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TestCherry UM 3.0, 6.0 & 9.0 im Test: Die ersten Mikrofone vom Tasterspezialisten
UM 3.0, UM 6.0 Advanced und UM 9.0 Pro sind die ersten Mikrofone des für Taster bekannten Herstellers Cherry. Die Serie soll direkt zu Beginn eine große Bandbreite bei Funktionsumfang und Klang abdecken. Das gilt auch für den Preis: Von 80 über 110 bis 150 Euro haben Kunden die Wahl. Das Debut-Trio im Test.
Sieht soweit ja ganz nett aus.
Ein richtiges Alleinstellungsmerkmal sehe ich da allerdings nicht. Preislich (für den Moment) auch nicht unbedingt attraktiv, verglichen mit der Konkurrenz.
Und mal wieder die übliche Problematik mit der Entkopplung. Sowas passiert leider, wenn auf einmal jedes x-beliebige Branding ein eigenes Streaming-Mic rausbringen muss, aber selbst kaum bis gar keinen Background im Audio Engineering vorzuweisen hat. Dabei sind das eigentlich sogar absolute Basics. 🙇
Bevor ich das billig outsource und damit womöglich noch meinen Ruf beschädige, würde ich mich lieber aufs Kerngeschäft konzentrieren. Sorry. Aber das ist wirklich kein gesunder Trend im Audiobereich.
PS: Macht Cherry bzw. deren Fertiger eigentlich auch Angaben zum Eigenrauschen?
Wie genau kommt man von Tastaturen auf Audioequipment?
Gut, auch die Stimme kann ein Eingabegerät sein, aber irgendwie mutet das seltsam an.
Wo haben die denn das Know how her?
Ist das eine Eigenentwicklung oder pappen die einfach nur Aliexpress Komponenten zusammen?
Wer hat denn den Markt gefragt ob er ein weiteres Durchschnitts-Mikrofon ohne Entkoppelung möchte?
Wollen die jetzt ein One-Stop-Shop ala Logitech werden?
Stecken da Shareholder Interessen dahinter?
Irgendwie wirft das Produkt mehr Fragen auf als es beantwortet.
Ich habe mir vor ewigkeiten bereits ein AKG D5 für 60€ gegönnt und bin zufrieden. Warum man hier auf einen Tastaturhersteller der ein USB Mikrofon anbietet zurückgreifen würde ist mir schleierhaft sofern sie nicht herausgefunden haben wie man direkt über die im Mikrofon verbaute Elektronik die Geräusche der Tastatur wegbekommt.
Wer diesen überteuerten Schrott kauft ist echt selber schuld.
Davon abgesehen sind die meisten USB-Mikrofone von fachfremden Firmen lediglich umgelabelte Standard-Mikfrone aus irgendeiner Fertigung in China. Also kann man auch bei AliExpress vorbeischauen und findet technisch baugleiche Mikrofone für weniger Geld.
Man bezahlt wirklich nur für den Namen.
Besser hier vorbeischauen und 15 Minuten investieren:
Als gäbs in der Sparte nicht schon genug Modelle. Mich haben die Cherrys sofort an die leuchtenden HyperX-Mikros erinnert... blass-violett soll ja besonders angenehm klingen 🙄
Ich muß allerdings zugeben, dass ich mit dem Presonus M7 ebenfalls ein China-60€-Teil (39 als B-Ware) nutze und damit recht zufrieden bin.
Ob das Cherry auf einen neuen Level hieft? eher nicht. Und ein Hersteller wie Sennheiser hat nicht umsonst die preiswerte Konsumersparte bei seinen Headsets verkauft, weil man professionell bleiben wollte.
Spätestens für das mittlere und das model für 150€ gibt es aber auch schon Hersteller aus dem traditionell angesehenen Kreis.
Da soll der Markt halt zugesch...en werden mit allem, was der chinese aufs Mal herstellen kann.
Schade, dass man nichts besseres von Cherry im Erstaunlauf bei deren Mikrofonen bekommt, welches den Namen und auch den Preis im positiven Sinne gerecht werden würde.
So ist das leider häufig, wenn man zu unausgereift Neuland betritt und man kann nur hoffen, daß ein möglicher zweiter Anlauf mehr glücken wird (zumal der Markt da mittlerweile ziemlich gesättigt ist und man spät am Start ist) oder man sich vorher verabschiedet, so dass die Reputation nicht noch mehr leidet.
Vielleicht ist die Strategie bei Cherry eine ähnliche wie ehemals bei Logitech (dass man in diversen Peripheriegeräteklassen "mittanzen" will)?
