News Cloud-Office: Jeder Sechste nutzt Software über das Internet

M@rsupil@mi schrieb:
Und dann macht der Anbieter dicht / stellt die Software ein und das war es. Tolle, neue Welt.

Das war ein Problem bei der Offline Software und weniger bei gemieteten Lösungen. Was ist wohl besser? Monatlich 5€ zu bezahlen und der Anbieter stellt plötzlich die Software ein oder gerade €200+ bezahlt zu haben um zu erfahren, dass der Anbieter die Software nicht weiter pflegen wird?

Wenn man sich anschaut zu welchen Preisen Office 365 für Privatanwender verkloppt wird, ist es kein Wunder, dass immer weniger Personen sich sowas noch in einer Offline Version kaufen wollen. Software ist heutzutage häufig schon veraltet wenn es herauskommt und Fehler werden manchmal erst in einer neuen Version behoben. Zudem gibt es viele Anwendungen nur noch gegen eine monatliche Gebühr. Das verwundert nicht, weil man mit neuen Features heutzutage nur noch schwer neue Versionen verkaufen kann.

obz245 schrieb:
Schade das CB nichts geschrieben hat über den nächsten Schritt von Microsofts One Drive. Da bekommt man richtig Lust auf Office365.

Was sollte man dazu auch schreiben? Dass Microsoft die Nutzung der KOSTENLOSEN Variante weiter eingeschränkt hat? Office365 bekommt man praktisch dauerhaft in diversen Angeboten für €29,- im Jahr wenn es nicht eh schon bei einem Smartphone, Tablett oder PC dabei liegt. Günstiger als in letzter Zeit konnte man noch nie an ein vollständiges offline und online nutzbares MS Officepaket und 1TB Online Speicher rankommen.

Noch günstiger geht es eigentlich nur noch wenn man ein bestehendes Office 365 Home Abo mit einer für 29€ gekauften Office 365 Personal Lizenz verlängert. Dann bekommt man 9 Monate Nutzung Office 365 Home gutgeschrieben und darf die Software auf 5 PCs + 5 Tablets + 5 Smartphones nutzen. Dazu kommt noch 5x1TB OneDrive und 5x 60 Min Skype pro Monat. Wer da noch meckert hat den Schuss nicht gehört.
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Firma schön und gut. Ist mir scheißegal, wenn mein Arbeitgeber keinen Wert auf Vertraulichkeit seiner Daten legt. Aber privat? Es wird eher die Hölle zufrieren als dass ich private Korrespondenz irgendwo in der Cloud erledige oder sogar dort abspeichere.
 
MarcDK schrieb:
Ach Leute, die Zeit von Offline-Tools ist einfach vorbei. Das mag vielleicht noch in großen und behebigen Deutschengroßkonzernen verpönt sein aber ansonsten kann man diese Entwicklung nicht aufhalten.

Ich habe nichts gegen die Cloud-Tools, ganz im Gegenteil. Nutze sie durchaus gelegentlich, vor allem bei der Zusammenarbeit sehr hilfreich. Zumindest Office 365 ist da recht brauchbar. Google Docs ist für den Popo.

Aber ich frage mich ernsthaft, in welchen professionellen Firmen Du bist, die nur noch auf die Cloud-Varianten setzen. Die haben doch gegenüber den Offline-Varianten starke Einschränkungen.

Beispiel gefällig? Weder Google Docs, noch Excel Online können bspw. schräg in der Zelle formatierten Text darstellen. Und das ist nur eine von vielen Funktionen, die fehlt.

Aber im Grunde ist das alles egal. Microsoft wird auch weiterhin die Offline-Tools anbieten, solange es online noch keinen vollständigen Ersatz gibt. Und dank 365 Abo habe ich ohnehin immer die neueste Version.
 
sNiPe schrieb:
... aber generell kann mir auch keiner dann die Software wegnehmen
Nur die Zeit ...

