News Calculate Linux 21: Gentoo-Distribution in drei verschiedenen Ausführungen

FreddyMercury schrieb:
Ich benutze Gentoo schon seit über 20 Jahren. Als Server und als Desktop. Hab damit viel über Linux gelernt, über den Kernel
Ich habe jeden Praktikanten und Lehrling ein Gentoo aufsetzen lassen, direkt ins kalte Wasser. Zugegeben, die Doku ist gut, aber ohne Vorkenntnisse dennoch nicht trivial und mit steiler Lernkurve sobald es an compiler flags, use flags, portage im allgemeinen geht.
Von ~350 gentoo Systemen bin ich nun beruflich bei ~1500 ubuntu Systemen angelangt. Rolling release source distro vs LTS prebuilds ist schon ein grosser Unterschied, ich ziehe aber ganz ehlich meinen Hut vor Leuten die gentoo at scale betreiben. Brauch ich heute nicht mehr :D
 
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Macht das denn jemand?
Standard ist doch eher Ubuntu, Debian, CentOS, RHEL, Fedora oder SuSE.
 
Was bedeuet denn "quellbasiertes Betriebssystems"? Nach meinem Verständnis wäre das jedes Betriebssystem?

Auch bei "deren Softwarepakete direkt aus den Quelltexten kompiliert werden sollen" frage ich mich, was die Besonderheit ist. Ist hier gemeint, dass der nutzer seine Pakete selbst compiliert?
 
ReactivateMe347 schrieb:
Ist hier gemeint, dass der nutzer seine Pakete selbst compiliert?
Korrekt. Das ist etwas, was Gentoo anders macht. Eine Installation kann deswegen aber auch mehrere Stunden in Anspruch nehmen, weil das Kompilieren der Quelltexte naturgemäß mehr Zeit in Anspruch nimmt, als die Installation binärer Pakete (die aber auch möglich ist, um den Prozess zu beschleunigen).
 
Ganz genau an meinen Vorredner. Da habe ich kennen gelernt wie man ccache benutzt, distcc und sich ein oder mehrere CPUs anschafft die viele viele cores haben! Du kannst den Code auch so bauen lassen das der nur auf deiner Architektur läuft.
 
WommU schrieb:
Ein betriebsfähiges, gut gewartetes Linux für Smartphones/Tablets wäre was ich mir wünschen würde
Plasma Mobile geht ja im Moment mit großen Schritten vorwärts. Und da gibts ja auch schon ein paar Distributionen (die üblichen Verdächtigen). Aber das wird sicher noch einige Zeit brauchen. Auf meinem ehemaligen Windows-Tablet habe ich zum Testen KDE Neon mit Plasma Mobile, da stürzt jede Woche eine andere Anwendung ab...
 
Wun Wun schrieb:
Wer blickt denn da bitte nicht mehr durch :evillol:

Anhang anzeigen 1073975
Jetzt ersetzen wir ganz vorne mal die Distributionsgrundlagen durch so simple Sachen wie Milch, Mehl, Eier, Eisen oder auch schon Butter, Kuchen, Autos und schon ist das Schaubild wesentlich verständlicher, weil man das weltweite Supermarktregal im Kopf hat. Der Rest ist Präferenz und Anwendungsmöglichkeit :D
 
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Rossie schrieb:
Korrekt. Das ist etwas, was Gentoo anders macht. Eine Installation kann deswegen aber auch mehrere Stunden in Anspruch nehmen, weil das Kompilieren der Quelltexte naturgemäß mehr Zeit in Anspruch nimmt, als die Installation binärer Pakete (die aber auch möglich ist, um den Prozess zu beschleunigen).
Welchen Zweck hat das? Ob man nun Quellen oder Binärpakete lädt, die man sich schon wegen dem Umfang nicht selber ansieht, macht doch keinen Unterschied. Soweit ich das sehen kann wird da ohne Sicherheitsgewinn Rechenzeit verbraten.
 
Du kannst SElinux einbinden in Gentoo und das schon bei der installation. Selber bauen hat halt den Vorteil das DU es gebaut hast. Du weisst nicht was in anderer Software ist, wenn du binaer pakete installierst, da du nicht weisst was extra einkompiliert wurde. Der source muss ja nicht gleich der source sein mit dem die Pakete gebaut wurden.
Selber bauen hat auch den Vorteil das DU es auf DEINER hardware gebaut hast, also kann der code vom compiler anders optimiert werden. Das kann sich auf performance oder filesize ausueben.
Gentoo laeuft auch auf so ziemlich fast jeder hardware die Linux ausueben kann. Hab auf meinem Desktop ein Gentoo fuer meinen Raspberri-Pi gebaut.
 
Das hat nicht nur etwas mit Sicherheitsgewinn zu tun. Man kann zum Beispiel über die USE-Flags der Software bestimmte Features an, aber auch abgewöhnen. Man kann das Init-System frei wählen. Desweiteren kann man den Compiler direkt auf seine Hardware optimieren. Das kann in speziellen Fällen enorm Leistung bringen, im Durchschnitt sind es eher ein paar Prozent. Solche Systeme bieten dem Anwender einfach sehr viel freie Auswahl.
 
Bei mir friert nach der Installation der Lenovo-Kasten ein, wogegen andere Distributionen
sauber funktionieren.

Wenn das OS erfolgreich funktioniert? Auf welcher Hardware-Plattform ( Notebook )
Besten Dank
 
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