doesntmatter
Commodore
- Registriert
- Dez. 2007
- Beiträge
- 4.857
Anlaß dieses Reviews ist der User-Test aus dem Thread COUGAR User-Tests bei ComputerBase, erste Bilder bei Ankunft des Netzteils habe ich hier eingestellt.
1. Verpackung und Zubehör
Angesichts des Preisniveaus wirkt das Innere der Verpackung sehr schlicht, anders wie bspw. beim be quiet Dark Power Pro P7 550W liegen die Kabel nicht in extra Kartons bei und sind darin einzeln verschnürt, sondern sämtliche abnehmbaren Kabel sind in einer einzigen "Rolle" beigelegt. Wie ich schon sagte, wirkt das lieblos, was nicht der Wertigkeit zuträglich ist, der schlichte Karton wird wohl von den Wenigsten aufgehoben werden. Das Äussere des Kartons ist hingegen ansprechend. Insgesamt ein kleine, enge Verpackung, wer sie als Aufbewahrungsbehältnis nutzen möchte, muss die Kabel stets ordentlich klein zusammenlegen.
Die Verarbeitung ist sehr sauber, kein Grund für Beanstandungen. Die aufgeklebte Spannungsanabe irritiert in diesem Zusammenhang, was in der Praxis natürlich keine Rolle spielt. Der runde, grün beleuchtete Netzschalter ist mein persönliches Highlight in der Optik. Die Farbgebung gefällt nicht nur im Nebeneinander mit anderen, nicht farbig lackierten Netzteilen, zur schnellen Unterscheidbarkeit eine probate Methode. Je nach Lichteinfall lässt sich gar ein faszinierendes "Leuchten" beobachten. Im geschlossenen Gehäuse verbaut, verschwindet diese Schönheit leider. Bei einem teilweise verdeckenden Sichtfenster mag ein unauffälligeres Netzteil angemessener sein, das mag ich nur zu Bedenken geben. Sobald Farbe im Spiel ist und die Ansprüche in der Abstimmung der Komponenten untereinander höher sind, kann es heikel werden. Mich persönlich hat die Farbe weder gestört noch würde ich dafür extra einen Preisaufschlag in Kauf nehmen.
Aufgefallen ist mir anfangs das etwas schwergängige Einstecken der roten PCIe-Kabel. Wie im Bild zu sehen, ist das korrekte, "klickende" Einschnappen optisch nur schwer erkennbar. Im Zweifel nochmal abziehen und neu einstecken. Da ich im Testzeitraum sehr oft umgesteckt habe, rasteten die Kabel immer besser ein. Wer aber in der Anfangseuphorie "nur schnell mal zusammenstöpselt", sollte besser den Sitz prüfen.
Bewertung [in Klammern gesetzt für nicht zu Auf-/Abwertung]:
2. Technische Daten
Hersteller: Cougar (Modell-Liste auf 80plus.org)
Modell: Cougar 1000CM (=Cable Management), geizhals, Hersteller-Spezifikationen
Besonderheiten:
Schutzfunktionen:
Testberichte
Bewertung [in Klammern gesetzt für nicht zu Auf-/Abwertung]:
3. Testaufbau
Zwei Strommessgeräte standen mir zur Verfügung, dargestellt werden nur die Messwerte des Voltcraft EM 3000 (Conrad), um die Einheitlichkeit der Werte zu gewährleisten und keine unnötige Verwirrung zu erzeugen.
Ein Ziel meines Reviews war es, die Tauglichkeit des Cougar 1000CM als ein "Universal-Netzteil" zum (rechtzeitigen) Aufrüsten zu untersuchen. So habe ich vorhandene DC-Rechner im Idle und unter Last getestet und im zweiten Schritt das Cougar-Netzteil gegengemessen. Leider steht kein detailierter Test-Bericht auf 80plus.org wie für das S 700 zur Verfügung, welches absolute Watt-Zahlen enthält und entsprechende Einordungen auf den Graphiken erlaubt. Trotzdem sollten meine Messwerte aussagekräftig genug sein, um den direkten Vergleich der Effizienz einzuschätzen. Absolute bzw. weiter objektivierbare Aussagen waren mir nicht möglich, lagen jedoch gar nicht in meiner Absicht. Experten-Tests sollten von Experten durchgeführt werden.
