Adzz schrieb:
Jim Keller hat noch niemals enttäuscht. Athlon/Phenom, Ryzen, Apple A4. Würde ihm zutrauen das Rad neu zu erfinden.
Jim Keller war bei Intel der Boss von 10 000 Leuten. Er hat garantiert nicht direkt zum Design beigetragen.
Bei Ryzen bezeichnet er sich als einer der Onkel (Als Antwort auf die Frage obe er als Vater von Zen)
Auch hier hat er nicht direkt zum Design beigetragen.
so_oder_so schrieb:
Es wird echt Zeit, dass diese verklärte Sicht auf Jim ein Ende findet.
Dahinter standen und stehen hunderte Ingenieure und nicht er allein. Das hat er auch schon in Interviews betont.
Er ist keine One Man Show und kein Garant.
Aber so schreibt man halt gerne. Und um es ganz klar zu stellen, er beschreibt seine Rolle ganz klar.
Bei AMD hat er das Team neu aufgestellt und dafür gesorgt dass die richtigen Leuten beim Design das Sagen hatten.
An AnandTech Interview with Jim Keller: 'The Laziest Person at Tesla'
...
Ich glaube, als ich ging, waren es 2400 Mitarbeiter, wie mir gesagt wurde. Ich war also ein Vizepräsident mit einem Stab. Ich hatte Senior Directors, die mir Bericht erstatteten, und die Senior Fellows, und mein Personal bestand aus 15 Personen. Ich habe also so gut wie nie RTL geschrieben!
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RTL:
https://semiengineering.com/knowledge_centers/eda-design/definitions/register-transfer-level/
Die Sache mit dem Tesla-Autopiloten war der Hammer, und der Erfolg von Zen war fantastisch. Alle dachten, das AMD-Team könne nicht geradeaus schießen, und ich war sehr fasziniert von der Möglichkeit, einen wirklich großartigen Computer mit dem Team zu bauen, von dem alle dachten, es sei überfordert. So wie niemand dachte, dass AMD ein großartiges CPU-Designteam hätte. Aber wissen Sie, die Leute, die Zen entwickelt haben, hatten 25 bis 30 Jahre Berufserfahrung bei AMD. Das war der Wahnsinn.
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
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https://www.anandtech.com/show/16762/an-anandtech-interview-with-jim-keller-laziest-person-at-tesla
Piep00 schrieb:
Moores law is dead und adoredTV...
Naja, bei einigen Aussagen lagen die des Öfteren daneben. Da geb ich gar nichts drauf und warte lieber auf Offizielles.
"Moores law is dead" ist ein Schwätzer der sicher auch mal gute Quellen hat. Ich bin aber sicher dass er seine Quelle kräftig anreichert.
Wenn man sich seine Vorhersagen bei Van Gogh anschaut, dann hatte er sicher einige Punkte richtig, aber auch einige komplett falsch. Und in der Sache lag er komplett daneben, weil Van Gogh von Semi Custom kommt.
Dodo Bello schrieb:
Völlig unverständlich weshalb dieser Typ neuerdings oft als Quelle herangezogen wird. Das ist einfach nur so ein Typ mit eigenen wilden Thesen zu aktuellen News (so wie quasi auch jeder hier im Forum). Der macht kein bisschen den Anschein tiefergehend vernetzt zu sein.
Er und einige andere Youtuber grasen halt Twitter ab und kennen zusätzlich noch einige Leute die ein Blick durch den Türspalt werfen können. Sie tun so viel veröffentlichen, dass immer etwas zutreffen muss. Und dann reiten sie darauf herum.
andi_sco schrieb:
Jetzt mal unabhängig davon, ob es kommt oder nicht.
Würde ein SMT4 denn Vorteile bringen?
4 ist doch größer als 2, deshalb muss SMT4 besser sein. Garantiert. Ganz sicher.
Dass man es bei Desktoprozessoren noch nicht gemacht hat, hat seine Gründe.
Mit Hyperthreading, kann man die Recheneinheiten besser auslasten. Die bessere Auslastung ergibt einen Performancegewinn. Bei 2 anstatt einem Thread ist der Zugewinn groß, mit 3 anstatt 2 ist der Zugewinn deutlich kleiner.
Dies erfordert Aufwand und funktioniert nicht bei allen Anwendungen. Es kann sogar bei einigen anwendungen zu Performanceeinbußen führen.
Deshalb läuten bei allen, die sich auskennen, die Alarmglocken wenn SMT4 als Feature angepriesen wird.
Es gab diese Woche einen Kommentar der den Sachverhalt sehr gut beschrieben hat. Ich finde ihn nur nicht.
andi_sco schrieb:
Wenn er als Führungspersönlichkeit passt, kann es schon einiges bringen.
Das er aber nicht den Allein Unterhalter in einer Firma macht, ist mir klar.
So wie ich Jim Keller einschätze ist er ein Ingenieur dem es großen Spaß macht mit Menschen zu arbeiten.
D. h. er versteht das Sachgebiet an dem seine Leute arbeiten. Und ich denke er kann auch Leute ganz gut einschätzen.
Und als Chef muss man nichts anderes machen als dafür zu sorgen, das die Mitarbeiter die richtigen Aufgaben haben und dass die wichtigen Aufgaben bearbeitet werden. Und wenn ich niemand habe der oder die eine wichtige Aufgabe erledigen kann, muss ich Mitarbeiter dazu befähigen oder neue Leute dafür holen. Und wenn Chefs ihre Sache richtig machen, läuft das quasi von alleine, weil das Team sich selbst darum kümmert. Dann ist alles was sie machen müssen, mit ihren Leuten nett plaudern, Tipps geben und die richtigen Fragen stellen. Fragen, die die Mitarbeiter weiter bringen.
Ebenfalls aus dem Interview:
Teams, die sich gegenseitig vertrauen, sind viel effektiver als solche, die alles mit Verträgen, Verhandlungen und Politik machen müssen.
Das ist wahrscheinlich eine Sache - wenn Sie ein Team aufbauen oder finden und Sie sehen, dass Leute Politik machen, d. h. das Umfeld zu ihrem eigenen Vorteil manipulieren, müssen sie gehen.
Übersetzt mit deepL