DJMadMax
Fleet Admiral
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Heyho liebe Forengemeinde,
seit geraumer Zeit juckt es mich wieder in den Fingern, das Car HiFi-Thema anzugehen, diesen Frühling bzw. Frühsommer könnte es tatsächlich endlich mal wieder soweit sein - nach ca. 10 Jahren Abstinenz
Kleine Info über mich und meine "Herkunft"
Ohne allzu groß auszuholen will ich nur ein klein wenig zu meiner Vorgeschichte erzählen:
Ich bin 2001 über glückliche Umstände direkt zur Car HiFi-Elite gestoßen, sprich: dB Drag Racing, EMMA (später AYA, Bass Race, SPL Classics). Es gibt also vermutlich nix, was mir hier irgend jemand beibringen könnte - und auch nicht muss (wobei man natürlich dennoch nie auslernt). Man kannte sich untereinander, war im europäischen und sogar im US-amerikanischen Ausland unterwegs, hat Branchengrößen getroffen, gefachsimpelt, an nationalen sowie internationalen Meisterschaften teilgenommen und generell viel erlebt.
Das Ganze hielt ca. 10 Jahre an, eben bis Ende 2011, dann erfolgte ein Fahrzeugwechsel und generell hatte ich einfach andere Sachen im Kopf.
Gleichzeitig jedoch fröhne ich mehr oder weniger audiophil im Heimkino meiner Stereo-Vorliebe - mir sind also neben den Material- und Pegelschlachten im dB Drag Racing auch die klanglichen Eigenschaften und Vorzüge (und auch Nachteile) seidig weicher Bändchen, Elektrostaten, Röhrenverstärker, Class A/B/T/D-Endstufen und so weiter bekannt.
Ich will einfach nur nochmal verdeutlichen, dass es mir hier keinesfalls um die Basics im Bereich (Car) HiFi geht - vielmehr um die Entscheidungsmithilfe, WAS genau ihr machen würdet und wieso ihr mir dazu raten würdet, es geanauso zu machen.
Folgende aktuelle Situation:
Seit Ende 2018 habe ich wieder ein anderes Auto, einen Suzuki Swift Sport AZ/RZ - der "echte" mit 140 PS Benzinmotor (derzeit gibt es nur noch einen Hybriden). Die Werksanlage ist wirklich eine Katastrophe - ich bin ja viel gewohnt, aber das ist schon ganz weit unten angesiedelt im Bereich der OEM-Ausrüstungen.
Jetzt, nach etwas über 3 Jahren soll dieses Leid endlich ein Ende finden und ich habe mich dazu entschlossen, aus dem recht umfangreichen Fundus im Keller wieder ein Car HiFi-Setup zu realisieren.
Daily Usecase:
Ich habe einen Arbeitsweg von etwa 20-25 Minuten, sitze also zweimal am Tag für diese Zeit im Auto (selten kommt mal ein Aussentermin hinzu, den ich je nach Gusto ebenfalls mit dem Privatfahrzeug wahrnehmen kann). "Rasen" sollte man sowieso nicht, aber auch generelles Schnellerfahren oder mal flott eine Kurvenkombination nehmen (wofür das Auto ja ansich wie geschaffen ist mit seinem Leergewicht von unter einer Tonne) werden aufgrund des Verkehrs und auch wegen der Spritpreise immer unattraktiver.
Von daher soll das Musikhören wieder einen größeren Stellenwert bekommen.
Mein Musikgeschmack:
Ganz schnell und einfach zusammengefasst: so gut wie alles!
Als Musikliebhaber allgemein bin ich seit je her der festen Überzeugung (und konnte diese mein Leben lang immer wieder für mich bestätigen), dass es eigentlich so gut wie kein Genre gibt, in dem es nicht doch irgend etwas interessantes zu finden gibt.
Ob nun allgemein elektronische Musik mit den Subgenres Techno, Trance, House, DnB, Breakbeats, ob die 80er und 90er Rock und Pop-Welle, ob Oldschool-Rock aus den 70ern, ob Metal (Death, Speed, Thrash, Gothic, Melodic), ob Rap & Hip Hop aus den 80ern und 90ern (neues Zeug find ich hier wirklich grausig) oder ob sogar Klassik, Minimalismus, Fahrstuhlmusik (Steve Reich - Music for 18 Musicians/Six Marimbas/Eight Lines). Das geht ALLES!
Das ist toll, denn so hat man, selbst wenn man nichts Aktuelles mehr an sich heranlässt, praktisch immer wieder tausende (!) Stunden im Loop, die man hören kann, ohne dass man das Gefühl einer Wiederholung hat.
Der Nachteil? Das Equipment muss ALLES beherrschen.
Was soll/darf/kann/muss im Auto umgebaut werden:
Zwei, drei Vorgaben habe ich schon, die ich auch nicht umstoßen werde. Zum Einen ist das der Erhalt des origianlen Infotainments. Zwar lässt Suzuki hier nichts Fahrzeugspezifisches und wirklich nur reines Entertainment (Musik/Radio, Telefonie, Car Play/Android Auto und Navigation sowie die Rückfahrkamera) drüberlaufen, das Tauschen der Headunit wäre also ohne Verlust von Fahrzeugfunktionen möglich, dennoch soll das Originalgerät verbaut bleiben - somit gibt es auch keine möglichen Inkompatibilitäten mit der Lenkradfernbedienung.
Dass ich zum allgemeinen Kabelverlegen und vermutlich auch zum notwendigen Dämmen Verkleidungen, Teppiche etc. (temporär) entfernen werde, ist selbstverständlich. Allerdings soll NICHTS am Auto baulich so verändert werden, als dass man es nicht wieder in den Originalzustand zurückversetzen könnte. Die wilden Zeiten, in denen ich Türinnenbleche und Träger mit der Flex und Stichsäge bearbeitet habe, nur damit irgendwie vier 16er in jede Tür passen, sind lange vorbei. Passende Doorboards (selbst angefertigt) stellen jedoch zweifellos eine Option diesbezüglich dar. Aber auch von Fußraumgehäusen (unkritisch platziert und befestigt, sodass keinesfalls die Bedienung der Pedalerie leidet) bin ich schon immer überzeugt gewesen und habe diese auch sehr lange in meinem Ford Focus Kombi damals eingesetzt (direkt vor den Sitzen, gerade nach oben in Richtung Kopf/Lenkrad spielend).