Ein Wort zur Temperaturmessung: meine langwierigen Messreihen während des folding@home Dauereinsatzes über 6 Tage (rund 150 Stunden) waren sehr zufriedenstellend: das Cougar 1000CM wurde gerade handwarm, für die Sicherung der Stabilität trugen selbstverständlich Gehäuse-Lüfter bei, die das Cougar in keiner Situation in Verlegenheit brachten. Wirklich auslasten konnte ich dieses fast 1000 Watt-Netzteil mangels Hardware leider nicht. Für meine Teil-Belastungen bis zu 600 Watt musste ich die CPU sehr stark übertakten und entsprechend Spannungen anlegen.
Für die konkreten Vergleichstests mit den u.g. 550 und 625 Watt-Netzteilen war es hingegen ratsam in Leistungsbereichen zu operieren, die ohne kritische Grenzen durchführbar waren.
Als Hauptrechner für den Netzteil-Test wurde folgende Hardware verwendet:
Bei u.g. Gehäusen wurden sämtliche Gehäuse-Lüfter deaktiviert, um die Geräuschkulisse der Netzteile zueinander nicht zu verfälschen.
Die Messwerte in Watt stellen abgelesene Maximal-Werte dar, die konstant zu beobachten waren. Im Zweifel wurde der Rechner neu gestartet, störende Festplattenzugriffe etwa abgewartet, insbesondere wegen den Grafikkarten-Lüftern habe ich bei den DC-Anwendungen stets ein verlässliches Messprotokoll notiert, Pausen gemacht und wieder von Basis-Temperaturen gestartet. Zwar zeitaufwendig, aber im Rahmen des Machbaren waren auf diese Weise reproduzierbare Werte ablesbar.
4. Vergleiche mit Netzteilen und Gehäusen
Vorhandene Systeme dienen dem Vergleich, wie man an meinen Wahl-Komponenten sieht, stehen bewährte wie verbreitete Modelle zur Verfügung, die ein Spektrum von niedrigen bis mittleren Leistungsanforderungen darstellen.
Antec New Solution NSK1480 (mATX; geizhals) mit 80plus-Netzteil MT-350 (Test anandtech)
SilverStone Sugo SG01 Evolution (mATX; geizhals; Test Computerbase) mit dem Netzteil Seasonic S12II-380
Cooler Master CM 690 (untenliegendes NT, geizhals) mit dem Netzteil be quiet Pure Power 350W.
Antec Three Hundred (geizhals) mit dem Netzteil Corsair CMPSU-450VX.
5. Belastungstest Betrieb von DC-Anwendungen
Chieftec CA-01 (Standard-Tower, geizhals) mit den Netzteilen be quiet Dark Power Pro P7 550W und Sapphire FirePSU 625W.
6. Fazit
Eine Woche Dauer-Crunchen mit vorausgehender Einrichtung, begleitender Messung, Kontrollen plus die zusätzlichen Messreihen haben viel Arbeit gemacht. Das Cougar war in jeder dieser Phase ein Arbeitstier, vor allem war es trotz geschlossenem Gehäuse immer noch sehr leise. Niemals musste ich mich wegen Temperaturen sorgen. Die Messwerte habe ich geprüft, mit angemessenem Zeitaufwand. In der Summe kann sich das Cougar 1000CM eine Empfehlung meinerseits einhandeln, aufgrund der Leistungswerte im direkten Vergleich mit "nicht schlechten" alternativen Netzteilen.
Erwartet hätte ich schlechtere Werte, d.h. noch höhere Stromaufnahmen in den niedrigen Watt-Bereichen. Aber das Cougar blieb nahe dran, rechnet man die Messungenauigkeiten heraus und die Differenzen in Summe auf das Jahr um, können selbst Cruncher mit strengster Kalkulation dem 1000-Watt Boliden etwas abgewinnen: bei Lastwerten ab 300 Watt kann es günstigere Netzteile schlagen.
