Inhaltsverzeichnis:
Verpackung / Lieferumfang
Technische Daten / Features
Erscheinungsbild
Innenaufbau
Einbau der Hardware
Messungen
Fazit
Verpackung / Lieferumfang
Auf der Verpackung sind alle wichtigen Details, die das Gehäuse bietet aufgedruckt. Oberste Priorität haben natürlich die verbauten Front USB 3.0 Anschlüsse. Des Weiteren werden Abmessungen und weitere Besonderheiten aufgeführt, die ich später noch behandeln werde. Der Karton, in dem sich das Gehäuse befindet, ist natürlich sehr stabil. Zusätzlich wird das K3 Evolution in Styropor geschützt.
Zum Lieferumfang gehören: Ein Satz Schrauben, eine Slotblende, eine Kurzeinleitung, ein Speaker und sehr lobenswert eine CPU 4 Pin Verlängerung.
Technische Daten / Features
Technische Daten
- Abmessungen: 180 x 438 x 430 mm (BxHxT)
- Farbe: schwarz-matt
- Gewicht: 4,9kg
- Material: Kunststoff, Stahl
- Lüfter: 1x 120 mm (Rückseite, vorinstalliert)
- Lüfter: 1x 120 mm (Front, vorinstalliert)
- Lüfter: 1x 120 mm (Boden, optional)
- Lüfter: 2x 120 mm (Seitenteil, optional)
- Formfaktor: ATX, μATX, Mini-ITX
Features
- Frontaudio (Audioausgang, Mikrofoneingang)
- zwei USB 2.0 (werden mit Mainboardheader verbunden)
- zwei USB 3.0 (werden mit I/O Panel auf Rückseite verbunden)
- mattschwarze Lackierung im Innenraum
- Drehknopf (für interne Lüftersteuerrung)
- Staubfilter in der Front
- entkoppeltes Netzteil
- Power, Reset Knopf
Laufwerke und Erweiterungsslots
- 3 x 5,25" (extern, davon zwei mit werkzeuglos montierbar)
- 1 x 3,5" (extern, für Cardreader o.Ä.)
- 5 x 3,5" (intern, davon zwei mit werkzeuglos montierbar)
- 7 Erweiterungsslots
Erscheinungsbild
Äußerlich wirkt das Gehäuse sehr elegant, das wird durch den mattschwarzen Lack und den Chrom Design Elementen erreicht. Der Steuerdrehknopf ist nicht verchromt, dieser ist aus Aluminium gefertigt. Die Lackierung macht einen sehr hochwertigen Eindruck, sie wirkt durch die leicht raue Oberfläche sehr robust. Auch Fingerabdrücke sind relativ schwer erkennbar. Lackfehler konnte ich keine finden.
In der Front sind wichtige, als auch exklusive Features integriert. Zum einen gibt es jeweils einen Power und Reset Taster. Der Power Taster besitzt eine durchsichtige Umrandung, die bei eingeschaltetem Zustand blau beleuchtet wird. Zudem ist dieser recht groß, um eine einfache Handhabung zu garantieren. Der Resettaster hingegen ist relativ klein und muss tief eindrückt werden, was den Vorteil hat, dass man ihn nicht unabsichtlich betätigen kann. Die HDD Aktivitäts-LED sitzt über halb des Reset Knopfes und leuchtet rot. Als Besonderheit gibt es noch einen Regler für die interne Lüftersteuerrung, damit kann man die Geschwindigkeit des Lüfters stufenlos regeln. Eine Anzeige ist nicht vorhanden. Die Steuerrung selbst ist nur für einen Lüfter ausgelegt. Der Regelbereich liegt bei 7-12V.
Dann fällt das Frontpanel auf, das einen Lautsprecher, sowie einen Mikrophon Ausgang bietet, diese werden direkt mit dem Mainboard verbunden. Zusätzlich sind zwei USB 2.0 Stecker vorhanden, diese werden ebenfalls mit dem Mainboard verbunden. Auffallend sind die USB 3.0 Anschlüsse, die im Gegensatz zu den herkömmlichen USB Anschlüssen eine blaue Nase zur Kennzeichnung in der Buchse haben. Damit die USB 3.0 Anschlüsse funktionieren, müssen sie mit den USB 3.0 Anschlüssen auf der I/O Blende verbunden werden.
Ein nettes Extra ist die Flip-Down Blende, dadurch können Laufwerke, die farblich überhaupt nicht zum Gehäuse passen versteckt aber dennoch verwendet werden.
