News Bundesnetzagentur: Netzbetreiber müssen beim LTE-Ausbau nachlegen

Das Ziel hätte Ende 2019 durchaus erreicht werden können (zumindest bei der Telekom und Vodafone), wenn nicht alle Daumen lang eine "Bürgerinitiative" oder gleich die Kommune (wie in "meinem" Fall) auf die Barrikaden geht bzw. gegangen wäre :freak:
 
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Genau, es sind nicht immer die Netzbetreiber schuld.
 
Auffällig ist allerdings, dass mal wieder Telefonica deutlich das Schlusslicht markiert.

Die Leute, die immer alles relativieren wollen ("Ist völlig egal, wo man ist. Andere Anbieter haben auch Funklöcher") sollten mal den Unterschied zwischen 80 und 98 % verinnerlichen.
 
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Wenn ich als Privatperson mal ner Frist nicht nachkomme, stehen die schneller als mir lieb ist mit nem Vollstreckungsbefehl an der Haustüre und ich darf noch extra Gebühren zahlen.

Aber wenn die Netzwerkbetreiber das nicht hinkriegen, die ja für Infrastruktur verantwortlich sind, werden die getätschelt und kriegen noch n Jahr extra??
 
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hRy schrieb:
Genau, es sind nicht immer die Netzbetreiber schuld.

Der eigentliche Witz in meiner Gemeinde war ja, dass VF und DTAG gemeinsam (!) einen Masten betreiben wollten und alle Kosten (Miete für Standort, Verlegung von Strom und Glasfaser, usw.) vollständig übernommen hätten. Die Gemeinde hätte nur einen Standort für die Antennen vorschlagen müssen :freak: naja, "Shit happens" wie man so schön sagt.
 
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Doctor Strange schrieb:
Das Ziel hätte Ende 2019 durchaus erreicht werden können (zumindest bei der Telekom und Vodafone), wenn nicht alle Daumen lang eine "Bürgerinitiative" oder gleich die Kommune (wie in "meinem" Fall) auf die Barrikaden geht bzw. gegangen wäre :freak:
ja leider gibt es in unserer Bevölkerung eine gewisse Technikverdrossenheit. Man vergißt gerne, dass unser ehemaliger Vorsprung in der Technik dafür gesorgt hat, dass es Menschen geben kann, die keine andere Sorgen haben als "oh da kommt was neues, eine Antenne, Antenne böse ist! INITIANTEEEIIVIEIEIEII!!!!"
 
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Doctor Strange schrieb:
Das Ziel hätte Ende 2019 durchaus erreicht werden können (zumindest bei der Telekom und Vodafone), wenn nicht alle Daumen lang eine "Bürgerinitiative" oder gleich die Kommune (wie in "meinem" Fall) auf die Barrikaden geht bzw. gegangen wäre :freak:
Da schaufelt sich die alte Generation ihr eigenes Grab, kein Wunder, dass junge Menschen in die Stadt ziehen, wenn auf dem Land alle Angst vor dem Funk-und Internet-Teufelszeug haben. Keine Jugend, kein Nachwuchs, keine (neuen) Anwohner, keine Ärzte, keine Supermärkte und auf lange Sicht kein Dorf. Ich weiß schon, wieso ich nicht aufs Land ziehen möchte, zu viel Provinz....

Trotzdem sollten wir das nicht als Strohmann nehmen, das Argument wird sicher gern genommen um den schwarzen Peter weiter zu schieben, dabei ist der Unwille beim Ausbau schon durch die ganzen kommunalen Projekte ersichtlich, die sich zwangsweise selbst eine Infrastruktur aufbauen müssen.
 
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HaZweiOh schrieb:
Auffaellig ist allerdings, dass mal wieder Telefonica deutlich das Schlusslicht markiert.

Die Leute, die immer alles relativieren ("Ist egal, wo man ist. Andere Anbieter haben auch Funklöcher") sollten mal den Unterschied zwischen 80 und 97 % verinnerlichen.
Am besten ne SIM von jedem Anbieter besorgen und dann testen. Die "gesparten" Kosten gibt Telefonica schließlich auch an die Kunden weiter.
 
