Canon EF 50mm f1.4 - Preis / Update?

@VD:

Genau das ist ja das Problem bei Sigma. Es gibt viel zu viel Streuung. Man muss leider selektieren, um ein gutes zu erhalten. Ich habs nach 6 Sigmas aufgegeben und mir das L geholt.
Aber wenn man ein gutes hat ist es natürlich toll das Bokeh.
 
VD schrieb:
Zum Glück ist es in der Fotografie auch so unglaublich wichtig, Testcharts zu analysieren und sich auf Laborwerte zu versteifen.
Wo sprach ich denn von Testcharts.
VD schrieb:
Sogar die Jungs von Digitalrev haben gesagt, das Sigma ist besser, obwohl die den Ruf haben, extreme Canon Fanboys zu sein.
Digitalrev... Mein größtes Vorbild neben Traumflieger, Ken Rockwell, Tittentom, Herrn Ripke, Krolop und Schwaighofer. :(

@lirolu
Hier geht es nicht um Kreativität, Konzepte oder irgendwelche Werke sondern rein um die Technik der Objektive, zumindest erkenne ich nichts davon in diesem Faden. Wenn jemand wissen möchte wie welches Objektiv ist braucht man nicht erzählen dass es um die Kreativität geht. Das sollte klar sein. Bei den Objektivpreisen kann man auch eine gewisse Leistung erwarten, und die fehlt eindeutig beim Sigma.

Prinzipiell ist deine Aussage korrekt und passt zu fast jedem Fotografie-Forum, allerdings ist das wie bereits gesagt in diesem Faden fehlplatziert.

@nochmal VD

Ich glaube nicht dass Sigma versehentlich ein gutes Exemplar baute. :> Das etwas unruhige Bokeh kann man wenn es wirklich stört problemlos in Photoshop weich matschen, schärfe herbeizaubern geht eher weniger. Aber jeder wie er will.
 
ayin schrieb:
@VD:

Genau das ist ja das Problem bei Sigma. Es gibt viel zu viel Streuung. Man muss leider selektieren, um ein gutes zu erhalten. Ich habs nach 6 Sigmas aufgegeben und mir das L geholt.
Aber wenn man ein gutes hat ist es natürlich toll das Bokeh.

Da warst du aber schlecht informiert.
Du hättest dein Objektiv kostenlos zu Sigma schicken/bringen können und die hätten es dir justiert.
Schau mal ins dslr forum, da sind verschiedene Berichte drin, Leute die ihr Sigma zur Justage geschickt haben und danach total zufrieden waren.

fetzie schrieb:
Wo sprach ich denn von Testcharts.

Digitalrev... Mein größtes Vorbild neben Traumflieger, Ken Rockwell, Tittentom, Herrn Ripke, Krolop und Schwaighofer. :(

@lirolu
Hier geht es nicht um Kreativität, Konzepte oder irgendwelche Werke sondern rein um die Technik der Objektive, zumindest erkenne ich nichts davon in diesem Faden. Wenn jemand wissen möchte wie welches Objektiv ist braucht man nicht erzählen dass es um die Kreativität geht. Das sollte klar sein. Bei den Objektivpreisen kann man auch eine gewisse Leistung erwarten, und die fehlt eindeutig beim Sigma.

Prinzipiell ist deine Aussage korrekt und passt zu fast jedem Fotografie-Forum, allerdings ist das wie bereits gesagt in diesem Faden fehlplatziert.

@nochmal VD

Ich glaube nicht dass Sigma versehentlich ein gutes Exemplar baute. :> Das etwas unruhige Bokeh kann man wenn es wirklich stört problemlos in Photoshop weich matschen, schärfe herbeizaubern geht eher weniger. Aber jeder wie er will.

Das stimmt.
Man kann ja niemandem zu seinem Glück zwingen. ;)

Fakt ist aber, solche Lichtstarken Objektive werden oft gekauft, um dann kreativ damit rumzuspielen.
Kreativ im Sinne von mit der Unschärfe spielen.

Da kannst du soviele Laborwerte und Diagramme posten wie du willst, das Sigma hat das bessere, weil ruhigere Bokeh.
 