Für Wenig-Nutzer wird sich eine Investition nicht rechnen, 40 Watt Unterschied (wie oben gemessen) ergeben knapp 1kW am Tag bzw. 70 Euro Ersparnis im Jahr. Das mag den Aufpreis für Spieler jedoch keineswegs rechtfertigen, weil mehrere Jahre für die Amortisierung notwendig wären.
Die Stärken des 1000CM sehe ich naturgemäß in der Nutzung aller 12V-Leitungen bzw. der Stromversorgung von MultiGPU-Gespannen. Meine Grenzen werden andererseits schneller von der verfügbaren Zahl freier/funktionstüchtiger PCIe-Slots erreicht, was gleichzeitig eine Investition in ein neues Mainboard erforderlich machen würde.
Ein "universelles" Netzteil im Sinne von vielfältigen Einsatzmöglichkeiten stellt das Cougar sehr wohl dar, die Maße sind im Rahmen, selbst für großzügige mATX-Gehäuse wie das Silverstone SG01 passt es.
#####################
P.S. Leider hatte ich schnell die Foren-Grenze an 30 Thumbnails erreicht. Anlässlich der Testphase für den Cougar-Tests habe ich meine Teamzugehörigkeit nicht so eng gesehen und bei Computerbase mitgerechnet, knapp 85.000 Punkte für folding@home und 10.000 Punkte für FightAIDS@home (Tagesstatistik). Im folding-Forum (Most powerful folders) konnte ich erstmals das CB-Team in der >20k-PPD-Liste unterbringen. Mögen noch viele weitere Cruncher folgen. Siehe die Threads:
Edit 16.10.09: die Ergebnisse für die Workunits des Projekts GPUgrid liegen inzwischen vor (32.000 BOINC-Punkte; Screenshot), keine Fehler oder sonstige Auffälligkeiten. Das Team "FB-Team" wurde von mir eigens für den NT-Test angelegt, weil noch kein Forum-Team bei GPUgrid vorhanden war, z.Zt. bin ich das einzige Mitglied, gerne kann gejoint werden.
1. Verpackung und Zubehör
Angesichts des Preisniveaus wirkt das Innere der Verpackung sehr schlicht, anders wie bspw. beim be quiet Dark Power Pro P7 550W liegen die Kabel nicht in extra Kartons bei und sind darin einzeln verschnürt, sondern sämtliche abnehmbaren Kabel sind in einer einzigen "Rolle" beigelegt. Wie ich schon sagte, wirkt das lieblos, was nicht der Wertigkeit zuträglich ist, der schlichte Karton wird wohl von den Wenigsten aufgehoben werden. Das Äussere des Kartons ist hingegen ansprechend. Insgesamt ein kleine, enge Verpackung, wer sie als Aufbewahrungsbehältnis nutzen möchte, muss die Kabel stets ordentlich klein zusammenlegen.
Die Verarbeitung ist sehr sauber, kein Grund für Beanstandungen. Die aufgeklebte Spannungsanabe irritiert in diesem Zusammenhang, was in der Praxis natürlich keine Rolle spielt. Der runde, grün beleuchtete Netzschalter ist mein persönliches Highlight in der Optik. Die Farbgebung gefällt nicht nur im Nebeneinander mit anderen, nicht farbig lackierten Netzteilen, zur schnellen Unterscheidbarkeit eine probate Methode. Je nach Lichteinfall lässt sich gar ein faszinierendes "Leuchten" beobachten. Im geschlossenen Gehäuse verbaut, verschwindet diese Schönheit leider. Bei einem teilweise verdeckenden Sichtfenster mag ein unauffälligeres Netzteil angemessener sein, das mag ich nur zu Bedenken geben. Sobald Farbe im Spiel ist und die Ansprüche in der Abstimmung der Komponenten untereinander höher sind, kann es heikel werden. Mich persönlich hat die Farbe weder gestört noch würde ich dafür extra einen Preisaufschlag in Kauf nehmen.
Aufgefallen ist mir anfangs das etwas schwergängige Einstecken der roten PCIe-Kabel. Wie im Bild zu sehen, ist das korrekte, "klickende" Einschnappen optisch nur schwer erkennbar. Im Zweifel nochmal abziehen und neu einstecken. Da ich im Testzeitraum sehr oft umgesteckt habe, rasteten die Kabel immer besser ein. Wer aber in der Anfangseuphorie "nur schnell mal zusammenstöpselt", sollte besser den Sitz prüfen.
