News Cisco stellt H.264-Codec als Open Source bereit

Piktogramm schrieb:
Ansonsten sollte man eins bedenken, WIESO gibt eine GEWINNorientierte Firma 6,5Millionen $ JÄHRLICH an Geldern aus um damit auf den ersten Blick KEINE GEWINNE erzielen zu können. Durch Verschenken wurde noch kein Unternehmen groß!

Ist es nicht offensichtlich? Sollte es für einen Netzwerkausrüster nicht ureigenste Interesse sein die benötigte Bandbreite zu steigern?

Wenn man sich anschaut, dass die Telekom mit jährlich 1 Mrd. EUR Öffentlichkeitsarbeit taxiert wird und Google 300 Mio USD an Mozilla überweist damit Google als Standardsuchmaschine ausgeliefert wird sind solche Summen ein Klacks?
 
Hot Dog schrieb:
-> Weil ich mir nicht vorstellen kann, dass VP9 an die gleichen Komprimierungseigenschaften rankommt.

So wie ich das verstanden habe, ist es für die nähere Zukunft in erster Linie nur relevant, wer zuerst mit einem brauchbaren Encoder in den Startlöchern steht. h264 wäre ohne x264 auch längst nicht so gut und weit verbreitet …

Hot Dog schrieb:
-> Hast du dich mal mit h265 auseinandergesetzt? Ich finde es genial, was "die" (;)) gerade in den Startlöchern haben.

Na ja. Auf der technischen Seite ist Daala doch viel interessanter. h265 ist lediglich eine Verbesserung von h264, alte Konzepte also.

Hot Dog schrieb:
-> Naja, ein "Salat" war es ja nicht wirklich. Klar, am Anfang vielleicht, aber es hat sich ja doch recht schnell eingebürgert.

Den Salat gibt es immer noch und er wurde mit dieser Lizenzgeschichte hier lediglich umgangen. Ein freier Codec wäre einfach überlegen.

Hot Dog schrieb:
-> Das ist zwar richtig, aber ohne h265 auch kein x265. Das gab es noch nie und wird es so schnell wohl auch nicht geben.

Doch, x265 ist in Entwicklung, wenn auch von vollkommen anderen Leuten wie x264.

Hot Dog schrieb:
PS: Du hast meine Frage nicht beantwortet :D

Welche Frage?
 
@ Zehkul:

Ja, ein freier Codec wäre natürlich etwas sehr feines ;).
Naja, wir werden sehen, wie sich das Ganze entwickelt. Ändern können wir so oder so nichts :).

Ich für meinen Teil freue mich auf jeden Fall erstmal hauptsächlich auf h265 bzw. x265, da die Komprimierungseigenschaften genial sind und sich damit Filme sehr, sehr klein kodieren lassen, ohne auf Qualität verzichten zu müssen. VP9 hin oder her ;)
Ich sehe VP9 eher bestens geeignet für das Internet.
Gespannt bin ich natürlich trotzdem, welcher Codec am Ende das Rennen macht. VP9, HEVC oder doch der komplett verschiedene Daala. :)
-> VP9 soll laut Google ja genau die gleiche Kompression (50%) bieten wie HEVC und dabei 1% schneller sein. Hier schenken sie sich also wohl nichts. Auf den Daala bin ich mal gespannt - leere Versprechungen oder doch eine geniale Revolution?

Meine Frage, ob sich h265 für BluRayDisks (BDs) mit 3D und 4k-Auflösung eignet. Diese Datenmengen wären ja z.B. mit h264 niemals zu bewältigen. (Auf 1 bzw. 2 BDs)
Und falls nicht h265, welcher Codec sich dann für die Filmindustrie eigenen würde, bzw. überhaupt in Frage kommen würde. VP9, Daala?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hot Dog schrieb:
Meine Frage, ob sich h265 für BluRayDisks (BDs) mit 3D und 4k-Auflösung eignet. Diese Datenmengen wären ja z.B. mit h264 niemals zu bewältigen. (Auf 1 bzw. 2 BDs)
Und falls nicht h265, welcher Codec sich dann für die Filmindustrie eigenen würde, bzw. überhaupt in Frage kommen würde. VP9, Daala?
Das eignet sich genauso gut, wie alle anderen Daten. Besteht nämlich alles nur aus 1en und 0en. :)
 
@ powerfx: So war das definitiv nicht gemeint ;).

Wird meine Frage nicht verstanden? Gut, dann versuche ich es eben erneut ^^:
Welcher Codec bietet sich am besten an, 3D-Filme mit 4k-Aufösung auf eine so geringe Anzahl von BluRayDisks wie nur möglich zu bekommen?

Jetzt klar? :D

Fortführend:
Ist es mit Codecs wie (HEVC, VP9, Daala) überhaupt möglich, diese enorme Datenmenge (zur Erinnerung: 3D+4k ;)) auf eine annehmbare Zahl von BluRayDisks zu bekommen? Also könnt ihr mir sagen, ob die Filmindustrie bereits mit solchen Techniken rechnet und über Releases nachdenkt? (Auch, wenn diese Frage natürlich euren Kenntnisstand übersteigen wird ;))

EDIT: Vielen Dank powerfx, damit wären meine Fragen beantwortet! ;)
-> Also bleibt am Ende doch wieder nur der Nachfolger von AVC (=HEVC) übrig, da dieser der einzige mit BD-Video-Spezifikation sein wird. VC-1 und MPEG-2 sind sowieso ausgelutscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hot Dog schrieb:
Welcher Codec bietet sich am besten an, 3D-Filme mit 4k-Aufösung auf eine so geringe Anzahl von BluRayDisks wie nur möglich zu bekommen?
Wenn mit "am besten" eigentlich "in höchster Qualität" heißen soll, dann der effizienteste Codec (bzw. Implementierung) bei entsprechenden Datenraten und Video-Eigenschaften selbstverständlich. Z.z. ist es vermutlich AVC.