MarcDK schrieb:
Ach Leute, die Zeit von Offline-Tools ist einfach vorbei. Das mag vielleicht noch in großen und behebigen Deutschengroßkonzernen verpönt sein aber ansonsten kann man diese Entwicklung nicht aufhalten.
Typische Sicht der Welt durch ein ganz kleines Guckloch, nämlich dem persönlichen :). M.M. nach wird auch 'vernetztes Arbeiten', dass es schon ewig gibt, zu oft mit dem Wahn verwechselt, alles in der Cloud zu speichern.

Ich hab gar nichts gegen die Cloud und benutze sie auch, aber bitte selektiv. Und bestimmte Daten landen durch mich sicher nie auf einer Cloud. Sei es weil sie bei mir einfach sicherer aufbewahrt sind, sei es weil ich meinen Kunden mit festem Blick in die Augen sagen können möchte: "Ja, ihre Datei ist sicher". Wie soll das wohl gehen, wenn selbige auf irgendwelchen Servern irgendwo auf der Welt rumgammelt?

Außerdem ist für viele Anwendungen die Cloud, bzw. die Anbindungen einfach noch viel zu langsam. Beispiel Fotos! Adobe ist ja mächtig bemüht, die Fotografen in die Cloud zu bekommen. Sie können aber nicht sagen, wie ich flexibel irgendwo in der Pampa an hunderte von GB von RAW-Bildern (z.B. zur Vorauswahl etc.) rankommen soll. Das funktioniert einfach nicht.

Last-but-not-least: noch nie war es einfacher und letztlich auch billiger, Daten offline zu speichern. Auch mehrfach und sicher und auf RAIDs und auf SSDs zum in die Tasche stecken usw. usw. Will heißen, die Entwicklung der 'Offline-Speicherkapazitäten', gerade auch der mobilen (man schaue nur auf die jüngste micro-SD mit 256GB), lässt den Wunsch nach 'viel und alles in die Cloud' eher wieder verblassen. Just my 2 cents ...
 
xexex schrieb:
Das war ein Problem bei der Offline Software und weniger bei gemieteten Lösungen. Was ist wohl besser? Monatlich 5€ zu bezahlen und der Anbieter stellt plötzlich die Software ein oder gerade €200+ bezahlt zu haben um zu erfahren, dass der Anbieter die Software nicht weiter pflegen wird?
Na wenn er sie nicht weiter pflegt, dann kann ich die Software trotzdem weiter nutzen. Selbst wenn der Anbieter die Pforten schließt, mir völlig egal.

Was mich an den "komplett Online" Lösungen stört ist die totale Abhängigkeit von denen. Ich gebe damit alle meine Daten komplett(!) aus der Hand. Man hat defacto keinerlei Kontrolle darüber. Keinen Einfluss auf die Entscheidungen die der Anbieter trifft.

Als Notlösung ist es vielleicht ganz nett falls die benötigte Software gerade lokal nicht vorhanden ist, mehr aber auch nicht.

Auch in unserer Fa. läuft alles mögliche Online, aber getunnelt. Quasi eine Art Betriebsinternes Intranet. Von außen hat man da nur sehr Eingeschränkten Zugriff, außer eben auf die Bereiche die man von überall her zwingend zugang braucht.

Privat gibt es für mich überhaupt keinen Grund irgend etwas in einer Cloud zu Speichern. Trage doch permanent meinen Datenspeicher mit mir herum(Smartphone). Wozu dann noch Online?!

Zuhause habe ich meinen PC/Laptop und mein NAS als Daten- und Medienkonserve.
Mir fällt ehrlich gesagt nicht ein einziger Grund ein weshalb ich soetwas nutzen sollte. Es ist einfach nur furchtbar Langsam, trotz 50Mbit/s
 
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Wenn ich so die Kommentare verfolge, sind einige ohne Internet gar nicht lebensfähig :)

Und die Zukunft wird nicht besser. Wenn das Internet ausfällt und der Kühlschrank keine neuen Lebensmittel nachbestellt müsst ihr halt verhungern :D
 
Tulol schrieb:
Privat gibt es für mich überhaupt keinen Grund irgend etwas in einer Cloud zu Speichern. Trage doch permanent meinen Datenspeicher mit mir herum(Smartphone). Wozu dann noch Online?!

