CPU-Kühler für Inter-Tech ITX M-100 (sehr flaches Mini-ITX-Gehäuse)

Laskaris

Ensign
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Ich möchte eine sehr platzsparende Mini-ITX-Workstation bauen. Die Workstation ist im Grunde genommen als eine Art gehobener Office-PC vorgesehen, braucht also nicht viel Rechenpower; allerdings hantiere ich u. a. mit wissenschaftlichen Daten und muss deshalb ECC-RAM verwenden, somit kommen ein NUC oder ein DeskMini nicht infrage. Ich werde mir also mein eigenes System zusammenbauen (macht ja auch Spaß) und habe dafür folgendes Gehäuse im Blick:
Inter-Tech ITX M-100

Das Gehäuse ist extrem klein (nur 2,37 l), aber es passt alles hinein, was ich brauche. Als CPU soll ein Intel Core i3-9100T zum Einsatz kommen.

Eine offene Frage ist die CPU-Kühlung. Normalerweise würde ich einen Noctua NH-L9i verbauen, aber das Gehäuse bietet nur für Kühler bis 38 mm Höhe Platz, und der Noctua ist 37 mm hoch - wenn die Angaben nur minimal danebenliegen, passt der Kühler vielleicht doch nicht. Und selbst wenn er passt: Ich vermute, es ist der Kühlleistung nicht unbedingt zuträglich, wenn der Top-Blower-Kühler bis unmittelbar unter die Gehäusedecke reicht? Sollte man da also etwas mehr Sicherheitsabstand wahren?

Der SilverStone Nitrogon NT07-115X wäre eine Option. Mit 23 mm ist er so niedrig, dass noch rund eineinhalb Zentimeter Platz zur Gehäusedecke blieben. Allerdings habe ich gehört, dass der NT07-115X recht laut sein soll (kann das jemand bestätigen, der diesen CPU-Kühler hat?). Eine Alternative ist der Akasa AK-CC7124EP01, der die gleiche Höhe und ebenfalls einen Kupferkern hat; allerdings lässt sich dieser Kühler bis auf 600 U/min runterregeln und wäre somit im Idle-Betrieb vermutlich leiser.

Hat jemand Erfahrungen mit diesen oder anderen Kühlern mit niedriger Höhe? Oder andere Anmerkungen zu meinen Überlegungen? Ich würde mich über eine Rückmeldung freuen.
 
Der Deckel ist nicht ohne Grund perforiert. Auf die Angabe zur Höhe kannst du dich verlassen. Noctua bzw. Inter-Tech bauen es nicht zufällig exakt so präzise.

Die Blasrichtung sollte auf die CPU und das Mainboard sein. Hermetisch ist die Umgebung nicht, somit ist die Kühlung ausreichend.

Erfahrungsgemäß bieten die "T"-Versionen keine signifikanten Vorteile beim Verbrauch; infolgedessen ebenfalls nicht bei der Abwärme.
In wenigen Tagen/Wochen wird Intels 10.000 Serie erwartet, die Prozessoren mit 4 und 6 Threads obsolet machen dürfte.
 
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Ich stehe Momentan auch vor einer ähnlichen Situation.

Bei meinen Recherchen hat sich der Noctua L9 als die beste Lösung für kleine Systeme herausgestellt.

Ich würde den nehmen.

Hast du dich schon Mal bei den Deskminis umgeguckt.
Gibt es da eine Variante die für deine Ansprüche genügt?

Die werden nämlich oft empfohlen.
 
Hi Laskais, das Gehäuse ist ja schon extrem flach. Da wird es mit der Kühlung schon schwierig. Ich habe meinen HTPC in einem LC-Power LC-1320mi Gehäuse laufen. Das ist allerdings minimal höher. Dafür passt dann der Alpenfön Silvretta auf die CPU. Im Einsatz habe ich da nen Athlon 3000G. Vielleicht ist es einfacher nen etwas größeres Gehäuse zu nehmen.
 
