News Breitbandausbau: M-net kündigt ersten G.Fast-Einsatz an

Andy

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M-net ist der erste Provider in Deutschland, der den Übertragungsstandard G.Fast einsetzen will. Im Verlauf des Jahres können Kunden in München die entsprechenden Tarife buchen. Theoretisch sind damit Bandbreiten von bis zu 1 Gbit/s möglich, was davon in der Praxis übrig bleibt, ist derzeit noch nicht bekannt.

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Theoretisch sind damit Bandbreiten von bis zu 1 Gbit/s möglich, was davon in der Praxis übrig bleibt, ist derzeit noch nicht bekannt.
Da bin ich auch gespannt. Beispielsweise Häuser und Straßenzüge, die durch zu große Entfernung trotz Vectoring-Ausbaus auf VDSL25 laufen oder sogar auf "bis zu 16" hängen blieben. Ob diese beim "Ausbau" auf G.Fast wenigstens etwas mehr bekommen oder ob doch nur immer weniger immer schneller werden, statt mehr Haushalte.

Edit@max0x: Wo du es sagst, da habe ich bestimmt Supervectoring und G.Fast durcheinander gebracht. Im Artikel steht es ja, Glasfaser ins (Mehrparteien-)Haus und per G.Fast über die alten Kabel in die Wohnungen, sodass man wenigstens im Haus nichts aufreißen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
man muss dazu sagen, dass hier die häuser wohl schon eine fttb anbindung haben und wirklich nur noch das hausnetz begrenzt.
gespannt bin ich ja wie sie die geschwindigkeiten aufteilen...immerhin steht ja die debatte um genauere angaben, da liest sich das schon etwas ungenau.
und wie viele zwischenschritte sie noch dazwischen schieben, ich kann mir schwer vorstellen, dass sie direkt 1gbit/s anbieten werden..da wäre der sprung von 100mbit vdsl2 doch recht hoch...oder waren m-net nicht die, die schon supervectoring einsetzen wollten?
 
Das Deutschland immer noch ein Internet-Entwicklungsland ist und sogar hinter Ländern wie Spanien hinterherhinkt kann man sehr schön in den Steam Statistiken vergleichen:

http://store.steampowered.com/stats/content/

Germany
Bytes gesamt: 13 Petabyte
Durchschnittliche Downloadgeschwindigkeit: 19.2 Mbps
Anteil am globalen Steam-Traffic: 5.7%

Leistung der Internetanbieter (ISP)
Nachfolgend sind die durchschnittlichen Downloadgeschwindigkeiten der am meisten verbreiteten Internetanbieter für Germany aufgelistet, sortiert nach Anzahl der Bytes, die an dieses Netzwerk gesendet wurden.

Netzwerk Durchschnittliche Downloadgeschwindigkeit
Deutsche Telekom AG 15.5 Mbps
Vodafone Kabel Deutschland 37 Mbps
Unitymedia 48.3 Mbps
Vodafone DSL 10.4 Mbps
O2 Deutschland 12 Mbps
Kabel BW 42.6 Mbps
EWE-Tel GmbH 14.6 Mbps
NetCologne GmbH 22 Mbps
Versatel Deutschland 17.3 Mbps
wilhelm.tel 38.4 Mbps
 
@alQ...

Mein Stichwort. :)

Der Provider sagt Glasfaser bis dahin wo ich buddeln darf. Jetzt liegt es an euch ob ihr Glasfaser bis in die Wohnung haben wollt oder gammlige Restbandbreite über die Klingeldrähte in der Wand.

Natürlich muss dann geklagt werden, dass Deutschland, die Regierung und alle anderen Schuld sind an der lahmen Bandbreite.
 
max0x schrieb:
gespannt bin ich ja wie sie die geschwindigkeiten aufteilen...immerhin steht ja die debatte um genauere angaben, da liest sich das schon etwas ungenau.
Da würde ich nicht zu viel (Uplink) erwarten. Vermutlich wird man sich an DSL-Uplink-Downlink-Verhältnissen orientieren.
Wo von M-net FTTH ausgebaut ist, kann man maximal 300/50 buchen. Da hier GPON zum Einsatz kommt ist das Verhältnis in diesem Fall völlig willkürlich.
 
TheCadillacMan schrieb:
Da würde ich nicht zu viel (Uplink) erwarten. Vermutlich wird man sich an DSL-Uplink-Downlink-Verhältnissen orientieren.
Wo von M-net FTTH ausgebaut ist, kann man maximal 300/50 buchen. Da hier GPON zum Einsatz kommt ist das Verhältnis in diesem Fall völlig willkürlich.