DAS ist doch mal eine geniale Argumentation. Mir ist das speichern in der Cloud zu unsicher, trage aber meine Daten in einem Smartphone mit mir herum.... Na dann Prost wenn das mal geklaut wird oder im Klo runtergespült... :evillol:
 
Am negativsten finde ich eher diese monatlichen Bezahlkonzepte bei den Onlinelösungen. Ich habe keine Lust das mir die monatlichen Fixkosten explodieren.
 
MarcDK schrieb:
Tja, das sehe ich anders. Und gerade im modernen Business sieht die Welt auch glücklicherweise anders aus.

Die Welt sieht da nur anders aus, weil die Strafen für Verletzung des Datenschutzes lächerlich gering sind. Da werden die ganzen Kundeninfos mal schnell in die Clund nach Ammiland und Co. verfrachtet ohne das da einer drüber nachdenkt und der Kunde weiß nichtmal Bescheid (und selbst wenn der Kunde über die AGBs zustimmt wäre es nach aktueller Rechtsauffassung wohl illegal).
 
krucki1 schrieb:
Am negativsten finde ich eher diese monatlichen Bezahlkonzepte bei den Onlinelösungen. Ich habe keine Lust das mir die monatlichen Fixkosten explodieren.

Das ist wirklich korrekt! Wenn ich mir angucke was ich im Vergleich zu vor 10 Jahren alles laufen habe (Handyvertrag, Netflix, Musikstreaming, Amazon Prime, Office 365) kann einem ganz gruselig zumute werden. Gleichzeitig habe ich mich damit abgefunden, dass es Teil des Erwachsenwerdens ist, das ein Monatsgehalt pro Jahr für Fixkosten mal ganz schnell weg ist.

Cloudsoftware im unternehmen - finde hier gibt es 2 gute Argumente:
Mit mir eigentlich nicht, bäh
und: wenn der Arbeitgeber es will, ist es mir egal.

Und ich denke zum Schluss zählt nur das letzte Argument, der Rest ist müssig zu diskutieren!
 
Cloud Software zu nutzen bringt im kooperativen Arbeiten durchaus Vorteil. Mach ich auch öfter. Aber gegen den generellen Einsatz sprechen für mich:
1. Unkontrollierbare Lizenzkostenentwicklung (insbesondere, wenn das mit einem Mietmodell verbunden ist).
2. Wenn ich personenbezogene Daten Dritter (zum Beispiel meine Kontakte) unkontrolliert in der Cloud speichere, mache ich mich strafbar.
3. Die Cloud Versionen insbesondere der Office-Programme sind nicht annähernd so leistungsfähig, wie die offline Varianten. Wenn ich allein an meine VBA-Umgebung denke...

Letztlich ist es aber wohl der Trend: Software wird immer öfter statt mit einmaligen Zahlungen mit regelmäßigen Kosten finanziert, wenn nicht gleich einfach dadurch, dass man seine Daten preisgibt.
 
Ich zähle zu den restlichen 5/6, die ganz old scool mit ihren Programmen offline arbeiten und nur das online stellen, was mit anderen wirklich geteilt werden soll. Das ist eine Prinzipienentscheidung. Man sollte sich nicht vom Internet dermaßen abhängig machen.
Ein Knopfdruck an entscheidender behördlicher/Providerstelle und aus kann es sein mit dem Internet. Das da sowieso alles mitgelesen werden kann, sollte ja bekannt sein.

Widerstand durch Datenverweigerung ! :D
 
Für mich liegt das Problem noch darin, dass der Internetzugriff einfach noch nicht dauerhaft und unterbrechungsfrei bereitgestellt werden kann. Das wäre bei einer Auslagerung der Applikation in die Cloud ja unabdingbar.
 
halwe schrieb:
Wenn ich personenbezogene Daten Dritter (zum Beispiel meine Kontakte) unkontrolliert in der Cloud speichere, mache ich mich strafbar.