Bewertung [in Klammern gesetzt für nicht zu Auf-/Abwertung]:
- (-) zu schlichte Verpackung
- + saubere Verarbeitung
- + faszinierende Farbgebung
- + Kabel-Zubehör vollständig
- (-) Kontrolle notwendig bei den PCIe-Steckern
2. Technische Daten
Hersteller: Cougar (Modell-Liste auf 80plus.org)
Modell: Cougar 1000CM (=Cable Management), geizhals, Hersteller-Spezifikationen
- 30A auf +3.3V und 30A auf +5V: zusammen 175 Watt
- (4x) 24A auf 12V1 bis 12V4, (2x) 28A auf 12V5 bis 12V6: zusammen 960 Watt
- 0.8A auf -12V
- 4A auf +5Vs
- Gesamtleistung: 1000W
- 80 PLUS® Bronze

Besonderheiten:
- Flexibles Kabelmanagement
- ATX12V Version 2.2 und 2.3
- zusätzlicher 8 Pin EPS 12V-Stecker
- NVIDIA SLI™ und ATI CrossFireX™ zertifiziert
- 12V: Unabhängige Schaltungen und Dynamische Lastenverteilung
- Richtlinien 2002/95/EG (RoHS und WEEE) der Europäischen Union (wikipedia)
Schutzfunktionen:
- Unterspannungsschutz
- Überspannungsschutz
- Kurzschlusssicherung
- Überlastschutz
- Überstromschutz
Testberichte
- Planet3DNow: Cougar CM 1000W
- Kurztest auf Hardwareluxx: Cougar CM 1000 W
Bewertung [in Klammern gesetzt für nicht zu Auf-/Abwertung]:
- + Stand der Technik
- + sechs 12V-Anschlüsse, davon drei in 8-PIN ausgeführt
- + ausreichend lange Kabel
- (-) für mATX-Gehäuse/HTPC wäre ein kurzes 1xSATA-Kabel (wie bei be quiet) wünschenswert
- - keine Lüfteranschlüsse
3. Testaufbau
Zwei Strommessgeräte standen mir zur Verfügung, dargestellt werden nur die Messwerte des Voltcraft EM 3000 (Conrad), um die Einheitlichkeit der Werte zu gewährleisten und keine unnötige Verwirrung zu erzeugen.
Ein Ziel meines Reviews war es, die Tauglichkeit des Cougar 1000CM als ein "Universal-Netzteil" zum (rechtzeitigen) Aufrüsten zu untersuchen. So habe ich vorhandene DC-Rechner im Idle und unter Last getestet und im zweiten Schritt das Cougar-Netzteil gegengemessen. Leider steht kein detailierter Test-Bericht auf 80plus.org wie für das S 700 zur Verfügung, welches absolute Watt-Zahlen enthält und entsprechende Einordungen auf den Graphiken erlaubt. Trotzdem sollten meine Messwerte aussagekräftig genug sein, um den direkten Vergleich der Effizienz einzuschätzen. Absolute bzw. weiter objektivierbare Aussagen waren mir nicht möglich, lagen jedoch gar nicht in meiner Absicht. Experten-Tests sollten von Experten durchgeführt werden.
Ein Wort zur Temperaturmessung: meine langwierigen Messreihen während des folding@home Dauereinsatzes über 6 Tage (rund 150 Stunden) waren sehr zufriedenstellend: das Cougar 1000CM wurde gerade handwarm, für die Sicherung der Stabilität trugen selbstverständlich Gehäuse-Lüfter bei, die das Cougar in keiner Situation in Verlegenheit brachten. Wirklich auslasten konnte ich dieses fast 1000 Watt-Netzteil mangels Hardware leider nicht. Für meine Teil-Belastungen bis zu 600 Watt musste ich die CPU sehr stark übertakten und entsprechend Spannungen anlegen.
