CPU-Halbleiter beim Start zu kalt ?

SpamBot

Admiral
Registriert
Juni 2010
Beiträge
9.757
Hallo,

hatte meinen Phenom II X4 965 immer mit dem Gigabyte Tool EasyTune6 bei 1,225V laufen lassen. Leider startet das Programm nicht zuverlässig und deshalb habe ich die CPU Voltage im Bios auf 1.225 V eingestellt.

Seit dem braucht der Rechner bei einem Kaltstart fast eine Minute bis der Piep Tom kommt und der Rechner den Bootscreen zeigt und startet :freak:

Liegt das am zu kalten CPU-Halbleiter ? Kann ich das irgendwie besser Lösen ?
 
ist ein kaltstart nicht per reset im betrieb neustarten?

wenn du mit kaltstart meinst dass du ihn anschaltest nach ner Ausphase dann kanns wirklich am undervolting liegen, geh doch einfach mal ein wenig höher und versuchs bis es wieder "normal" startet
 
Wahrscheinlich ist es zu wenig Spannung beim Start, denn da laufen die CPUs normalerweise mit 100% Geschwindigkeit. Erhöhe die Spannung zum Test mal leicht.
 
Also ich meine mit Kaltstart das der PC für längere Zeit aus war, also völlig abgekühlt ist )

@ltkrass: Zu testen ist es Recht langwierig, ich muss immer recht lange warten bis die CPU + Kühler kalt sind ))

Und ich möchte ja eigentlich um die 1.2 V damit dich den Lüfter auch bei Volllast bei ca 500 RPM drehen lassen kann ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Riseagainst: Das ist ein Warmstart. Kaltstart ist wenn der Rechner komplett aus war.

An einem zu kalten "CPU-Halbleiter" wirds mitnichten liegen. Bekommst du eine Meldung beim Booten dass die CPU zurückgetaktet wurde?
 
Nein, meine einstellungen bleiben... er macht halt eine Minute garnichts... hab am anfach jedes mal beim Undervolten gedacht das er nichts mehr macht und ein CMOS Reset gemacht, bis ich gemerkt hab das er nach fast einer Minute ganz normal hochfährt :D

Hätte eben vermutet das die Halbleiter bei 1.2V im kalten Zustand noch nicht richtig leiten und nach einer gewissen Zeit die Temperatur erreichen und er startet...
 
Halbleiter leiten normalerweise deutlich besser wenn sie kalt sind. les mal bei wikipedia zum thema supraleiter nach.
ansonsten ist das definitiv nicht der grund.

wird an einer initialisierung vom mainboard liegen.
 
ah macht sinn ;)
 
Hallo,
statt EasyTune kannst du die Spannung und den Takt auch per K10STAT regeln lassen (Anleitungen dazu gibt's per Google Suche, ist aber recht einfach). Das Tool ist viel flinker als das träge ET6, überschreibt die C&Q Einträge der CPU und du kannst dadurch für jeden PState (also jede Taktstufe der CPU) die Spannung individuell anpassen.
Dann noch per Autostart mit Windows einschalten lassen und du hast das, was du wolltest: maximalen Spareffekt bei optimaler Taktung.
Das BIOS davor aber wieder auch normal einstellen, dann bekommt die CPU beim Boot auch wieder die normale Spannung und der Rechner startet so wie er soll.
M.f.G.

Nachtrag: @Nietewing:
Stimmt doch gar nicht. Vielleicht solltest du deine Quellen mal selbst duchlesen, dann wäre dir aufgefallen, dass in Wikipedia folgendes steht:
"Die elektrische Leitfähigkeit von Halbleitern nimmt mit steigender Temperatur zu, sie gehören damit zu den Heißleitern"
Also genau das Gegenteil von dem, was du behauptest. Ein undotierter Halbleiter ist, wenn er kalt genug ist ein Isolator und je heißer er wird, desto besser leitet er (weil durch die steigende Braunsche Molekularbewegung mehr Elektronen und Löcher frei werden und daher leiten können)
 
Zuletzt bearbeitet: (Nachtrag)
Ja hatte mal K10STAT getestet aber die Bezeichnungen/Bennenungen und Taktungen stimmen nicht mit den "Echten" überein, hatte aber endlos viele Bluescreens )) naja werde ich es damit noachmal versuchen...

Aber im Bios müsste das ganze doch auch Realisierbar sein :(
 
Nitewing schrieb:
Halbleiter leiten normalerweise deutlich besser wenn sie kalt sind. les mal bei wikipedia zum thema supraleiter nach.
ansonsten ist das definitiv nicht der grund.

wird an einer initialisierung vom mainboard liegen.