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Hodaime schrieb:
Hast du dich schon Mal bei den Deskminis umgeguckt.
Gibt es da eine Variante die für deine Ansprüche genügt?
Ryzen 3200g unterstützt kein ECC. (Habe zufällig mal aufmerksam den gesamten Text gelesen ;))
 
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Es gibt auch den Deskmini 310 mit Intel 1151 v2 Sockel.
Eventuell kann der das
 
War mir gar nicht bewusst. Hatte den DeskMini bislang nur als kleinst mögliche Spielekiste auf meinem Schirm gehabt. (Per APU von AMD)

Zum Thema:

Das sollte gehen
https://geizhals.de/asrock-deskmini-310-90bxg3701-a10ga0w-a1819787.html
https://geizhals.de/?cat=ramddr3&xf=15903_DDR4~15903_SO-DIMM~15903_mitECC
https://geizhals.de/?cat=cpu1151&xf=25_4%7E5_ECC-Unterst%FCtzung%7E820_1151+v2

Nun wäre zu klären, wieviel Leistung wirklich notwendig ist und wie kompakt es zu sein hat.
Zwischen 3 und 11 Liter Volumen gibts alles, von Bürohengst bis Highend-Rechner.
 
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Danke für die Antworten!

Zwirbelkatz schrieb:
Der Deckel ist nicht ohne Grund perforiert. Auf die Angabe zur Höhe kannst du dich verlassen. Noctua bzw. Inter-Tech bauen es nicht zufällig exakt so präzise.

Okay, dann käme der Noctua ja doch infrage. Der wäre eigentlich meine erste Wahl.

Erfahrungsgemäß bieten die "T"-Versionen keine signifikanten Vorteile beim Verbrauch; infolgedessen ebenfalls nicht bei der Abwärme.

Hm, da fragt man sich, warum es die T-Versionen überhaupt gibt ... Ich muss mal ein paar Tests mit detaillierten Angaben zum Verbrauch durchlesen.

In wenigen Tagen/Wochen wird Intels 10.000 Serie erwartet, die Prozessoren mit 4 und 6 Threads obsolet machen dürfte.

Das Problem ist: Ich brauche, wie gesagt, ECC. Bis für die nächste Intel-CPU-Generation ein Mini-ITX-Board mit dem entsprechenden Chipsatz (W480) und ECC-Unterstützung auf dem Markt erhältlich ist, dürfte noch längere Zeit vergehen.

Die Core i3 der 10.000er Serie sollen meines Wissens alle vier Kerne haben, genau wie bei den 9000ern. Einziger Unterschied: Die 10.000er können Multithreading, aber das brauche ich eigentlich nicht.

i5, i7 und i9 kommen nicht infrage, weil die kein ECC unterstützen.

phm666 schrieb:
Hi Laskais, das Gehäuse ist ja schon extrem flach. Da wird es mit der Kühlung schon schwierig. Ich habe meinen HTPC in einem LC-Power LC-1320mi Gehäuse laufen. Das ist allerdings minimal höher. Dafür passt dann der Alpenfön Silvretta auf die CPU. Im Einsatz habe ich da nen Athlon 3000G. Vielleicht ist es einfacher nen etwas größeres Gehäuse zu nehmen.

Ich fand halt die Idee reizvoll, ein Mini-ITX-System zu bauen, das wirklich so klein wie möglich ist - und da ist das Inter-Tech ITX M-100 noch mal rund 20 Prozent kleiner als das LC-1320mi (2,4 Liter gegenüber 3 Liter). Aber Du hast recht, das LC-1320mi hätte etwas mehr Platz und ist ein nettes Gehäuse. Vielleicht wäre das die sinnvollere Variante. Ich werd’s mir mal überlegen.

