CPU übertakten macht es Sinn?

@Emil66 Die nutzung von durch den Hersteller integrierten Overclocking Tools ist generell niemals zu empfehlen.
Die angelegten Spannungen sind immer viel zu hoch und definitv schädlich für die Hardware!

Einen OC richtet man selbst ein oder man lässt es bleiben!
Das erfordert ein einarbeiten in die Materie und das aneignen von Wissen, wer dazu nicht bereit ist sollte es lassen!
 
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@Fraggball

Wenn ich einen Motor über seine Auslegung überdrehe geht das immer zu Lasten von Verschleiß. Ob ich da nun eimerweise Öl drüber kippe oder riesige Gebläse zur Kühlung, wird nie Mehrverschleiß zurück fahren als im Normalbetrieb auftritt. Ein „ist dazu ausgelegt“ heißt nur, „hält 5 Minuten länger“, dies ist der Ansatz meines Bedenkens/ Einwand. Was letzten Endes der geneigte Leser mit seinem Equipment macht, bleibt ihm überlassen, schließlich ist es sein Eigentum. Hier ist (für mich) herauszulesen, das es etwas verharmlost wird, Risiken herunter gespielt werden, man muß aber Risiken stets auch benennen, sonst ist es Schönfärberei. Leser vertrauen darauf und geht dann was kaputt, möcht zumindest ich, nicht einer dieser Leser sein, die dann „die Brille auf haben“. Kann letzten Endes jeder machen, wie er es für richtig hält, dem ist unbenommen.
 
@Emil66
Um dein Gleichnis aufzugreifen, wenn ich einen Motor habe der auf 80 Kmh gedrosselt ist, aber für 120 Kmh konzipiert wurde, freischalte geht er nicht schneller kaputt als gedrosselt. Es sei denn ich baue dabei mist oder Fahre ihn mit 200 Kmh.
In jedem meiner beiträge weise ich darauf hin das man sich Fachwissen aneignen sollte bevor man übertaktungen vornimmt. das bedeutet nicht das es quantenphysik ist ne cpu so zu übertakten das die von dir geschilderten umstände eben nicht eintreten, ein paar regeln muss ich aber eben beachten.

Ich habe nirgendwo etwas verharmlost, dazu geraten herstellertools zu nutzen oder einfach hohe voltzahlen ohne wissen über die hardware und deren eigenschaften durch ein board und die cpu zu blasen.

Hat man keine ahnung muss man sich nicht wundern wenn es nach 5 monaten raucht...

Verschleissfreies übertakten ist aber durchaus möglich, sofern man weiss was man tut und nicht um jeden Preis auf einem billigen board die 5Ghz grenze knacken will.
Ergänzung ()

Von undervolting mal garnicht zu sprechen, was die Hardware ja sogar schont und mit etwas glück bei der cpu trotzdem etwas mehr takt als stock zulässt.
 
@Fraggball


Gerade im PC-Bereich hinkt der Vergleich, „gedrosselter Motor“ denn Leistung „verkauft“. So baut kaum einer. Jetzt stelle Dir einen Endverbraucher vor mit seinem Stangen-PC Medion-Aldi (der so verbaut ist, das der drinnen schon keine Luft kriegt, weil der mehr schlecht als rechte Blechkasten, der den Begriff „Tower“ nicht verdient völlig unangemessen ist. Der liest nun sinngemäß, neuere Technik kann man übertakten ohne das sie kaputt geht. Beim (hoffentlich) regelmäßigen Putzen stellt er dann fest „Mensch, dier Kondensatoren sehen aber komisch aus, so aufgebläht, da suppt ja sogar was raus“ dann ists zu spät. In den Bauelementen sind das teilweise chemische Reaktionen, die da ablaufen, ausgelegt auf so und so viele Betriebsstunden bei der und der Spannung. Ist die nun dauerhaft höher, verbraucht sich das entsprechend schneller, siehe dazu „Erschöpfung von Kondensatoren“. Mir ist schon durchaus bewußt, Du gehst von Fachwissen als Elektronikfan, vielleicht auch zudem beruflich erworbenem Hintergrundwissen und zum Überfluß von Hardware in „Militärstandart“ aus (das feinste vom feinsten) das hat aber nicht jeder. Der liest nur „mit heutiger Hardware kann man das machen“ und hört drauf. Kommt so einer dann hinterher an „alles kaputt, bitte helfen“ kriegt der noch Schelte „wie kann man auch damit … was hast Du gemacht?“ Das nützt dem jenigen dann auch nicht weiter, wenn der damit widerlegt, „mein Zeug ist kaputt, hat nicht gehalten“ . Wie oft liest man von Grafikkarten mit Artefakten, weil die übertaktet gegrillt wurden, zudem auch so hergestellt, ab Werk schon übertaktet. Müßten die ja aushalten, tun sie aber nicht. Die einfachen Dinger, uralt, nicht überzüchtet, unkaputtbar. Wie viele nVidia2-400MMX oder wie die einfachen hießen, sind noch im Umlauf, halten ewig … weil es nicht überdreht ist, noch das letzte fps herauszuquetschen, während die Karte um Gnade bettelt. Und dann das Lange Gesicht hinterher, wenn der PC kaputt ist und eben nicht die im Schnitt 600 Euro für einen neuen da sind: kein Fernsehn, kein Radio, kein nichts. Das ist wie sechs Richtige. ;)


