News Canonical: Mark Shuttleworth mit Details zu Ubuntu Snappy

Miuwa schrieb:
Gibt es denn schon erste Zahlen, wie viel mehr Speicherplatz eine "Standard" Ubuntu Installation damit braucht? Prinzipiell finde ich es immer gut, wenn Abhängigkeiten im System minimiert werden, aber es wäre natürlich ärgerlich, wenn sich dadurch jetzt der Speicherbedarf verdoppeln würde.

Die andere Frage die sich mir stellt ist, wie das technisch umgesetzt ist: bekommt dann jetzt jedes Programm sein eigenes Verzeichnis in dass es Alles rein kopiert oder bleiben diese unsäglichen gemeinsamem /libs, /bin, /include, Ordner bestehen?


Die jetzige, für das DEB-Format durchaus sinnvolle Aufteilung macht ja bei Snaps keinen Sinn mehr. Vergleichbare Distributionen nutzen pro Programm ein Verzeichnis. Dadurch wird es auch möglich, ohne Verrenkungen mehrere Versionen des gleichen Programms nebeneinander zu nutzen.
 
ContractSlayer schrieb:
Vertraue Canonical nicht so ganz mit ihren vielen Alleingängen, Ubuntu könnte sich evtl. zu einen zweiten Android entwickeln.
Canonical wäre sicherlich gerne das Linux-Apple, was Vor- und Nachteile hat, wobei man das Wort Linux auf der Ubuntu-Website schon praktisch nicht mehr findet.

Hoffentlich liege ich damit falsch, denn die Idee dahin ist klasse.
Die Gnome Leute basteln an einem ähnlichen Konzept, das auch distributionsübergreifend funktionieren soll: https://blogs.gnome.org/mclasen/2015/01/21/sandboxed-applications-for-gnome/

Es wird also Alternativen geben.
 
fethomm schrieb:
Die jetzige, für das DEB-Format durchaus sinnvolle Aufteilung
Ich muss gestehen, dass für mich als Teilzeit-Linux-Nutzer die bisherige Struktur völlig unübersichtlich ist. Wenn alle libs unter /lib, alle header unter /include und alle binaries unter /bin wären wüwrde ich ja nichts sagen, aber dann gibts ja noch /usr/bin,lib,include /usr/local/bin,lib,include /usr/share/... . Aber gut, ich glaube, die Gelegenheiten, in denen man mal in diese Verzeichnissse muss (wenn überhaupt) kann man an einer Hand abzählen - von demher ist was wohl relativ egal.
 
TemplateR schrieb:
Distributionsübergreifend unabhängig von Desktop-Umgebungen (KDE, Cinammon etc.pp)? Oder distributionsübergreifend, aber nur über GNOME-Desktop?
Grundsätzlich soll das wohl möglich sein.
 
exoterrist schrieb:
Grundsätzlich soll das wohl möglich sein.

Moin (erstes Posting..),

das klingt aber auch Recht wage. ;) Weil wenn nur unter GNOME, wäre das auch der falsche Weg imho..

Aber so schlecht finde ich die Idee von Ubuntu gar nicht, ich würde auf jeden Fall erst einmal abwarten was daraus wird und eventuell steigen ja noch mehr mit ein.
 
Norsfyr schrieb:
Moin (erstes Posting..),

das klingt aber auch Recht wage. ;) Weil wenn nur unter GNOME, wäre das auch der falsche Weg imho..
Es wäre immer noch besser als der aktuelle Zustand. Ansonsten habe ich das absichtlich wage formuliert, weil ich von der Technik dahinter nicht genug verstehe, um ins Detail zu gehen. Wenn ich das richtig verstanden habe, soll das mit unterschiedlichen Laufzeitumgebungen für unterschiedliche Desktops funktionieren, die dann zusätzlich zu den Paketen installiert werden.

Die Frage ist am Ende vermutlich, welche Abhängigkeiten man sich da einhandelt. Auch sollen die Gnome Sandboxed Apps über SELinux und nicht Apparmor (wie bei Ubuntu) getrennt werden, was für viele Distros ein KO-Kriterium sein könnte, falls das ganze System dann SELinux nutzen muss und man das nicht nur zusätzlich für die Sandbox nutzen kann. Aber davon verstehe ich wie gesagt nichts.

Aber so schlecht finde ich die Idee von Ubuntu gar nicht, ich würde auf jeden Fall erst einmal abwarten was daraus wird und eventuell steigen ja noch mehr mit ein.
Das wird ziemlich sicher auf Ubuntu/Canonical beschränkt bleiben.
 
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