News Corona-App: Bundesregierung prüft drei Tracing-Modelle

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feris schrieb:
Egal welche kommt: Bin mal gespannt wie sie auf meinem Windows Phone läuft :p
Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher das es nicht laufen wird (auch nicht auf meinem...), aber egal... wenn sie sich für DP3T und eine open Source App entscheiden schau ich einfach mal ob ich das auf meinem Diensthandy installieren darf und nehm dann halt das immer mit. Denn an sich bin ich für ein datensparsames Kontakt-Tracing, aber das ist eben nur beim dezentralen Ansatz gegeben.
 
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lalanunu schrieb:
Solang das freiwillig ist, bin ich zufrieden. Ich installiere neben Google nicht noch eine Spyapp auf mein Smartphone. Eine reicht vollkommen!
Na, die Option ist ein regionalen Lockdown für eine Region bei einem Rebound Effekt (und den kriegt man auf jeden Fall, die Frage ist wann). Oder halt "Smart Tracing" mit der App. Dafür muss man genug Leute haben, die das auch machen, damit man dann eine Fallverfolgung machen kann. Da habe ich lieber eine dezentrale App als wieder die ganze Zeit daheim.
 
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Sobald das per Zwangsupdate kommt, steig ich auf ne Custom Rom um.
 
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Forlorn schrieb:
Na, die Option ist ein regionalen Lockdown für eine Region bei einem Rebound Effekt (und den kriegt man auf jeden Fall, die Frage ist wann). Oder halt "Smart Tracing" mit der App. Dafür muss man genug Leute haben, die das auch machen, damit man dann eine Fallverfolgung machen kann. Da habe ich lieber eine dezentrale App als wieder die ganze Zeit daheim.
Siehst du, mir ist es andersherum lieber. Denn das ist auch das einzige was etwas bringt. Die dusselige App schützt nicht vor Infektionen. Und tracen und sagen, ja vor 2 Wochen waren sie in Kontakt mit einem Infizierten, in der Zwischenzeit haben sie 20 weitere angesteckt und sie selbst sind auch infiziert hilft gar nichts.

Fallverfolgung geht wenn man eine Krankheit mit recht kurzer Inkubationszeit hat, aber nicht bei Corona wo die Symptome auf sich warten lassen bzw. bei nicht wenigen komplett fehlen.
 
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j-d-s schrieb:
Für derartige, massive Einschränkungen, welche die freiheitlich-demokratische Grundordnung außer Kraft setzen und Deutschland in einen autoritären Polizeistaat verwandeln, gibt es keine Rechtfertigung

Auch wenn es gerne anders dargestellt wird, muss man leider sagen, dass es dem Volk erlaubt ist, den "Staat" zu verändern oder sogar so wie wir ihn kennen abzuschaffen.

Die Politiker sehen das zwar gerne anders, das liegt ja aber in der Natur der Sache.

Es existiert aber auch kein Naturgesetz, welches "Menschenrechte" garantiert und Demokratie existiert auch nicht aus sich heraus.

Wenn die Bürger mangels Bildung ihre hart erkämpften Rechte wieder freiwillig abgeben, ist das ihr gutes Recht.

Ob ein Virus jetzt den Untergang des Abendlandes darstellt, muss man abwarten. Von der Politik muss man ja aber grundsätzlich erwarten, dass eine freiheitliche Demokratie einfach nicht in ihrem Interesse liegt und mehr Überwachung immer besser ist als weniger.

Aktuell funktioniert die Gewaltenteilung ziemlich gut. Der Machtwahn mancher Politiker ist "normal". Die Obrigkeitshörigkeit ist "deutsch" und die Menschen sind mehr Gefolge als mündige Bürger. Wie immer.

