Brief vom Rechtsanwalt wegen illegalem Downloaden

monique24

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Dez. 2007
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10
Hallo zusammen,
bin neu hier, lese jedoch schon länger still mal da und mal da mit.

Also zu meinem Problem,
ich habe mir vor ca. 4 jahren nen gebrauchten PC gekauft, wo BEARSHARE schon drauf war.
Habe es nicht gelöscht und niemals Songs runtergeladen.
Heute bekam ich einen Brief vom Rechtsanwalt mit einer Geldstrafe von 5000 Euro, weil ich mir angeblich über 1200 Songs heruntergeladen habe. Eine liste wurde auch mitgeschickt, jedoch nicht alle aufgelisteten Songs hab ich gedownloadet, viele habe ich so von Freunden über USB u.ä. bekommen.
Jetzt bin ich total ratlos, ich habe es ja gemacht, aber weit nicht so viel wie man mir vorwirft, und ich gebe meine Schuld auch zu. Aber 5000 Euro hab ich einfach nicht, zudem lebe ich allein und verdien grad mal 800 Euro
Versteht mich nicht falsch, ich will kein Mitleid, ich habe es gemacht und werde auch zahlen, nur 5000 Euro hab ich nicht, nen Anwalt den ich zu Rate ziehen kann hab ich auch nicht.
Was kann ich denn da machen???

Hilfe Monique
 
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AW: Hilfe , Brief vom Rechtsanwalt wegen illegalem Downloaden

Ich hab mal was dadrüber im Fernsehen gesehen. Da mussten die Beispielfamilien die geforderten 3000 € am Ende doch nicht zahlen, weiß aber leider nicht mehr genau warum.
Hier kannst du dir die Beiträge noch einmal anschauen: Klick!
 
monique24 schrieb:
jedoch nicht alle aufgelisteten Songs hab ich gedownloadet, viele habe ich so von Freunden über USB u.ä. bekommen.

Du hast aber die Songs wohl in den Shared-Ordner gepackt und somit der Welt zur Verfügung gestellt.
 
Du hast aber die Songs wohl in den Shared-Ordner gepackt und somit der Welt zur Verfügung gestellt.

Und genau das ist das Strafbare an der Sache!
 
Stimmt, hättest du die Lieder immer sofort aus dem Shared-Ordner gelöscht, wäre die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden, viel geringer, da du dann nur die Lieder zur Verfügung gestellt hättest, die gerade runtergeladen werden.
 
und genau deshalb hab ich kein bearshare. tut mir leid für dich, aber schuld bist allein du selbst.
allerdings würde ich mal bei dem anwalt nachfragen, wie er auf 5000 euro kommt.
dazu wär es nett wenn du den brief scannst oder abtippst, damit wir es genauer analysieren können.
dazu empfehle ich dir die verbraucherzentrale zu konsultieren, sie werden dir genauere infos geben können.
an sich...lies dich mal durchs inet und diverse foren, das ist schon vielen Menschen passiert, auch einer aus meiner Klasse...also was soll ich sagen.
ich hoffe mir passiert das nie.
mfg
 
@monique24
Eine Geldstrafe kannst Du vom Anwalt nicht bekommen haben, allenfalls eine Unterlassungserklärung und die Kosten in diesem Zusammenhang; man sollte hier nochmal darauf verweisen, dass eine Rechtsberatung auf diesem Wege nicht gegeben ist - und im Übrigen nur von entsprechenden Stellen (Rechtsanwalt, Verbraucherzentrale usw.) vorgenommen werden darf!

Ich würde Dir daher raten, mit dem Schreiben einen Rechtsanwalt Deines Vertrauens oder die örtliche Verbraucherzentrale aufzusuchen; Letztere ist vor allem sehr preisgünstig; sofern Du Dir keinen Rechtsanwalt leisten kannst, erhältst Du beim örtlichen Amtsgericht über die Rechtsantragsstelle einen sog. Beratungshilfeschein - mit diesem kannst Du Dir eine anwaltliche Beratung einholen, für die der Anwalt ergänzend allenfalls 10 € berechnen darf; ggf. die entsprechenden Unterlagen mitnehmen, also Mietvertrag, Einkommensnachweise usw.