Dennoch und allgemein möchte ich aber erwähnen: Sicherheit geht vor, IMMER!
Der Kofferraum ist sinngemäß nicht für Koffer gedacht, der darf gerne komplett für das anstehende Projekt draufgehen. Vermutlich möchte ich jedoch gern UNTER der Kofferraumkante bleiben, damit ich mit der Abdeckung (zur Not selbstgebaut aus Akustikstoff) eine mehr oder weniger unsichtbare Installation durchführen kann.
Der Swift-Kofferraum ist aber nicht zu unterschätzen: das Auto ist zwar nur 3,85m lang, der Kofferraum hat aber prinzipiell genug Platz, um auch nen 18"er (also 46cm) selbst in einem 6th Order Bandpass unterzubringen. Nicht ganz 400 Liter stehen komplett für alles zur Verfügung.
Je nach Setup werde ich wohl mit einer Zusatzbatterie im Kofferraum planen.
Zudem ist eine High-Low-Adaption nötig, um aus dem Originalgerät des Swifts das nötige Signal für die einzusetzende(n) Endstufe(n) zu erzeugen. Das kann entweder eine simple, kleine Wandlerbox, oder aber ein voll ausgewachsener DSP sein. Hier kommt es also auch auf eure Kombinationen, Ideen und Vorschläge an
Welches Equipment ist noch vorhanden:
Und somit kommen wir zum eigentlichen Knackpunkt, nämlich was ich verbauen soll - oder was ihr verbauen würdet und wieso ihr dies tun würdet.
Generell gilt: so wenig wie möglich soll neu angeschafft werden, denn prinzipiell ist 95% des nötigen Equipments vorhanden.
Wie bereits zuvor erwähnt, soll das originale Infotainment-System erhalten bleiben, von daher liste ich jetzt keine Headunits (Radios) auf. Alle anderen, nachfolgenden Teile befinden sich in meinem persönlichen Fundus und haben sich damals zwischen 2001 und 2012 einfach durch das Hobby angehäuft - verkauft habe ich nur äußerst selten, man wollte ja immer Backup haben.
Zu allen anderen genannten Teilen werde ich, da vermutlich nicht jeder unbedingt jedes Gerät in- und auswendig kennt, einen möglichst kurzen Erklärungstext schreiben.
Fangen wir an:
Hochtöner
2x Kult Audio K6
- 25mm Seidenkalotte, enorm pegelfest und klanglich recht ausgewogen - braucht eine eher "weiche" Endstufe, um seidig und auch bei Pegel nicht nervig zu klingen
2x Andrian Audio A25
- siehe Kult Audio K6 - gleicher Hochtöner nach Umfirmierung. Evtl. hat Anselm hier anderes Ferrofluid eingesetzt, da bin ich aber nicht sicher.
2x Exact Audio DN26
- schwer unter Kontrolle zu bringen, neigen schnell zum Zischeln, sind klanglich mit der richtigen Endstufenkombination und Weichenabstimmung aber tonal ein Traum - wie eigentlich jedes Chassis aus dem Hause Vifa (kennen Home HiFi-Enthusiasten sicher)
3x Exact Audio DN20
- der klitzekleine 20mm-Bruder des DN26, klanglich unkompliziert, ehrlich und seidig weich, ist jedoch kein "Pegler" und stirbt schnell den Stromtod - deshalb sind "nur" noch 3 (von ehemals 4, zwei Paar) vorhanden ^^
Tiefmitteltöner
2x Ampire S130W
- 13er TMTs die ich mal geschenkt bekommen habe. Nie benutzt, ich kann klanglich nur wenig dazu sagen. Haben aber nen männlichen Antrieb und sind recht straff aufgehängt.
2x Andrian Audio 13er
- Alumembran, dadurch recht pegelfest (können aber bei Beschädigung schnell reißen), klanglich mit der richtigen Endstufe ein Traum und über ein sehr breites Frequenzband sogar bis in den Hochton nutzbar
3x Andrian Audio 16er
- Siehe zuvor. Wieso 3? Weil mir einer mal quer durch die Membran gerissen ist und einer der drei ist auch schon geklebt. Da war's dann halt doch mal zu viel Leistung auf einem einzelnen Frontlautsprecher. Das ist eben der Nachteil an den Alumembranen bei Tiefmitteltönern. Klanglich ist der 16er praktisch gleichauf mit dem 13er, vielleicht ein mini-mikro-mü träger, aber im Auto nicht der Rede wert.
2x Exact A13W
- 13cm Tiefmitteltöner mit extrem leichter und impulstreuer Papiermembran, typisch entry-audiophiles Vifa-Chassis
4x Exact A16W
- Wie zuvor, aber als 16er, enorm pegelfest und klanglich auch mit weniger audiophilen Endstufen einfach einzusetzen
4x Audio System EX 165 Dust
- 16er Tiefmitteltöner aus dem "HX" Komponentensystem von Audio System, für Stimmen und Mittelton weniger gut geeignet, aber: als reine "Kickbässe" im Oberbassbereich und in kleinen, geschlossenen Gehäusen ein kompromissloser Spaßmacher - ultra schnell, ultra trocken und ultra pegelfest (140w RMS Angabe), ideal geeignet für eine Dreiwege-Front
Passive und aktive Weichen und Prozessoren
2x Exact XO 20-5VCO
- Passivweichen aus dem Set Exact DN20 + Exact A13W
2x Exact XO 20-6VCO
- Passivweichen aus dem Set Exact DN20 + Exact A16W
2x Exact XO 26 Pro
- Passivweichen aus dem großen "Pro"-Set DN26 + A13W/A16W
2x Mulert-Audio Mundorf-Weiche von Anselm Andrian
- Passivweiche aus dem Kult Audio/Andrian Audio-Fundus, beliebig kombinierbar
MAX P.E.S.4
- 4 Band Stereo-parametrischer Equalizer mit Cinch-Eingängen (MAIN und AUX, an der Front wählbar), Cinch-Out für Sub (inkl. anpassbarem Lowpass), Sub-Level an der Front regelbar, die vier eingestellten Frequenzen des param. Equalizers können an der Front ebenfalls im Pegel angepasst werden, zudem gibt es einen Main Volume sowie einen Fader zwischen Front/Rear Cinch Out (kann man auch missbrauchen, um z.B. zwischen 2 Wege-Front und Kickbässen hin und her zu faden).
