News Bundeskartellamt: Vodafone soll 1&1 beim Netzausbau behindert haben

Piktogramm schrieb:
Gott sei dank haben wir ein privatwirtschaftlich organisierten Netzausbau, der ein und die selbe Infrastruktur nur 2..3mal überbaut und sich gegenseitig sabotiert. Nicht auszudenken, wenn wir ein staatliches Netz hätten, welches Infrastruktur nur einfach baut und darauf Wettbewerb von ISPs stattfinden könnte, was das kosten würde!
Das denke mir mir so häufig.. Vor allem auch in anderen Bereichen wie Krankenhäuser, Krankenkasse, die Bahn usw. Würde glaube ich einiges erleichtert, aber alle schreien ja immer nach Marktwirtschaft.:freaky: Also bitte dann zahlt auch.
 
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rezzler schrieb:
Schlechtes Beispiel, die ist 100% staatlich (also zumindest die Deutsche Bahn) und das schon immer.

Ja gehört dem Staat ist aber als Aktiengesellschaft aufgestellt mit dem Ausblick unternehmerisches Handeln mit Gewinnorientierung sowie Eigenständigkeit bei Investitionen und Entscheidungen zu tätigen.

Heißt nicht das der Staat (Bundesministerium für Digitales und Verkehr) hier gewisse Entscheidungen trifft sondern eher der gewählte Aufsichtsrat der dementsprechend gewinnorientiert handelt.

Hätte mich wohl etwas besser ausdrücken sollen, aber für mich ist das unter dem Strich ein gewinnorientiertes Unternehmen welches nicht umbedingt den Willen der Bürger umsetzt.
 
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Mxhp361 schrieb:
für mich ist das unter dem Strich ein gewinnorientiertes Unternehmen welches nicht umbedingt den Willen der Bürger umsetzt.
Hatten wir in einem Teil des Landes von 1949 bis 1989, also dort, wo die Westpakete hingeschickt wurden, die Fachkräfte weggerannt sind und deshalb die Menschen eingemauert wurden.
Während es im Westen, wo Unternehmen gewinnorientiert handelten, florierte und der Wohlstand heranwuchs, den wir heute als selbstverständlich erachten.
"Wille der Bürger" bedeutet immer verstaatlichen und bremst Innovation, also aufkeimender Sozialismus mit auf der Stelle tretender, abgehängter Wirtschaft.
Das kann man doch nicht wollen, oder? Oder kennen hier viele den Sozialismus einfach nicht mehr, um ihn als Gefahr einstufen zu können?

Die Überführung der Telekom bzw. der Bahn in die Privatwirtschaft war mMn eine der besten Entscheidungen der 90er. Klar hat man Tafelsilber verkauft, aber mit ner staatlichen Bundespost Telekom ohne Konkurrenzdruck würden wir noch weniger Digitalisierung zu horrenderen Preisen haben, weil die ganzen Apparatschiks die Kohle aus dem Staatsunternehmen ziehen würden.
 
der_Schmutzige schrieb:
Die Überführung der Telekom bzw. der Bahn in die Privatwirtschaft war mMn eine der besten Entscheidungen der 90er.
Einerseits ja, andererseits ist Marktwirtschaft in der Infrastruktur halt auch nicht sonderlich effizient, weder ökonomisch noch ökologisch. Siehe Doppelausbauten, fehlende Mitverlegung usw.

Und solang Bahn/Telekom (oder TK-Sektor allgemein) massiv Förderung brauchen um die gesteckten Ziele zu erreichen ist die Privatisierung noch lange hin bzw. nicht unbedingt sinnvoll. Aktuell ist es ja eher Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren.
der_Schmutzige schrieb:
Klar hat man Tafelsilber verkauft, aber mit ner staatlichen Bundespost Telekom ohne Konkurrenzdruck würden wir noch weniger Digitalisierung zu horrenderen Preisen haben,
Man müsste halt trennen zwischen aktivem Netz/Netzbetreiber und passivem Netz. Das selbst bei einem staatlichen passiven Netz die Gefahr einer Überbürokratisierung und unnötigen höhen Preisen besteht würd ich persönlich aber erstmal als Risiko in Kauf nehmen, im Vergleich zum Zustand jetzt.

Ist jetzt aber schon Offtopic...
 