In jedem Fall solltest Du die Sache nicht auf sich beruhen lassen; zwar muß Dir im Strafverfahren Dein schuldhaftes Verhalten nachgewiesen werden (was je nach Provider schwer sein kann, siehe STRATO, d. h. keine Speicherung der Verbindungsdaten) - im Zivilprozeß kann es, läuft es evtl. darauf hinaus, dafür umso teurer werden!

Also, nicht in Panik verfallen - beraten lassen und erstmal abwarten, was letztendlich daraus wird :-)

Grüßle, und schon mal einen guten Rutsch,

Chris


@Mr. Incredible
Also, jede Verbraucherzentrale unterhält Kontakte zu Anwälten verschiedener Fachrichtungen, meist haben diese sogar regelmäßige Termine in den Verbraucherzentralen, zu denen man sich vormerken lassen kann - und so durchaus einen anwaltlichen Rat einholen kann.
 
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Danke schon mal für die Tipps. Das ich selber schuld bin ist mir klar.

Im Brief steht das ich am 26.09.2006 um 11:36:24 Uhr 1188 Musikdateien zum Herunterladen verfügbar gemacht habe. Also letztes Jahr. Und auf der Liste sind Musiktitel die es damals noch gar nicht gab.
Ach scheiße man.

Monique
 
Wie schon gesagt wurde: Ein Anwalt einer Firma kann kein Geld von dir verlangen. Es gibt viele Fakes in dem man aufgefordert wird Geld zu überweisen. Habe auch mal sowas bekommen, nur das ich am Virus der dabei war gleich erkannt habe das es nicht echt ist ^^ Klick

Also am besten den Text hier reinstellen, damit wir ihn mal genauer überprüfen können. und falls er echt scheint bei der Verbraucherzentrale/beim Anwalt beraten lassen. Aber du solltest auf jeden fall deinen Upload(am besten auch download...) unterlassen (2008 naht) ;)
 
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Und auf der Liste sind Musiktitel die es damals noch gar nicht gab.
Das könnte Dir helfen.
Beantrage Prozesskostenhilfe, und gehe zum Rechtsanwalt!
Schau mal nach ob du die Titel auch auf deiner Platte findest, die die Rechtsanwaltskanzei angibt!
Schau dir mal Bearshare an... (vorher Internetverbindung trennen)
Wo werden eingehende Dateien gespeichert, und welche sind für den Download von deinem Rechner freigegeben?

Sollte es zur Verhandlung kommen, nicht abstreiten, sondern reue zeigen!
 
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falls du hier irgendwas reinstellst... schwärze deinen Namen, Telefonnummer und deine Adresse (und ähnliches) falls diese enthalten sind :o
 
So bitte mal durchlesen. Falls ich irgendwo meinen namen oder etwas vergessen habe zu schwärzen, bitte sagen.

Danke schon mal
Monique
 
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@monique24
Viel bleibt Dir nicht zu tun - hol' Dir den beschriebenen Rat ein, dazu wird Dein Anwalt sicher Einsicht in die Ermittlungsakten der StA anfordern; allein daraus läßt sich schon entnehmen, inwieweit die aufgeführten Vorwürfe letztendlich haltbar sind ... wilde Spekulationen oder (meist unnötige) schlaflose Nächte würde ich mir nicht machen ...
 
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Hm, sieht seriös aus. Auch mit den Registrardaten der Hompage.
Nur die PDF's konnte ich nicht von deren Hompage runterladen.

Edit:
Die PDF's gehen doch, nur dauerts ein wenig.

Edit2:
Dieses Schreiben verweist auf vergangene richterliche Beschlüsse. Merkwürdig. Dient wohl zur Einschüchterung? -> unseriös!
 
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