Halbleiter sind keine Suptraleiter ;). Letztere benötigen in der Tat geringere Temperaturen, aber Halbleiter steigern ihre Leitfähigkeit mit der Temperatur, im niedrigen Kelvinbereich sind sie sogar ganz passable Isolatoren. Trotzdem sollte es daran nicht liegen. Die Prozessorhersteller könnten es sich nicht leisten, so eng an der Leitbarkeitsgrenze herzustellen, dass ein paar Grad weniger keine leitfähige CPU mehr darstellen würden.
 
joar Gigabyte Boards brauchen ein bisschen Zeit zum booten ;) Aber auch die Grafikkarten verändern massiv die Boot-Zeit ...

hab meine 5850 gegen eine 5870 Vapor-X getauscht und die Vapor-X benötigt sicher an die 10-15sek länger zum initialisieren ... DANN kommt erst der Boot-Screen vom MoBo.

greez
 
@Deathdrep_KO: ja aber bei 1.3V dauert es keine halbe sekunde :D
 
TheOneofAll schrieb:
Halbleiter sind keine Suptraleiter ;). Letztere benötigen in der Tat geringere Temperaturen, aber Halbleiter steigern ihre Leitfähigkeit mit der Temperatur, im niedrigen Kelvinbereich sind sie sogar ganz passable Isolatoren. Trotzdem sollte es daran nicht liegen. Die Prozessorhersteller könnten es sich nicht leisten, so eng an der Leitbarkeitsgrenze herzustellen, dass ein paar Grad weniger keine leitfähige CPU mehr darstellen würden.

Klugscheissmodus ON: Bei vielen metallischen Leitern wie Kupfer ist es aber wirklich so, dass der Widerstand mit steigender Temperatur auch ansteigt (liegt an den Bewegungen der Atome im Verbund).
Deswegen gehen die meisten Glühbirnen auch beim Einschalten kaputt, da sie noch kalt sind und so mehr Strom "durchlassen" als im Normalbetrieb. Das bezieht sich natürlich nicht auf Halbleiter, der Oberst hat da genau das Richtige geschrieben! ;)/Klugscheiss OFF

Also an der Temperatur sollte es in keinem Fall liegen ;) Sonst wären Rekorde mit Stickstoffkühlung ja gar nicht möglich. An der zu niedrigen Spannung könnte es natürlich liegen, am besten die CPU mit Prime oder Lynx stressen, da sollte bei so einem gravierenden Problem schnell ein Fehler deutlich werden.

Auf der anderen Seite: Du hast nicht zufällig ein be-quiet-Netzteil? (hoffentlich kein be-quiet-bug :/)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur mal so ne Frage am Rande: Sind die 1,225V überhaupt Primestable? Nicht jeder 965 schafft das, theoretisch kann es ja auch sein, dass die im BIOS eingestellte Spannung minimal von der des Tools abweicht.

Also falls nicht geschehen lass mal Prime ein paar Stündchen mit der im BIOS eingestellten Spannung laufen.
 
Also Prim usw läuft bei 1.225 V Stabil, bei 1.20 V nicht, da ich aber bei 1.20 V noch nie einen Absturz hatte und alles läuft schwanke ich zwischen den beiden Werten etwas...

Est steckt ein CoolerMaster 500W Silent Pro drinn...
 
homerpower schrieb:
@Deathdrep_KO: ja aber bei 1.3V dauert es keine halbe sekunde :D

Dann musst du wohl entweder mit der längeren Bootzeit leben oder die VCore weider etwas anheben. Anscheinend geht nicht beides...
 
Bei - 4 C° hat Silizium die beste Leitfähigkeit hab ich noch iwie im Hinterkopf. Zudem gehört Silizium zu den Elementaren Halbleitern.

Je höher die Temperatur -> mehr Elektronenpäarchen (genannt Elektronen Loch Paare) sind im Material vorhanden -> Widerstand steigt bis iwann nichts mehr geht.

Wird also mit Sicherheit am Undervolting liegen.
 
homerpower schrieb:
@Deathdrep_KO: ja aber bei 1.3V dauert es keine halbe sekunde :D

Manche Mainboards setzten das Cmos zurück, falls falsche Einstellungen (nicht bootfähige Einstellungen) gewählt wurden. Das dauert meistens so lange wie bei dir. Danach bootest du allerdings mit Standard Vcore. Lies deshalb in diesem Fall die Vcore aus.

Wenn du allerdings mit höherer Vcode startest, scheint genug Spannung anzuliegen, damit ein normaler Start möglich ist. Also ist deine CPU wohl nicht zu 100% stabil mit deiner eingestellten Vcore.

Vergiss das Thema Temperatur: beim Extremoverclocking wird mit flüssigem Stickstoff oder sogar mit flüssigem Helium gebencht und dabei werden Temperaturen weit unter deinen erreicht. Bis auf den Phenom I Prozessor reagieren alle CPUs positiv auf niedrigere Temperaturen (stabiler, da weniger Leckströme).
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein CPU ist bei 1.25 V Primestable, Bios macht keinen CMOS Reset, hab nach der wartezeit genau meine gewünschte einstellung )), naja ich werde es dann wohl mit k10stat probieren...

"Vergiss das Thema Temperatur:"
Aber die Temperatur ist die einzigste änderung: Warm: er Bootet sofort, kalt: er Bootet langsam :(
Ergänzung ()

Okay hab die Lösung des Problems: Die Spannung in den Bioseinstellungen sind etwas kleiner, wenn ich z.b. 1.3 V einstelle zeigt mit CPUz 1.28V. Wars. lag die Spannung bei den 1.25 V auch wesentlich tiefer. Hab jetzt 2.5 V eingestellt laut CPUz hab ich 1.23V und er startet bis jetzt ganz normal... :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben