News BSI: Neue Chefin für deutsche IT-Sicherheitsbehörde

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Andy

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Im Herbst musste Arne Schönbohm seinen Posten als BSI-Präsident räumen, heute hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) eine Nachfolgerin präsentiert. Neue Präsidentin der deutschen IT-Sicherheitsbehörde wird die Mathematikerin Claudia Plattner, die zuvor bei der Europäischen Zentralbank (EZB) tätig war.

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Eine Studierte Mathematikerin als Chefin des BSI zu haben ist schonmal keine schlechte Sache.
Da vor allem bei Verschlüsselungen und Datenübertragungen ein gewisses Grundverständnis für Mathematik vorhanden sein muss, ist das schonmal eine positive Grundvoraussetzung.

Ich wünsche der Dame viel Erfolg. Cyber-Sicherheit ist ein immer wichtigeres Feld.
 
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Eine IT-Erfahrene als BSI Vorstand und mit Managementerfahrung. Ich werde verrückt.
Auf den ersten Blick sieht das ganz gut aus. Ich hoffe sie hat in der EZB genug Umgang mit Politikeinflüssen auf IT-Themenfelder gelernt.
 
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Sehr Gute Wahl. Endlich mal eine Person von Fach die eine Behörde leitet.
 
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Anscheinend hat die neue Chefin vom BSI eine entsprechende berufliche Qualifikation für den Posten vorzuweisen. Das ist ja bei der Ernennung von Behördenchefs leider nicht immer so.
Von daher mache ich mir überhaupt keine Sorgen, dass das Amt gut geführt wird.

Gleichzeitig muss man sich fragen, warum die Connections von Herrn Schönbohm nicht früher als problematisch angesehen wurden. Klar, man kann es auch damit übertreiben, hinter jeder Ecke einen Spion zu wittern, aber offensichtlich hat da die Bundesrepublik einen - wohl gewollten - blinden Fleck.
 
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Wenn jemand solch umstrittene Kontakte haben soll, das es die Sicherheit der BRD gefährden könnte, kann ich mir kaum vorstellen das der im Öffentlichen Dienst noch solch eine Sensible Stelle erhält.
Bei Frau Faeser ist vieles fragwürdig, daher muss man das auch kritisch betrachten...
 
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Schauen wir mal was Claudia so reißen wird, sollte es dem Innenministerium zu viel werden, sieht man an Arne ja ganz gut wie schnell es geht...
 
Wie schon angemerkt, schön das man diese Stelle mit Know How besetzt. Irgendwie schon traurig wenn man sowas hervorheben muss bei unseren Behörden :freak:
 
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Es ist nicht richtig, zu fordern, dass eine Behördenleitung - egal welche Behörde - vom "Fach" sein muss. Eine Behördenleitung muss sich zuvorderst auf politischem Parkett bewegen können, sich von Leuten vom Fach beraten lassen (und dann auch mal eigene, schlechte Ideen verwerfen...), politische Mehrheiten finden und organisieren können und dann vielleicht eigene fachliche Kompetenz haben.
Nehmen wir den Klischee-Informatiker als Chef des BSI: das sehe ich eher nicht.
Nehmen wir einen Ex-General als Verteidigungsminister: nein, das sehe ich auch nicht. (viele autokratisch regierte Staaten haben so einen... 🙄 )
Und ein Arzt als Gesundheitsminister? Auch nicht optimal...

Fachliche Kompetenz muss selbstverständlich die Grundlage der Entscheidungen einer Behördenleitung sein. Aber sie muss nicht zwingend in der Person selbst verankert sein, sondern kann auch durch Berater - sei es extern oder durch Staatssekretäre - gegeben sein. Die Behörderleitung / Minister / whatever sollte natürlich bei fachlichen Fragen dringend auf die Beratermeinungen und Expertisen viel Wert legen.

Wer schon mal Mitglied in einer Partei war oder zumindest gut über den deutschen Parlamentarismus informiert ist, weiß das.
Ich wünsche Fr. Plattner jedenfalls Gutes Gelingen und hoffe darauf, dass sie kommunikativ keine Klischee-Mathematikerin ist :D
 
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Frei assoziiert von WireCard zu WireGuard mh? ;)
 
Da stellt sich mir die Frage, in welchem Verhältnis die Dame zu Nancy steht.
 
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Es klingt erstmal nach einer brauchbaren Besetzung, aber ich will mich mal überraschen lassen.

Faeser hat schon gezeigt wie sie das Verhältnis von Überwachung zu Grundrechten sieht. Ich gehe davon aus, dass sie nur jemanden in das Amt beruft, wenn diese Linie geteilt wird.

Ich wäre sehr beruhigt, wenn sich das nicht bewahrheitet.
 
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Grumpy schrieb:
Da vor allem bei Verschlüsselungen und Datenübertragungen ein gewisses Grundverständnis für Mathematik vorhanden sein muss, ist das schonmal eine positive Grundvoraussetzung.
Nur das die Dame an ihrer Position NIEMALS wirklich mit den entsprechenden Detailfragen über Verschlüsselungen oder Datenübertragung konfrontiert wird und daher nicht unbedingt zwingend Mathematikerin oder Informatikerin sein müsste.

In ihrer Position reicht ein grundlegendes Verständnis sowie gesundes Interesse an der Thematik, was die IT-Sicherheit angeht. Für die Detailfragen gibt es die Fachbereichs- und Sachbereichsleiter in ihrem Amt sowie deren Teams, die sich wirklich tagtäglich damit befassen.