Rockford Symmetry EPX
- Aktive Frequenzweiche mit LCD-Fernbedienung, liebevoll auch "Loudest Gameboy ever" und "Noise Generator" genannt Unzählige Ein- und Ausgänge, mit der sich nahezu jede erdenkliche aktiv getrennte Installation fahren lässt - leider noch ohne Laufzeitkorrektur. CLICK für ein kleines Demo-Video auf Youtube.
Zealum ZBP1-Pro Bass Processor
- ähnlich wie das Audiocontrol Epicenter, erzeugt aus dem ankommenden Basssignal eine tiefere Oktave und schickt es an die Endstufe weiter.
Subwoofer
1x Spectron SP-08, 4 Ohm
- niedlicher 20cm Woofer, der aber klanglich und auch pegeltechnisch überzeugt. Zudem auf engstem Raum einsetzbar und mit Transmissionline (dann alles andere als "engster Raum" ^^) extrem spaßig im Tiefbassbereich, dennoch weiterhin knackig.
3x Intertechnik XTR 12, je 4 Ohm
- 30cm, massiver Antrieb, massive Rindswurstsicke. Klanglich keine Wunder, aber extrem spaßig und wenn man's mit der Leistung nicht übertreibt, auch recht pegelfest. Deswegen ist einer aus dem 4er-Konglomerat leider mal gestorben. Bei Vollgas (Vollpegel ist gemeint) sollte man bei einer rückstrahlenden Konfiguration niemals die Heckklappe öffnen und so schlagartig den Gegendruck nehmen. 1x ganz kurz XMAX, dann kam der Spulenabriss. Lesson learned.
1x Ground Zero Radioactive GZRW 12, 2x 2 Ohm
- 30cm, durchaus solider Woofer mit ordentlichem Pegel, muss klanglich aber durch Gehäuse und EQ ein wenig getrimmt werden, damit er auch mal flott bei Doublebass-Metal zur Sache geht
1x Cerwin Vega Vega! 10D4, 2x 4 Ohm
- 25cm, klanglich allererste Sahne, mit der Leistung und einem zu extremen Pegel muss man hier jedoch Vorsicht walten lassen.
2x Atomic APX 18D2, je 2x 2 Ohm
- 46cm, der "letzte" große Woofer von Atomic, mit dem man neben unfassbarem Terror (Wettbewerbssubwoofer) auch erstklassig Musik hören kann. Im 6th Order Bandpass mit sehr kleiner geschlossenen Kammer wird der Woofer zum absoluten Spaßboliden. Zwei dieser Kolosse durchbrechen bei entsprechend wettbewerbstauglichem Einbau (massives, riesiges Gehäuse, kompromisslose Fahrzeugdämmung und immenser Leistung (mehrere Kilowatt pro Chassis) auch gerne mal die 160 dB(c).
4x ESX C-154, je 1x 4 Ohm
- 38cm, leicht aufgehängte Woofer aus dem Hause Audiodesign / ESX mit hohem XMAX. Aufgrund der leichten Aufhängung muss man mit dem Gehäusebau etwas aufpassen, damit sie jenseits der Resonanzfrequenz nicht zu viel Hub machen, ansonsten völlig unkomplizierter Woofer, der auch schon mit wenig Leistung richtig viel Spaß macht.
Endstufen
1x Protovision Reality 264, 2x 60w an 4 Ohm, 2x 100w an 2 Ohm / 1x 200w an 4 Ohm gebrückt
- Die gute alte Schokoladentafel - größer als ne Milka Maxi ist sie nicht ^^ Klanglich ein Traum am Hochton, auch nach 30 Jahren.
1x Smart Devices Big Sm@rt XXL 2200, 2x 100w an 4 Ohm, 2x 200w an 2 Ohm / 1x 400w an 4 Ohm gebrückt
- Stammt aus dem gleichen Hause wie die zuvor genannte Protovision (genauso AMA Audio und Alphasonik). Etwas moderner und klanglich ehrlicher, eignet sich zudem auch bedingt als Subwoofer-Endstufe
2x Genesis SA50, je 2x 25w an 4 Ohm, 2x 50w an 2 Ohm / 1x 90w an 4 Ohm gebrückt
- Reine Class A-Endstufen aus Englands Edelschmiede, klanglich am Frontsystem ein Gedicht und das Beste, was ich je (vollaktiv) an einem Lautsprecher von Anselm Andrian (Andrian, Kult, Mulert) gehört habe - aufgrund der geringen Leistung jedoch nur bedingt für höhere Pegel geeignet. Gebrückt verliert sie zudem wahrnehmbar an Kontrolle. Das Ding wird im Idle-Betrieb so heiß, da kann man zudem problemlos Eier und Speck drauf braten
1x Zapco Z50S2-II, 2x 25w an 4 Ohm, 2x 50w an 2 Ohm / 1x 100w an 4 Ohm gebrückt
- Je nach Kombination eine hervorragende Endstufe für Hochtöner oder Mitteltöner, eignet sich daher ideal für den Aktivbetrieb, hatte sie aber auch schon gebrückt als "Kleinstlösung" am 10" Vega im Einsatz - mit gerade einmal ca. 50 Watt an 8 Ohm gebrückt (da D4-Woofer).