Für die konkreten Vergleichstests mit den u.g. 550 und 625 Watt-Netzteilen war es hingegen ratsam in Leistungsbereichen zu operieren, die ohne kritische Grenzen durchführbar waren.
Als Hauptrechner für den Netzteil-Test wurde folgende Hardware verwendet:
- Q6700 @2,66 @3,33 @3,50 GHz (wprime, Sandra Arithmetik/Kryptografie/Multimedia/Speicherbandbreite/Speicherlazenz; Cinebench 10)
- MSI P7N SLI Zilent
- 4GB RAM DDR2/1066
- 2x 9800GX2 (Referenz) @Standard mit Lüfter-Anhebung im Bios (NiBiTor)
Bei u.g. Gehäusen wurden sämtliche Gehäuse-Lüfter deaktiviert, um die Geräuschkulisse der Netzteile zueinander nicht zu verfälschen.
Die Messwerte in Watt stellen abgelesene Maximal-Werte dar, die konstant zu beobachten waren. Im Zweifel wurde der Rechner neu gestartet, störende Festplattenzugriffe etwa abgewartet, insbesondere wegen den Grafikkarten-Lüftern habe ich bei den DC-Anwendungen stets ein verlässliches Messprotokoll notiert, Pausen gemacht und wieder von Basis-Temperaturen gestartet. Zwar zeitaufwendig, aber im Rahmen des Machbaren waren auf diese Weise reproduzierbare Werte ablesbar.
4. Vergleiche mit Netzteilen und Gehäusen
Vorhandene Systeme dienen dem Vergleich, wie man an meinen Wahl-Komponenten sieht, stehen bewährte wie verbreitete Modelle zur Verfügung, die ein Spektrum von niedrigen bis mittleren Leistungsanforderungen darstellen.
Antec New Solution NSK1480 (mATX; geizhals) mit 80plus-Netzteil MT-350 (Test anandtech)
In dieses Gehäuse war selbstverständlich kein Einbau möglich, trotzdem sollte das Cougar zeigen, ob es im sehr niedrigen Leistungsbereich annähernd mithalten kann.


- Hardware: G31, E4300, Linux/64 (wprime 2511_linux64)
- Modelle: Antec MT-350 > Cougar 1000CM
- 2,0W > 0,1W (Netzteil aus)
- 2,3W > 2,3W (Netzteil ein)
- 45W > 45W bzw. 53 W (Idle)
- 75W > 84W (wprime)
- Fazit: das Cougar ist leiser als das kleine mATX-Netzteil, die Idle-Werte schalten zwischen den beiden diskreten Werten um. (Edit
Eine Erklärung für dieses Umschalten von 45 W auf 53 W und zurück habe ich nicht, wer eine liefern kann, bitte kommentieren.(/Edit) Für diesen unteren Grenzbereich ein erstaunlich gutes Abschneiden.
SilverStone Sugo SG01 Evolution (mATX; geizhals; Test Computerbase) mit dem Netzteil Seasonic S12II-380
Ein weiteres mATX-Gehäuse, jedoch in einer Ausführung, die sogar lange Grafikkarten ermöglicht sowie lange Netzteile.



- Hardware: G33, Q6600, Linux/64 (wprime 2511_linux64)
- Modelle: Seasonic 380W > Cougar 1000CM
- 0,1W > 0,1W (Netzteil aus)
- 2,8W > 2,3W (Netzteil ein)
- 59W > 67 W (Idle)
- 116W > 121W (wprime)
- Fazit: Bereits das Seasonic-Netzteil ist leiser als der boxed-Kühler, das Cougar ist gleichermaßen nicht heraushörbar. Das Kabelmanagement des Cougar hat im (dennoch) engen Silverstone Vorteile, sogar der Platz für die PCIe-Kabel ist vorhanden, das feste PCIe-Kabel nicht zu steif. Der Einbau ist mindestens so gut möglich wie mit dem deutlich kompakteren Seasonic. Natürlich ist das Cougar an diesem Platz fehlbesetzt, mangels kräftiger Stromabnehmer.
Cooler Master CM 690 (untenliegendes NT, geizhals) mit dem Netzteil be quiet Pure Power 350W.