Wer wettet mit, dass auch Ende 2020 die Vorgaben nicht erreicht werden?
Und ob dann Bußgelder kommen ist fraglich. Aber selbst wenn, dann treffen sie die falschen. Wenn die Unternehmen die zahlen, dann sind die kleinen Angestellten und die Bürger allgemein wieder die Leidtragenden. Die Verantwortlichen Entscheider verlieren maximal ihre Boni.
 
SlaterTh90 schrieb:
Bei 80 gegen 98 % muss man nichts mehr testen, das sind klare Fakten.

Selbst wenn ich das Glück hätte, zu Hause und im Büro mit Telefonica mal Empfang zu haben, gibt es noch Züge und Autos. Es heißt ja nicht umsonst Mobiltelefon.

Diablokiller999 schrieb:
dass junge Menschen in die Stadt ziehen,
Die jungen Menschen ziehen gerade aufs Land, weil man dort ein Haus kaufen kann. Wenn das Abbezahlen keine 100 Jahre dauert, findet man auch eine Bank, die das finanziert.
 
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@Doctor Strange: Seh ich ganz genauso. Bei allem Gemecker, wie doof die 3 Unternehmen sind (sicherlich, die haben definitiv auch ihren Anteil daran) so liegt es doch bei denen, die jetzt noch kein vernünftigtes Netz haben (gestern wieder ein Jammer-Beitrag bei Frontal21) doch wohl auch daran, dass keiner die Antenne im Garten haben will. Und ein Unternehmen, was mangels schnellem Internet nicht an internationalen Ausschreibungen teilnehmen kann muss dann eben auch mal die Kosten für ein Glasfaser-Anschluss selbst tragen anstatt zu warten, bis die DG oder sonstwer den Bagger schwingt.

Auch wenn es immer deutlicher wird, dass hier auch die Politik gehörig versagt hat (die Bürokratie-Erleichterungen hätte man auch vor 10 Jahren schon machen können, die Fördertöpfe ebenfalls oder halt gleich mal auf Glas setzen anstatt noch 15 Jahre das letzte Bit aus dem Kupferdraht wringen). Jetzt soll im Eiltempo das Versagen der letzten Jahre aufgeholt werden, das sieht wohl auch die Netzagentur so. Aber immerhin machen sie jetzt Druck, sonst würden wir Ende 2021 noch genau so dastehen. Ich persönlich seh Vectoring auch nur als Kompromiss, aber man muss auch realitisch sein: Es bietet immerhin die nächsten Jahre noch ausreichende Bandbreiten, 100Mbit kann für eine 4-köpfige Familie reichen, 250Mbit tun es auf jeden Fall auch für größere Familie (Stand heute!). In 5-10 Jahren wird es vermutlich schon arg knapp, wenn der Datenzuwachs so weiter geht, aber bis dahin ist Vectoring noch ein vernünftiger Kompromiss um heute gescheite Bandbreite zu liefern. Man kann ja auch nicht von heute auf morgen jetzt überall Glasfaser hinlegen.

edit: und das sage ich mit einem 12mbit dsl anschluss. Homeoffice, Netflix etc geht alles wunderbar. Das einzige, was ätzend lange dauert, sind Spiele- und Betriebssystemupdates. Aber die kann man auch nachts laufen lassen.
 
HaZweiOh schrieb:
Bei 80 gegen 98 % muss man nichts mehr testen, das ist mehr als deutlich!

Selbst wenn ich das Glück hätte, zu Hause und im Büro mit Telefonica mal Empfang zu haben, gibt es immer noch Züge und Autos. Es heißt ja nicht umsonst Mobiltelefon.
Naja, liegt wohl dran wie oft man persönlich unterwegs ist - und wo. Ich bin nicht bereit ein vielfaches (40€ vs 125€, 3x MultiSim ohne Volumengrenze) im Monat zu bezahlen für eine Leistung, die in meinem Fall 95% der Zeit gleich ist. Mal abgesehen davon, dass ich dieses StreamOn/VodafonePass-Geschäftsmodell nicht gut finde.
 
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Ich hab gerade mal ein paar Speedtests gemacht.
Telekom:
Dienstlich LTE Laptop Telekom = 7 Mbit
Privat LTE Smartphone Vodafone = 7 Mbit
Privat H+/3G Smartphone Vodafone = 11 Mbit

Und geworben wird mit "bis zu" 400 Mbit.
Danke für nichts LTE!

Der einzige Vorteil ist, dass bei LTE die Verbindung stabiler ist und der Ping besser.
 
Wenn hier jetzt jeder seine individuellen Werte postet, kriegen wir wieder die gleiche verwaschene Diskussion a la "Irgendwo gibt's immer Probleme. Nichts genaues weiß man nicht, also ist es auch egal."

Der Artikel nennt ja gerade die Gesamtabdeckung.
 
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Die Frist ist also am 01.01.2020 verstrichen und anstatt nun Bußgelder zu verhängen, gibt man den Netzbetreibern bis zum 31.12.2020 Zeit?

Das ist eine kostenfreie Fristverlängerung um 1 Jahr. So großzügig habe ich Behörden noch nie erlebt.

Man kann sich hier auch nicht, wie so viele andere Unternehmen es aktuell tun, an den Corona-Zug hängen, die Frist ist vor dem ganzen Spuk verstrichen.
 
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Betreibergesellschaft gründen (lassen) wo sich die Telcos in die Infrastruktur einmieten müssen und den Rest per Enteignungsrecht/Infrastrukturgesetz machen. Bei Festnetz exakt gleich.
 
HaZweiOh schrieb:
Die jungen Menschen allerdings gerade aufs Land, weil man dort ein Haus kaufen kann. Wenn das Abbezahlen keine 100 Jahre dauert, findet man auch eine Bank, die das finanziert.
Kenne ehrlich gesagt kaum jemanden, der aufs Land will. Vorort einer größeren Stadt höchstens, aber so richtig Land kenne ich niemanden. Was will man auch dort mit einem stundenlangen Arbeitsweg ohne Möglichkeit des Home Office, keinen Ärzten, keiner Kita, keinen Unterhaltungsmöglichkeiten? Günstig wohnen schön und gut, dafür 2-3 Stunden meines Tages für den Arbeitsweg verschwenden und für jeden Furz aufs Auto angewiesen sein, weil ÖPNV in den meisten Orten nicht existent ist?
Und da beißt sich die Katze in den Schwanz, ohne Internet und ÖPNV keine Jugend, keine Geschäfte, keine Ärzte, etc.
Wofür soll denn ein Jungarzt da eine Praxis auf machen, wenn die "Kunden" in 10-20 Jahren sowieso alle weg gestorben sind? Kann zwar nur aus meiner Erfahrung sprechen, einige Freunde mit kürzlich abgeschlossenem Studium zum Allgemein- und Zahnmediziner zieht es aber aus genau solchen Gründen nicht aufs Land und der Ärztemangel dort ist ja auch nicht erst seit gestern Thema.

He4db4nger schrieb:
edit: und das sage ich mit einem 12mbit dsl anschluss. Homeoffice, Netflix etc geht alles wunderbar. Das einzige, was ätzend lange dauert, sind Spiele- und Betriebssystemupdates. Aber die kann man auch nachts laufen lassen.

Freut sich der Energieversorger sicher tierisch drüber ;)
 
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Funkloch-Karte sagt 2G Zuhause, hab aber durchgehend 4G. :lol:
Da braucht's bestimmt kein Update. Hab jetzt seit 1 1/2 Jahren Telefonica als Netz und keine Probleme. Vodafone dagegen? Kaum ein Gespräch über 2 Minuten ohne Abriss und Internet (2G dauerhaft - HSDPA selten) ging fast nie.
 
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