Bytes pro Sektor: 1024 (KEINE USB-HDD!)

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larsdaniel

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Hallo,

ich habe ein äußerst interessanten Problem, vielleicht finden wir hier zusammen eine Lösung.
Ich habe mehrere Jahre eine Western Digital 3 TB RED unter Windows in XP in einer einzigen 2794,42 GB-Partition unter einem MBR gehabt.
Hinweis:
  • Ja, unter Windows XP ist dies möglich und
  • ja, ich konnte alle Dateien ansprechen (die Platte war immer wieder mal komplett voll).

Nun habe ich Windows 7 im Dual-Boot installiert. Aber unter Windows 7 erscheint die 3-TB-Platte nur als RAW. Allerdings nicht bis zur 3 TB Grenze, sondern unterteilt in vorher nie existente Partition von 1397,26 GB, 650,74 GB und 746,52 GB.
Beim Boot in Windows XP sind die Partitionen und Dateien weiterhin vorhanden; auch Testdisk unter Windows 7 zeigt die Partition korrekt an, gibt aber eine Warnung - mehr dazu unten.

1. Schritt: Verkleinerung der Partition
Mir fiel das MBR-Limit für Partitionen wieder ein. Also habe ich unter Windows XP die Partition auf 1800 GB geschrumpft. chkdsk vorher und nachher drüberlaufen lassen, alles kein Problem. Leider keine Lösung unter Windows 7: die Partition ist immer noch weg.

2. Schritt: fstutil
Also mal mit einer Analyse unter Windows XP probiert. "fsutil fsinfo ntfsinfo <laufwerksname>:"

Meine WD-RED:
Code:
Bytes pro Sektor :                  1024
Bytes pro Cluster :                 4096
Bytes pro Dateidatensatzsegment :   1024

Meine normalen Festplatten:
Code:
Bytes pro Sektor :                  512
Bytes pro Cluster :                 4096
Bytes pro Dateidatensatzsegment :   1024

Ui, da haben wir also das Problem! Aus irgendeinem Grund sind pro 1024 Bytes also nur EINE Datei hinterlegt. Normalerweise werden ja ZWEI File-Records pro 1024 Bytes (also 512 Byes) vergeben.

Das Problem konnte mir übrigens von testdisk ebenfalls bestätigt werden. Dort soll ich aber in der Laufwerksgeometrie rumfuschen. Was zur Hölle :freak: - das führt im schlimmsten Fall dazu, dass ich unter XP auch nicht mehr an die Dateien komme :)

3. Schritt: Google
Okay, Google wirft nur Probleme aus, die mit 4096 Bytes zu tun haben. Die Probleme treten nämlich genau dann auf, wenn externe USB-Gehäuse verwenden werden, die 4096 Bytes nach außen hin emulieren. Viele haben dann ein Problem, die internen Festplatten in normale Rechner einzubauen. Bei denen sieht fsutil dann so aus:
Code:
Bytes pro Sektor :                  4096
Bytes pro Cluster :                 4096
Bytes pro Dateidatensatzsegment :   1024

Leider besteht - sowohl im englischsprachigen, als auch im deutschsprachigem Raum - einzig der Ratschlag, die Festplatte doch einfach wieder ins externe Gehäuse einzubauen. Eine Lösung (z.B. Konvertierung der Sektorgröße) wurde nie in Betracht gezogen.

Meine Festplatte hat diesen Rechner aber noch nie verlassen und das BIOS wurde nicht geupdatet. Sogar das SATA-Kabel ist noch an der gleichen Stelle und hat mehrere Jahre alten Staub.

Ich bin echt gespannt, ob wir das Problem hier zusammen lösen können!

Grüße,
Lars-Daniel.
 
miac schrieb:
Hast Du eventuell ein 3TB Unlocker Utility eingesetzt?

Aufgrund einer akuten Gedächtnislücke kann ich mich nicht verbindlich dazu äußern. Aber die Zeichen sprechen wohl für ein "Ja" :rolleyes:

Natürlich wäre das beste Workaround, die Daten einfach auf eine andere Platte zu sichern, die Partition neu zu partitionieren, formatieren und alles wieder einzuspielen. Aber leider habe ich momentan keine 1.9 TB mehr frei.

Die 1.9 TB sind zwar Dinge, deren Verlust ist verschmerzen könnte, aber ich will es nicht bewusst darauf ankommen lassen :)

Nachtrag:
Für mein Gigabyte GA-MA785GMT-UD2H gibt's kein offizielles Utility.
 
Komprimieren geht dann wohl nicht, oder? Wenns Filme, Musik oder Bilder sind, geht da sowieso nichts.

Diese Unlocker gab es ja auch von Fremdfirmen.
 
