News Bundeskartellamt: Vodafone soll 1&1 beim Netzausbau behindert haben

Kritische Unfrastruktur, zuerst vom Staat finanziert dann billig verscherbelt von den Wurtschaftsparteien an ihre Freunderl... gehört alles 100% in staatliche Hand, dort dürfen sie sich dann Anteile sichern
 
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OpenSystemFan schrieb:
Nein, woher weißt du, dass Vodafone nicht, wie vom Kartellamt angeführt, schuld hat?
Man hat ja auch noch andere Vertragspartner zb American Towers oder könnte sich auch selbst Standorte erschließen, aber auch auf Standorten von American Tower wird nicht wirklich fleißig gebaut.
Vielleicht hat VF nicht ganz fair gespielt, das weiß ich nicht, aber selbst wenn, ist VF nicht daran Schuld das 1&1 aktuell noch nicht mal 10% der versprochenen Sender aufgebaut hat. Und selbst die Sender welche bereits aufgebaut sind, sind entweder nicht aktiv (weil die Glasfaser oder Strom fehlt) oder sind mal ein paar Tage aktiv nur um dann wieder für Wochen abgeschaltet zu werden.
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Sebbi schrieb:
Mit Glasfaser nach Hause werben und dann nur FTTB bereitstellen.
Komisch, bei mir erfolgt gerade der OXG Glasfaserausbau und es wird in MFH nur FTTH gebaut.
https://www.oxg.de/ausbaugebiete/

Goatman schrieb:
wieso denn? Bin seit >10j. 1&1 kunde und hatte nie Probleme mit der Netzabdeckung, außer vielleicht irgendwo im nirgendwo, also in >10j. vielleicht ein- zweimal schlechtes Netz. Bin an und für sich regelmäßig im Laufe des Jahres bundesweit privat / beruflich unterwegs.

Dir ist aber klar das 1&1 die letzten 10 Jahre kein eigenes Mobilfunknetz hatte sondern du immer das Netz von o2 bzw Vodafone genutzt hast. Ich wette du hast noch nie einen einzigen Sender genutzt der 1&1 gebaut hat.
 
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Piktogramm schrieb:
Gott sei dank haben wir ein privatwirtschaftlich organisierten Netzausbau, der ein und die selbe Infrastruktur nur 2..3mal überbaut und sich gegenseitig sabotiert. Nicht auszudenken, wenn wir ein staatliches Netz hätten, welches Infrastruktur nur einfach baut und darauf Wettbewerb von ISPs stattfinden könnte, was das kosten würde!
Wobei das im Falle von Mobilfunk nur halb so wild ist. Die Infra (Masten) wird oft genug geteilt, man hat eine Lastverteilung und gleich noch Technik-Wettbewerb. Beim staatlichen Netz hätten wir, ausgehend von einer Bundespost, aktuell 3G, aber immerhin flächendeckend ;)
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MonteSuma schrieb:
Außer Vantage wüsste ich aber nicht, dass 1&1 noch andere Verträge geschlossen hätte.
https://www.teltarif.de/1und1-netzausbau-atc/news/87907.html
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OpenSystemFan schrieb:
Woher weißt du das?
Wenn man beruflich an MobFu-Standorten unterwegs ist sieht man öfters aufgebaute, aber nicht in Betrieb befindliche 1&1-Technik. Ob das jetzt an 1&1, VF, und/oder fehlender/verzögerter Versorgung mit Strom oder Glasfaser liegt kann zumindest ich schlecht sagen.
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Sebbi schrieb:
Das Quasi Monopol im Kabelnetz für quasi Apfel und n Ei gekauft
Für 10 Milliarden hätte man auch ordentlich FTTH bauen können, gerade in 2013. Seitdem hat man ja auch massig Geld investiert um das Netz zu pimpen.
 
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Diablokiller999 schrieb:
Prinzipiell geht das privatwirtschaftlich, wie andere Länder vormachen
Welche?
Überall wo es private Überbauung der selben Infra gibt, scheinen sich die Probleme zu ähneln. Es wird Infra so gebaut, dass man ein Großteil der zahlungswilligen Kunden abgreifen kann. Jedweder weiterer Ausbau der für Ausleuchtung in der Fläche sorgt bedingt staatliche Intervention.

