Bosch Smart oder Homeatic-IP

Bodensee_bmwler

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Hallo zusammen,

meine Entscheidung ist eigentlich schon fast für Bosch gefallen gewesen, da habe ich nochmals in die Produktpalette von Homeatic-IP geschaut und auch einiges Nützliches entdeckt :)

Nun kann ich mich nicht entscheiden, welches System denn das bessere wär.

Anfangs möchte ich einfach ein System haben, welches funktioniert um dann später wenn dann mal Zeit vorhanden sein sollte, auch HomeAssistant einzubinden um meine restlichen Smarten sachen ( Hue, Aqara, Nuki etc.) zu verwenden. Zigbee kann Homeatic-Ip ab Werk nicht, richtig?

Bisher war geplant, Rolladenaktor, Rauchmelder sowie Wassermelder von Bosch zu nutzen. Thermostate nutze ich von Tado.
Das selbe hat ja Homeatic auch alles im Programm....
 
Hallo,

ich stand vor 1,5 Jahren vor genau der selben Frage. Ich habe mich für Homematic-IP entschieden, da mir die CCU3 und das eigentlich offenere System (VM-Image für x86 oder RasperryPi) besser gefiel. Homematic-IP läuft soweit bei mir einfach, die Accesspoints, welche eigentlich für die Cloud-Variante sind, können mit der CCU3 als LAN- bzw. WLAN-Repeater verwendet werden.

Der Preis von HomeMatic-IP ist zwar hoch, aber Bosch toppt das meist noch. Ich habe hier neun Rauchmelder im Einsatz von Homematic-IP, welche ich im Durchschnitt für je 40€ gekauft habe. Bosch war hier um einiges teurer.

Eine Einbindung in HomeAssistant ist über eine Erweiterung ohne Probleme möglich.

Gruß
Rego
 
Schau dir unbedingt die Verfügbarkeit an. ich will schon lange ein paar Bosch Teile nachkaufen und das Zeug ist einfach nicht oder nur zu Mondpreisen zu bekommen.

Die günstigste Variante an das Bosch Zeug zu kommen ist mit Corporate Benefits direkt im Bosch Shop. Da gibt es 35% Rabatt. Eventuell kennst du da ja jemand mit Zugang.
 
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Ohne Erfahrung mit Bosch gesammelt zu haben: seit einem Jahr setze ich Homematic IP ein (Fensterkontakte, Heizkörperthermostate, Rolladenaktoren, Rauchmelder, etc.).

Das System läuft sehr stabil, keine Aussetzer. Die Verknüpfungen die gesetzt werden können um das eine oder andere zu automatisieren (Fenster auf => Heizung aus) ist unfassbar einfach. Gruppen bilden, Diagramme erstellen etc. ist ein Kinderspiel.

Ich bin sehr zufrieden und bereue es nicht.
 
Okey, das ist eindeutiger als erwartet :)
Das kein Zigbee verwendet wird, ist kein Nachteil oder? Wie kann man hier die Strecke verlängern? Es gilt 3 Stockwerke zu versorgen. (Keller,EG und OG)
 
Die Bosch App ist auch super intuitiv bedienbar und die Einbindung der Geräte per QR Code kinderleicht.

Bei 866MHz Komponenten Homatic und tw. Bosch musst du mal schauen ob du da überhaupt verlängern musst. Das hat eine deutlich höhere Reichweite als 2,4GHz. Ich würde es erstmal so testen.

Bei Bosch brauchst du zum Verlängern der 866MHz Geräte den "Zwischenstecker" und für Zigbee Geräte den "Zwischenstecker kompakt".

Ich habe einen Zwischenstecker zentral im OG, weil die Heizung in der hinterletzten Ecke nicht zuverlässig erreicht wurde. Im Keller erreiche ich alles. SHC steht zentral im EG. Sind 3 x 90m².
 
Ich würde Shelly bevorzugen. Komplett offenes System und du kannst eigene Firmware flashen. HomeMatic Produkte, speziell die Rollladenaktoren haben wirklich keine gute Qualität und die Kondensatoren fangen ab 4 Jahren an sich zu verabschieden (Quelle: https://forum.iobroker.net/topic/39994/erledigt-homematic-reparatur-c26-kondensator). Kommt natürlich auf deine Wifi APs und deine Wandstärken an, da sie "nur" 2,4 GHz Wifi verwenden. Das hat aber auch riesige Vorteile. Als Firmware verwende ich immer ESPHome in Verbindung mit Home Assistant. Somit ist man nicht von unfähigen Programmierern abhängig ;)
 
Firmware flashen etc. ist mir ehrlich gesagt bereits zuviel "bastlerei" :) Dafür fehlt mir aktuell auch einfach die Zeit.
 
Kannst, nicht musst :D Die Shellys kannst du auch entweder direkt über die eigene Integration in Home Assistant einbinden, oder wenn das mal nicht mehr läuft direkt per MQTT an HA. Das geht auch mit der Standard Firmware.
 
Habe mich noch immer nicht entscheiden können.... Mal eine Frage, bei Homeatic kann ich direkt out of the box die Daten der Firtzbox abgreifen, ob ich mich z.B. zuhause befinde oder nicht?
Das geht bei Bosch nicht richtig?
 