3TB Unlocker sind immer der erste Schritt zum Datenverlust! Diese funktionieren dann nämlich nur unter XP. Die Installation von Win 7 im Dual-Boot war daher nicht schlau (hoffentlich nicht auf die 3TB Platte) und da 3TB mit MBR ohne Tricks wie eben so einen 3TB Unlocker nicht gehen, ist es wohl klar das der hier im Spiel war. Wenn die Daten wichtig waren, gibt es ja sicher ein Backup davon und Backups gehören immer auf Medien die in einem anderen Gehäuse stecken, also z.B. auf ein NAS, in die Cloud oder eine USB Platte die nur dazu dient. Wenn die Daten wichtig sind, aber nicht gesichert wurden und nun noch unter XP auf die zugegriffen werden kann, dann hole das mit der Datensicherung mal ganz schnell nach, bevor Du irgendwas anderes mit der Platte machst!
 
Holt, danke für deinen Einwurf. Aber wieso enden diese ganzen technischen Diskussionen eigentlich gleich? Wieso wird immer auf die Fehler in der Vergangenheit hingewiesen oder ein "Installier's halt neu und nutzt deine Backups" in die Runde geworfen (dazu habe ich übrigens schon was gesagt) und nie eine Lösung überlegt?

Lasst uns doch mal eine Lösung erarbeiten, denn andere Nutzer haben das Problem. Wie gesagt, diese haben das aber mit 4096 Bytes, ich halt mit 1024. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man das nicht umschiffen kann.

Kann man Windows nicht beibringen, NTFS anders zu interpretieren? Lustigerweise klappt's unter Linux fehlerfrei. Dürfte am freien NTFS-Treiber liegen, der auch außerhalb der Spezifikation arbeiten kann.
 
Ach, ich dachte, daß wäre erledigt. Du hast ja selber gesagt, daß es am besten ist, vom XP die Daten zu sichern. Da mußt Du wohl los und eine externe Platte kaufen.

Also das rumdocktern an den Partitionsdaten würde ich nicht riskieren.
 
Es endet immer so, weil das eben die saubere und sichere Lösung ist, es gibt eben zumindest unter IT-Profis immer noch: PLAY IT SAFE!

Wenn Du den Platz nicht hast, dann kaufe Dir eben eine entsprechende (USB-)HDD um die Daten dort zu sichern, denn wenn man keine Sicherung von seinen Daten hat, riskiert man sie jederzeit zu verlieren, vor allem in Deiner Situation. Diese Lösung die Du suchst, gibt es vermutlich gar nicht, denn wenn dieser 3TB Unlocker eine andere Sektorgröße emuliert hat (muss er ja, damit MBR für mehr als 2TB geht, denn bei 512 Byte pro adressierbaren Sektor gehen nur 2^32*512 Byte, also 2TiB) emuliert hat, dann musste die Lösung so aussehen, dass ein entsprechendes Programm auch unter Win 7 genau diese Sektorgröße emuliert. Ein solches Programm ist mir aber ebensowenig bekannt wie in Datenrecoverytool welches mit Platten mit solchen emulierten Sektorgrößen umgehen kann, wenn diese Emulation dann fehlt.

Aber bitte, es sind Deine Daten, wenn Du probieren willst, probiere, aber Du solltest Dir über das große Risiko die Daten dabei unrettbar zu verlieren, im Klaren sein.
 
Holt schrieb:
Ein solches Programm ist mir aber ebensowenig bekannt wie in Datenrecoverytool welches mit Platten mit solchen emulierten Sektorgrößen umgehen kann, wenn diese Emulation dann fehlt.

Oha, dann bist du wohl der falsche Ansprechpartner für dieses Problem. Ich hab's mit Testdisk, GetDataBack NTFS und Active@ File Recovery unter Windows 7 probiert, alle können von der Disk lesen. Mit Testdisk (da Freeware) lassen sich sogar Dateien runterkopieren. Auch unter Linux ist es kein Problem.

Naja, ich probier es dann mal selbst weiter. Thread kann geschlossen werden, da keiner sonst Interesse an einer Lösung hat.
 
Nein, Du hast kein Interesse an der sinnvollen Lösung die wir Dir vorgeschlagen haben.
 
Holt schrieb:
Nein, Du hast kein Interesse an der sinnvollen Lösung die wir Dir vorgeschlagen haben.

He? "Mein Auto ist kaputt" - "Kauf dir doch ein neues, das Benzin aus dem Tank und die Matten kannst du mitnehmen" ist keine angebrachte Lösung. Die korrekte Vorgehensweise ist, das Auto zu reparieren.

Wie gesagt, Thread kann geschlossen werden. Hier weiß niemand, wie's geht.
 
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