Weiter geht es mit dem Heck des Gehäuses. Das Heck ist im Gegensatz zu anderen Gehäusen in dieser Preisklasse schwarz lackiert. Dann wird Platz für einen 120mm Gehäuselüfter geboten, der hier schon ab Werk eingebaut ist. Für Erweiterungskarten bieten sieben Slots Platz. Auffallend sind hingegen zwei Schlauchdurchführungen. Da innen wenig Platz ist für große Radiatoren kann man diese extern verbauen und die zugehörigen Schläuche dorthin führen. Für Netzteile sind acht Bohrungen vorhanden, so kann das Netzteil entweder mit dem Lüfter nach oben, oder alternativ mit dem Lüfter nach unten verbaut werden.
Der Boden des Gehäuses bietet erstens einen Lufteinlass für das Netzteil, sofern man es mit dem Lüfter nach unten verbaut. Hier wäre allerdings ein serienmäßiger Staubfilter angemessen, da man an dieser Stelle besonders viel Staub "aufsaugt". Daneben kann man einen zusätzlichen 120mm Lüfter verbauen, sofern das Netzteil nicht zu lang ist. Dazu verfügt das Evolution K3 noch über zusätzliche Lüftungslöcher im Boden.
Innenaufbau
Der Innenraum ist wie der Rest des Gehäuses schwarz lackiert, das wirkt sehr hochwertig im Gegensatz zum Standard Grau. Zu sehen ist, dass man ATX Mainboards und kleinere Formfaktoren einbauen kann.
Jeweils zwei Festplatten und zwei Laufwerke können Werkzeuglos befestigt werden, das spart Zeit hat aber auch einen Nachteil. Vibrationen der Festplatten werden ungehindert auf das Gehäuse übertragen, was oftmals zu einem tieferen Brummen führt. Weitere Laufwerke müssen verschraubt werden.
Lüfter sind wie schon erwähnt zwei verbaut, einmal im Heck ein schwarzer Standard Lüfter und in der Front ein durchsichtiger Lüfter mit blauen LEDs.
Um die Erweiterungsslots verwenden zu können müssen entsprechende Blenden entfernt werden. Leider kann man sie danach nicht mehr hin bauen. Eine Blende zum Verdecken ist im Lieferumfang, wenn man weitere benötigt sollte man sich dies extra besorgen.
Die Frontverkleidung ist auch entfernbar, diese kann man an einer Aussparung am Unteren Ende herausziehen. Dadurch kann man den Lüfter auswechseln oder Verblendungen entfernen um weitere Laufwerke einbauen zu können.
Sehr gut gefällt mir die Entkopplung des Netzteils, hier wurde auf eine Schaumstoffumrandung gesetzt.
Einbau der Hardware
Der Einbau der Hardware verlief problemlos und fix. Dabei sind mit einige Sachen aufgefallen. Verletzt habe ich beim Einbau nicht, daraus folgt, dass alle Kanten sorgfältig gefalzt und abgerundet wurden. Das gefällt mir, da dies bei vielen Midi Towern dieser Preisebene nicht gegeben ist. Die Festplatte und das Laufwerk konnten sehr leicht und schnell eingebaut werden, da diese werkzeuglos montierbar sind. Die Kabellängen meines Netzteils reichten auch aus, das heißt es wird kein Netzteil benötigt, das extra lange Kabel besitzt. Aufgefallen ist mir, dass die Seitenwände wirklich sehr dünn sind, darum sollte man mit den Seitenwänden sehr vorsichtig umgehen. Festzustellen ist auch, dass jede aktuelle Grafikkarte verbaut werden kann, sei es auch eine HD 5970.
Das Kabelmanagement ist leider nicht so gut realisierbar, da hier schlicht und ergreifend der Platz hinter dem Mainboardtray fehlt. Das ist aber lange nicht tragisch bei einem Gehäuse dieser Preisklasse. Allerdings gibt es die Möglichkeit Kabel hinter dem HDD-Schacht zu verstauen. Dies ist hauptsächlich für Kabel gedacht, die nicht benötigt werden.
Die Aussparung im Mainboardtray dient vor allem dazu Kühler mit Backplate montieren oder demontieren zu können, ohne dass das Mainboard ausgebaut werden muss. Hier ist die Aussparung nicht ganz passend, da der Sockel des mATX Board recht weit oben sitzt. Bei ATX Boards passt die Aussparung perfekt, da das Gehäuse eher auf ATX Boards ausgelegt ist.