1x Zapco Studio 100, 2x 50w an 4 Ohm, 2x 80w an 2 Ohm / 1x 160w an 4 Ohm gebrückt
- Klanglich nahe an der Z50S2-II, etwas mehr Leistung und eignet sich durchaus auch, um alleine an einem passiv getrennten Frontsystem ordentlich Laune zu machen.
1x Audio System Twister F4-400, 2x 60w + 2x 140w an 4 Ohm, 2x 110w + 2x 220w an 2 Ohm / 1x 450w + 1x 220w an 4 Ohm gebrückt
- Eigentlich ja zwei Endstufen in einer verpackt, teilen sich jedoch ein gemeinsames Netzteil, PCB und Gehäuse. Die beiden Endstufensektionen sind sauber voneinander aufgetrennt und klingen für eine Einsteigerserie von AudioSystem richtig gut, warm und machen einfach Spaß.
1x Next Q.24, 4x 60w an 4 Ohm, 4x 110w an 2 Ohm / 2x 220w an 4 Ohm gebrückt
- Harmoniert mit den Andrian-Lautsprechern überhaupt nicht zusammen (zweimal analytisch trifft hier aufeinander), ist aber generell eine verdammt gute und ehrliche Endstufe, die vor Allem am Bass klanglich mit viel Kontrolle und Schub überzeugt.
1x ESX V504, 4x 50w an 4 Ohm, 4x 90w an 2 Ohm / 2x 180w an 4 Ohm gebrückt
- Im Gegensatz zur Next extrem warmer und weicher Hochton, harmoniert fantastisch mit den Andrian-Hochtönern und bietet ausreichend Leistung um entweder ein Frontsystem vollaktiv, oder alternativ an Kanal 3+4 gebrückt nebst passivem Frontsystem einen Subwoofer anzutreiben.
1x Steg K2.01, 2x 105w an 4 Ohm, 2x 205w an 2 Ohm, 2x 365w an 1 Ohm / 1x 730w an 2 Ohm gebrückt
- wie den Leistungsdaten zu entnehmen ist: extrem laststabil für eine analoge Endstufe mit ordentlich Dampf, die an einem Subwoofer klanglich keinerlei Wünsche offen lässt und auch am Frontsystem vollends überzeugen kann. Habe viele Steckbrücken für die Filterung, hier ließe sich jedes erdenkliche Szenario an Lautsprechern anschließen.
1x Steg QM310.2, 2x 310w an 4 Ohm, 2x 600w an 2 Ohm / 1x 1200w an 4 Ohm gebrückt
- Ähnlich wie auch schon die K-Serie gibt es klanglich an der QM nichts zu makeln - mir gefällt sie persönlich klanglich sogar etwas besser und aufgrund ihrer Leistung lässt sie sich flexibel entweder an einem starken Kickbass-Array oder aber auch an Subwoofern betreiben, denn Kontrolle hat sie schier endlos.
1x Eton PA2802, 2x 300w an 4 Ohm, 2x 560w an 2 Ohm / 1x 1200w an 4 Ohm gebrückt
- Praktisch das Gegenstück zur QM310.2 von Steg, wobei Eton hier massive Fehlerkorrektur gegenüber dem Vorgänger in Form der PA5002 begangen hat, die reihenweise abgeraucht ist, da erinnere ich mich noch lebhaft. Klanglich steht sie der Steg QM310.2 jedoch in nichts nach und hier wäre es eine reine Gewissensfrage, was man letzten Endes werkeln lässt (oder man nimmt einfach beide).
1x Celestra DA6K, 1x 1300w an 4 Ohm, 1x 2600w an 2 Ohm, 1x 4000w an 1 Ohm
- Hier wird dann nicht mehr gekleckert. Reine Mono-Endstufe, rein digitale Schaltung und an 18 Volt Bordspannung sogar über 6000 Watt RMS. Klanglich sollte man sie jedoch nicht unbedingt bei unter 2 Ohm einsetzen. Am 18er APX definitiv gut aufgehoben.
1x Celestra DA6K2, 1x 1300w an 4 Ohm, 1x 2600w an 2 Ohm, 1x 4700w an 1 Ohm
- Ein "Facelift" der DA6K, die Netzteilsektion wurde überarbeitet (aus vier kleineren Ringkerntrafos wurden zwei große), was der Endstufe bei geringerem Widerstand zu noch mehr Leistung verhilft. Hier gilt gleiches wie auch schon zuvor, im Wettbewerbseinsatz bei 18 Volt über 7000 Watt Dauerleistung, wenns jedoch musikalisch verwertbar sein soll, so sollte man tunlichst bei 2 oder gar bei 4 Ohm bleiben, wo die 1300 bis 2600 Watt zweifellos ausreichen. Auch hier wieder: perfekt, um einen einzelnen 18" Atomic APX so langsam aus dem Halbschlaf aufzuwecken
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Eure Meinung ist gefragt:
So, das müsste es grob überflogen gewesen sein. Es kann durchaus sein, dass in irgend einer nicht gesichteten Kiste noch etwas schlummert, vermutlich aber ist das Meiste hier abgefrühstückt.
Nun ist es soweit - was würdet ihr tun? Welche Kombination findet ihr interessant, was habt ihr selbst schonmal gehört und könnt deshalb gutes - oder eher schlechtes darüber berichten?
Gerne dürft ihr auch ein wenig offtopic werden und von euren eigenen Klangerlebnissen in der Car HiFi-Welt berichten, würde euch aber dennoch bitten, im weitesten Sinne auf den Thread einzugehen.
Also los, strickt "euer" Wunschsetup aus den vorhandenen Komponenten und erklärt mir, warum DAS für euch (oder eben auch für mich anhand meiner Musikrichtung und meiner sonstigen Vorgaben) die beste Lösung sein sollte.