Hot Dog schrieb:
Also könnt ihr mir sagen, ob die Filmindustrie bereits mit solchen Techniken rechnet und über Releases nachdenkt? (Auch, wenn diese Frage natürlich euren Kenntnisstand übersteigen wird ;))
Für "BD-Video" sind drei Codecs spezifiziert: AVC, VC-1, MPEG-2. Andere sind nicht möglich, bzw. einfach nur die erwähnten 1en und 0en, die kein Standard-Player mehr wiedergeben kann. Somit ergibt es auch weniger Sinn, die überhaupt noch auf eine BD zu brennen.
Bis sich neue Formate mit neuen Codecs kommerziell durchgesetzt haben, wird die BD sehr wahrscheinlich als Speichermedium abgelöst worden sein.
 
@Wattwanderer: Das zur Verfügung stellen eines hocheffizienten Codecs scheint mir ein eher schlechter Weg für dieses Vorhaben. Das klappt nur, wenn man darauf spekuliert, dass das Angebot und die Nachfrage nach HD Videos dadurch erhöht wird. Das halte ich aber für unwahrscheinlich, da die Sättigung im Bereich HD-Kätzchenvideos erreicht ist.

Schlauer wäre ein freier 4K geeigneter Codec der an Pron-Seiten kostenlos verteilt würde. Das gäbe Bandbreitenzuwachs ohne Ende :D
 
Hot Dog schrieb:
Ich für meinen Teil freue mich auf jeden Fall erstmal hauptsächlich auf h265 bzw. x265, da die Komprimierungseigenschaften genial sind und sich damit Filme sehr, sehr klein kodieren lassen, ohne auf Qualität verzichten zu müssen. VP9 hin oder her ;)
Wenn du genügend Zeit u. Geduld hast ist H.265 wahrscheinlich was für dich. Denn H.265 kodiert Videos um den Faktor 5 bis 10 langsamer im Vergleich zu H.264
Die kleineren Dateien werden durch einen höheren Bedarf an Rechenleistung bei Kodieren der Videos erkauft. VP9 ist da allerdings z.Zt. kaum besser.
Erst in vier bis fünf Jahren werden die Rechner schnell genug sein um HD-Videos in H.265 in Echtzeit komprimieren zu können.

Hot Dog schrieb:
-> VP9 soll laut Google ja genau die gleiche Kompression (50%) bieten wie HEVC und dabei 1% schneller sein. Hier schenken sie sich also wohl nichts.
VP9 ist nicht so leistungsfähig im Vergleich zu H.265, denn VP9 muss auf patentgeschützte Techniken verzichten. VP9 liegt leistungsmäßig zwischen H.264 u. H.265

Hot Dog schrieb:
Meine Frage, ob sich h265 für BluRayDisks (BDs) mit 3D und 4k-Auflösung eignet. Diese Datenmengen wären ja z.B. mit h264 niemals zu bewältigen. (Auf 1 bzw. 2 BDs)
Und falls nicht h265, welcher Codec sich dann für die Filmindustrie eigenen würde, bzw. überhaupt in Frage kommen würde. VP9, Daala?
Das steht zum heutigen Zeitpunkt noch nicht fest. Hollywood plant in naher Zukunft kein Massengeschäft bei Filmen in 4k.
D.h. vermutlich wird es keine Datenträger mit Filmen in 4k in diesem Jahrzehnt zu kaufen geben. Hollywood ist da z.Zt. zu paranoid dass die Filme illegal kopiert werden u. die Einnahmen dadurch zu knapp ausfallen.

Back-to-Topic:
Binärpakete sind kein OpenSource. OpenSource bedeutet dass die Software als Quelltext veröffentlicht wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
WinnieW2 schrieb:
Back-to-Topic:
Binärpakete sind kein OpenSource. OpenSource bedeutet dass die Software als Quelltext veröffentlicht wird.

So wie ich das verstanden habe, wird sie das ja auch. Allerdings ist der Quellcode nicht lizenzfrei und darf nur als vorkompilierter Blob verwendet werden.
 
H.265 steht vor der Tür. Ist doch ein guter Schritt, dass sie das alte aber immer noch wunderbar nutzbare Produkt frei zugänglich machen. Und es ist auch ihr gutes Recht, dass sie nicht alle Rechte aus der Hand geben.
 
Zehkul schrieb:
So wie ich das verstanden habe, wird sie das ja auch. Allerdings ist der Quellcode nicht lizenzfrei und darf nur als vorkompilierter Blob verwendet werden.

Ok, nachdem ich selber auf der Website nachgesehen habe, sollen nicht nur die Binärdateien sondern auch der Quellcode veröffentlicht werden. Ich habe allerdings einen weiteren kleinen Haken in den FAQ gefunden.
So unterstützt der Open H.264 Codec bislang nur das Baseline Profil von H.264
Main- und High-Profil von H.264 werden von dieser Implementierung derzeit nicht unterstützt. Videos in diesen Profilen sind allerdings mittlerweile im Web verbreitet.

Weiterhin geht aus den FAQ hervor dass man die von Cisco bereitgestellten Binärdateien nutzen muss damit Cisco die Lizenzgebühren für die Nutzung zahlt. Selber den Quellcode compilieren u. dann nutzen, in diesem konkreten Fall zahlt Cisco nicht die fälligen Lizenzgebühren.
 
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