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MonteSuma schrieb:
@Zer0DEV wie kommst du denn darauf, dass 1&1 auch Verträge mit Telekom oder Telefonica hat? Die haben nicht direkt mit Vodafone einen Vertrag sondern mit Vantage Towers. Vantage Towers baut hauptsächlich für Vodafone Mobilfunkstandorte, daher auch der Vorwurf gegen Vodafone. Außer Vantage wüsste ich aber nicht, dass 1&1 noch andere Verträge geschlossen hätte.
1&1 war schon immer Premium Partner der Telekom. Die Netz Politik von Vodafone ist bekannt nichts abgeben nur nehmen. Dazu den miserablen Service dem Kunden gegenüber. Nach Monate langen Störungen im Mobil und Kabel Netz von Vodafone und nicht reagieren habe ich alle Verträge anwaltlich per Sonderkündigingsrecht gekündigt. Seit 10 Jahren nun bei der Telekom und ja auch mal eine Störung, die wurde mit einer Meldung innerhalb 2 Stunden beseitigt. 👍Nicht immer über die Telekom meckern. Aber für viele ist eben der Begriff " Telekom" für alle Netz Anbieter obwohl Vodafone, O², oder 1&1 gemeint sind.
 
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Dr. Chaos schrieb:
@PegasusHunter
Vielleicht weil der Sender in der Nähe meines Wohnortes steht...
Auf was ich hinaus will... es gab schon mehrere Anschläge auf die Internet-Infrastruktur in Berlin. Daher wird dort bei den Providern nicht hausieren gegangen, mit den Karten. Das gilt aber für alle Bundesländer, weil die Internetinfrastruktur sehr leicht angreifbar ist, darum muss man es den Vandalen ja nicht noch einfacher machen. :schluck:
 
PegasusHunter schrieb:
Auf was ich hinaus will... es gab schon mehrere Anschläge auf die Internet-Infrastruktur in Berlin. Daher wird dort bei den Providern nicht hausieren gegangen mit den Karten.
Wobei die Standortkarten von Mobilfunkmasten nun wirklich nichts geheimes sind.
PegasusHunter schrieb:
Das gilt aber für alle Bundesländer, weil die Internetinfrastruktur sehr leicht angreifbar ist
Jo, aber Mobilfunkstandorte sind da die unwichtigsten Punkte. Wer ernsthaft was zerstören will geht mit 2 Metallhaken (zum Öffnen der Schächte) und einem mittelgroßen Seitenschneider los. Das nötige Wissen über die Lokalitäten legt man sich dann über ein halbes Jahr/ganzes Jahr bei einem Sub zu.
 
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PegasusHunter schrieb:
Auf was ich hinaus will... es gab schon mehrere Anschläge auf die Internet-Infrastruktur in Berlin. Daher wird dort bei den Providern nicht hausieren gegangen, mit den Karten.

Wie gesagt, das ist alles öffentlich einsehbar für jeden...
Nur Tetra BOS wird nicht angezeigt ansonsten sind alle Lizenzpflichtigen Antennen incl. Richtfunk öffentlich einsehbar.
Ergänzung ()

rezzler schrieb:
Das nötige Wissen über die Lokalitäten legt man sich dann über ein halbes Jahr/ganzes Jahr bei einem Sub zu.
Selbst Bestandspläne von Glasfaser und Kupferkabel bekommt man in der Regel auf Anfrage problemlos.
 
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der_Schmutzige schrieb:
Hatten wir in einem Teil des Landes von 1949 bis 1989, also dort, wo die Westpakete hingeschickt wurden, die Fachkräfte weggerannt sind und deshalb die Menschen eingemauert wurden.
Während es im Westen, wo Unternehmen gewinnorientiert handelten, florierte und der Wohlstand heranwuchs, den wir heute als selbstverständlich erachten.
"Wille der Bürger" bedeutet immer verstaatlichen und bremst Innovation, also aufkeimender Sozialismus mit auf der Stelle tretender, abgehängter Wirtschaft.
Das kann man doch nicht wollen, oder? Oder kennen hier viele den Sozialismus einfach nicht mehr, um ihn als Gefahr einstufen zu können?