Ich weiß wirklich nicht, ob es eine Minimalkonfiguration "versteckt unter dem Fahrersitz" sein soll, oder ob der Wagen 200 Kilo zusätzlich im Heck fahren soll ^^ Aktuell bin ich tatsächlich vollkommen unschlüssig.
seit geraumer Zeit juckt es mich wieder in den Fingern, das Car HiFi-Thema anzugehen, diesen Frühling bzw. Frühsommer könnte es tatsächlich endlich mal wieder soweit sein - nach ca. 10 Jahren Abstinenz
Kleine Info über mich und meine "Herkunft"
Ohne allzu groß auszuholen will ich nur ein klein wenig zu meiner Vorgeschichte erzählen:
Ich bin 2001 über glückliche Umstände direkt zur Car HiFi-Elite gestoßen, sprich: dB Drag Racing, EMMA (später AYA, Bass Race, SPL Classics). Es gibt also vermutlich nix, was mir hier irgend jemand beibringen könnte - und auch nicht muss (wobei man natürlich dennoch nie auslernt). Man kannte sich untereinander, war im europäischen und sogar im US-amerikanischen Ausland unterwegs, hat Branchengrößen getroffen, gefachsimpelt, an nationalen sowie internationalen Meisterschaften teilgenommen und generell viel erlebt.
Das Ganze hielt ca. 10 Jahre an, eben bis Ende 2011, dann erfolgte ein Fahrzeugwechsel und generell hatte ich einfach andere Sachen im Kopf.
Gleichzeitig jedoch fröhne ich mehr oder weniger audiophil im Heimkino meiner Stereo-Vorliebe - mir sind also neben den Material- und Pegelschlachten im dB Drag Racing auch die klanglichen Eigenschaften und Vorzüge (und auch Nachteile) seidig weicher Bändchen, Elektrostaten, Röhrenverstärker, Class A/B/T/D-Endstufen und so weiter bekannt.
Ich will einfach nur nochmal verdeutlichen, dass es mir hier keinesfalls um die Basics im Bereich (Car) HiFi geht - vielmehr um die Entscheidungsmithilfe, WAS genau ihr machen würdet und wieso ihr mir dazu raten würdet, es geanauso zu machen.
Folgende aktuelle Situation:
Seit Ende 2018 habe ich wieder ein anderes Auto, einen Suzuki Swift Sport AZ/RZ - der "echte" mit 140 PS Benzinmotor (derzeit gibt es nur noch einen Hybriden). Die Werksanlage ist wirklich eine Katastrophe - ich bin ja viel gewohnt, aber das ist schon ganz weit unten angesiedelt im Bereich der OEM-Ausrüstungen.
Jetzt, nach etwas über 3 Jahren soll dieses Leid endlich ein Ende finden und ich habe mich dazu entschlossen, aus dem recht umfangreichen Fundus im Keller wieder ein Car HiFi-Setup zu realisieren.
Daily Usecase:
Ich habe einen Arbeitsweg von etwa 20-25 Minuten, sitze also zweimal am Tag für diese Zeit im Auto (selten kommt mal ein Aussentermin hinzu, den ich je nach Gusto ebenfalls mit dem Privatfahrzeug wahrnehmen kann). "Rasen" sollte man sowieso nicht, aber auch generelles Schnellerfahren oder mal flott eine Kurvenkombination nehmen (wofür das Auto ja ansich wie geschaffen ist mit seinem Leergewicht von unter einer Tonne) werden aufgrund des Verkehrs und auch wegen der Spritpreise immer unattraktiver.
Von daher soll das Musikhören wieder einen größeren Stellenwert bekommen.
Mein Musikgeschmack:
Ganz schnell und einfach zusammengefasst: so gut wie alles!
Als Musikliebhaber allgemein bin ich seit je her der festen Überzeugung (und konnte diese mein Leben lang immer wieder für mich bestätigen), dass es eigentlich so gut wie kein Genre gibt, in dem es nicht doch irgend etwas interessantes zu finden gibt.
Ob nun allgemein elektronische Musik mit den Subgenres Techno, Trance, House, DnB, Breakbeats, ob die 80er und 90er Rock und Pop-Welle, ob Oldschool-Rock aus den 70ern, ob Metal (Death, Speed, Thrash, Gothic, Melodic), ob Rap & Hip Hop aus den 80ern und 90ern (neues Zeug find ich hier wirklich grausig) oder ob sogar Klassik, Minimalismus, Fahrstuhlmusik (Steve Reich - Music for 18 Musicians/Six Marimbas/Eight Lines). Das geht ALLES!
Das ist toll, denn so hat man, selbst wenn man nichts Aktuelles mehr an sich heranlässt, praktisch immer wieder tausende (!) Stunden im Loop, die man hören kann, ohne dass man das Gefühl einer Wiederholung hat.
Der Nachteil? Das Equipment muss ALLES beherrschen.
Was soll/darf/kann/muss im Auto umgebaut werden:
Zwei, drei Vorgaben habe ich schon, die ich auch nicht umstoßen werde. Zum Einen ist das der Erhalt des origianlen Infotainments. Zwar lässt Suzuki hier nichts Fahrzeugspezifisches und wirklich nur reines Entertainment (Musik/Radio, Telefonie, Car Play/Android Auto und Navigation sowie die Rückfahrkamera) drüberlaufen, das Tauschen der Headunit wäre also ohne Verlust von Fahrzeugfunktionen möglich, dennoch soll das Originalgerät verbaut bleiben - somit gibt es auch keine möglichen Inkompatibilitäten mit der Lenkradfernbedienung.
Dass ich zum allgemeinen Kabelverlegen und vermutlich auch zum notwendigen Dämmen Verkleidungen, Teppiche etc. (temporär) entfernen werde, ist selbstverständlich. Allerdings soll NICHTS am Auto baulich so verändert werden, als dass man es nicht wieder in den Originalzustand zurückversetzen könnte. Die wilden Zeiten, in denen ich Türinnenbleche und Träger mit der Flex und Stichsäge bearbeitet habe, nur damit irgendwie vier 16er in jede Tür passen, sind lange vorbei. Passende Doorboards (selbst angefertigt) stellen jedoch zweifellos eine Option diesbezüglich dar. Aber auch von Fußraumgehäusen (unkritisch platziert und befestigt, sodass keinesfalls die Bedienung der Pedalerie leidet) bin ich schon immer überzeugt gewesen und habe diese auch sehr lange in meinem Ford Focus Kombi damals eingesetzt (direkt vor den Sitzen, gerade nach oben in Richtung Kopf/Lenkrad spielend).