Klingt alles ein wenig suspekt. Aber ich bin wohl auch durch Vorurteile M-Net gegenüber gesegnet. Von dem was ich allgemein weis ist deren Tarifpolitik nicht so wirklich das gelbe vom Ei.
 
Ist dann wohl quasi FTTB nur ohne Glasfaser in jede Wohunung zu legen.
 
Ändert leider auch nichts daran dass der Saftladen der schlechteste Provider ist den es in Deutschland gibt. Nur negative Erfahrungen gemacht, persönlich, in der Famiile und im Bekanntenumkreis. Bei den Mondpreisen die die verlangen, 2 Jahres Verträgen und einer zugesicherten Bandbreite von unter 10% von der gebuchten Bandbreite werden die Leute viel Spaß haben wenn sie für 1 Gbit/s bezahlen und am Ende mit weniger als 50 Mbit/s rumgurken. Auch wenn man vorher die Leitung im Haus messen lässt. Habe das so machen lassen da der Vormieter auch M-Net Kunde war und ich dachte mir nach 10 Jahren wird der Provider vielleicht besser geworden sein, also riskierst du es noch einmal. Die Messen die Leitung - perfekte Dämpfungswerte, 50 Mbit/s wären kein Problem. Nun kommen nicht einmal 25 Mbit/s an aber bezahlen darf man 50 Mbit/s. Dreistere Abzocke gibt es nicht. Und natürlich sind dann ganz plötzlich die aufgezeichneten Telefongespräche nicht mehr auffindbar. Wenn man als Kunde aber selber aufzeichnen möchte legen die Mitarbeiter einfach auf.

Generell hört sich die Technik nicht verkehrt an - in alten Gebäuden macht es halt keinen Sinn Glasfaser bis in jede Wohnung zu legen - aber nicht mit diesem Provider. Nie wieder! Hoffe der geht mal Bankrott.
 
Ich habe die selben Erfahrungen gemacht, wie Falc410 berichtet hat. In meiner alten Wohnung hatte ich einen mnet 18 Mbit/s Tarif, ich hatte aber immer nur exakt 16 MBit/s, auch Nachts nicht mehr. Dann bin ich umgezogen und hatte urplötzlich nur noch genau 13 Mbit/s, während hier Vodafone / Telekom mit normalem VDSL 50 MBit/s fürs gleiche Geld liefern. Die Kündigung hat sich dann ewig hingezogen und Mnet hat sich schlichtweg tot gestellt, sodass erst ein Brief an die Geschäftsleitung die ordentliche Kündigung überhaupt ermöglicht hat.

Da bin ich mit einem normalen 50 Mbit/s Tarif bei Vodafone deutlich mehr zufrieden
 
Kenshin_01 schrieb:
Klingt alles ein wenig suspekt. Aber ich bin wohl auch durch Vorurteile M-Net gegenüber gesegnet. Von dem was ich allgemein weis ist deren Tarifpolitik nicht so wirklich das gelbe vom Ei.

M-Net hat eigentlich eine sehr gute Tarifpolitik, zumal man bei M-Net sogar einen Vertrag ohne Mindestlaufzeit bekommen kann (6 Wochen Kündigungsfrist).
Leider wird in meinem Ortsteil kein Glasfaser ausgebaut, da ich im Industriemischgebiet wohne.

Ich bin dank der kurzen Kündigungsfrist jetzt zur Telekom und habe VDSL mit 100MBit down / 40MBit up. Hätte M-Net auch VDSL, wäre ich dort geblieben.

Zum thema G.Fast: Kein Glasfaser bis ins Haus = kein G.Fast.
Die Reichweite ist durch die hohe Frequenz doch sehr begrenzt und wird auf längeren Distanzen weniger Bandbreite haben, als Technologien mit niedrigerer Frequenz. Wenn etwas unter "Laborbedingungen" erreicht wird, dann ist dies immer noch weit entfernt vom realen Einsatzgebiet mit diveren Störfaktoren.
Ideal wäre es eh, wenn man statt zwei Telefondrähten standardmäßig Cat 7 Kabel verlegen und dieses auch nutzen würde. In bestehenden Bauten allerdings nur bedingt machbar.
 