Gott sei Dank haben wir mit Herrn Voßkuhle einen Weltklasse Chef bei der höchsten Instanz im Staat. :bussi:

In echten Extremsituationen sieht man halt gut, wer wirklich entscheidet. Die Politiker verkaufen dem Volk auch nur Entscheidungen, die andere getroffen haben :D

mfg

p.s.

wie vielschichtig dieses Thema ist, sieht man an der "einfachen Frage", warum es von der Verfassung erlaubt ist, sich selbst zu töten oder Hilfe dafür zu suchen aber von den Kontaktregeln her man einen an Corona infizierten Verwandten nicht besuchen darf/durfte, obwohl man sich danach in Quarantäne begeben würde :D

Die Enden des Systems sind nicht mit Eiermalern besetzt und aktuell würde ich nur vom Präsidenten mehr erwarten. In solchen Situationen muss der einfach mehr machen als in seinem Schloss hocken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann eigentlich nur für eine Open Source App appellieren. Es wird wohl noch wochenlang geprüft. Und anscheinend macht jedes Bundesland sein eigen Ding.

"Hessens Krisenstab erntet Kritik für Einsatz von Palantir-Software"

ausgerechnet so was.

Und sehr bedenklich finde ich, dass der Gesundheitsminister mit mehr Entscheidungsgewalt ausgestattet werden soll, was die Demokratie noch mehr außer Kraft setzt.
 
Mich erinnert das alles irgendwie an Kelly Greenhill Weapon of Mass Migration. Jetzt werden noch schnell Maßnahmen getroffen, die in normalen Zeiten ohne Panik in der Bevölkerung nicht durchsetzbar gewesen wären. Aber leider zeigt sich auch in der aktuellen Krise, dass die Menschen in den Parlamenten und auch in den Gerichten ein Querschnitt der Bevölkerung sind. Ansonsten würden hier massive Amtshaftungsprozesse möglich sein, weil diese Berufs- und Gewerbeeinschränkung nicht vom Infektionsschutzgesetz gedeckt sind.

Ein Vergleich mit Südkorea halte ich hier nicht für Zielführend. Einige Regelungen zur Überwachung und Kontrolle der Bevölkerung stammen noch aus einer Zeit vor 1986, als das Land noch eine Militärdiktatur war. Selbst wenn jetzt in Deutschland eine Überwachung per App durchgesetzt wird, kann ich damit halbwegs umgehen. In Deutschland gibt es in den Haushalten noch genügend Altgeräte. Dann werde ich auf ein altes Nokia 6310 zurück wechseln.
 
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j-d-s schrieb:
Für derartige, massive Einschränkungen, welche die freiheitlich-demokratische Grundordnung außer Kraft setzen und Deutschland in einen autoritären Polizeistaat verwandeln, gibt es keine Rechtfertigung - niemals, unter keinen Umständen.

Zum Wohle der Allgemeinheit können die persönlichen Grundrechte auch mal (temporär) abgeschafft werden - meine Meinung. Zeichnet das einen Sozialstaat nicht aus? Und anscheinend ist das die Meinung des Großteils der Bevölkerung, dankenswerterweise.

Illegal scheint das Ganze auch nicht zu sein, oder hast du da andere Informationen? Mein Informationsstand ist, dass solche Maßnahmen einfach nicht gesetzlich geregelt sind weil noch nie benötigt.
 
Gibt es ernsthaft Leute die darüber nachdenken, eine Spionage Software zu installieren? 😱
 
Schmarall schrieb:
Fallverfolgung geht wenn man eine Krankheit mit recht kurzer Inkubationszeit hat, aber nicht bei Corona wo die Symptome auf sich warten lassen bzw. bei nicht wenigen komplett fehlen.
Inkubationszeit und ansteckende Zeit sind zu unterscheiden! Das Virus muss sich erstmal im neuen Wirt replizieren.

Es wird davon ausgegangen, dass die meisten Infizierten ca. 3 Tage vor Symptombeginn ansteckend werden. Dann vergehen noch 1-3 Tage bis zum Abstrich und weitere 2 Tage bis zum Ergebnis. Die Kontakte von Tag 1 der Ansteckbarkeit erfahren also nach 6-8 Tagen, per App von diesem Risikokontakt und melden sich selbst ebenfalls als Risiko. deren Kontakte erfahren davon BEVOR sie ansteckend und unterbrechen die Kette.

Die größte Schwäche dieses und jedes anderen freiwilligen Systems ist der Mensch, der Symptome spürt. Wer mit Erkältung auf Arbeit geht, schlechte Handhygiene oder Hust-/Niesettikette hat, der verlängert die Zeit in der andere angesteckt werden.
 