Dennoch und allgemein möchte ich aber erwähnen: Sicherheit geht vor, IMMER!
Der Kofferraum ist sinngemäß nicht für Koffer gedacht, der darf gerne komplett für das anstehende Projekt draufgehen. Vermutlich möchte ich jedoch gern UNTER der Kofferraumkante bleiben, damit ich mit der Abdeckung (zur Not selbstgebaut aus Akustikstoff) eine mehr oder weniger unsichtbare Installation durchführen kann.
Der Swift-Kofferraum ist aber nicht zu unterschätzen: das Auto ist zwar nur 3,85m lang, der Kofferraum hat aber prinzipiell genug Platz, um auch nen 18"er (also 46cm) selbst in einem 6th Order Bandpass unterzubringen. Nicht ganz 400 Liter stehen komplett für alles zur Verfügung.
Je nach Setup werde ich wohl mit einer Zusatzbatterie im Kofferraum planen.
Zudem ist eine High-Low-Adaption nötig, um aus dem Originalgerät des Swifts das nötige Signal für die einzusetzende(n) Endstufe(n) zu erzeugen. Das kann entweder eine simple, kleine Wandlerbox, oder aber ein voll ausgewachsener DSP sein. Hier kommt es also auch auf eure Kombinationen, Ideen und Vorschläge an
Welches Equipment ist noch vorhanden:
Und somit kommen wir zum eigentlichen Knackpunkt, nämlich was ich verbauen soll - oder was ihr verbauen würdet und wieso ihr dies tun würdet.
Generell gilt: so wenig wie möglich soll neu angeschafft werden, denn prinzipiell ist 95% des nötigen Equipments vorhanden.
Wie bereits zuvor erwähnt, soll das originale Infotainment-System erhalten bleiben, von daher liste ich jetzt keine Headunits (Radios) auf. Alle anderen, nachfolgenden Teile befinden sich in meinem persönlichen Fundus und haben sich damals zwischen 2001 und 2012 einfach durch das Hobby angehäuft - verkauft habe ich nur äußerst selten, man wollte ja immer Backup haben.
Zu allen anderen genannten Teilen werde ich, da vermutlich nicht jeder unbedingt jedes Gerät in- und auswendig kennt, einen möglichst kurzen Erklärungstext schreiben.
Fangen wir an:
Hochtöner
2x Kult Audio K6
- 25mm Seidenkalotte, enorm pegelfest und klanglich recht ausgewogen - braucht eine eher "weiche" Endstufe, um seidig und auch bei Pegel nicht nervig zu klingen
2x Andrian Audio A25
- siehe Kult Audio K6 - gleicher Hochtöner nach Umfirmierung. Evtl. hat Anselm hier anderes Ferrofluid eingesetzt, da bin ich aber nicht sicher.
2x Exact Audio DN26
- schwer unter Kontrolle zu bringen, neigen schnell zum Zischeln, sind klanglich mit der richtigen Endstufenkombination und Weichenabstimmung aber tonal ein Traum - wie eigentlich jedes Chassis aus dem Hause Vifa (kennen Home HiFi-Enthusiasten sicher)
3x Exact Audio DN20
- der klitzekleine 20mm-Bruder des DN26, klanglich unkompliziert, ehrlich und seidig weich, ist jedoch kein "Pegler" und stirbt schnell den Stromtod - deshalb sind "nur" noch 3 (von ehemals 4, zwei Paar) vorhanden ^^
Tiefmitteltöner
2x Ampire S130W
- 13er TMTs die ich mal geschenkt bekommen habe. Nie benutzt, ich kann klanglich nur wenig dazu sagen. Haben aber nen männlichen Antrieb und sind recht straff aufgehängt.
2x Andrian Audio 13er
- Alumembran, dadurch recht pegelfest (können aber bei Beschädigung schnell reißen), klanglich mit der richtigen Endstufe ein Traum und über ein sehr breites Frequenzband sogar bis in den Hochton nutzbar
3x Andrian Audio 16er
- Siehe zuvor. Wieso 3? Weil mir einer mal quer durch die Membran gerissen ist und einer der drei ist auch schon geklebt. Da war's dann halt doch mal zu viel Leistung auf einem einzelnen Frontlautsprecher. Das ist eben der Nachteil an den Alumembranen bei Tiefmitteltönern. Klanglich ist der 16er praktisch gleichauf mit dem 13er, vielleicht ein mini-mikro-mü träger, aber im Auto nicht der Rede wert.
2x Exact A13W
- 13cm Tiefmitteltöner mit extrem leichter und impulstreuer Papiermembran, typisch entry-audiophiles Vifa-Chassis
4x Exact A16W
- Wie zuvor, aber als 16er, enorm pegelfest und klanglich auch mit weniger audiophilen Endstufen einfach einzusetzen
4x Audio System EX 165 Dust
- 16er Tiefmitteltöner aus dem "HX" Komponentensystem von Audio System, für Stimmen und Mittelton weniger gut geeignet, aber: als reine "Kickbässe" im Oberbassbereich und in kleinen, geschlossenen Gehäusen ein kompromissloser Spaßmacher - ultra schnell, ultra trocken und ultra pegelfest (140w RMS Angabe), ideal geeignet für eine Dreiwege-Front
Passive und aktive Weichen und Prozessoren
2x Exact XO 20-5VCO
- Passivweichen aus dem Set Exact DN20 + Exact A13W
2x Exact XO 20-6VCO
- Passivweichen aus dem Set Exact DN20 + Exact A16W
2x Exact XO 26 Pro
- Passivweichen aus dem großen "Pro"-Set DN26 + A13W/A16W
2x Mulert-Audio Mundorf-Weiche von Anselm Andrian
- Passivweiche aus dem Kult Audio/Andrian Audio-Fundus, beliebig kombinierbar
MAX P.E.S.4
- 4 Band Stereo-parametrischer Equalizer mit Cinch-Eingängen (MAIN und AUX, an der Front wählbar), Cinch-Out für Sub (inkl. anpassbarem Lowpass), Sub-Level an der Front regelbar, die vier eingestellten Frequenzen des param. Equalizers können an der Front ebenfalls im Pegel angepasst werden, zudem gibt es einen Main Volume sowie einen Fader zwischen Front/Rear Cinch Out (kann man auch missbrauchen, um z.B. zwischen 2 Wege-Front und Kickbässen hin und her zu faden).