Kann auch nichts Gutes über Mnet berichten. Habe ebenfalls den 18MBit Vertrag und als ich noch ISDN hatte, kamen davon auch 16MBit stabil an. Seit Mnet mich dann zum Umstieg auf IP Telefonie gezwungen hat, kommen nur noch 14Mbit an und die brechen auch immer wieder gerne mal auf 2-5 MBit ein. Da macht so ein Steam Download richtig Spass... :rolleyes:

Leider bietet auch sonst kein anderer ISP etwas besseres an, sonst hätte ich schon lange gewechselt. Überlege momentan noch, ob ich zur Telekom gehe und dann von dem Kombiangebot mit Mobilfunkvertrag profitiere.

Keine Ahnung ob man als Telekom Kunde auf der Telekom Leitung dann priorisiert behandelt wird?! Mnet hat die Leitung ja auch nur von denen gebucht...
 
Frag doch mal bei der Telekom nach, wann bei dir VDSL verfügbar ist.
Bei mir ist es auch erst seit kurzem verfügbar.
Sobald da ein (Outdoor)DSLAM hochgerüstet wurde und dieser innerhalb von geschätzten 1,5km steht, geht das schon gut.

Bei mir sind es 1290m laut Support und ich bekomme mit der 7390 75/25MBit bei den gängigen Speedtests (100/40MBit Leitung).
Bei mir ist das recht schwache Modem der 7390 eher dran Schuld, als die Leitung.
 
Arikus schrieb:
Frag doch mal bei der Telekom nach, wann bei dir VDSL verfügbar ist.

Habe ich schon gemacht und habe erfahren müssen, dass unser ganzer Ort schon länger "komplett" erschlossen ist, außer einem kleinen Fleck von 6 Häusern mitten in unserer Reihenhaussiedlung - und genau da wohne ich. :freak:

Telekom hat gemeint, die Dämpfung wäre zu hoch und da würde nichts mehr gehen.
 
Arikus schrieb:
Bei mir sind es 1290m laut Support und ich bekomme mit der 7390 75/25MBit bei den gängigen Speedtests (100/40MBit Leitung).
Bei mir ist das recht schwache Modem der 7390 eher dran Schuld, als die Leitung.

Dann hat dir der Support hinsichtlich Leitungslänge aber einen Bären aufgebunden ;)
 
Im Grunde ist mir das auch egal, die Geschwindigkeit passt und der Ping ist auch super.
25d9f01c11.png


Die verschiedenen Speedtests variieren, habe zwischen 74 und 76 MBit down und 24-26 MBit up.
Allerdings nur bei dem einen das Bild gespeichert.
 
Arikus schrieb:
Frag doch mal bei der Telekom nach, wann bei dir VDSL verfügbar ist.
Bei mir ist es auch erst seit kurzem verfügbar.
Sobald da ein (Outdoor)DSLAM hochgerüstet wurde und dieser innerhalb von geschätzten 1,5km steht, geht das schon gut.

Bei mir sind es 1290m laut Support und ich bekomme mit der 7390 75/25MBit bei den gängigen Speedtests (100/40MBit Leitung).
Bei mir ist das recht schwache Modem der 7390 eher dran Schuld, als die Leitung.


Und du bist dir absolut sicher bezüglich der Distanz des DLSAM?? Vectoring "merkt" man bis um die 800m. Alles darüber verändert sich nur minimal welches nicht mehr der Rede wert ist.

Wenn ich nun bedenke dass ich auf 1,1km 30/5 habe ohne Vectoring kann ich mir das kaum vorstellen
 
Man kann nicht pauschal irgendwelche Aussagen treffen ohne alle Rahmenbedingungen zu treffen.
Beispielsweise lassen sich nur Aufgrund der Länge keine Aussagen zur erreichbaren Bandbreite treffen.

Wichtig ist noch der Aderndurchmesser. Mit 0,8er Kabel ist eine wesentlich höhere Reichweite als 0,4er möglich.
Wenn man zudem noch der einzige VDSL Anschluss im Verzweigerkabel ist (beispielsweise Aussiedlerhof mit langer Freileitung) ist Vectoring vollkommen egal, da es keine Störungen gibt die ausgeglichen werden müssten.
 
Bisher sind die Tarife einfach extrem mau und gerade der upload mickrig. Bisher keinen Grund gesehen zu mnet zu gehen. Weder Der Preis noch die Leitung ansich ist irgendwie besonders..
 
kai84 schrieb:
Dann hat dir der Support hinsichtlich Leitungslänge aber einen Bären aufgebunden ;)
75Mbit bei 1,2Km Leitungslänge ist richtig gut. Hab da schon schlimmeres gesehen.

Was meinst du mit "einen Bären aufgebunden" ?
 
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