News CATL in Ungarn: Protest gegen Bau von 7 Mrd. Euro teurer Batteriefabrik

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aid0nex schrieb:
Früher: Europa baut Fabriken in China und outsourced damit seine Arbeit. Heute: China baut Fabriken in Europa.

Spaß beiseite - wir müssen echt aufpassen- China hat bereits halb Afrika unter wirtschaftlicher Kontrolle, als nächstes ist Osteuropa dran...
Wenn wir Länder wirtschaftlich dominieren, dann ist das hipp oder wie?
Sieht man gerade in Afrika anders, weil man durch die Kooperation mit China und anderen Staaten endlich Alternativen sieht.

Ich würde sagen, wir sollten mal an unserem Selbstverständnis arbeiten. Nicht nur Deutschland und Europa umkreist die Sonne, sondern tatsächlich die ganze Erde.
Wenn China in seinen Zielmärkten investieren will, soll es das tun. Nichts anderes tun andere Industriestaaten auch.
Und so sehr uns das nicht gefällt, das Wunder an Fairness und Freundschaft sind die westlichen Industriestaaten eben auch nicht, wenn es um Rohstoffe und Einfluss geht.
 
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ruthi91 schrieb:
Wenn es schon heißt das Mercedes Großkunde wird, warum baut Mercedes denn nicht selbst das Werk in Ungarn oder einem anderen Ost-EU Land wenn sie günstig an ihre Akku Zellen kommen wollen?
Stattdessen wird drauf rumgehackt weil ein chinesischer Konzern dahinter steht.
Weil die Chinesen weite Teile der Rohstoffkette, insbesondere Cobalt, kontrollieren und teil der Wertschöpfung sein wollen, nicht nur reiner Rohstofflieferant. Und ohne die Rohstoffe der Chinesen kann MB kein Werk bauen.

Das ist alles Teil der Geostrategie, die sie in Afrika seit langem fahren. Dort Minen und Infrastruktur aufkaufen oder durch Kredite indirekt beeinflussen, um darüber Kontrolle über seltene Erden zu erlangen.

Die seltenen Erden nutzt man dann für den Aufbau weiterverarbeitender Industrie, z.B. Akkus.
 
Ich arbeite beruflich viel mit Chinesischen Kunden im Automobilsektor zusammen. Ich kann nur sagen: die Sorgen sind begründet. China ist vor allem daran interessiert, Know-How abzusaugen und uns dann mit ihren Ausbeuter-Methoden zu unterbieten.
Nur als Denkanstoß: das Werk in Ungarn soll sich nicht unbedingt an "Europäischen Normen" orientieren...
 
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ruthi91 schrieb:
Dann ist die Konsequenz ja einfach, kein Mercedes E Auto kaufen, denn die verbauen Akkus chinesischer Firmen die zu fragwürdigen Bedingungen (aktuell steht ja Aussage gegen Aussage) in Ungarn produzieren.
das finde ich eine super Idee!!!!! Könnte man doch auch mit anderen tollen Firmen so machen.

Foxconn ist auch berühmt für seine Mitarbeiterfreundlichen Praktiken...
Vielleicht sollte man alle Produkte, wo produzierte Elektronik von Foxconn drin steckt, gleich mit boykottieren 🙂
 
Dr. MaRV schrieb:
Das passiert schon seit Jahrzehnten, kaufen kann ich noch immer nicht eine der Wunderbatterien. Man hängt noch immer bei 30 Jahre alter Lithium-Technologie rum.
Spannend ist das CATL tatsächlich gerade dabei ist mit einer neuen Batterietechnologie in Massenproduktion zu gehen. Wobei man sagen muss das Natrium Ionen Akkus nicht wirklich ein Wunderakku ist, aber dessen größter Vorteil ist das die Rohstoffe wirklich billig sind, was zu sehr billigen Akkus führen wird.
 
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Toxicity schrieb:
die Rohstoffe wirklich billig sind, was zu sehr billigen Akkus führen wird.
Wäre schön wenn dem so ist oder einfach die Marge steigt , zuerst für den Hersteller der Akkus , der gibt zwar einen Preisvorteil weiter an die Autohersteller und da bleibt es dann stehen denn die freuen sich auch über eine höhere Marge ....leider habe ich noch nirgends gesehen das Neuwagen günstiger werden ehr werden sie immer teurer
 