Die Überführung der Telekom bzw. der Bahn in die Privatwirtschaft war mMn eine der besten Entscheidungen der 90er. Klar hat man Tafelsilber verkauft, aber mit ner staatlichen Bundespost Telekom ohne Konkurrenzdruck würden wir noch weniger Digitalisierung zu horrenderen Preisen haben, weil die ganzen Apparatschiks die Kohle aus dem Staatsunternehmen ziehen würden.

Es war mir bewusst das der Ost / West Vergleich kommt, aber nun mal ehrlich. Was ist das Problem Kritische Infrastruktur in Staatliche Hand zu geben?

Ich verstehe auch dein Argument das Innovation und Investitionen die Wirtschaft „florieren“ lässt, aber dann weißt du auch das der Osten gut ausgebeutet wurde. Vor allem nach der Wende, hat der Westen ordentlich zugelangt. Die Unterschiede sind bis heute spürbar.

Naja hören wir mal auf in der Geschichte zu stochern, aber vlt. sollten wir uns mal ein Beispiel an dieser nehmen. Es war mit Sicherheit nicht alles schlecht.

Ich möchte bei meiner Meinung bleiben und wenn man Kritische Infrastruktur in Staatlicher Hand lässt, ist das in meinen Augen sinnvoll.
Aber hey - wer ist schon der Staat? Im Endeffekt stützt die Wirtschaft den Staat und nicht andersherum. Und schon ist der Kreis geschlossen.

Schönes Wochenende
 
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Mxhp361 schrieb:
Ja gehört dem Staat ist aber als Aktiengesellschaft aufgestellt mit dem Ausblick unternehmerisches Handeln mit Gewinnorientierung sowie Eigenständigkeit bei Investitionen und Entscheidungen zu tätigen.

Die "Bahn" bsteht aus gut 200 Tochterunternehmen die auch zum Teil eine GmbH sind. Zudem gibt es die InfraGO AG die gemeinwohlorientiert ist. Das steht noch mehr auf dem Prüfstand. Über kurz oder lang wird die InfraGO aus dem Konzern entfernt (und geht in das Eigentum des Staates über ähnlich Autobahn GmbH) werden damit geht es der Infrasktur der DB besser, aber der FV und NV werden endgütlig zerstört da dann alles augeschrieben wird.

Zudem ist die Vodafone bzw. ihre Vorgänger der DB quasi historisch verbunden, daher machen die auch viel zussammen.
 
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PieczonyKurczak schrieb:
Opal wurde im Osten überbaut, weil man nach der Wende für neue Infrastruktur Kostenübernahme durch den Staat hatte. Das bestehende OPAL Netz umzurüsten war damals also für den Auszubauenden deutlich teurer als ein Neubau mit Kupfer.
Total super, der Bürger und Staat zahlten für Opal, und zahlten dann nochmals für Kupfer, weil es für die Unternehmen so günstiger war, weil es nicht das eigene Geld war.

der_Schmutzige schrieb:
Aber wo Du die Aussage hernimmst, über Opal wäre damals FTTH geplant oder versprochen, lässt tatsächlich auf einen Fiebertraum schließen, bei allem Respekt. ;)
FTTH war in den 90ern, also zu Opal-Zeiten noch nicht existent, da ging man entweder über 56k oder Über ne ISDN-Karte (AVM zB) und ne DFÜ-Verbindung online. Selbst die ersten ADSL-Anschlüsse kamen in dt. Großstädten so ca 1999, natürlich nur über Kupferkabel.
Du bringst da einfach zeitlich was durcheinander, sry
Ich kann wenig dazu sagen außer die Wiederholung, dass im Haushalt meiner Eltern (tote) Glasfaser liegt. Großartig etwas Anderes als Opal wird es kaum sein. Erschlossen wurde das Gebiet ~1996.