Ja, das ist auch für die Zukunft der Plan ( Benötige nur noch die entsprechende Hardware Nuc oder Raspi... keine Ahnung) Aber dennoch benötige ich ja eine Basis :)
 
Dann nehm wie gesagt einfach Shellies. Sie kosten rund die Hälfte von den HomeMatic Geräten und sind viel flexibler. Zudem die neuen jetzt mit einem ESP32 ausgestattet und damit richtige kleine Computer sind. Und wenn du langeweile hast, könntest du damit zB. ein riesiges Bluetooth LE Mesh aufspannen etc. pp.

Außerdem fällt der Softwarelayer "CCU" weg. Dadrauf kann man auch wirklich gerne verzichten...
 
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Die Frage ist ob Homematic oder Bosch und es kommt immer wieder einer daher der Shelly empfehlt. Das ist irgendwie am Thema vorbei.

Spätestens wenn dann 100 Aktoren das WLAN verseuchen und der Router in die Knie geht wird man merken, dass das keine so tolle Entscheidung war.

majusss schrieb:
Sie kosten rund die Hälfte von den HomeMatic Geräten
Das ist nicht wahr!
Aber gern auch nochmal hier die Rechnung am Beispiel eines smarten Rolladenaktors:

Shelly:
Shelly 2.5: 25 EUR
Gira Jalousiesteuereinsatz (541500): 45 EUR
Gira Jalousie Wippe: 5 EUR

Homematic:
Rolladenaktor: 65 EUR
Gira Adapter: 3 EUR
Gira Doppelwippe: 4 EUR

Bosch:
Rolladensteuerung UP: 70 EUR
Gira Adapter: 2 EUR
Gira Doppelwippe: 4 EUR


Die Shelly Heizkörperthermostate (TRV) sind sogar teurer als von Homematic und Bosch.
Rauchmelder hat Shelly (noch) gar nicht im Programm.




Edit: Ich bin gerade mal durchs Haus gegangen und habe gezählt. Ich komme ohne Steckdosen und Beleuchtung auf 57 Aktoren (Rauchmelder, TRVs, FBH Thermostate, Raumthermostate, Jalousiesteuerungen, Fensterkontakte, Schalter) . Die 100 Geräte sind also alles andere als unrealistisch.

1665391429635.png

Wenn die alle im WLAN hängen würden, bräuchte ich ein schon fast ein 23er Subnetz damit hier alles noch funktioniert 🤣
 
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Klar da hast du auch einen interessanten Punkt! Ab einer gewissen Menge macht WIFI sicher keinen Sinn mehr. Muss der TE wissen wir stark es bei ihm eskaliert. Auch zum Preis: Muss man eben wissen, ob man die Schalter noch braucht oder ob man irgendwo ein iPad / SmartSpeaker installiert, rentiert sich nach wenigen Schaltern schon. Alles Geschmackssache, aber ich habe persönlich nur supoptimale Erfahrungen mit HomeMatic gemacht und durchweg gute mit Shellies.
 
majusss schrieb:
ob man die Schalter noch braucht oder ob man irgendwo ein iPad / SmartSpeaker installiert
Genau da wird es doch dann umständlich. Ganz einfaches Szenario: Ich habe Besuch, der über Nacht bleibt und im Gästezimmer übernachtet.

Variante 1:
Ich hänge in jeden Raum ein Tablet/Smartspeaker, was die Kostendiskussion schon wieder vollkommen obsolet macht
Variante 2:
Ich gebe jedem Schlafgast Zugriff auf mein Smarthome, damit er die Jalousien + Lichter im Gästezimmer bei Bedarf bedienen kann
Variante 3:
Ich installiere dumme Schalter, die es jedem ermöglichen alles auch auf unsmarte Weise zu bedienen.


Gerade in der dunklen Jahreszeit, wo früh die Jalousien noch nicht offen sind, tippe ich kurz im Vorbeigehen einen Jalousieschalter an, damit das Ding hochfährt. Da jedes mal Handy oder Tablet bedienen zu müssen ist das komplette Gegenteil von Komfortgewinn.
 
Bei 8 Räumen sind die Kosten für den Nest mini dann bei 200 EUR. Zudem hole ich mir eine Wanze ins Haus. Mein Smart-Home läuft komplett autark ohne Internetkommunikation (abgesehen von Wetter und Benzinpreisen).

Ich möchte auch nicht jeden Gast in mein WLAN lassen.

Variante 4 habe ich. Nämlich nach Sonnenaufgang oder fester Uhrzeit (je nach dem was eher eintritt). Es gibt aber Situationen, die von der Regel abweichen. Der Besuch möchte manchmal auch länger schlafen als Sonnenaufgang. Dann gibt es noch Raucher oder Leute die ein Haustier haben, das gefüttert werden möchte oder einfach nur kacken muss. Manchmal sogar vor Sonnenaufgang ;)

Ich persönlich mache nur sehr wenig manuell bzw. habe mir relativ viele Szenen auf smarte Schalter programmiert.
Aber ich will immer die Möglichkeit haben grundsätzliche Dinge auch unsmart erledigen zu können. Wenn die Bude brennt, will ich nicht erst mit Alexa quatschen oder ein Tablet suchen um mir Licht zu machen oder die Jalousie zu öffnen. Wenn dann gerade das Internet oder WLAN weg ist wirds bestimmt unschön.


Letztenendes muss man immer abwägen wie viel Komfort man möchte, wie viel Informationen man mit dem Internet teilen möchte, wie abhängig man sich von Verfügbarkeiten (Internet, Server, Cloud-Dienste, Netzwerk, ...) machen möchte und wieviel Geld man ausgeben möchte.
 
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