News Chip-Fertigung: IBMs Chips in Zukunft von TSMC statt Globalfoundries

Volker schrieb:
Intel baut nur eigene Lösungen, ihre Foundry-Sparte ist quasi nicht-existent, da sie in Branchenkreisen als viel zu kompliziert und langsam gilt.
Was genau ist eine Foundry-Sparte?
 
13579 schrieb:
TSMC macht gerade ihr Geschäft des Lebens, das auch noch über lange Zeit hinweg, aber ich bezweifel das sie genügend Kapazität haben um alle Glücklich zu machen, ich glaube die Preise werden deutlich steigen, auch für AMD.

Da gibt es ja langfristige Lieferverträge
 
xexex schrieb:
Dazu fährt das Unternehmen seit Jahren nur Verluste ein.
Und sind die Verluste operativ?

Acrylium schrieb:
Was genau ist eine Foundry-Sparte?
Foundry = Dienstleister, der für andere Firmen Chips produziert - in keiner Phase der Produktion gehören die Produkte der Foundry.
Man unterscheidet
- Pure Play = nur Foundry-Geschäft (bspw. TSMC, GlobalFoundries, UMC)
- IDM = Integrated Device Manufacturer, stellt neben eigenen Chips auch welche für Dritte her (Samsung, Intel)
Bei IDMs ist für gewöhnlich das Foundry-Geschäft nur ein Bruchteil der Eigenproduktion, so hat z.B. Samsung Foundry letztes Jahr 4,4 Mrd.$ umgesetzt, Samsung Semi insgesamt aber 67 Mrd.$.
 
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Das Problem von GF ist halt hauptsächlich, dass die Investitionen für diese neuen Fertigungsprozesse enorm sind, bei zu gleich recht kurzer Nutzungsdauer und hohem Risiko. 2-3 Jahre spätestens nach den ersten Tape-Outs wollen die größten Kunden (IBM, AMD) einen Nachfolgeprozess haben, weil sie das in deren Segment schlicht brauchen.
Der Prozess und die zugehörigen Investitionen (sei es 14 oder ein hypothetischer 7nm) ist aber dann noch nichtmal fertig abgeschrieben, aber die Mengen an Chips die man herstellen könnte, sind bei den anderen Kunden weitaus geringer.
Für die meisten Chips reicht auch heute noch ein 45nm-Prozess aus, vieles wird gar noch in 90 oder 130 hergestellt, weil es schlicht keinen Sinn macht einen teureren Prozess für so kleine Schaltungen zu benutzen.
Nachdazu sind diese Chips mit gröberen Strukturen langlebiger und resistenter, zudem die Prozesse höchst ausgereift. In nem Autosteuergerät wirst du keinen Chip finden, der mit modernsten Fertigungsverfahren hergestellt wurde.

Was aber dann tun mit dieser Technik, wenn es andere nur nehmen, wenns günstiger kommt und die großen diesen nicht mehr wollen?
Andererseits sind die Fertigungskapazitäten wiederum zum klein um neue Kunden mit großen Waferstückzahlen zu gewinnen, wie bsplw. Apple (wobei auch die auf modernste Verfahren setzen) .

Insofern war das einstampfen des eigenen 7nm-Prozesses nur folgerichtig. Es sagt ja niemand, dass sie nicht einen anderen lizensieren wie bei 14nm FinFET auch. Nur eben kein eigener.
Wieviel Geld man dort versenken kann und am Ende trotzdem kein brauchbares Ergebnis rauskommt, sieht man ja an Intel mit ihrer ach so überlegenen Fertigung die sogar nochdazu auf die eigenen Produkte perfekt abgestimmt wird. -> Trotzdem ein Desaster.

Sollte AMD wieder wirklich groß werden, sprich deutlich über 20% Marktanteile erreichen, dann kann GF ja immer noch einen moderneren Prozess als 7nm Nachfolger selber entwickeln. Dann hat man auch die notwendigen Absatzmengen um die Kosten wieder reinzuholen. Aktuell lohnt sich das wohl einfach nicht
 
Und wo ist jetzt dein Problem? Aus den Spekulationen IBM würde GF verlassen und die Chips bei TSMC fertigen lassen, ist nun ein Teil bestätigt und ein Teil hat sich als falsch erwiesen.
 
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Weil Volker wieder mal einen Artikel ohne Quellenangaben rausgehaut hat und auch auf explizite Rückfragen nicht reagiert hat.
Für jemanden der immer so groß austeilt über andere Seiten die ja alle nur Gerüchteschleudern sind und CB ja so fundierte Berichte schreibt, ist das schon echt lächerlich. Vor allem, wenn sich dann rausstellt, das es eine reine 50:50 Raterei war und keine Quelle und sich dann noch das falsch raten rausstellt.
Da geb ich Hayda absolut recht.
 
@xexex: Ich habe danach gefragt, auf welche Quelle sich der Artikel stützt der durch die Überschrift den Eindruck zu erwecken sucht es handele sich um einen Bericht über Tatsachen.
Nicht ich habe ein Problem mit dem Artikel sondern Du mit meiner Frage nach der Quelle.
Daher die Frage an Dich: Wo ist da jetzt Dein Problem wenn man explizit nachfragt auf welchen Quellen ein Artikel basiert?
 
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