Micro ATX Boards in Verbindung mit hohen Kühlern sollte man eher meiden. Denn bei diesen Boards liegt der Sockel oftmals sehr weit oben. So können große Tower Kühler am Deckel des Gehäuses anstoßen. Bei Verwendung von normalen ATX Boards stellt dies aber kein Problem da, da hier der Sockel eher mittiger liegt. So kann man die volle Breite des Gehäuses ausnutzen. Die maximale Kühlerhöhe liegt bei 15-15,5cm.
Hier ist gut zu sehen, dass die Front USB 3.0 Anschlüsse hier mit dem Mainboard verbunden werden. Die Kabel werden aus dem Gehäuse bis zum I/O Panel geleitet und sind zudem recht lang.
Messungen
Als Vergleich zum Testen habe ich mir das InWin Buc ausgesucht. Zuerst habe ich jeweils beide Gehäuse mit den Serien Lüftern verglichen. Die Serienlüfter habe ich jeweils auf 1000U/min geregelt. Der Lüfter des CPU Kühlers wurde ebenfalls auf 1000U/min runtergeregelt.
Für den zweiten Test ("silent-Test") habe ich jeweils nur einen Scythe Slipstream @700U/min in das Heck verbaut alle anderen Lüfter würden abgestellt, bis auf den CPU Lüfter, der weiterhin mit 1000U/min dreht.
Bei beiden Tests wurden jeweils drei Durchläufe gemacht, und anschließend habe ich den Mittelwert der einzelnen Temperaturen gebildet. Dazu merke ich noch an, dass ich den Lüfter im Deckel des inWin Buc Gehäuses deaktiviert habe, bei allen Tests. Dies dient zur Fairness im Test, da das Cooltek nicht über einen Lüfter im Deckel verfügt.
Die Lasttemperaturen werden ermittelt, indem Prime 95 und FurMark parallel laufen und zwar so lange, bis sich die Werte nicht mehr ändern.
Anhand der Tabellen kann man erkennen, dass sich das deutlich günstigere Cooltek Gehäuse immer durchsetzten kann. Das liegt vor allem am sehr luftigen Design. Beim inWin Buc muss sich der Luftstrom des Frontlüfters erst durch die Festplattenhalterung kämpfen. Man könnte allerdings den Luftstrom im K3 Evolution mit einem dünneren Staubfilter Gewebe in der Front verbessern. Zudem gefällt mir auch, dass die standardmäßigen Lüfter nicht schleifen und nicht rattern.
Fazit
Das "Cooltek K3 Evolution - USB 3.0" ist ein Gehäuse, dass für den Preis sehr viel bietet. So ist es außen, wie innen mit einem besonders beständigen Lack lackiert worden. Dazu wirken die Chrom/Alu Elemente, sowie das Lochgitter in der Front sehr edel. Der Innenraum ist ebenfalls schwarz, das hebt sich besonders vom Einheitsgrau ab, was besonders für User mit Seitenfenster interessant ist. Festplatten und Laufwerke können zum Teil Werkzeuglos befestigt werden, das spart Zeit. Leider aber werden die Festplatten nicht entkoppelt, dadurch wird ein tiefes Brummen erzeugt, was die leisen Lüfter übertönt. Anzumerken ist aber, dass es kaum bis gar keine Gehäuse in dem Preisbereich gibt, die eine HDD-Entkopplung bieten. Gut gefällt mir die Netzteilentkopplung, zudem können Netzteile mit dem Lüfter nach oben als auch nach unten verbaut werden. Angemessen wäre aber ein Staubfilter, falls das Netzteil nach unten hin verbaut wird. Gut gefällt mir der Lieferumfang, neben notwendigen Sachen wurde hier auch an eine extra CPU Stromkabelverlängerung gedacht, die bei meinem Netzteil nicht benötigt wurde. Das Kabelmanagement ist ein wenig verbesserungswürdig, was aber angesichts des Preises überhaupt kein Problem darstellt. Nicht zu vergessen sind die verbauten Front USB 3.0 Anschlüsse. Insgesamt sind ein paar kleinere Mängel vorhanden, die man aber in Bezug auf den günstigen Preis vernachlässigen kann - der Preisleistungsaward ist hier absolut angemessen, da das Gehäuse bereits ab rund 40€ erhältlich ist.
Auf einen Blick:
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Ich bedanke mich sehr herzlich bei Herrn Björn Schreiber, der mir den Test ermöglicht hat.
Des weiteren danke ich Re4dt für die tollen Logos.
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