Rockford Symmetry EPX
- Aktive Frequenzweiche mit LCD-Fernbedienung, liebevoll auch "Loudest Gameboy ever" und "Noise Generator" genannt Unzählige Ein- und Ausgänge, mit der sich nahezu jede erdenkliche aktiv getrennte Installation fahren lässt - leider noch ohne Laufzeitkorrektur. CLICK für ein kleines Demo-Video auf Youtube.
Zealum ZBP1-Pro Bass Processor
- ähnlich wie das Audiocontrol Epicenter, erzeugt aus dem ankommenden Basssignal eine tiefere Oktave und schickt es an die Endstufe weiter.
Subwoofer
1x Spectron SP-08, 4 Ohm
- niedlicher 20cm Woofer, der aber klanglich und auch pegeltechnisch überzeugt. Zudem auf engstem Raum einsetzbar und mit Transmissionline (dann alles andere als "engster Raum" ^^) extrem spaßig im Tiefbassbereich, dennoch weiterhin knackig.
3x Intertechnik XTR 12, je 4 Ohm
- 30cm, massiver Antrieb, massive Rindswurstsicke. Klanglich keine Wunder, aber extrem spaßig und wenn man's mit der Leistung nicht übertreibt, auch recht pegelfest. Deswegen ist einer aus dem 4er-Konglomerat leider mal gestorben. Bei Vollgas (Vollpegel ist gemeint) sollte man bei einer rückstrahlenden Konfiguration niemals die Heckklappe öffnen und so schlagartig den Gegendruck nehmen. 1x ganz kurz XMAX, dann kam der Spulenabriss. Lesson learned.
1x Ground Zero Radioactive GZRW 12, 2x 2 Ohm
- 30cm, durchaus solider Woofer mit ordentlichem Pegel, muss klanglich aber durch Gehäuse und EQ ein wenig getrimmt werden, damit er auch mal flott bei Doublebass-Metal zur Sache geht
1x Cerwin Vega Vega! 10D4, 2x 4 Ohm
- 25cm, klanglich allererste Sahne, mit der Leistung und einem zu extremen Pegel muss man hier jedoch Vorsicht walten lassen.
2x Atomic APX 18D2, je 2x 2 Ohm
- 46cm, der "letzte" große Woofer von Atomic, mit dem man neben unfassbarem Terror (Wettbewerbssubwoofer) auch erstklassig Musik hören kann. Im 6th Order Bandpass mit sehr kleiner geschlossenen Kammer wird der Woofer zum absoluten Spaßboliden. Zwei dieser Kolosse durchbrechen bei entsprechend wettbewerbstauglichem Einbau (massives, riesiges Gehäuse, kompromisslose Fahrzeugdämmung und immenser Leistung (mehrere Kilowatt pro Chassis) auch gerne mal die 160 dB(c).
4x ESX C-154, je 1x 4 Ohm
- 38cm, leicht aufgehängte Woofer aus dem Hause Audiodesign / ESX mit hohem XMAX. Aufgrund der leichten Aufhängung muss man mit dem Gehäusebau etwas aufpassen, damit sie jenseits der Resonanzfrequenz nicht zu viel Hub machen, ansonsten völlig unkomplizierter Woofer, der auch schon mit wenig Leistung richtig viel Spaß macht.
Endstufen
1x Protovision Reality 264, 2x 60w an 4 Ohm, 2x 100w an 2 Ohm / 1x 200w an 4 Ohm gebrückt
- Die gute alte Schokoladentafel - größer als ne Milka Maxi ist sie nicht ^^ Klanglich ein Traum am Hochton, auch nach 30 Jahren.
1x Smart Devices Big Sm@rt XXL 2200, 2x 100w an 4 Ohm, 2x 200w an 2 Ohm / 1x 400w an 4 Ohm gebrückt
- Stammt aus dem gleichen Hause wie die zuvor genannte Protovision (genauso AMA Audio und Alphasonik). Etwas moderner und klanglich ehrlicher, eignet sich zudem auch bedingt als Subwoofer-Endstufe
2x Genesis SA50, je 2x 25w an 4 Ohm, 2x 50w an 2 Ohm / 1x 90w an 4 Ohm gebrückt
- Reine Class A-Endstufen aus Englands Edelschmiede, klanglich am Frontsystem ein Gedicht und das Beste, was ich je (vollaktiv) an einem Lautsprecher von Anselm Andrian (Andrian, Kult, Mulert) gehört habe - aufgrund der geringen Leistung jedoch nur bedingt für höhere Pegel geeignet. Gebrückt verliert sie zudem wahrnehmbar an Kontrolle. Das Ding wird im Idle-Betrieb so heiß, da kann man zudem problemlos Eier und Speck drauf braten
1x Zapco Z50S2-II, 2x 25w an 4 Ohm, 2x 50w an 2 Ohm / 1x 100w an 4 Ohm gebrückt
- Je nach Kombination eine hervorragende Endstufe für Hochtöner oder Mitteltöner, eignet sich daher ideal für den Aktivbetrieb, hatte sie aber auch schon gebrückt als "Kleinstlösung" am 10" Vega im Einsatz - mit gerade einmal ca. 50 Watt an 8 Ohm gebrückt (da D4-Woofer).