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Marius schrieb:
Das Virus ist laut Sönnichsen „in dieser Welt, und daran werden auch in Zukunft Menschen sterben“. Auch bei Verkehrsunfällen sterben Menschen, und das lasse sich ebenfalls durch drastische Maßnahmen verhindern, sagte der Leiter der Abteilung Allgemeinmedizin an der MedUni Wien. Man habe sich daran gewöhnt, mit gewissen Todesursachen zu leben – und „das steht uns möglicherweise mit Covid auch bevor“.
Der Vergleich würde aber auch wirklich nur Sinn machen, wenn man davon ausgeht, dass sich das Virus nichtmehr unkontrolliert verbreitet. Selbst wenn man die Effekte auf das Gesundheitssystem vernachlässigt sterben sonst wahrscheinlich deutlich mehr Leute an Covid-19 als an jeder anderen Todesursache und wenn und wenn man dann noch davon ausgeht, dass Krankenhäuser ähnlich wie in einigen Regionen Frankreichs und Italiens überlastet werden übertrifft man schnell die Gesamtsterblichkeit in Deutschland.
 
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Nun ich würde so was nur akzeptieren wen:
Daten sparsam by design,
es nach KISS(Keep It Simple Stupid) implementiert ist,
Vorkommen transparent
opensource

Überhaupt sehe ich kein Grund warum so etwas nicht opensource sein sollte?!

Auch ist die APP ja eigentlich nebensächlich das wichtige ist das Protokoll

Spricht ja nichts dagegen das die APP eben von dem dem jeweiligen Hardware Hersteller implementiert wird oder eben von unabhängigen Entwicklern sobald erst mal klar ist welche Daten Getauscht werden müssen.
 
U.D.O. schrieb:
habe ich vorgestern bestellt
Da bekommt mein Nokia E75 noch mal einen wirklichen Sinn. Endlich mal wieder ein Slider mit Qwertz-Tastatur und Symbian im Alltageinsatz :daumen:

Musikplayer, halbwegs brauchbare Kamera und selbst Internet via Opera funktioniert. Leider kein LTE, aber noch gibt es bei mir relativ flächendeckend UMTS.

Wenn die eine Symbian-„App“ entwickeln, könnt man drüber reden :)

Im Ernst. Die Begierden werden früher oder später geweckt und wenn Daten erstmal vorhanden sind, werden sie genutzt. Mittlerweile werde ich das Gefühl nicht mehr los, dass Corona einer der Möglichkeiten darstellt, bereits geplante diskussionswürdige Vorhaben einfach umzusetzen, weil - kann ja Menschen schützen.
 
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kaiwo78 schrieb:
Amtshaftungsprozesse möglich sein, weil diese Berufs- und Gewerbeeinschränkung nicht vom Infektionsschutzgesetz gedeckt sind.

Dies ist keine Rechtsauskunft:

§20 IfSG Abs. 6 Satz 1
"[...]anderen Maßnahmen[...]"
Deckt alle Maßnahmen!

§20 IfSG Abs. 14
Hebt das Grundrecht aus.


Bitteschön, bleibt einfach gesund!
 
kaiwo78 schrieb:
die in normalen Zeiten ohne Panik in der Bevölkerung nicht durchsetzbar gewesen wären.
Blaexe schrieb:
Zum Wohle der Allgemeinheit können die persönlichen Grundrechte auch mal (temporär) abgeschafft werden
kaiwo78 schrieb:
dass die Menschen in den Parlamenten und auch in den Gerichten ein Querschnitt der Bevölkerung sind


Am Ende entscheidet immer ein Mensch.

Einer drückt den Knopf, einer den Abzug oder einer unterschreibt das Gesetz im Schloss Bellevue.

Aktuell sind wir gut aufgestellt und unser aktuelles System ist deutlich schwerer zu missbrauchen, als es manchmal den Anschein macht. Ob die handelnden Personen dann dauerhaft in der Öffentlichkeit stehen sollen und müssen, ist streitbar.

mfg

p.s.

kaiwo78 schrieb:
Dann werde ich auf ein altes Nokia 6310 zurück wechseln.