Ein Gehäuse mit untenliegendem Netzteil, angrenzendem Lüfter-Halter am Gehäuse-Boden sowie Abstandshaltern für die Kabelstränge. Letztere stehen dem Cougar im Weg bei Verwendung der steckbaren PCIe-Kabel und Montage mit Lüfter nach oben.


- Hardware: P43, Q6700, HD3850, Vista
- Modelle: be quiet Pure Power 350 > Cougar 1000CM
- 0,0W > 0,1W (Netzteil aus)
- 1,0W > 2,3W (Netzteil ein)
- 108W > 115 W (Idle)
- 186W > 189W (wprime)
- 278W > 278W (wprime+Furmark 200s)
- Fazit: der erste Test in einem relevanten Bereich ~300 Watt, das Cougar kann annähernd identische Effizienzwerte erreichen. Das Pure Power hat ein problematisch kurzes 4-PIN- und 24-PIN-Kabel, das umständlich am Mainboard entlang bzw. über die Grafikkarte verlegt werden muss, beim Cougar alles kein Problem. Aber: ist wenig Platz zum Zusammenhalten des 20+4-PIN-Stranges, wird das Einstecken zum Problem, trotz der besseren Länge.
Antec Three Hundred (geizhals) mit dem Netzteil Corsair CMPSU-450VX.
Ein weiteres Gehäuse mit untenliegendem Netzteil, dieses Mal ohne störende Gehäuse-Befestigungen bei Montage eines tiefen Netzteils.

- Hardware: P35, Q6600, GTX 260, WinXP
- Modelle: Corsair CMPSU-450VX > Cougar 1000CM
- 0,0W > 0,1W (Netzteil aus)
- 2,4W > 2,3W (Netzteil ein)
- 126W > 130 W (Idle)
- 179W > 184W (wprime)
- 355W > 350W (wprime+Furmark 200s)
- Fazit: unter hoher Belastung sogar bessere Effizienz, ebenso unauffällig leise wie das Corsair. Vorteilhaft ist der breitere Steg/Abstand des Netzteil-Gehäuses zum Slot-Käfig, beim Cougar wird der Lüfter davon weniger verdeckt.
- + kann in allen (getesteten) Gehäusen verbaut werden
- + Kabellänge besser als bei kleineren Netzteilen
- (-) mehr unlösbare Kabel im Vergleich
5. Belastungstest Betrieb von DC-Anwendungen
Chieftec CA-01 (Standard-Tower, geizhals) mit den Netzteilen be quiet Dark Power Pro P7 550W und Sapphire FirePSU 625W.
Das alte Chieftec musste für die abschließenden Tests herhalten, wobei bis zu drei Grafikkarten montiert waren. Leider hat WinXP wie Win7 die dritte Grafikkarte nicht aktivieren wollen, trotz aller möglichen Treibervarianten und dreimaliger Neuinstallation. So blieb der Test mit den zwei DualGPUs 9800GX2 (QuadSLI) bzw. vier einzeln aktiven SingleGPUs für folding@home bzw. GPUgrid unter BOINC. Zunächst ein paar Vergleichsfotos zum Einstieg: Bild1 - Bild2 - Bild3 - Bild4.
- Hardware: 750i, Q6700, 2x 9800GX2, Win7
- Modelle: be quiet 550 > Sapphire 625 > Cougar 1000CM
- 0,0W > 0,0W > 0,1W (Netzteil aus)
- 2,2W > 2,3W > 2,3W (Netzteil ein)
- 295W > 298W > 291 W (Idle)
- 342W > 347W > 339W (wprime)
- 355W > 357W > 344W (BOINC 4xCPU)
- 441W > 444W > 426W (BOINC 4xGPUGrid)
- 475W > 478W > 461W (BOINC 4xCPU + 4xGPUGrid)
- 345W > 353W > 345W (folding@home 1x GPU-Client)
- 397W > 405W > 396W (folding@home 2x GPU-Client)
- 446W > 461W > 443W (folding@home 3x GPU-Client)
- 498W > 513W > 493W (folding@home 4x GPU-Client)
- 548W > 562W > 539W (folding@home 4x GPU-Client + BOINC 4xCPU)
- Fazit: Hier scheiden sich die Geister, das Cougar kann bereits in dieser Region punkten, mindestens gleichziehen und sich bei der Last auf allen 4 GPUs und allen 4 CPU-Kernen gar absetzen. Das be quiet hätte ich schlechter eingeschätzt, vom Sapphire bin ich etwas enttäuscht.