Das steht einer effektiven Vetternwirtschaft aber im Weg und wenn man in Deutschland Wert auf eines legt, dann die Vetternwirtschaft.
Netzausbau als Organ der öffentlichen Hand müsste sowieso alles europäisch ausschreiben. Genauso könnte man die Grundvergütung der leitenden Stellen vergleichsweise niedrig ansetzen und Boni anhand von sinnvollen KPI verteilen.
Also nicht so wie zuletzt bei der AutobahnAG, die nahezu nichts gebacken bekommen hat außer Managementgehälter zu zahlen und den Preis für Hinweisschilder an Autobahnen explodieren zu lassen.

fatony schrieb:
Ich bin ganz bei dir, dass es aktuell vollkommen Ineffizient abläuft. Dein Vorschlag macht keinen Sinn für den Staat und die BürgerInnen. Wenn der Staat die Infrastruktur baut, dann doch am besten direkt über ein staatliches Unternehmen alles regeln und das zu bürgerfreundlichen Preisen, je nach gewünschter Leistung. Ich bin eher für die französische Variante, wo alle Wettbewerber gezwungen werden, gemeinsam eine Infrastruktur zu bauen und diese zu teilen.

LG
Also der englischsprachige und französische Wikiartikel zu Telekommunication in Frankreich spricht von ehemals drei, heutzutage vier (physischen) Netzanbietern und multiplen "Virtuellen", die die Netze der Netzbetreiber nutzen. Grundlegend ist das also vergleichbar mit unserer Situation.

https://fr.wikipedia.org/wiki/Téléphonie_mobile_en_France
Beschreibt dann den Zustand von 2015, da ist sind Datentarife zwar vergleichsweise günstig (2. Platz nach Finnland), gleichzeitig ist die Ausleuchtung auf dem Land scheiße.
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rezzler schrieb:
Für 10 Milliarden hätte man auch ordentlich FTTH bauen können, gerade in 2013. Seitdem hat man ja auch massig Geld investiert um das Netz zu pimpen.
Das nenne ich mal einen Fiebertraum. Wir sind hier in Deutschland, wir bauen Glasfaser (Opal) um es dann (teils destruktiv) mit Kupfer zu überbauen und Dekaden später nur gelegentlich zu nutzen. Dann aber genauso wie der aktuelle Ausbau als GPON, auf dass es ein Shared Medium wird was auf Ewigkeiten nur asymmetrische Bandbreiten für Up-/Downlink liefert.
 
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Piktogramm schrieb:
Das nenne ich mal einen Fiebertraum. Wir sind hier in Deutschland, wir bauen Glasfaser (Opal) um es dann (teils destruktiv) mit Kupfer zu überbauen
Zum Zeitpunkt von OPAL war FTTH wirklich ein Fiebertraum und hat man hat das Netz ganz anders geplant mit anderen Zielen als für FTTH nötig.
Piktogramm schrieb:
Dann aber genauso wie der aktuelle Ausbau als GPON, auf dass es ein Shared Medium wird was auf Ewigkeiten nur asymmetrische Bandbreiten für Up-/Downlink liefert.
XGS, 25G & 50G-PON widerlegen dich, die sind symmetrisch.
 
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@rezzler
Also in dem Haushalt wo ich aufgewachsen war wurde OPAL erschlossen und die Aussage war, da gibts Internet drüber und zwar als FTTH. Dieser Fiebertraum wurde geplant, gezahlt, gebaut aber nie realisiert. Dafür gab es ISDN, überbuchtes DSL, überbuchtes Koax, neu überbaute Glasfaser ohne Funktion. Alles während das die restliche Leitung vom Opal immernoch im Hausanschlussraum lag. :freak:

Und ja, theoretisch gibt es Gpon symmetrisch. Es baut nur kein Schwein, und wenn man es als Unternehmen will darf man sich ne eigene Leitung legen lassen bis zum nächsten, größeren Knoten. Selbst bei teils neu erschlossenen Gewerbegebieten die sich an HighTech/IT richten sollen.

Edit: Und ja, gelegentlich ist auch jemand so helle und es wird so geplant, dass Darkfiber beim Erschließen von Gewerbegebieten gelegt wird. Teils kann man DG mit Geld bewerfen für symmetrisches PON, AON ist wohl geplant. Das ist aber oftmals ne Mischung aus Glück und (unwirtschaftlich) teuer.
 