1x Zapco Studio 100, 2x 50w an 4 Ohm, 2x 80w an 2 Ohm / 1x 160w an 4 Ohm gebrückt
- Klanglich nahe an der Z50S2-II, etwas mehr Leistung und eignet sich durchaus auch, um alleine an einem passiv getrennten Frontsystem ordentlich Laune zu machen.
1x Audio System Twister F4-400, 2x 60w + 2x 140w an 4 Ohm, 2x 110w + 2x 220w an 2 Ohm / 1x 450w + 1x 220w an 4 Ohm gebrückt
- Eigentlich ja zwei Endstufen in einer verpackt, teilen sich jedoch ein gemeinsames Netzteil, PCB und Gehäuse. Die beiden Endstufensektionen sind sauber voneinander aufgetrennt und klingen für eine Einsteigerserie von AudioSystem richtig gut, warm und machen einfach Spaß.
1x Next Q.24, 4x 60w an 4 Ohm, 4x 110w an 2 Ohm / 2x 220w an 4 Ohm gebrückt
- Harmoniert mit den Andrian-Lautsprechern überhaupt nicht zusammen (zweimal analytisch trifft hier aufeinander), ist aber generell eine verdammt gute und ehrliche Endstufe, die vor Allem am Bass klanglich mit viel Kontrolle und Schub überzeugt.
1x ESX V504, 4x 50w an 4 Ohm, 4x 90w an 2 Ohm / 2x 180w an 4 Ohm gebrückt
- Im Gegensatz zur Next extrem warmer und weicher Hochton, harmoniert fantastisch mit den Andrian-Hochtönern und bietet ausreichend Leistung um entweder ein Frontsystem vollaktiv, oder alternativ an Kanal 3+4 gebrückt nebst passivem Frontsystem einen Subwoofer anzutreiben.
1x Steg K2.01, 2x 105w an 4 Ohm, 2x 205w an 2 Ohm, 2x 365w an 1 Ohm / 1x 730w an 2 Ohm gebrückt
- wie den Leistungsdaten zu entnehmen ist: extrem laststabil für eine analoge Endstufe mit ordentlich Dampf, die an einem Subwoofer klanglich keinerlei Wünsche offen lässt und auch am Frontsystem vollends überzeugen kann. Habe viele Steckbrücken für die Filterung, hier ließe sich jedes erdenkliche Szenario an Lautsprechern anschließen.
1x Steg QM310.2, 2x 310w an 4 Ohm, 2x 600w an 2 Ohm / 1x 1200w an 4 Ohm gebrückt
- Ähnlich wie auch schon die K-Serie gibt es klanglich an der QM nichts zu makeln - mir gefällt sie persönlich klanglich sogar etwas besser und aufgrund ihrer Leistung lässt sie sich flexibel entweder an einem starken Kickbass-Array oder aber auch an Subwoofern betreiben, denn Kontrolle hat sie schier endlos.
1x Eton PA2802, 2x 300w an 4 Ohm, 2x 560w an 2 Ohm / 1x 1200w an 4 Ohm gebrückt
- Praktisch das Gegenstück zur QM310.2 von Steg, wobei Eton hier massive Fehlerkorrektur gegenüber dem Vorgänger in Form der PA5002 begangen hat, die reihenweise abgeraucht ist, da erinnere ich mich noch lebhaft. Klanglich steht sie der Steg QM310.2 jedoch in nichts nach und hier wäre es eine reine Gewissensfrage, was man letzten Endes werkeln lässt (oder man nimmt einfach beide).
1x Celestra DA6K, 1x 1300w an 4 Ohm, 1x 2600w an 2 Ohm, 1x 4000w an 1 Ohm
- Hier wird dann nicht mehr gekleckert. Reine Mono-Endstufe, rein digitale Schaltung und an 18 Volt Bordspannung sogar über 6000 Watt RMS. Klanglich sollte man sie jedoch nicht unbedingt bei unter 2 Ohm einsetzen. Am 18er APX definitiv gut aufgehoben.
1x Celestra DA6K2, 1x 1300w an 4 Ohm, 1x 2600w an 2 Ohm, 1x 4700w an 1 Ohm
- Ein "Facelift" der DA6K, die Netzteilsektion wurde überarbeitet (aus vier kleineren Ringkerntrafos wurden zwei große), was der Endstufe bei geringerem Widerstand zu noch mehr Leistung verhilft. Hier gilt gleiches wie auch schon zuvor, im Wettbewerbseinsatz bei 18 Volt über 7000 Watt Dauerleistung, wenns jedoch musikalisch verwertbar sein soll, so sollte man tunlichst bei 2 oder gar bei 4 Ohm bleiben, wo die 1300 bis 2600 Watt zweifellos ausreichen. Auch hier wieder: perfekt, um einen einzelnen 18" Atomic APX so langsam aus dem Halbschlaf aufzuwecken
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Eure Meinung ist gefragt:
So, das müsste es grob überflogen gewesen sein. Es kann durchaus sein, dass in irgend einer nicht gesichteten Kiste noch etwas schlummert, vermutlich aber ist das Meiste hier abgefrühstückt.
Nun ist es soweit - was würdet ihr tun? Welche Kombination findet ihr interessant, was habt ihr selbst schonmal gehört und könnt deshalb gutes - oder eher schlechtes darüber berichten?
Gerne dürft ihr auch ein wenig offtopic werden und von euren eigenen Klangerlebnissen in der Car HiFi-Welt berichten, würde euch aber dennoch bitten, im weitesten Sinne auf den Thread einzugehen.
Also los, strickt "euer" Wunschsetup aus den vorhandenen Komponenten und erklärt mir, warum DAS für euch (oder eben auch für mich anhand meiner Musikrichtung und meiner sonstigen Vorgaben) die beste Lösung sein sollte.
Ich weiß wirklich nicht, ob es eine Minimalkonfiguration "versteckt unter dem Fahrersitz" sein soll, oder ob der Wagen 200 Kilo zusätzlich im Heck fahren soll ^^ Aktuell bin ich tatsächlich vollkommen unschlüssig.
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