News Capcom Arcade Stadium: Für Cheats muss eine Münze eingeworfen werden

[KamfPudding]

Ich verstehe den harschen Ton im Artikel überhaupt nicht.
Die Sammlung kostet 40,50€. Wer nur vereinzelte Spiele davon haben möchte, kann sie für 2€ per Spiel kaufen.
Wer cheaten möchte, muss dafür löhnen.
Wer zusätzliche Cosemtics haben möchte, muss löhnen.

Inwieweit unterscheidet sich das nun zu jedem anderen Spiel?

 

[Ranayna]

Publisher gibt es noch, weil moderne "Tripple A" Spiele unglaublich viel Geld kosten in der Entwicklung. Die wenigsten Studios koennen sowas selbst finanzieren.
Und sobald externe Finanzierung drinsteckt kommt eh der Druck. Dafuer sorgen die Geldgeber schon

Deswegen sind echte Neuerungen bei den grossen Studios nicht mehr oft zu finden. Wird zuviel gewagt oder gar Experimente gemacht, und das Spiel floppt, kommen schnell die Klagen der Geldgeber.

 

[MichaW]

Ich kapier nicht wo das Problem liegt.

Es fängt immer im kleinen an und weitet sich aus.
Erst normale, komplette Spiele.
Dann Spiele, wo man sich kosmetische Sachen kaufen kann (z.B. Dead or Alive, Fortnite). Dann immer mehr Spiele damit.
Dann erweitert auf spielerisches (z.B. FIFA -FUT) und es werden mehr solcher Spiele.
Dann eingebaute Cheats und irgendwann werden Spiele absichtlich so schwer oder frustrierend gemacht, dass der Anreiz zum Kauf höher wird.
Was kommt danach?

Ergänzung:
Mein erstes Spiel war noch auf Datasette - Road Runner.
Ich habe also schon ein paar Jahre auf dem Buckel.
Und was in den letzten (vielen) Jahren vor sich geht - geht eigentlich gar nicht.

 

[Ranayna]

Es wird ja auch schnell eine rechtliche Frage.

Wenn du einen reinen offline Titel hast, auch wenn der keine Cheats eingebaut hat, gibt es ja oft genug so Sachen wie Cheatengine, die trotzdem ein Cheaten erlauben.
Eine Anleitung zum Cheaten zu erstellen und die zB hier zu posten wird dir niemand anlasten koennen.

Wenn aber an den Cheats, wie in diesem Beispiel, aufeinmal ein Geldwert dran haengt, kann es bei einer veroeffentlichung von Cheats schnell Post vom Anwalt geben. Dann ists egal ob das Spiel nur Singleplayer ist.

 

[Trimipramin]

Ich spiele gerne EuroTruckSimulator2 (jaja, lacht nur, aber der is echt entspannend! ). Dieser stammt vom relativ kleinen Studio SCS. Diese pflegen den ETS2 (und den AmericanTruckSimulator, ..gefällt mir aber themenmäßig nicht ganz soo gut) schon seit ner ganzen Weile.

Daher kaufe ich da auch gerne jeden DLC (beim ATS dann halt wenigstens im Sale, auch wenn ich den seltens spiele), und sei er noch so unbrauchbar für mich (ich brauch diese ganzen Lackierungen für die Trucks eigentlich nicht). Aber ich supporte sie einfach gerne.

Was ich letztlich sagen will: Wenn ich das Gefühl habe, dass Ernsthaftigkeit bei der Bemühung dahinter steckt gibts Geld.

Wird hingegen nur stumpf verwurstet dann nicht (maximal im Sale).


Und nein: Cheats gegen Geld gehen gar nicht. Moralisch absolut unterste Stufe mMn...

 

[KamfPudding]

Dann eingebaute Cheats und irgendwann werden Spiele absichtlich so schwer oder frustrierend gemacht, dass der Anreiz zum Kauf höher wird.

Du bist doch auch alte Schule. Schwere und frustrierende Spiele waren mal der Standard. Heute gilt z.B. Cuphead als schwer. Heutzutage hat anscheinend keiner mehr Bock Zeit, Übung und Schweiß in Spiele zu stecken. Da kann doch der Spieleentwickler nix dafür.

 

[MichaW]

Heutzutage hat anscheinend keiner mehr Bock Zeit, Übung und Schweiß in Spiele zu stecken. Da kann doch der Spieleentwickler nix dafür.

Spiele sollen Spaß machen.
Bockschweres Spiel- Okay.
In die Länge gezogen - Nein.