@VD:

Ich bin selbst jahrelang im DSLR-Forum aktiv. Und ich habe zweimal ein Sigma zum justieren geschickt, sogar mit Kamera. War nicht erfolgreich. Nur mit der Zeit ist das ein teures Unterfangen, jedesmal von Österreich nach Deutschland zu schicken, vor allem weil die österreichische Garantie das Justieren in Deutschland nicht umfasst.

Und Bokeh, ja schön und gut, aber das ist nicht alles, schon gar nicht mit dem Vorhaben immer und alles extrem freistellen zu müssen.

Leider betrifft das Problem fast nur die 50er Sigma. Mit den 30er gibts kaum Probleme. Das L ist zwar auch nicht perfekt, aber immerhin abgedichtet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cordless schrieb:
Das Alter des Designs ist hier irrelevant. Das Objektiv wird absolut (im Sinne von "nicht relativ") über die Zeit nicht schlechter nur weil das Design älter wird.

Das Objektiv wird natürlich nicht schlechter, aber über die Jahre hat sich die Qualität der Objektive stetig verbessert und die allgemeinen Ansprüche der Fotografen sind ebenfalls mit gestiegen.

Als gutes Beispiel fällt mir ein Fall ein, von dem ich neulich gelesen habe: jemand hat sich günstig (also für immer noch einige hundert bis tausend Euro pro Stück) ein paar Kino-Festbrennweiten von Universal ersteigert, die Modelle, auf denen große Teile von Rocky und Alien gedreht wurden (Canon K35 heißen die Linsen). Damals also ganz große Weltklasse und unglaublich teuer.
Heute dagegen kannst du sie nur noch als "Vintage-Effekt" Objektive einsetzen, oder eben im Low-Budget Bereich, weil die Schärfe und das Gegenlichtverhalten etc. den professionellen Ansprüchen absolut nicht mehr genügen.

So geht es mit Fotoobjektiven auch - was vor 10 Jahren ganz große Klasse war, ist heute zwar nicht schlechter, aber wenn alle anderen Objektive heute schärfer sind, dann kommt einem das alte Objektiv auch nicht mehr so schön vor, wie früher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und dennoch vernichten die Ben Hur und Lawrence of Arabia Blurays optisch alles, was mit aktuellen Arri/Zeiss/Angenieux Linsen gedreht wurde.
 
Das liegt aber eher daran, dass diese Movies auf 70mm Film gedreht wurden.
 
etheReal schrieb:
So geht es mit Fotoobjektiven auch - was vor 10 Jahren ganz große Klasse war, ist heute zwar nicht schlechter, aber wenn alle anderen Objektive heute schärfer sind, dann kommt einem das alte Objektiv auch nicht mehr so schön vor, wie früher.

Sorry aber das ist grosser Käse!

Die 50mm sind alle gut, zwar nicht unbedingt alle bei Offenblende aber dafür etwas abgeblendet immer noch top.
Wieso nimmt man wohl immer 50mm FB als Referenzobjektive bei jeder Art von Testsite oder Testzeitschrift? Eben!
Die 50er sind gut weil es einfache, meist Gaussartig gerechnete Objektive mit wenig Elementen sind.

In einem modernen 50er wie dem Sigma ist zusätzlich noch eine Asphäre verbaut. Aber eigentlich ist es immer noch eine
relativ simple Konstruktion. Moderne 50er sind zwar offen etwas besser. Aber wenn sie dafür keine Auflösung in die KB Ecken
bringen, wie das Sigma, bringt mir das auch nicht viel.

Solche einfachen Rechnungen konnte man schon vor mehr als 50 Jahren wunderbar bauen. Man sehe sich die Zeiss 50er im letzten Jahrhundert an. Grossartige Unterschiede gibt es da auch nicht zu den Modernen.

Vor allem die Vergütungen sind besser geworden.


Ausserdem gab es auch bei den Zooms vor 20+ Jahren Objektive, welche selbst moderne Zooms in vielen oder gar in den
meisten Bereichen weit überlegen sind.

Das Alter spielt in dem Bereich eine untergordnete Rolle.
 
Im Moment gibts bei Amazon das Sigma 30mm 1,4 HSM für unter 300€. Wäre das nicht eine Alternative für dich?
Mit Crop kommt das Objektiv dann auf 48mm und nicht auf 80 wie das Canon.
 
Das 30 1.4 hatte ich auch mal. Prädikat nicht empfehlenswert.