Ich denke im 4K/UHD (Streaming-)WebCam Bereich könnte man sich noch deutlich besser aufstellen/etablieren neben Logitech, Razer, Elgato und Insta360 bspw., aber gut ... "better luck next time", Cherry.
Ergänzung ()
PCSpezialist schrieb:
Mich haben die Cherrys sofort an die leuchtenden HyperX-Mikros erinnert... blass-violett soll ja besonders angenehm klingen 🙄
Nur, dass Hyper-X eben mehr Erfahrung/Spezialisierung im Audiobereich hat als Cherry (und als HP Gaming-Serie eben auch Resourcen) und der Erfolg/die Verkaufszahlen geben den Produkten dann doch irgendwie recht .
Ich kann mich über mein Quad S jedenfalls nicht beschweren (was Preis-Leistung angeht), zumal selbst professionelle Streamer nicht nur professionelle/teure Streaming Ausrüstung haben und es für meine Bedürfnisse und die vieler anderer (Einsteiger und Gelegenheitsstreamer) mehr als ausreichen dürfte.
Natürlich zielen diese Cherry Mikrofone auf eine ähnliche Käufergruppe ab (evt. auch auf das formschönere, schlankere Design und nicht nur vordergründig Blingbling-Optionen zurück zu führen), nur stimmen da im ersten Anlauf wohl die inneren Werte noch nicht im Gegensatz zu den etablierten Hyper-X Produkten.
Das kann bei Cherry aber evt. noch (irgendwann) werden.
Ich finde die Bezeichnung Equipment für solche Spielzeuge sehr großzügig. Ansonsten ist doch logisch man hat in der gaming Sphäre einen gewissen Namen und möchte mit möglichst wenig Aufwand und einem vermutlich Margenstarken Produkt sich etwas dazuverdienen.
Hat Cherry denn irgendwo Know-How eingekauft, so, wie Logitech nämlich Blue Microphones geschluckt hat?
Ich befürchte eher, dass die wie üblich ein paar Keyfeatures sowie das grobe, äußere Design vorgegeben haben und der Rest über irgendwelche Partner in Shenzhen gelaufen ist ... Was ich jetzt im übrigen auch gar nicht pauschal schlecht reden möchte. Die haben sich in den letzten Jahren dort drüben gut umgesehen und können mittlerweile selbst gute bis sehr gute Mikrofone entwickeln, wenn man ihnen die nötigen Freiheiten gibt. Dieser ganze ODM/OEM-Markt ist - aus Sicht von uns Europäern - aber immer noch total schräg. Das, was wir an Marken zu kennen glauben, sind ja letztlich nur internationale (mittlerweile überwiegend chinesische) Netzwerke, bei denen man tatsächlich froh sein kann, wenn Design und Support noch aus DE kommen.
Cherry könnte sich das zumindest noch leisten. Immerhin.
Chismon schrieb:
Nur, dass Hyper-X eben mehr Erfahrung/Spezialisierung im Audiobereich hat
Es gab da m.W. doch eine Übernahme eines Peripheriegeräteherstellers durch Cherry vor einigen Monaten, mir ist aber der Name entfallen und ich weiss nicht, ob die Mikrofone im Programm hatten/haben.
Naja, die Gaming-Headset-Sparte von Hyper-X, ehemals wohl Kingston, ist schon ziemlich stark und bekannt, aber inwieweit da noch Know-How sowie Industriekontakte von HP, dem jetzigen Eigentümer von Hyper-X, einfliessen im die Entwicklung, ist mir natürlich nicht bekannt.
Ich bin jedenfalls mit den vor einigen Monaten gekauften Hyper-X Produkten (mechanische Tastatur und Mikrofon) bisher sehr zufrieden, aber gut, ich habe eben auch keine professionellen Ansprüche (die m.E. in dem Preisbereich auch fehl am Platze sind, denn selbst die "günstigsten" Modelle von bekannten, professionellen Marken wie Røde oder Shure, haben Mängel/Unzulänglichkeiten wenn man strenge Maßstäbe anlegt bzw. sind alles andere als perfekt und kosten i.d.R. trotzdem (deutlich) mehr.
Das könnte sein, die Marke des Peripherieherstellers war mir zuvor auch nicht bekannt und großartig hat diese mich auch nicht interessiert (so daß ich mich über deren Produktportfolio zugegebenermaßen nicht weiter schlau gemacht habe).
Ich hoffe nur, dass Cherry es schafft sich da weiter zu entwickeln und evt. sind auch einige der Unzulänglichkeiten hier bei den Mikrofonen auf mangelnde Qualitätskontrolle oder Sparen am falschen Ende zurück zu führen, die aber mittelfristig (bei einem Serien-Refresh bspw.) abgestellt werden könnten.