Viel wichtiger in ihrer Position ist - und dass wird sich erst zeigen - dass sie ihren eigenen Mitarbeitern auch vertraut und ggf. deren Ratschläge auch annimmt und vor den Politikern als auch den Lobbyvertretern verteidigt und auch durchsetzt.

Herr Schönbohm - lassen wir mal seine Kontakte beiseite - war im Amt durchaus beliebt, weil er auf die Experten im Haus gehört hat und auch deren Meinung akzeptiert und gegen Politik und Co durchgesetzt hat. Das ist in dieser Position sehr viel wert.

Das jetzt eine ausgewiesene Expertin das Amt übernimmt, ist dennoch zu begrüßen, da sie damit dann weniger "anfällig" für Lobby-Arbeit und Buzzword-Politiker ist. Jetzt ist aber auch zu hoffen, dass sie ihren eigenen Mitarbeitern vertraut und diese auch unterstützt, ist letzteres nicht der Fall, ist das auch nicht gut.
BoardBricker schrieb:
Gleichzeitig muss man sich fragen, warum die Connections von Herrn Schönbohm nicht früher als problematisch angesehen wurden.
Weil diese nicht so genau beleuchtet wurden und hier vorher vermutlich eher ein "Parteifreund" einen entsprechenden Posten bekommen sollte. Das gute an Schönbohm ist aber, was man so gelesen und gehört hat von Mitarbeitern, dass er seinen eigenen Mitarbeitern vertraut hat und deren Expertise anerkannt hat und sich nicht stumpf auf angebliche Berater von außen verlassen hat.

Schönbohm ist in dem Fall einfach über die aktuelle politische Lage gestolpert. In solchen Positionen, in denen er ist, muss man durchaus auch weitere Kontakte in die Wirtschaft und auch "Lobbyverbände" haben. Wichtig ist dann nur, dass man sich von diesen nicht abhängig macht und die eigenen Mitarbeiter ausblendet.
 
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Andy schrieb:
„Frau Plattner bringt die Erfahrung und Expertise mit, die wir in diesen besonders herausfordernden Zeiten für die Cybersicherheit brauchen.
Da fällt mir echt nur böses ein bezüglich den Anforderungen außerhalb herausfordernden Zeiten...
 
BoardBricker schrieb:
Anscheinend hat die neue Chefin vom BSI eine entsprechende berufliche Qualifikation für den Posten vorzuweisen. Das ist ja bei der Ernennung von Behördenchefs leider nicht immer so.
Von daher mache ich mir überhaupt keine Sorgen, dass das Amt gut geführt wird.
Das hoffe ich ebenso. Auf der anderen Seite muss man leider anfügen, dass fachliche Qualität nicht immer ein Garant dafür ist, eine große Behörde erfolgreich zu führen. Neben fachlicher Qualifikation benötigt man halt auch Führungsqualitäten (viele fachlich geeignete Personen scheitern leider daran).

Aber ich möchte den Teufel jetzt auch nicht gleich an die Wand malen und wünsche der Frau Plattner erst mal einen guten Start und ein gutes Händchen beim Leiten der Behörde.
 
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Wie weit wir gekommen sind zeigt sich schon daran, daß man heute schon froh und überrascht ist, wenn die Besetzung einer wichtigen Behörde Fachkenntnisse vorweisen kann.
 
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@thuering
Da halte ich gegen.
Fachfremde Personen in Führungspositionen können über die Qualität einer Beratung nicht selbst entscheiden. Sie müssen also Entscheidungen fällen ohne eigenes Fachwissen in ihre kritischen Betrachtungen einfließen lassen zu können. Das ist rein historisch betrachtet schon eine völlig suboptimale Lösung, die man nur an nicht hochkritischen Stellen für das Unternehmen oder der Behörde tolerieren sollte.

Es gibt im Übrigen auch überhaupt keinen Grund keine fachkundige Person an diese Position zu setzen.
Die stereotypische Darstellung und künstliche Absprache von weiteren Tauglichkeiten eines Fachexperten geschieht in der Regel durch Menschen, die selbst keine entsprechenden Qualifikationen haben, aber aus egozentrischen Gründen den Job des Experten wollen.
Oder glaubt hier jemand ernsthaft, dass es in ganz Deutschland keinen "normalen" Informatiker, Mathematiker, Physiker etc. gibt, der auch in der Personalführung und politischen Herangehensweise über sehr gute Qualifikationen verfügt? Nee, is klar.
Die Not schien derart groß, dass man einen technikfremden Betriebswirt an diese sensible Stelle setzte.
Ja, das macht wirklich Sinn.

Davon abgesehen schafft so eine Einstellungstaktik auch kein Vertrauen in der Gesellschaft, weil den Menschen das aus ihrem eigenen Leben in der Regel so nicht bekannt ist. Hier regt man sich eher über den fachkundigen Abteilungsleiter auf, dem es an Soft Skills fehlt. Aber der wird auch nicht Chef des BSI. :rolleyes:
 
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„Frau Plattner bringt die Erfahrung und Expertise mit, die wir in diesen besonders herausfordernden Zeiten für die Cybersicherheit brauchen.
Hab da so meine Zweifel, aber ich lass mich gerne eines Besseren belehren. Schlimmer kanns ja kaum werden.
 
Ich würde ja sagen: Großartig. Aber irgendwas ist da tief in mir, das das ganze Fishy findet..... EZB und BSI....
 
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