Zwirbelkatz schrieb:
Ryzen 3200g unterstützt kein ECC. (Habe zufällig mal aufmerksam den gesamten Text gelesen ;))

:daumen:

Hodaime schrieb:
Es gibt auch den Deskmini 310 mit Intel 1151 v2 Sockel.
Eventuell kann der das


Zwirbelkatz schrieb:

Leider nein. Der Deskmini 310 hat den H310-Chipsatz, der ECC nicht unterstützt (dafür braucht man den C246-Chipsatz).

Wer ein Mini-ITX-System mit ECC will, muss es sich selbst zusammenbauen. Ist meiner Ansicht nach eine Marktlücke und wäre für Anwender interessant, die kleine Office-Rechner mit ECC gebrauchen könnten (Labore, Finanzdienstleister usw.).
 
Laskaris schrieb:
Ich muss mal ein paar Tests mit detaillierten Angaben zum Verbrauch durchlesen.
Mach das noch mal mit aktuellen Tests, falls es welche gibt. Eigentlich kamen diese Versionen (T, S) jedes Mal total mies weg. Wenn ein Mainboard im BIOS/UEFI über eine Einstellung für einen Verbrauch der CPU perTDP verfügt, oder untervolten zulässt, nutzt die Selektion "doppelt" nichts.

Laskaris schrieb:
i5, i7 und i9 kommen nicht infrage, weil die kein ECC unterstützen.
Und wieder lerne ich was dazu. Stimmt, da war mal was mit Xeon und "C" Mainboards. Die paar Jungs, die es hatten, berichteten häufig von Problemen.
Da Intel so viele Jahre nichts mehr geliefert hat (immer nur 4 Kerne etc) und gleichzeitig den kleinen Xeons den Wind aus den Segeln nahm, ist es in Vergessenheit geraten. Anfangs liefen die 1230er E3 Xeons auf einem 50€-Brett und waren der P/L-Geheimtipp für Hyperthreading.

Laskaris schrieb:
Leider nein. Der Deskmini 310 hat den H310-Chipsatz, der ECC nicht unterstützt (dafür braucht man den C246-Chipsatz).
Fiel mir vorhin im Wald dann auch ein. :) Aber du bist ja jemand, der die Angaben ohnehin überprüft.
Schade ist es trotzdem, dass es nicht passt.

Laskaris schrieb:
Die 10.000er können Multithreading, aber das brauche ich eigentlich nicht.
Wenn du ein passendes Mini-ITX-Brett für ECC findest, dann dürfte deinem eingangs genannten Vorschlag nichts im Wege stehen.
Der Wandler (heißt das so?) in deinem genannten Gehäuse ist wohl für 120w zertifiziert. Falls die 60w vom Netzteil eng werden sollten, könnte man an der Stelle nachträglich etwas kaufen.
 
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Zwirbelkatz schrieb:
Mach das noch mal mit aktuellen Tests, falls es welche gibt. Eigentlich kamen diese Versionen (T, S) jedes Mal total mies weg. Wenn ein Mainboard im BIOS/UEFI über eine Einstellung für einen Verbrauch der CPU perTDP verfügt, oder untervolten zulässt, nutzt die Selektion "doppelt" nichts.

Das Mainboard, das ich im Blick habe, ist das ASRock Rack C246 WSI, eines der wenigen C246-Mainboards im Mini-ITX-Format. Ich habe soeben mal ins Handbuch geschaut: Offenbar kann man mit dem Setting "Long Duration Power Limit" die TDP reduzieren (kann man bei so einem teuren Server-/Workstation-Board ja auch erwarten ...).

Prima, gut zu wissen. Dann kann ich im Grunde genommen einfach meinen Xeon-E-2124G behalten und ggf. runterregeln, falls die Kühlung in dem kleinen Gehäuse nicht ausreicht.

Wobei ich mich allerdings wirklich frage, warum es bei Intel die T-Versionen der CPUs gibt, wenn man - das richtige Board vorausgesetzt - die TDP sowieso selbst reduzieren kann?
 
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