Und selbst wenn wir das Ding jetzt einfach "unbekannte tote Faser nennen". Es bleibt total bescheuert mit Geld Opal gelegt zu haben um den Kram dann kaum zu nutzen und mit Kupfer und neuer Faser zu überbauen. MEHRMALS. Wobei der Ausbau (zumindest in dem Dorf wo mein Elternhaus steht) jedesmal unterwältigend war (mal nur eine Straßenseite, mal so knapp bemessen dass die Anschlüsse im nagelneuen DSLAM ausgingen, die Bandbreite zum Feierabend eingebrochen ist oder "neuerdings" neue tote Faser liegt).
Ergänzung ()

der_Schmutzige schrieb:
Während es im Westen, wo Unternehmen gewinnorientiert handelten, florierte und der Wohlstand heranwuchs, den wir heute als selbstverständlich erachten.
[...]
Die Überführung der Telekom bzw. der Bahn in die Privatwirtschaft war mMn eine der besten Entscheidungen der 90er. Klar hat man Tafelsilber verkauft, aber mit ner staatlichen Bundespost Telekom ohne Konkurrenzdruck würden wir noch weniger Digitalisierung zu horrenderen Preisen haben, weil die ganzen Apparatschiks die Kohle aus dem Staatsunternehmen ziehen würden.
Also die BRD hatte in der Zeit der DDR staatlich:
  • Wasser
  • Strom
  • Abwasser
  • Straßen/Autobahnen
  • Eisenbahn/-netz
  • Telekommunikation
  • Rundfunkinfra (Sender, Kabelnetz)
  • Rechtssystem

Dabei hat sich die BRD wirtschaftlich bestens entwickelt. Die Bürger·innen, Arbeitnehmer·innen und Unternehmen konnten sich halt halbwegs darauf verlassen, dass die Infrastruktur funktioniert und zu akzeptablen Preisen zur Verfügung steht. Mittlerweile ist die Bahn oftmals das teuerste Verkehrsmittel bei mieser Taktung und hoher Unzuverlässigkeit. Die Netze verroten, die Brücken werden nicht gewartet weil bei Baufälligkeit der Staat einspringt. Bei der Internetversorgung ist es je nach Landstrich scheiße und scheiße teuer.

Das hat dann auch wenig mit staatlicher Lenkung vs. freier Wirtschaft zu tun. Es ist je die falsche Zielsetzung. In der DDR gab es da oftmals die falsche Zielsetzung, ebenso ist bei der Bereitstellung von Infrastruktur die Optimierung auf Gewinn aus Infrastruktur das falsche Ziel.
 
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Das macht 1u1 aber nicht besser. Es ist ein Saftladen auf vielen Ebenen.

Vor 20 Jahren als VoIP Pioneer ein Vorzeigeunternehmen dann zu viele Manager eingestellt.

Eine Sache finde ich ganz gut. In diversen Orten, kann man seine Geschäftssitze, gut über deren Glasfaser verbinden und hat teilweise noch super Uplink an größeren IXen. Braunschweig, Wolfsburg, Hannover, Hamburg usw...
Leider ist der Kontrast zu anderen Orten und Regionen wieder so groß, dass es zu einem Witz verkommt.

Hoffen wir das der Markt das regelt.
 
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Was hier wieder abgeht....
Nagilum99 schrieb:
schwurbel
Weil 1&1 ja bis jetzt keine eigene Antenne aktiv hat.

Und ja: Abosolut ernst. Aber mich wundert hier nichts.

plonk
Tja, bisher hatte 1&1 tatsächlich keine eigenen Antennen. Außer Du meinst die handvoll 5G Testantennen bei denen aber als Kunde kein Connect ging. Mich wundert bei solchen Postings langsam auch nichts mehr.

Und zu den total geheimen Antennenstandorte.... srsly... Der Bund hat zB in Berlin ein eigenes Netz, diese Kabelschächte etc. sind tatsächlich geheim aber ansonsten kommt man (mit etwas Arbeit) ganz gut an die Daten.
Guter Start für sowas: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/TK/Funktechnik/EMF/start.html
 
Warum wundert mich das nicht.
Telekom genauso, als sie damals das Monopol hatten.
 
Gibt es überhaupt ein 1&1 Mobilfunknetz? Mir ist nicht klar was die mit dem eigenen Netz eigentlich bezwecken, wenn sie doch 97% von anderen brauchen.
 
Luftgucker schrieb:
Gibt es überhaupt ein 1&1 Mobilfunknetz?
Als Netz würde ich es nicht bezeichnen, laut BNetzA versorgt man irgendwas um die 0,3% der Fläche.
Aber auch nur wenn die Sender immer aktiv wären, was Sie aber nicht sind, weil meistens sind diese aus irgendwelchen Gründen entweder gerade abgeschaltet oder man kann sich nicht einbuchen.
 
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