Hier mit Säulen und Zahlen und Wissenschaft und pi pa po.

mtf.gif

mtf.png


Gruß
 
Vielen Dank für eure Antworten! Wegen des Abi konnte ich mich für nen Monat nicht mehr näher mit dem Thema Objektivkauf auseinandersetzen..
Das 50mm 1.4 von Canon ist nachwievor 1. Wahl, habe es heute erst im Saturn in den Händen gehalten. Das 50mm 1.4 von Sigma ist mit ~450EUR doch außerhalb meines Budgets. Generell würde ich gerne so wenig wie möglich ausgeben, da Schüler.

Mephistos Idee, das Sigma 30mm 1.4 in Betracht zu ziehen, hat mich dazu veranlasst mich etwas mit dem Objektiv auseinanderzusetzen. Leider hat es weder der MediaMarkt noch der Saturn in meiner Nähe. Im Internet findet man entweder Rezensenten, die das Objektiv in den Himmel loben oder keinesfalls empfehlen. (siehe fetzis Post).
Nun ist das gute Stück aber mit 269EUR incl Streulichtblende wirklich billig!
Das Canon 50mm 1.4 + passender Streulichtblende würde mich 329EUR + 26EUR = 355EUR kosten. Und wäre somit doch ein gutes Stückchen teurer!

Meine Frage nun: Ist das Sigma 30mm 1.4 nur für den damaligen Preis von deutlich über 300EUR nicht empfehlenswert gewesen & nun, da es deutlich im Preis gefallen ist doch interessant? Stimmt also das P/L Verhältnis? Oder ist das Canon 50mm 1.4 dem Sigma 30mm 1.4 trotz des um ca 80EUR höheren Preises dennoch P/L-technisch überlegen?

Zum Thema unterschiedliche Brennweite der beiden Objektive: Ich hab beide Brennweiten an meinem 18-55mm ausprobiert und käme sowohl mit der einen als auch der anderen prima zurecht.

Vielen Dank! Ich glaube, ich werde wahnsinnig, wenn ich mich nicht bald für ein Objektiv entscheiden kann
 
Wenn du mit der größeren Brennweite zurecht kommst, dann kauf dir das EF 85mm f/1.8
Sehr gute Offenblendleistung, butterweiches und wunderschönes Bokeh, fixer Autofokus und auch am Crop eine ausgezeichnete Portrait-Linse.


Nebenbei verstehe ich nicht so ganz, wieso alle gegen das 50er 1.8 wettern. Ich hab hier ein MKI rumliegen und die Schärfe ist leicht abgeblendet bereits sehr gut (für so ein Normalobjektiv braucht's auch kein besonders tolles technisches Know How), während die Offenblendleistung in Ordnung ist. Mehr braucht's doch auch nur, wenn man seine Bilder in großen Dimensionen ausdrucken lässt oder den lieben langen Tag Testcharts abfotografiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
MrOlivander schrieb:
Meine Frage nun: Ist das Sigma 30mm 1.4 nur für den damaligen Preis von deutlich über 300EUR nicht empfehlenswert gewesen & nun, da es deutlich im Preis gefallen ist doch interessant? Stimmt also das P/L Verhältnis? Oder ist das Canon 50mm 1.4 dem Sigma 30mm 1.4 trotz des um ca 80EUR höheren Preises dennoch P/L-technisch überlegen?

Das Sigma 30mm und das Canon 50mm sind nicht direkt vergleichbar. Es sind völlig andere Brennweiten. Ich rate dir dennoch zum Sigma. Irgendwelche esoterischen Tests über das Sigma sind doch in dieser Preisklasse überhaupt nicht von Relevanz. Entweder es gefällt dir oder es gefällt dir nicht. Die Testcharts von fetzie werden dir im Normalbetrieb überhaupt nicht auffallen.

Reuter schrieb:
Mehr braucht's doch auch nur, wenn man seine Bilder in großen Dimensionen ausdrucken lässt oder den lieben langen Tag Testcharts abfotografiert.
Was hat die Blende mit Dimensionen zu tun? Und das Canon 50 1.8 ist schon ziemlich das mieseste 50er, welches man auf diesem Planeten kaufen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
ayin schrieb:
Was hat die Blende mit Dimensionen zu tun?