Syrato schrieb:
Erinnert mich einfach an die Atom-Euphorie in den 60er und 70ern. Jedes Auto wird mit einem kleinem Reaktor fahren und nur alle 10 Jahre neue Brennstäbe tanken müssen.
Ich bleibe einfach Realist und überlasse das Träumen den Träumern.
Toxicity schrieb:
Spannend ist das CATL tatsächlich gerade dabei ist mit einer neuen Batterietechnologie in Massenproduktion zu gehen. Wobei man sagen muss das Natrium Ionen Akkus nicht wirklich ein Wunderakku ist, aber dessen größter Vorteil ist das die Rohstoffe wirklich billig sind, was zu sehr billigen Akkus führen wird.
Wenn die Akkus so billig sind, erhöht das lediglich die Marge der Hersteller. Auch hier bin ich Realist und rechne eher nicht mit einem Erdrutschartigen Verfall der Endkundenpreise. Ein Elektroauto von der Größe eines Passat wird es nicht deutlich unter 50.000 geben (deutsche Hersteller). Schließlich kostet eben jener Passat als Diesel mit etwas Ausstattung jetzt schon deutlich über 50.000. Wenn E-Autos deutlich günstiger werden, denken die Hersteller zu erst an sich und ihren Umsatz/Gewinn. Das ist deren Verpflichtung gegenüber den Aktionären. Der Endkunde profitiert, wenn überhaupt, ganz am Ende, in deutlich geringerem Ausmaß als viele denken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Apacon schrieb:
Gibts keine europäischen oder zur Not einfach auch nicht-Chinesischen INvestoren welche hier Kapazitöten schaffen wollen/können?
Warum? Eine einzige Batterie fabrik ist noch keine Kritische Infrastruktur. Dazu kommt Geld, investtion nach Europa. Umgekehrt, das Werk steht bei uns. Wen der Chinese Unsinn baut, kann man das Werk enteigenen.

Also, mal von vorn. Ich sehe China kritsich. Systemfeind, Menschenrechte, Taiwan usw. Und der Begriff"Wandel durch Handel" hat durch Putin auch sehr gelitten. ich glaube auch nicht das man allein mit Geld immer einen Krieg verhindern kann. Das funktioniert nur bei Demokratien wo möglichst viel vorteile bzw nachteile vom Krieg haben, aber nicht automatisch bei Autokratien. Und selbst da nicht immer, wie wir zum Glück bei der Ukraine sehen.

Aber es ist imm besser sich auszutauschen, als sich von vornherein zu Isolieren. Auch wen der Austausch, sich leider am ende als nicht ausreichend wirkungsvoll entpupt, wie zb in Russland, sollte die Tür immer offen sein. Wer sich wie ich mit Putin und Russland beschäftigt hat, konnte schon sehr früh ahnen, das das nicht Friedlich ausgehen wird (MSC 2007) und er wollt ja uns kaufen (mit gas), selbst das hat nicht geklappt.

Dennoch wäre es falsch, jetzt alles zu China zu kappen.... Dafür sind wir zu stark verflechtet und es wäre erst recht kontraproduktiv. Natürlich heißt das nicht umgekehrt das man Sicherheitsinteressen, und genauso Umweltineressen zur seite schiebt. Es muss halt eine Ballance geben, zwischen gegenseitigen Austaursch, aber man darf nicht Erpressbar oder beeinflussbar sein, was die freiheit und demokratie angeht.

China soll was die Batterieherstllung angeht, angeblich führend sein! Und da wäre es echt dumm, deren Technologievorteil nach Europa zu holen. Und auch die Amerikaner, auch wen SIe unseer Verbündeten und Freunde sind, denken leider zuerst an sich. Sich ausschließlich an Sie zu binden, würde uns in Europa auf dauer auch schwächen.
 
Toxicity schrieb:
Spannend ist das CATL tatsächlich gerade dabei ist mit einer neuen Batterietechnologie in Massenproduktion zu gehen. Wobei man sagen muss das Natrium Ionen Akkus nicht wirklich ein Wunderakku ist, aber dessen größter Vorteil ist das die Rohstoffe wirklich billig sind, was zu sehr billigen Akkus führen wird.
Sollen glaub ich gut für Speicherkraftwerke sein. Weil Sie ein hohes Volumen haben. Wen es bei der Energiewende hiflt, warum nicht.
 
ruthi91 schrieb:
Dann ist die Konsequenz ja einfach, kein Mercedes E Auto kaufen, denn die verbauen Akkus chinesischer Firmen die zu fragwürdigen Bedingungen (aktuell steht ja Aussage gegen Aussage) in Ungarn produzieren.
Wen es danach geht, dürften Sie gar nichts mehr kaufen. Denn es dürfte schwierig werden irgend ein Produkt zu finden wo nichts aus China in der Wertschöpfungskette vorkommt.

Stehe aber da vom Prinzip auf ihrer Seite. Nur wer produziert nicht in China?
 