So wie in Valhalla, der Bereich "Hilfsmittel" mit seinen "Zeitersparern" geht gar nicht.
Ist doch klar, dass der Entwickler das auslootet (extra falsch geschrieben).

 

[KamfPudding]

So wie in Valhalla, der Bereich "Hilfsmittel" mit seinen "Zeitersparern" geht gar nicht.

Valhalla habe ich selbst leider noch nicht gespielt, aber ich verstehe was du meinst. Schon ab dem ersten Assassins Creed gab es fürchterlich viele Sammelelemente, die mir tierisch auf den Senkel gingen. Die musste man aber nicht zwingend einsammeln.
Sind die bei Valhalla nun obligatorisch für den Spielverlauf?
Das würde ich dann ebenfalls kritisieren.

@Ranayna Achso, das macht Sinn. XP Boost für die ganz Ungeduldigen.

 

[Ranayna]

Ich habe Assains creed nicht gespielt, aber ich erinnere mich an die "TImesavers" Diskussionen:
Man kann Gold und EXP Booster kaufen. So spart man sich natuerlich einiges an Zeit...

Natuerlich sind die Charactergebunden, wenn du also von vorne anfaegst darfste nochmal kaufen

 

[PietVanOwl]

Geld verlangen für Cheats, ja nee is klar. Ist zwar nur 1€ aber dennoch. Das nächste mal sind es dann 2€, dann 3€.....

denn auch für ein Set von „Logo Bildschirmhintergründen“, die das im 4:3-Seitenverhältnis gerenderte Spielgeschehen rahmen, verlangt Capcom Geld.

Und für Hintergründe zahlt man auch schon. Dauert nicht mehr lange dann soll man den Spielesound auch noch extra als DLC kaufen.
MFG Piet

 

[Miuwa]

Es fängt immer im kleinen an und weitet sich aus.

Stimmt, eigentlich hätten wir uns schon von Anfang an über Cheats in Spielen beschweren sollen, weil das war der erste kleine Schritt auf dem Weg zu "Vorteile gegen Geld". Eigentlich waren die Arcademaschinen selbst schon verwerflich - was man da an Geld lassen konnte .... Wehret den Anfängen! /s

Sorry, wenn ich da jetzt etwas sarkastisch reagiere aber genau das ist es was dein Argument - logisch weirtergedacht - bedeutet.

 

[aikatv]

Ich habe Assains creed nicht gespielt, aber ich erinnere mich an die "TImesavers" Diskussionen:
Man kann Gold und EXP Booster kaufen. So spart man sich natuerlich einiges an Zeit...

Natuerlich sind die Charactergebunden, wenn du also von vorne anfaegst darfste nochmal kaufen

Wer bezahlt da bitte was für? du bekommst das kostenlos durch cheats.
Fande es auch komisch das Deus Ex machina die Skillpunkte verkauft hatte.
Bekommste alles kostenlos mit Cheat engine oder trainern.

 

[KamfPudding]

Dauert nicht mehr lange dann soll man den Spielesound auch noch extra als DLC kaufen.

Das gibt es doch schon längst.
Früher konnte man sich solche zusätzlichen Inhalte noch durch besondere Leistungen erspielen. Leider gibt es in manchen Spielen nur noch die reine Kaufoption.

 

[AbstaubBaer]

Und wenn man sich darüber beschwert, dass das Monetarisierungsmodell nicht zur Zeit passt aus der diese Spiele kommen: Stimmt, damals musste man pro Runde/Versuch/Zeit zahlen. Ist dem Autor das wirklich lieber?

Stimmt, es gibt nur diese beiden Optionen.

Ein Entertainmentprodukt, dass jeder links liegen lassen kann überteuert anzubieten ist nicht unverschämt.

Ich kann nicht nachvollziehen, wie der Umstand, ein Produkt nicht kaufen zu müssen, eine Bewertung verbietet.

• Geld für kosmetische Verbesserungen? Das ist doch sonst immer die art an Mikrotransaktionen, die als Vorbildlich dargestellt wird?
• Geld für Cheats? Bei einem Spiel das dafür designed wurde dass man es auch ohne Cheats spielen kann (nicht wie bei diversen Free-to-Play Titeln, wo du irgendwann nichtmehr weiterkommst ohne Geld zu bezahlen) - warum nicht? Was das ganze mit Cheats in Warcraft oder Diablo zu tun hatte verstehe ich ohnehin nicht.
• 2 Euro für in x-Jahre altes Arcade Game? Ist doch meine Entscheidung, ob mir die Spiele das wert sind oder nicht (mir ist es das nicht).