Was war denn daran nicht zu verstehen? :confused_alt:
Wer seine Bilder nur im Internet und den dort üblichen Auflösungen präsentiert, braucht nicht unbedingt eine Linse mit vorbildlicher Offenblendleistung. Und wer dann noch Abstriche bei Haptik und AF-Geschwindigkeit machen, bekommt mit dem 50er 1,8 ein passables Objektiv für'n Appel und 'n Ei (oder man legt noch ein bisschen was für ein MKI drauf, wenn einen die Haptik zu sehr stört).

Man muss da auch ein wenig den Preis beachten. Und in Relation zu diesem ist das 50er 1,8 sicherlich ein ganz ausgezeichnetes Objektiv für den Einstieg in die Welt der Festbrennweiten.
 
Wenn du das Canon 50/1.8 mit dem Nikon AF 50mm 1.8D vergleichst, welches in derselben Preisklasse ist, wirst du sehen wie gut man ein Objektiv in diesem Preisbereich bauen kann. Das ist nämlich um Welten besser als das Canon Pendant.
 
Ich will noch kurz die Sicht eines Nikonianers dazu schreiben: Die Diskussionen Nikon 35 vs. Sigma 30 gibt es hier zu genüge. Für meine Einsatzzwecke (viel Landschaft/Architektur) wollte ich abgeblendet schon scharfe Ecken haben. Weitere Gründe waren die Kompaktheit und der Preis des Nikkors (130€ gebraucht). Für jemanden, der viel Portraits oder Street fotografiert, sind die weichen Ecken weniger das Problem, dafür wird der sich am guten Bokeh des Sigmas (im Vergleich zum Nikon 35) freuen. Persönlich kenne ich das Sigma jedoch nicht und zuviel hatte ich das Nikon 35 auch noch nicht im Einsatz. Soviel mal zur Bewertung aus dem gelben Lager (kann ja auch nicht schaden).

Den Brennweitenbereich um die 35 für Landschaft finde ich sehr interessant, das macht einen recht natürlichen Bildeindruck. Für Innenräume ist es auch ganz praktisch. Das 50er sehe ich dann eher im Vorteil, wenn der Schwerpunkt Richtung Portrait geht.

Generell heißt es, das Sigma ist ein Objektiv mit Charakter, dem mag man oder hasst man :-). Wobei ich sagen muss, für den aktuellen Preis ist das echt interessant. Bis vor kurzem hat es noch um die 400€ gekostet. Da drückt wohl der Nachfolger die Preise. Hier wurde auch die optische Konstruktion geändert, aber Testberichte kenne ich noch keine.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich besaß schon mehrere Canon 50mm F1.8 und die waren grundsätzlich schlecht.
Die Trefterquote beim autofokussieren glich eier Lotterie und offen sahen die garncit gut aus. Problem it einfach die exorbtante serienstreuung.
 
ayin schrieb:
Wenn du das Canon 50/1.8 mit dem Nikon AF 50mm 1.8D vergleichst, welches in derselben Preisklasse ist, wirst du sehen wie gut man ein Objektiv in diesem Preisbereich bauen kann.

Najo, ich halte das 50er MkII auch für 'ne haptische Katastrophe. Frag mich, was die sich damals in der Konstruktionsabteilung dabei gedacht haben ("Hey Jungs, wir bauen jetzt das günstigste Objektiv überhaupt und Gewinnmarge muss dabei 90% betragen! Genial!"). Das MKI ist wenigstens noch akzeptabel beim Anfassen. Wobei ich hier auch noch ein FD 50mm 1.8 mit silbernem Klemmring habe. Verarbeitungstechnisch nochmal wesentlich besser als ein MKI. Also mir ist durchaus bewusst was in diesem Preisbereich möglich ist und ich finde es schade, dass Canon scheinbar außerstande ist auch im Einsteigerbereich vernünftig verarbeitetes Material anzubieten.


Aber das Haptische mal außen vor gelassen bieten die 50er 1,8 eines jeden Herstellers zufriedenstellende Abbildungsleistungen. Das mit der Serienstreuung ist natürlich ärgerlich (und ich frage mich ehrlich gesagt immer noch warum es trotz des closed-loop Messverfahrens zu Fokusfehlern kommen kann).
 
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