Tamás Matura vom Thinktank Center for European Policy Analysis (CEPA) sehen im Bau der Fabrik des chinesischen Konzerns einen zunehmenden Einfluss Pekings auf die ungarische Wirtschaft und Politik.
Da muss ich nicht mal im Internet suchen wer diesen "Thinktank" finanziert...vor allem die Formulierung auch so nett, als ob ein größerer Einfluss Chinas per se negativ ist. Manchmal kann man einfach nur noch kotzen wenn es um Politik geht.
 
Dr. MaRV schrieb:
Alle? Wirklich? Das Ganze ist politisch motiviert. Vor allem die Elektroautos. Es ist nicht die Lösung, noch nicht mal ein Teil davon, aber man kann damit ganz Prima Geld machen. Geplante Obsoleszenz mit Bürgers Eigentum, von Politikern aus Wolkenkuckucksheim verordnet. Sei es die Heizung im Keller, oder das Auto in der Garage.
Eventuell solltest du dich nochmal kurz mit der Problematik auseinandersetzen bevor du hier Postest, sowohl technisch als auch politisch.
Technisch machen die meisten der viel kritisierten neuen verordnungen durchaus sinn und unsere politiker sind keine gottgegebenen Diktatoren, sondern demokratisch von mehr als 50% der bevölkerung so gewählt worden. Wer nicht wählen war und jammert ist selbst schuld, und wer sie nicht gewählt hat scheint wohl der minderheit anzugehören, egal wie laut man ist. ¯\(ツ)
Dr. MaRV schrieb:
Das passiert schon seit Jahrzehnten, kaufen kann ich noch immer nicht eine der Wunderbatterien. Man hängt noch immer bei 30 Jahre alter Lithium-Technologie rum.
Chemisch gesehen ist Lithium nun einmal das (nach aktuellem Wissensstand) am besten geeignete Element für Batterien, die fortschritte gibt es deswegen fast ausschließlich auf seiten der Anode.
Es gab im bereich der LIon Akkus durchaus betrachtliche fortschritte was Wh/L, Wh/kg und Ladeströme angeht. Seit 1990 hat sich bspw die Energiedichte von 100wh/kg auf aktuell 400wh/kg vervierfacht und da ist noch deutlich luft nach oben.

Accutrauma schrieb:
Koennte da noch was von der EU kommen, wer die ACCUS herstellt nimmt die Verbrauchten auch zurueck.
Warum sollte das so sein? Das wäre eine Lösung für ein nicht vorhandenes Problem.
Gebrauchte Akkus von E-Autos sind eine wertvolle ressource, die WILL jeder haben.

LamaTux schrieb:
Und es gibt ja auch viele Ungarn, die sehen, was passiert, wenn man China und seine Politik ins Land lässt, denn man braucht nur zum Nachbarn Serbien schauen. Dort hat man China die Türen geöffnet und auch alles angefangen günstig an China zu verkaufen. Genauso hat man sich immer mehr von China abhängig gemacht mit Krediten, etc.
die serbische Bevölkerung vor Ort wird nirgends mehr eingebunden, Proteste werden ignoriert und sogar zerschlagen, Umweltauflagen werden ignoriert und sogar die lokale Bevölkerung vertrieben und durch Chinesen ersetzt.
In Belgrad wird auch momentan mit Hilfe von China ein gewaltiger Überwachungsapparat aufgebaut mit weit über 8000 Kameras zur Gesichtserkennung.
zobl93 schrieb:
Anstelle die Dinger selbst herzustellen, macht man sich wieder Abhängig, wie im Hamburger Hafen mit dem Terminal oder in Österreich, wo in Zukunft Erze von einer australischen Firma abgebaut werden....
Europa...du liegst am Boden und jeder findets gut
Verkaufen von Infrastruktur, Firmen oder Ressourcenabbaurechten nach China =/= Investition einer chinesischen Firma

Syrato schrieb:
OT: @Dr. MaRV und alle die sich für oder gegen die Zukunft stellen, MIT News
https://news.mit.edu/2023/megawatt-motor-could-help-electrify-aviation-0608

Wenn es sein muss, finden sich meistens Lösungen!
Wobei E-Motoren das geringste Problem im Bereich der Luftfahrt darstellen. Gerade bei den Langstreckenflügen scheitert es an der nötigen Energiedichte. Für kurzstrecken hingegen sehe ich da echtes Potential