Als vorbildlich dargestellt von wem? Mir jedenfalls nicht.
Wenn du schon den Vergleich zu Free-to-Play ziehst, dann würde ich auch davon ausgehen, dass der Schwierigkeitsgrad von Arcade-Spielen sehr hoch ist und so zum Kauf weiterer Versuche motivieren soll.

Inwieweit unterscheidet sich das nun zu jedem anderen Spiel?

Das Argument "alle machen es, also ist es okay" hat schon auf dem Schulhof nicht funktioniert. Hier ist es besonders übel, weil Retrospiele solchen Unfug nicht kennen.

Der Ausflug in die Kultur von Cheatcodes sollte eigentlich verdeutlichen, dass man statt eines DLCs einen in die Zeit besser passende Lösung hätte finden müssen. Bei Retrospielen böte sich das an und wäre viel stimmiger, als Geld für eine Möglichkeit zu nehmen, die Spiele so zu spielen, wie man möchte. Authentisch heißt ja nicht original.

 

[Damien White]

Und hier ist das Problem, es machen aber viele und somit bist du trotzdem der Verlierer.

Nö, wo verlier ich denn?

Ich spar ja sogar noch richtig Geld dabei!

 

[MichaW]

Sind die bei Valhalla nun obligatorisch für den Spielverlauf?
Das würde ich dann ebenfalls kritisieren.

@Ranayna Achso, das macht Sinn. XP Boost für die ganz Ungeduldigen.

Nicht nur XP.
Auch Geld und Ressourcen für den Waffenbau.
Oder Karten, durch die man bestimmte Items findet.
Oder die gesamte Karte aufdecken für 20 Euro.

 

[TECC]

Vorbei sind die Zeiten wo man folgendes einfach so eingeben konnte

Konsole mit [^] o.ä. öffnen:

GOD
FLY
NOCLIP
ALLWEAPONS

Solange sowas nur Cosmetics und Cheats betrifft kann es einem fast egal sein. Aber nur fast.

Cosmetics darf man nicht unterschätzen. Persönlich finde ich es traurig, die Spielerschaft in Premium und 0815 zu unterteilen. Sicherlich muss niemand kaufen, allerdings sind manche Cosmetics einfach sehr anschaulich. Nicht umsonst machen Firmen damit Millionen.

 

[Affenzahn]

Der Konami Code (japanisch コナミコマンド, Konami komando, "Konami Befehl") ist ein Cheatcode, der in vielen Konami Videospielen, und mittlerweile auch in einigen Videospielen anderer Entwickler, vorkommt. Der Code ist mittlerweile Teil der Popkultur und kann auf vielen Internetseiten als Easter Egg gefunden werden.

Hab ich direkt ausprobiert, funktioniert auf CB aber leider nicht

 

[KamfPudding]

Das Argument "alle machen es, also ist es okay" hat schon auf dem Schulhof nicht funktioniert. Hier ist es besonders übel, weil Retrospiele solchen Unfug nicht kennen.

Sofern du einen Meinungsbeitrag zu den heutigen Monetarisierungspraktiken in Spielen schreiben möchtest, würde ich diesen liebend gern lesen. Ich finde trotzdem, dass die Sammlung so einen harschen Ton nicht verdient hat. Das diese DLC Praktiken okay sind, habe ich nie geschrieben.

Der Ausflug in die Kultur von Cheatcodes sollte eigentlich verdeutlichen, dass man statt eines DLCs einen in die Zeit besser passende Lösung hätte finden müssen. Bei Retrospielen böte sich das an und wäre viel stimmiger, als Geld für eine Möglichkeit zu nehmen, die Spiele so zu spielen, wie man möchte. Authentisch heißt ja nicht original.

Verstehe. Für dich gehören die Cheats zum Spiel dazu und diese nun zu monetarisieren entfernt für dich nun einen wichtigen Teil des eigentlichen Spiels.

 

[Schmarall]

Crapcom ...

Einfach boykottieren und denen kein Geld geben. Nur so lernen sie. Achja, Shitstorm ist natürlich auch immer gut.

Ich kann nicht nachvollziehen, wie der Umstand, ein Produkt nicht kaufen zu müssen, eine Bewertung verbietet.

Danke! DANKE DANKE DANKE! Das ist mittlerweile so ein sc....!§%"§!@-Argument, das leider sooooo oft zu hören ist. Und du hast das so elegant zurückgewiesen. Nochmal danke dafür!