Diese CPUs sind wohl nicht für Standard-Anwender oder Spieler/Spielkinder gedacht. Briefeschreiben und Videoansehen schaffen die meisten Zwei-Kerner modernerer Bauart spielend. Videodaten auf rechtlich fragwürdige Weise kopieren allerdings wird für viele Prozessoren ein Problem, wenn der Faktor Zeit eine Rolle spielt - hier sind die Vegrleiche im gleichen Vergleichskontext wie Beschleunigungen bei Golf-GTI und/oder seinerzeit Opel Manta, Ford Capri, die Würze liefert dann das Übertakten bzw. Äther, um beim intellektuell äquivalenten Vergleich zu bleiben.
Mit seinen 6 Kernen dürfte 'Gulftown' endlich das dreikanalige Speicherinterface an seine Grenzen bringen können. Leider scheint Intel noch immer sehr konservativ hinsichtlich des IMC zu sein, DDR3-1066 ist nicht mehr zeitgemäß. Die XEON X5570-Typen und 'Lynnfield' schaffen es auch, auch ohne in 32 nm Strukturbreite gefertigt worden zu sein. Die auf einer polnischen Wbsite dargestellten Leistungsmerkmale eines mit 2,4 GHz gefahrenen Testexemplares waren schon beeindruckend, wenn es um Skalierbarkeiten ging, ansonsten hatte sich ja nicht viel gegenüber den 4-Kern Kollegen der 45 nm Bloomfield Riege geändert. SOftware, vor allem numerische Modelle aus dem Bereich Astrodynamik, Astrophysik und Meteorologie profitieren enorm von weiteren Kernen, in vielen Fällen habe ich bei von uns entwickelter Modellsoftware bei von vier auf acht Threads/Kerne gesteigerte Rechenleistung unter Ausklammerung des Speicherbus-Flaschenhalses eine Steigerung der Leistung nahe des theoretischen, Amdahlschen Limits gesehen. Hier macht es schon einen Unterschied, ob ein Modellrechner bei einer Modellaufzeit von 4 bis 6 Wochen 10, 20, 30 oder gar 50% schneller ist.
@silent-efficiency: Zum Thema 'Abrauchen' hätte ich noch etwas anzumerken. Ich sage 'selber schuld', wer seinen Rechner außerhalb der Spezifikationen betreibt. Wenn man twas nachdenkt, wird man schnell feststellen, daß diese Penis-Längen-Ersatz-Wetteifer-Streitereien, ein psychologisches Problem, die Fragen und Debatten zur Energie-Effizienz und Umweltverträglichkeiten konterkarrieren. Das Material verschelißt schneller, es wird schneller und mehr produziert, der Abfall muß, sinnlos zu Tode geschrottet, teuer und nicht gerade energiewirtschaftlich, entsorgt werden. Solches Gebaren ist das Resultat dessen, wenn man das Denken denen überläßt, die es am wenigsten können, nämlich Wirtschaftlern und/oder Otto-Nomal-Kunden.
In einem Artikel zum Thema der abrauchenden LGA1156 Mainboards gab es hierzu einen Kommentar im Zuge der Vorstellung eines 'extra' stabilen GigaByte-Boards. Demnach haben viele Hersteller die Plattierung der Goldkontakte um 2/3 ausgedünnt, um Gold und damit Geld zu sparen (warum teure Boards anbieten, wenn diese durch OC schon nach wenigen Monaten wieder weggeworfen werfen sollen?). GA geht nun hin und offriert ein Board mit einer um 2/3 dickeren Goldplattierung (meiens Wissens, ich versuche es aus meinem Gedächtnis zu rekapitulieren). Intel aber gibt in seinen Spezifikationen aber genau jene Dicke der Kontaktplattierungen als Notwendig an, die jetzt als 'extra haltbar' bezeichnet werden. Der Hersteller verletzt sträflich die Spezifikationen des Herstellers. Und juritisch ist dagegen kaum etwas zu machen, weil es eben wie bei den Fliegen zugeht: der beratungsresistente Otto-Normal-Kunde und OC-Enthusiast will Billigprodukte, die er kriegt und sein Begehr geht im Rauschen des Mittelmaßaufstandes unter. Zwei Wochen später ist dann teurer Ersatz in Form einer neuen Produktlinie am Markt, die dann den Spezifikationen entspricht, mit der aber noch mehr Geld gescheffelt wird. Als Kunde würde ich Hersteller, die solche Gratwanderungen machen, einfach außen vor lassen. GA gehört seit langem zu diesen Kandidaten.
Im übrigen wird nach wie vor eine nur 6 monatige Gewährleistung gewährt, bei der der Hersteller in der Beweispflicht steht. Danach kehrt sich die Beweispflicht im Schadens- und Regressfalle u,. Eine Garantieleistung ist immer eine vom Hersteller 'freiwillig' erbrachte Leistung.