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Piktogramm schrieb:
@rezzler
Also in dem Haushalt wo ich aufgewachsen war wurde OPAL erschlossen und die Aussage war, da gibts Internet drüber und zwar als FTTH. Dieser Fiebertraum wurde geplant, gezahlt, gebaut aber nie realisiert. Dafür gab es ISDN, überbuchtes DSL, überbuchtes Koax, neu überbaute Glasfaser ohne Funktion. Alles während das die restliche Leitung vom Opal immernoch im Hausanschlussraum lag. :freak:
Nachvollziehbar, nicht überall hat die Telekom OPAL zu FTTH umgebaut.
Piktogramm schrieb:
Und ja, theoretisch gibt es Gpon symmetrisch.
Ich rede nicht von GPON, da hat die symmetrische Variante hat in der Tat Seltenheitswert. Aber die GPON-Nachfolger gibt es eher als symmetrisch.
Piktogramm schrieb:
Es baut nur kein Schwein, und wenn man es als Unternehmen will darf man sich ne eigene Leitung legen lassen bis zum nächsten, größeren Knoten.
Profis nutzen einfach ein paar freie Fasern vom FTTH-Kabel und realisieren darüber eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung zum nächsten, größeren Knoten. Macht Telekom, sofern FTTH verfügbar.
 
Hat 1&1 überhaupt jemals auch nur einen Meter Kabel irgendwo verlegt oder aktiv in Infrastruktur investiert? Frage für einen Freund
 
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@rezzler
Ja habe ein Edit nachgeschoben, gelegentlich kann man mit Geld um sich werfen und hat das Glück, dass damit etwas erreichbar ist.

Und nein, das Opal wurde nicht umgebaut. Das wurde als FTTH erschlossen (zumindest liegt da Opal im Hausanschlussraum), es wurde aber nie benutzt. Der aktuelle Glasfaserausbau hat auch einfach die Straße aufgerissen, neue Fasern geschmissen und da läuft seit drei Jahren soviel/wenig Signal drüber wie die Fasern vom Opal.
 
Ripcord schrieb:
Hat 1&1 überhaupt jemals auch nur einen Meter Kabel irgendwo verlegt oder aktiv in Infrastruktur investiert? Frage für einen Freund
Eher nicht, man hat ein recht großes Glasfaser Backbone mit Versatel gekauft und besitzt daher nun das 3. größte Glasfasernetz in Deutschland ist aber weit weg von Vodafone und erst recht von der Telekom.
Aber selbst ausgebaut hat 1&1 nicht wirklich was, man hat bisher eher sein Geld als Reseller von Telekom und o2 DSL Technik verdient.
 
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Ripcord schrieb:
Hat 1&1 überhaupt jemals auch nur einen Meter Kabel irgendwo verlegt oder aktiv in Infrastruktur investiert? Frage für einen Freund
1&1 Versatel macht das öfters. Für L2-BSA mit der Telekom, Mobilfunkstandorte, Geschäftskunden und so. Klar, ein Großteil davon war schon da, bevor 1&1 die kaufte. Aber sie machen schon auch eigene Sachen, halt auf (mengenmäßig) deutlich geringerem Niveau als Telekom oder Vodafone.
 
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Dr. Chaos schrieb:
Wie woher ich das weiß?
Ist doch kein Geheimnis, wie viele Sender ein Netzbetreiber hat und wo diese stehen.
Ein wenig schon. vertrauliche Verschlusssache. Nur für den Dienstgebrauch.

Karten und Tabellen haben einigeTicketingleute in der Leitungstechnik.
Sie unterschreiben auch, dass sie damit achtsam umgehen.

Wie kommst Du also darauf, dass es kein Geheimnis ist? Woher hast Du diese Informationen?
* Schreibtischlampe zu Dir drehe.. rede ... dann kannst Du vielleicht einen Deal machen... :daumen:

albern Kicher
 
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dernettehans schrieb:
Sehr lustig. Als wenn du da irgendwo jemals eine eigene 1&1 Antenne genutzt hast und nicht roaming.
schwurbel
Weil 1&1 ja bis jetzt keine eigene Antenne aktiv hat.

Und ja: Abosolut ernst. Aber mich wundert hier nichts.

plonk
 
Nagilum99 schrieb:
schwurbel
Weil 1&1 ja bis jetzt keine eigene Antenne aktiv hat.
Nichts was wirklich für Endkunden nutzbar ist nein.
Manchmal sind hier und da welche im testbetrieb, aber die Reichweite ist sehr gering und meistens landet man nach sehr kurzer Zeit wieder beim Roaming Partner.

PegasusHunter schrieb:
Ein wenig schon. vertrauliche Verschlusssache. Nur für den Dienstgebrauch.

Karten und Tabellen haben einigeTicketingleute in der Leitungstechnik.
Sie unterschreiben auch, dass sie damit achtsam umgehen.