Leider gilt das als Kavaliersdelikt, wird nicht verfolgt und die meisten Leute haben noch nicht mal ein Bewusstsein darüber, dass man sowas nicht macht. Im Gegenteil, man wird dafür als Paranoid und Co. bezeichnet wenn man es nicht gutheißt dass andere Daten über einen weitergeben. Das Fängt schon bei dem freundlichen Durchsuchen des E-Mailpostfaches an damit Facebook einen gleich Freunde vorschlagen kann und allen Freunden die noch nicht angemeldet sind eine melde dich endlich an Nachricht schicken ...
Wenn es dann sogar noch im Geschäftsumfeld um komplette Kontaktdaten und Bankverbindungen geht die in die Cloud geladen werden (was schon bei einfacher Rechnungserstellung wäre), wäre das einfach nur noch kriminell. Passiert aber vermutlich bei tausenden Unternehmen, wird aber nicht verfolgt und wenn mit lächerlichen Strafen.
 
Cloud-Office: Jeder Sechste MUSS Software über das Internet nutzen

Weil diese Gehirnakrobaten meinen das es das geilsten auf dem Planeten ist. Und dann fummel da so Vollpfosten dran rum und bauen nicht mal eine Unterstützung für Proxyserver ein. Ich kann manchmal gar nicht so viel Essen wie ich Kotzen möchte!
 
obz245 schrieb:
Schade das CB nichts geschrieben hat über den nächsten Schritt von Microsofts One Drive. Da bekommt man richtig Lust auf Office365.
Einem geschenkten Gaul schaut man nicht in's Maul. Beschwere dich nicht darüber, dass du jetzt nur noch zwei Geschenke statt den üblichen drei Geschenken bekommst. Kauf dir das Produkt, wenn es dir so gut gefällt.

Und nur weil es bereits andere Länder machen, besonders USA, muss man das gleiche tun oder wie?
Wer redet denn von anderen Ländern? Die Bitkom ist ein deutscher Verein und die Statistik bezieht sich auf deutsche Bürger.
Sorry, wenn das nicht in dein Weltbild passt.

Leute macht die Augen auf. Ihr werdet immer gläserner, wenn ihr alles auf elektronischen Weg macht.
Danke für den Tipp. Betrachte mich als erleuchtet.
 
noxon schrieb:
Wer redet denn von anderen Ländern? Die Bitkom ist ein deutscher Verein und die Statistik bezieht sich auf deutsche Bürger.
Sorry, wenn das nicht in dein Weltbild passt.

Ohne Bezug zur Diskussion: Ich glaube kaum, dass die Statistiken von bitkom die Wahrheit abbilden. Die Zahlen die die Präsentieren sind generell viel zu hoch. Man darf nicht vergessen wie die Altersstruktur des Landes ist. Man muss nur an die Statistik vor ein paar Tagen erinnern, dass angeblich jeder 3te für Online-Nachrichten Geld bezahlt.
 
Für mich klingt das nach einer super simplen Umfrage.

Hinweis zur Methodik:
Grundlage der Angaben ist eine repräsentative Umfrage, die Bitkom Research durchgeführt hat. Dabei wurden 809 Internetnutzer ab 14 Jahren befragt. Die Frage lautete: „Haben Sie in den letzten 12 Monaten eine Bürosoftware in der Cloud für private Zwecke genutzt, z.B. Office 365, Google Docs?“

Und herausgekommen sind 16%

Da kann man nicht viel manipulieren.
 
Klar kannste da viel manipulieren. Es hat nicht nur das Unternehmen die Statistik bezahlt, die auch einen hohen Wert sehen will, sondern auch noch selbst erstellt. Wie repräsentativ waren den die befragten Internetnutzer?
Nur weil jemand was sagt heißt das nicht, dass es der Wahrheit entspricht! Man sollte immer mit einer gesunden Skepsis an alles herangehen. Oder glaubst du, dass 1/3 für Online-Nachrichten Geld bezahlt?
 
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