gmB schrieb:
Mit dem Calibre Viewer kann ich mit den Einstellungen und den Stylesheets das Seitenrendering so einstellen wie ich es möchte. Farben, Fonts, Zahl und breite der Spalten, Margins.
Das Rendering ist superschnell und ich kann in windeseile wie ein Daumenkino durch das ganze Buch scrollen, ich hab Volltextsuche, kann das Inhaltsverzeichnis seitlich fest einblenden und wild hin und herspringen, ich kann Bookmarks setzen, Passagen highlighten, Notizen anfügen, mir den Text in verschiedenen Sprachen vorlesen lassen.
Ich war da wohl etwas voreilig, da ich Calibre vor ca. 12 Jahren genutzt habe, um massenhaft PDFs in ePubs zu konvertieren, um sie vernünftig mit meinem ersten Androiden (einem 7" Pearl Netbook) vernünftig lesen zu können: Am PC war mir das viel zu unbequem: Den Calibre Reader fand ich damals ziemlich unbrauchbar und habe mich nicht groß damit beschäftigt. Dass der Bekannte mit der aktuellen Version auch gleich Probleme hatte (und der Reader auf seinem Screenshot auf mich genauso überladen wirkte, wie ich ihn in Erinnerung hatte), hat mir das bestätigt.
Fakt ist jedenfalls, dass Calibre in erster Linie ein Verwaltungs- und Konvertierungswerk ist. Dass man sich damit auch die verwalteten/konvertierten eBooks auch ansehen kann, ist natürlich sinnvoll, Calibre aber ausschließlich darauf zu reduzieren empfinde ich schon fast als Sakrileg.
gmB schrieb:
Welcher eBook Reader ist denn deiner Meinung nach besser? (Keine Polemik, ernstgemeintes Frage).
Da muss ich passen, da ich auf dem PC ePubs höchstens mal öffne, wenn ich umfangreicheres kopieren will, was auf dem Handy zu umständlich wäre. Dafür reichte mir der xReader, aber seit einiger Zeit stürzt er sofort ab, wenn ich etwas suchen will (das Suchfeld öffnet sich, aber sobald ich das erste Zeichen eintippe, ist er weg: Speicherfehler). Er wurde inzwischen sogar schon mal aktualisiert, was aber nichts daran geändert hat. Also bin ich auf Avril umgestiegen, den Dokumentenbetrachter von MATE.
Als BS nutze ich seit ca. 2,5 Jahren Artix-Xfce-Runit und davor (seit 2015) LinuxMint-Xfce. - Alle Windows-Versionen nach XP hatte ich nie ernsthaft im Einsatz.
Ich nutze schon seit damals Cool-Reader auf einem Androiden und bin damit sehr zufrieden: Besonders hat mir damals gefallen, dass man ihn so einstellen kann, dass er im Querformat (Netbook eben) automatisch auf zweispaltig wechselt. Außerdem war mir wichtig, dass er sich die letzte Position merkt, damit man gleich weiter lesen kann, wenn man das eBook öffnet: Das war damals eine Ausnahme!
Anschließend hatte ich ein 7" Tablet, da mir das Format für eBooks optimal erschien: Auch dauerhaft bequem zu halten und nicht zu lange Zeilen. - Wobei ich es zuerst auch im Querformat und mit Ständer genutzt habe. Eben wie vom Netbook her gewohnt. Mit der Zeit habe ich es dann aber lieber hochkant in der Hand gehalten, da man felxibler ist und sich überall hinsetzen kann.
Inzwischen nutze ich das letztes Jahr in deren Wintersale für 80€ gekaufte Poco M3 64 GB für fast alles (auch das hier schreibe ich darauf), da es hochkant gehalten sogar schon etwas breiter ist, als die Zeilenlänge eines Heftromans (ich lese sein 1983 Perry Rhodan - bin Bj.'69), nur eben viel besser zu halten und zu handhaben als diese.
Ob der Cool-Reader das Video abspielen könnte, hatte ich afair nicht getestet, würde mich aber überraschen. - Dafür war das aber auch nicht gedacht: Auf dem PC möchte ich ePub für meine Linux-Anleitungen nutzen, da PDFs aufgrund des festen Zeilenumbruchs (bzgl. längere Befehlszeilen) und der praktisch nie in 1:1 angezeigten Screenshot dafür ziemlich unbrauchbar ist.
Um wieder zum Thema zu kommen:
Vor einigen Jahren habe ich mir die Garlyn-Trilogie per Kindle-App bei Amazon gekauft (vorher natürlich nachgefragt, ob ohne DRM), aus dessen Cache geholt und mit Calibre zu ePub konvertiert, um es mit Cool-Reader lesen zu können: Das hat auf Anhieb problemlos funktioniert. - Beim Dealer meines Vertrauens (Beam eBooks) gab es das leider nicht: Die bieten alle eBooks als ePub ohne hartes DRM an und nutzen stattdessen Wasserzeichen.
Bei den damals konvertierten PDFs musste ich dagegen in Cool-Reader die Dokumenteneigenen Stile deaktivieren, da Absätze ansonsten riesengroß waren. - Ich konnte in Calibre keine passende Einstellmöglichkeit dazu finden.