Odium
Captain
- Registriert
- Okt. 2003
- Beiträge
- 3.643
Hallo zusammen,
ich habe gerade diesen Gast-Kommentar beim Stern gelesen. Bei 86% von 406 abgestimmten Usern sagten zu dem Zeitpunkt noch dazu, dass sie ein Billigauto statt einer etablierten und 'alten' Marke nehmen würde. Preisbereich 2500$, also grob 1700€.
Was ist ein jetzt ein Billig- oder Einfachstauto in den 2010ern? Das sind ganz grob gesagt gesagt Fahrzeuge, wie es sie vor Jahrzehnten in Deutschland bereits gab, nur werden sie mit moderneren Produktionsmethoden als damals und Billigarbeitern mit Stundenlöhnen um 1€ hergestellt.
Als Einstiegsfahrzeug hierzulande galten bislang Kleinwagen ab 8.000€+, die auch schon teilweise serienmäßig mit nicht unbedingt notwendigen Extras wie elektrischem Fensterheber und Klimaanlage ausgestattet werden.
Mich interessiert, wie die 'überwiegend junge und daher eher unterdurchschnittlich vermögende' FB-Leserschaft jetzt konkret zu so einem Auto steht.
Natürlich sind solche Preise für die Schwellenländer gemacht, hierzulande wären ähnliche Modelle (sofern sie denn zugelassen wären), bestimmt viel teurer.
Wer würde sich für, sagen wir mal 2000 Euro, ein Fahrzeug entscheiden, dass fast keine Sicherheitsfeatures und Extras hat, dafür aber mit Garantie und überschaubarer Mechanik daherkommt?
Und sind die Autohersteller aus Indien, China und Co. in der Lage, ähnlich wie Japan von zwei Jahrzehnten, sich ein ordentliches Stück Kuchen vom Fahrzeugmarkt zu schnappen? Denn es sieht eher mau aus: Die etablierten Marken wie VW, BMW und Daimler AG mit kämpfen mit einstelligen Verdienstmargen und trotz absehbarer Wende mit weiterhin hohen Kundenrabatten.
Aus der Sicht eines mittellosen Studenten muss ich sagen, dass mich das schon reizen würde, wenn Versicherung, Verbrauch & Steuer niedrig sind. Dafür wäre ich auch bereit, ähnlich wie beim Fahrrad, ein höheres Risiko einzugehen (und darauf läuft es ja hinaus, zumindest in der anvisierten Käufergruppe).
ich habe gerade diesen Gast-Kommentar beim Stern gelesen. Bei 86% von 406 abgestimmten Usern sagten zu dem Zeitpunkt noch dazu, dass sie ein Billigauto statt einer etablierten und 'alten' Marke nehmen würde. Preisbereich 2500$, also grob 1700€.
Was ist ein jetzt ein Billig- oder Einfachstauto in den 2010ern? Das sind ganz grob gesagt gesagt Fahrzeuge, wie es sie vor Jahrzehnten in Deutschland bereits gab, nur werden sie mit moderneren Produktionsmethoden als damals und Billigarbeitern mit Stundenlöhnen um 1€ hergestellt.
- Minimale Motorisierung (~30 Kilowatt)
- kein großartiger Materialmix aus Stahl / hochfesten Stählen, Kunststoff und Aluminium
- sondern meistens nur einfache Stähle und viel Kunststoff
- eine Ausstattungsvariante
- keine Wahl des Lacks
- entspricht derzeit nicht den europäischen Sicherheitsbestimmungen
- schlichtes funktionelles Design auf engem Raum
- einfache, zum Teil auch mit grundlegenden Kfz-Kenntnissen selbst zu reparierende Technik
Als Einstiegsfahrzeug hierzulande galten bislang Kleinwagen ab 8.000€+, die auch schon teilweise serienmäßig mit nicht unbedingt notwendigen Extras wie elektrischem Fensterheber und Klimaanlage ausgestattet werden.
Mich interessiert, wie die 'überwiegend junge und daher eher unterdurchschnittlich vermögende' FB-Leserschaft jetzt konkret zu so einem Auto steht.
Natürlich sind solche Preise für die Schwellenländer gemacht, hierzulande wären ähnliche Modelle (sofern sie denn zugelassen wären), bestimmt viel teurer.
Wer würde sich für, sagen wir mal 2000 Euro, ein Fahrzeug entscheiden, dass fast keine Sicherheitsfeatures und Extras hat, dafür aber mit Garantie und überschaubarer Mechanik daherkommt?
Und sind die Autohersteller aus Indien, China und Co. in der Lage, ähnlich wie Japan von zwei Jahrzehnten, sich ein ordentliches Stück Kuchen vom Fahrzeugmarkt zu schnappen? Denn es sieht eher mau aus: Die etablierten Marken wie VW, BMW und Daimler AG mit kämpfen mit einstelligen Verdienstmargen und trotz absehbarer Wende mit weiterhin hohen Kundenrabatten.
Aus der Sicht eines mittellosen Studenten muss ich sagen, dass mich das schon reizen würde, wenn Versicherung, Verbrauch & Steuer niedrig sind. Dafür wäre ich auch bereit, ähnlich wie beim Fahrrad, ein höheres Risiko einzugehen (und darauf läuft es ja hinaus, zumindest in der anvisierten Käufergruppe).
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