Wehret den Anfängen :D

Bei mir gab es noch nie ein Smartphone. Mal schauen, ob ich bald ohne eines nicht mehr aus dem Haus gehen darf. Ich könnte ja eine Gefahr für die Gesellschaft sein oder potentiell gefährdet.

Probleme über Probleme, die gerne von Staatsdienern erfunden werden um danach für "kleines" Geld von anderen Staatsdienern gelöst werden zu können.

p.s.s.

ich hab hier tatsächlich auch noch eine alte Atemschutzmaske mit ABC Ausrüstung...wenn es Not tut, setzte ich auch die auf. Die Sache mit den Masken kann ich ja noch verstehen, dass ist vernünftig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den dezentralen Ansatz habe ich verstanden. Kann mir einer kurz und prägnant den zentralen Ansatz erklären.
 
Beim zentralen Ansatz werden alle empfangenen anonymen Beacons auf "einem" Server gesammelt. Auf dem Server läuft dann die Entscheidungslogik welche Beacons-Ansammlungen als "relevanter" Kontakt zu werten sind.
Alle teilnehmenden Geräte senden regelmäßig ihre Daten an den Server.

Vorteil: die Entscheidungslogik lässt sich leicht an neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur Epidemie anpassen, weil nur der Server gepatched werden muss.

Nachteil: der zentralen Stelle sind alle anonymen Codes bekannt, die jemals von einem teilnehmenden Gerät empfangen wurden, auch dann wenn weder Sender noch Empfänger überhaupt lange genug Kontakt hatten oder gar nicht zu einem infizierten Besitzer gehörten. Der Serverbetreiber entscheidet zudem, ob und wann diese Daten gelöscht werden.

Im Gegensatz dazu bleiben bei der dezentralen Methode die empfangenen Beacons solange "geheim" bis der (potentiell) Covid19-erkrankte App-Nutzer sie mithilfe einer TAN einsendet. Teilnehmende Geräte empfangen Daten vom Server.
 
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Warum macht man nicht eine Mischung?

Ich hatte das zuerst so verstanden :


Eine (beliebige) Datei auf den Handy wird gehasht.
Dieser wird per Bluetooth geteilt.

Wenn das Gesundheitswesen sagt man sei infiziert drückt man einen Button und der Wert wird auf einen Server geladen.

Abends im WLAN zieht sich die App alle Hashs der infizierten.
Dann vergleicht die App auf dem Handy ob sie Kontakt hatte.

Mit 32 Bit sollte man auskommen können.
Macht für die 50000 Infizierten 200 Kb.

Dann ist es anonym und nachvollziehbar.
Wäre aber auch zu einfach...


Habe ich einen Denkfehler?

Edit:
Der Denkfehler: das sind dann 10 TB die der Server täglich verteilen muss...
(wenn 60 % aller deutschen die App nutzen)


Edit2:
DP-3T funktioniert genau so!
PEPP-PT wird wohl favorisiert und sehr viele Userdaten übertragen...
 
Zuletzt bearbeitet: (Denkfehler / typo)
noxcivi schrieb:
Nachteil: der zentralen Stelle sind alle anonymen Codes bekannt

Eine zentrale Stelle fordert grundsätzlich nun einmal unglaublich viel Vertrauen ein.

Die Sicherheit beginnt ja nicht bei den Daten. Niemand will, dass so etwas kaputt geht, geklaut wird, kaputt gemacht wird o.ä.

Der dezentrale Ansatz ist halt deutlich schwerer zu missbrauchen oder gar zu zerstören, hier leidet aber immer die Effizienz.

mMn sollte man jetzt (wenn überhaupt) eine brauchbare Lösung zusammen frickeln. Die muss gut genug sein um zu funktionieren darf aber nicht gut genug sein, um sie länger als absolut nötig am laufen zu halten.

Niemand will Zwangspflicht für Smartphones mit Stasi-App auf Dauer in diesem aktuellen Deutschland.

Der Markus Wolf, hätte das gerne gewollt. :stock:

mfg

p.s.

Am 9.11. den Löffel abzugeben ist natürlich auch super geil...Danke Markus, dass du 1986 zur Seite gegangen bist und man sieht sich - später - :heilig:
 
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