News CBS: CNet-Redakteur kündigt wegen Einflussnahme

Ja denkst du denn im Ernst, dass du irgendwo eine 100% unabhängige und unvoreingenommene Berichterstattung bekommst.
Jede Zeitschrift oder Newsseite hat ihre Werbepartner und bekommt die Produkte die sie testet von den Herstellern kostenlos gestellt. Das macht sie befangen und verhindert eine absolut freie Berichterstattung.

Nimm zum Beispiel Computerbase. Nur mal angenommen die Redaktion würde sich dazu entschließen von nun an in jedem Produkttest nun noch die negativen Seiten aufzulisten und kein gutes Haar mehr an den Produkten zu lassen.
Was meinst du wie lange sie noch kostenlos die Hardware von den Herstellern zum Testen gestellt bekämen. Es wird nicht lange dauern und du wirst auf Computerbase keine Produkttests mehr finden.

Das Gleiche gilt auch für Spieleseiten. Wenn die berühmt dafür sind Spiele hauptsächlich negativ zu bewerten, dann bekommen die einfach keine kostenlosen Samples der Spiele mehr und das Problem hat sich erledigt.
Die einzige Seite die ich kenne, die sich ausschließlich "negative" Reviews erlauben kann ist Escapist Magazine, aber die kaufen sich die Spiele auch selbst.

Selbst Fan-Sites von Spielen haben dieses Problem. Wenn die zum Beispiel geleakte Screenshots des Spiels bei sich veröffentlichen droht der Publisher den Sites damit ihnen den Support zu entziehen. Da sich das die Fan-Sites aber oft nicht erlauben können machen sie all das was der Publisher von ihnen verlangt und es bleibt meistens nicht nur dabei geleakte Screenshots nicht zu veröffentlichen.


Es ist gar nicht so einfach eine unabhängige Seite zu finden, die über alles berichtet und sich nichts vorschrieben lässt. Absolut wichtig ist dabei ihre finanzielle und informative Unabhängigkeit und das ist schwer zu erreichen.

Wikipedia ist zum Beispiel so eine Seite.
 
SkipOutLaw schrieb:
Das spiegelt sich schon in der Auswahl der News wieder (negative immer, positive praktisch nie) und endet im stets negativen Unterton bei den Artikeln selber.

Ohne zu beurteilen ob das bei CB in besonderem Maß der Fall ist oder nicht, aber wenn es so sein sollte, ist wäre es doch auch nichts ungewöhnliches. Schlechte Nachrichten verkaufen sich immer besser als gute. Das ist eben das, was die Leute interessiert.

Schau dir z.B. mal die Tagesschau an. Da geht es auch praktisch immer um Kriege, tragische Unfälle, Naturkatastrophen, Verbrechen usw. Wo sind da die positiven Nachrichten? Wo die Meldungen über Bauvorhaben, die im Kosten- und Zeitrahmen fertiggestellt wurden? Wo die Begeisterung über sinkende Kriminalitätraten und steigende Aufklärungsquoten usw.?

Wie gesagt, praktisch alle Journalisten befassen sich fast nur mit schlechten Nachrichten. Bzw. wird etwas meist überhaupt erst dadurch zu einer Nachricht, das es schief geht. Jedesmal einen Artikel zu verfassen, wenn etwas glatt gelaufen ist, reibungslos funktioniert hat, nichts unvorhergesehenes eingetreten ist usw., wäre extrem mühselig und langweilig.
"Heute gab es keine verheerenden Waldbrände in Südwesteuropa. Im Atlantik ist kein Schiff gesunken. In Frankfurt landete ein Passagierjet plangemäß und pünktlich. Niemand wurde dabei verletzt. ..." ;)
 
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