Wie kommst Du also darauf, dass es kein Geheimnis ist? Woher hast Du diese Informationen?
* Schreibtischlampe zu Dir drehe.. rede ... dann kannst Du vielleicht einen Deal machen... :daumen:

albern Kicher

Zieh mal den Aluhut aus!

Für was gibt es die Bundesnetzagentur und Cellmaper macht auch einen guten Job...

Screenshot 2025-04-12 011632.png
 
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Piktogramm schrieb:
Das nenne ich mal einen Fiebertraum. Wir sind hier in Deutschland, wir bauen Glasfaser (Opal) um es dann (teils destruktiv) mit Kupfer zu überbauen und Dekaden später nur gelegentlich zu nutzen.
Opal wurde im Osten überbaut, weil man nach der Wende für neue Infrastruktur Kostenübernahme durch den Staat hatte. Das bestehende OPAL Netz umzurüsten war damals also für den Auszubauenden deutlich teurer als ein Neubau mit Kupfer.

Und der Osten hatte zwar bei weitem nicht so viele Haushalte am Telefonnetz hängen, dafür war dort wo das Telefonienetz vorhanden war die Glasfaserquote mit OPAL doch Recht hoch .
 
Passt zu Vodafone wenn man nicht mit Leistung überzeugen kann.
 
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Piktogramm schrieb:
Also in dem Haushalt wo ich aufgewachsen war wurde OPAL erschlossen und die Aussage war, da gibts Internet drüber und zwar als FTTH. Dieser Fiebertraum wurde geplant, gezahlt, gebaut aber nie realisiert. Dafür gab es ISDN, überbuchtes DSL, überbuchtes Koax, neu überbaute Glasfaser ohne Funktion. Alles während das die restliche Leitung vom Opal immernoch im Hausanschlussraum lag. :freak:

Hier ist so viel zeitlich durcheinander gewürfelt, dass ich was dazu schreiben muss:
-1993 beginn Opal-Ausbau mit normalen TelAs (über SU-POTS-Karten) und ISDN über U300 bzw. 4/1-Karten. Zentrales Netzmanagement mit recht hohem Personalaufwand. Ca 10 Jahre in Betrieb.
  • 2000 erste ADSL-Anschlüsse in der Fläche über Indoor-DSLMs und Cu-Kabel, erstmal auf 768k beschränkt. Wer in reinem Opal-Gebiet wohnte, hatte die Nase. Niemals war DSL oder gar FTTH über Opal ansatzweise vorgesehen.
  • 2003 Beginn Cu-Überbau, um ADSL (bis 16000) in die Opal-only-Gebiete zu bringen. FTTH war da noch ein Fremdwort.
  • erster 2006 FTTC-Ausbau in ausgewählten dt. Ballungszentren (habe Nürnberg/Fürth und Leipzig mitgebaut) bis VDSL 50.
  • 2009 FTTC in der Fläche, bis VDSL 100
  • 2010 Abschaltung der letzten Lucent-Opal-Anschlüsse in meinem Zuständigkeitsbereich (ganzes Bundesland)
  • 2012 erste FTTH-"Test"ausbaugebiete meist Ballungszentren
  • 2014 Überbau der FTTC-Netze in Supervectoring bis VDSL 250, Beginn FTTH-Ausbau sehr zögerlich, weil mit FTTC mehr reinkam bei geringeren Investitionen.
Bei diesem Überbau haben wir in ehemaligen Opal-Gebieten sehr wohl die alten Kabel genutzt und nur die NVTs neu überbaut. Die alten ONUs beim Kunden natürlich zeitaufwendig demontiert incl. ihrer 230V-Versorgung.
Jetzt sind wir nur noch an FTTH Gebieten, entweder bundesgefördert oder Eigeninvest.

Aber wo Du die Aussage hernimmst, über Opal wäre damals FTTH geplant oder versprochen, lässt tatsächlich auf einen Fiebertraum schließen, bei allem Respekt. ;)
FTTH war in den 90ern, also zu Opal-Zeiten noch nicht existent, da ging man entweder über 56k oder Über ne ISDN-Karte (AVM zB) und ne DFÜ-Verbindung online. Selbst die ersten ADSL-Anschlüsse kamen in dt. Großstädten so ca 1999, natürlich nur über Kupferkabel.
Du bringst da einfach zeitlich was durcheinander, sry
MfG
 
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@Dr. Chaos Warum hast Du dann den Standort retuschiert? wenn es ja so egal ist? ;) :rolleyes:
 
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