Silencium schrieb:
Solange die Gesellschaft und die Politik der Meinung sind, dass der Individualverkehr die Zukunft sein kann/wird/muss/soll, werden wir niemals den Klimawandel stoppen. VERZICHT ist die einzige Lösung!
Ich habe mich mit der Situation und der unaufhaltsamen Klimaverschlechterung für das Leben hier abgefunden. Ich denke nicht, dass ich diesbezüglich den Durchbruch noch miterleben werde. Um ehrlich zu sein bin ich sogar überzeugt, dass der Mensch diesen niemals von alleine schaffen wird.
Das scheitert aber allein daran das der größte Teil der menschheit nicht verzichten möchte. Seit jahrtausenden versucht man besser zu leben als die vorherige Generation und man selbst soll dann die generation sein die zurücksteckt weil "die anderen" mist gebaut haben. Und das betrifft ja nicht nur den reichen westen. Gerade die ganzen entwicklungsländer streben ja auch danach auch wohlhabend und modern zu werden und das wird dafür sorgen das dich nächsten jahr(zehnte) die klimabilanz unseres planeten eher schlechter als besser wird, egal wieviel wir als DE/EU dafür tun.
Ohne einen weltweiten verpflichtenden Konsens wird das nichts - und den sehe ich leider auch nicht kommen.
Aber im gegensatz zu vielen sehe ich das nicht als Todesurteil für die Menschheit. Es wird sich vieles ändern (einiges auch zum negativen) aber ich halte unsere spezies für anpassungs- und wiederstandsfähig genug auch damit klar zu kommen.

Beteigeuze. schrieb:
Was hat dein Chart mit meiner Aussage zu tun?
CATL / BYD = China
Samsung, LG, SK = Südkorea
Panasonic = Japan
Gerade mal 3 Länder decken 93% der weltweiten produktion ab.
Er möchte sagen: Wenn es so einfach wäre batterien zu produzieren, dann wäre der Rest der welt nuicht bei gerade mal 7,2%

scryed schrieb:
Wäre schön wenn dem so ist oder einfach die Marge steigt , zuerst für den Hersteller der Akkus , der gibt zwar einen Preisvorteil weiter an die Autohersteller und da bleibt es dann stehen denn die freuen sich auch über eine höhere Marge ....leider habe ich noch nirgends gesehen das Neuwagen günstiger werden ehr werden sie immer teurer
Noch gibt es die Natrium Akkus nicht in Produkten zu kaufen, die ersten Produkte damit sollen 2024 auf den markt kommen. Also erstmal abwarten und nicht schon vorverurteilen, dass sie sich sämtliche gesparten produktionskosten selbst einstecken wollen.
Da die energiedichte der NaIon Akkus geringer ist als die von LIon werden sie diese billiger verkaufen MÜSSEN.
 
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Es ist immer gut und wichtig auch die Gegenseite zu hören, was in diesem Artikel mit den Bedenkenträgern bzgl. Umweltauswirkungen getan wird, aber warum die Aussage des Vertreters des Thinktanks CEPA hier weiter verbreitet wird, erschließt sich mir nicht.

Was findet man auf https://cepa.org/about-cepa/? Standort Washington, D.C., Hauptziel Stärkung der "transatlantischen Allianz", US- und EU-Flaggen, Arbeitet an Themen im "Sicherheits- und Verteidigungsbereich", NATO-Logo. Auf deren Startseite sehen wir, worüber die so schreiben: Russland, mehr Waffen für die NATO, Griechenlands konservative Regierung, Ukraine, Russland, Ukraine. Auf Wikipedia lesen wir eine Finanzierung durch westliche Rüstungsfirmen, eine Baltikum-Regierung, "Cybersicherheits"-Firmen, US-Regierung, US-Verteidigungsministerium und diverses etabliertes Großkapital (Mercedes, Microsoft).

Dass der das Lieblingsnarrativ seiner Community wiederkäut, ist so erwartbar wie wenig erhellend. Das ist wie als würde man in einem Beitrag zu Umwelt-/Klimaschutz in Europa die Hälfte der Zitate von Automobilherstellern, Shell, BP und Bergwerksbetreibern im Ruhrgebiet einholen.
 
scryed schrieb:
Neuwagen günstiger werden

Man bekommt doch heute für das selbe Geld wie früher(angeglichen) vergleichsweise weniger.

Gewinnmaximierung merkt man bei Auto noch am meisten.
 
Gr.mm schrieb:
Eventuell solltest du dich nochmal kurz mit der Problematik auseinandersetzen bevor du hier Postest, sowohl technisch als auch politisch.
Macht nicht wirklich Sinn, sich argumentativ mit solchen Leuten auseinander setzen zu wollen. Da fehlt jedwedes technisches und politisches Verständnis auf der Gegenseite.