6. Fazit
Eine Woche Dauer-Crunchen mit vorausgehender Einrichtung, begleitender Messung, Kontrollen plus die zusätzlichen Messreihen haben viel Arbeit gemacht. Das Cougar war in jeder dieser Phase ein Arbeitstier, vor allem war es trotz geschlossenem Gehäuse immer noch sehr leise. Niemals musste ich mich wegen Temperaturen sorgen. Die Messwerte habe ich geprüft, mit angemessenem Zeitaufwand. In der Summe kann sich das Cougar 1000CM eine Empfehlung meinerseits einhandeln, aufgrund der Leistungswerte im direkten Vergleich mit "nicht schlechten" alternativen Netzteilen.
Erwartet hätte ich schlechtere Werte, d.h. noch höhere Stromaufnahmen in den niedrigen Watt-Bereichen. Aber das Cougar blieb nahe dran, rechnet man die Messungenauigkeiten heraus und die Differenzen in Summe auf das Jahr um, können selbst Cruncher mit strengster Kalkulation dem 1000-Watt Boliden etwas abgewinnen: bei Lastwerten ab 300 Watt kann es günstigere Netzteile schlagen.
Für Wenig-Nutzer wird sich eine Investition nicht rechnen, 40 Watt Unterschied (wie oben gemessen) ergeben knapp 1kW am Tag bzw. 70 Euro Ersparnis im Jahr. Das mag den Aufpreis für Spieler jedoch keineswegs rechtfertigen, weil mehrere Jahre für die Amortisierung notwendig wären.
Die Stärken des 1000CM sehe ich naturgemäß in der Nutzung aller 12V-Leitungen bzw. der Stromversorgung von MultiGPU-Gespannen. Meine Grenzen werden andererseits schneller von der verfügbaren Zahl freier/funktionstüchtiger PCIe-Slots erreicht, was gleichzeitig eine Investition in ein neues Mainboard erforderlich machen würde.
Ein "universelles" Netzteil im Sinne von vielfältigen Einsatzmöglichkeiten stellt das Cougar sehr wohl dar, die Maße sind im Rahmen, selbst für großzügige mATX-Gehäuse wie das Silverstone SG01 passt es.
- + gute Effizienz
- + Optik
- + leiser Betrieb
- + interessante Option für vorausplanende Spieler
- - zu teuer für scharf kalkulierende Energiesparer
- - Verpackung ist angesichts des Preises enttäuschend
- - fehlende Lüfteranschlüsse (wer das braucht)
#####################
P.S. Leider hatte ich schnell die Foren-Grenze an 30 Thumbnails erreicht. Anlässlich der Testphase für den Cougar-Tests habe ich meine Teamzugehörigkeit nicht so eng gesehen und bei Computerbase mitgerechnet, knapp 85.000 Punkte für folding@home und 10.000 Punkte für FightAIDS@home (Tagesstatistik). Im folding-Forum (Most powerful folders) konnte ich erstmals das CB-Team in der >20k-PPD-Liste unterbringen. Mögen noch viele weitere Cruncher folgen. Siehe die Threads:
Edit 16.10.09: die Ergebnisse für die Workunits des Projekts GPUgrid liegen inzwischen vor (32.000 BOINC-Punkte; Screenshot), keine Fehler oder sonstige Auffälligkeiten. Das Team "FB-Team" wurde von mir eigens für den NT-Test angelegt, weil noch kein Forum-Team bei GPUgrid vorhanden war, z.Zt. bin ich das einzige Mitglied, gerne kann gejoint werden.
Zuletzt bearbeitet:
(1. Kleinere Rechtschreibfehler; 2. falsche Bild-Zuordnung Gehäuse CM690; 3. Rechenergebnisse GPUgrid ergänzt; 4. Rechtschreibung und (Edit);)