Gr.mm schrieb:
Noch gibt es die Natrium Akkus nicht in Produkten zu kaufen, die ersten Produkte damit sollen 2024 auf den markt kommen. Also erstmal abwarten und nicht schon vorverurteilen, dass sie sich sämtliche gesparten produktionskosten selbst einstecken wollen.
Da die energiedichte der NaIon Akkus geringer ist als die von LIon werden sie diese billiger verkaufen MÜSSEN.
Es ist ja nicht unbedingt der Plan die Li-Akkus in den großen Autos durch die Na-Akkus zu ersetzen.
Die Großen werden (vorerst) weiter mit die Li (und LFP) fahren, weil da die Reichweite gebraucht wird und die Preise nicht so die große Rolle spielen. Die Na sind für die kommenden Generationen von Klein- und Kleinstwagen, die nicht unbedingt auf hohe Reichweiten, dafür aber auf niedrige Preise angewiesen sind.
In China steht der JAC Sol E10X kurz vor der Markteinführung, hat die Größe eines e-Up und dessen Reichweite und sollte dann als e-Up-Nachfolger auch so nach Europa kommen (JAC gehört mehrheitlich VW). Hoffentlich dann zu Preisen um die 15k€ (2x China-Preis 6500€).
 
Gr.mm schrieb:
CATL / BYD = China
Samsung, LG, SK = Südkorea
Panasonic = Japan
Gerade mal 3 Länder decken 93% der weltweiten produktion ab.
Er möchte sagen: Wenn es so einfach wäre batterien zu produzieren, dann wäre der Rest der welt nuicht bei gerade mal 7,2%
Es geht darum wer sie herstellen kann und nicht wer es im großen Stil macht.
Mir ist schon klar worauf er wahrscheinlich hinaus wollte aber darum geht es nicht.
Die Batterien kann fast jeder produzieren ob es dann wirtschaftlich ist sei mal dahingestellt.
Bei den Halbleitern sieht das aber anders die meisten können es einfach nicht egal wieviel Geld sie reinstecken würden
 
[wege]mini schrieb:
Schon wieder ein schwieriges Thema, bei dem man sich durch "Orban" und "China" schnell eine Meinung bilden kann.

Die Energiewende muss aber irgend wie gemacht werden.

mfg

Die Energiewende kommt ganz sicher nicht durch E-Autos mit schädlichen Batterien, betrieben durch Kohlestrom.
 
ruthi91 schrieb:
Wenn es schon heißt das Mercedes Großkunde wird, warum baut Mercedes denn nicht selbst das Werk in Ungarn oder einem anderen Ost-EU Land wenn sie günstig an ihre Akku Zellen kommen wollen?
Stattdessen wird drauf rumgehackt weil ein chinesischer Konzern dahinter steht.

Weil Mercedes schlicht nicht das Know How hat. Nicht ohne Grund liefern Catl und BYD auch die Batterien für so gut wie alle Autohersteller weltweit, wie Tesla, BMW, General Motors, Renault etc.

Byd, Catl und co sind Weltmarktführer und der Konkurrenz Jahrzehnte in Forschung und Entwicklung

Anhand dieses Beispiels sieht man wie sehr Europa hinter hinkt.

"Je nach genauer Zusammensetzung kommen kommerziell genutzte Lithiumakkus heute auf bis zu 260 Wh/kg. Das Ende der Fahnenstange ist dabei noch nicht erreicht, bei Volkswagen hofft man etwa, bis 2030 eine Energiedichte von 350 Wh/kg zu erreichen."

"Am Rande der Messe Auto Shanghai 2023 hat eben das oben genannte CATL angekündigt, noch in diesem Jahr mit der Produktion der condensed battery zu beginnen, die eine Leistungsdichte von 500 Wh/kg besitzt. Damit wäre dieser chinesische Akku sogar für den Luftverkehr geeignet. CATL will damit noch heuer in die Massenproduktion gehen – allerdings von Zellen für den Einsatz in Elektroautos"


VW 2030: 350 Wh/kg
CATL 2023: 500 Wh/kg


Alleine Byd und Catl halten mehr als 50% aller Patente in Batteriebereich.

Nikkei requested the Mitsui & Co. Global Strategic Studies Institute to use the patent analysis tool from LexisNexis, a U.S.-based intellectual property information service. There were 9,862 patents in force as of December, a twelvefold increase over the past 10 years.

When companies and research institutes with active patents were counted by country, China ranked first with 5,486 patents, accounting for more than 50% of the total.

Japan, which had been No. 1 until 2015, was next with 1,192 patents, followed by the U.S.'s 719, South Korea's 595 and France's 128.
 
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