Davor versuch ich zu bewahren. Ich weiß das am eigenem Leib wie schlimm das ist, wenn sich ein PC in Investitionsvolumen von 2000 Euro mit einem Meter Stichflamme aus dem Netzteil verabschiedet (damals Prescott, High End, Edeltower, bestes und teuerestes Board, High End Grafik) , da kann man heulen, wenn man sich das über Jahre vorher alles vom Munde abgespart hat und sich in einen Haufen Schrott verwandelt! Andere sind in Urlaub gereist, haben sich was gegönnt, man selbst hats Stück für Stück zusammen gekauft bei Brot und Wasser. Würdst Du so einem dann noch auf‘m Pott setzen wollen? Deshalb warne ich davor, das ein anderer diese Erfahrung nicht machen muß, der Kelch an ihm vorüber geht. Hinterher ein „hättst mal“ nützt einem dann auch nichts und ob man auf „Kaminwirkung“ Kühlung geachtet hat, auf Hochleistungskühlpaste wie Titan Nano blue, High End Kühler ect. pp. Das machts nach dem großen Knall dann auch nicht heil, während man sich die durchgeschmorte Thermosonde vom CPU beguckt, wie zum Hohn. Das ist wie Tschernobyl, der Super-Gau! Damals haben auch alle gesagt, die Technik ist dazu ausgelegt, damit kannst das machen, hinterher hat man von diesen „Ratgebern“ nix mehr gehört. Der gleiche Wortlaut, sind nur fast 20 Jahre vergangen.
 
@Emil66

Ich verstehe deine intention nur zu gut.
natürlich ist es potentiell gefährlich für die Hardware wenn man daran rumschraubt ohne ahnung zu haben.
was anderes habe ich aber auch nie irgendwo gesagt und wer nicht lesen kann und der rechner raucht deshalb ab ist selbst schuld.
alles was ich sage ist nach wie vor, dass ein der hardware entsprechender professionell ausgeführter und getesteter OC völlig problemlos ist.
wer so blöd ist 1.4 volt durch ein 120 euro board mit 4 phasen zu jagen und damit einen 9900k bei 250 watt auf 5Ghz zu knüppeln dem ist nicht zu helfen.
Meine CPU ist beispielsweise in der lage 5.4 Ghz bei 1.32 V zu liefern.
dass habe ich getestet und es ist stabil, gleichzeitig läuft meine CPU auf einem 4 Phasen billigboard und ich werde einen Teufel tun das dauerhaft zu betreiben.
Ich wollte aber ausloten was die CPU kann.
weiter bin ich aufgrund der VRMs nicht gegangen und jetzt läuft seit ewigkeiten ein stabiler OC von 5Ghz bei 1.185v. Wer behauptet das dieses setup meine hardware schneller verschleissen lässt als stock clocks bei auto voltage settings hat sich mit der materie nicht beschäftigt.
wenn ich die 5.4 dauerhaft wollen würde dann nur auf einem teuren 8 oder besser 12 Phasen board welches für OC konzipiert ist und entsprechend gekühlte VRMs besitzt.
Wenn Leute ihre Hardware schrotten wollen weil sie sich mit dem thema nicht beschäftigen und auf "5Ghz anschalten" klicken habe ich keinerlei mitleid.
 
@Fraggball


Eine kleine Info vielleicht noch:


Bei mir wars damals jedoch final nicht als Ursache die Übertaktung, sondern ein ab Werk falsch montierter CPU-Lüfter, wo der Hersteller Stein auf Bein abstritt und noch meinte „das müsse so“. Beim CPU-Kühler „Titan Vanessa L-Type“ (das ist der Schmetterling mit ner Elfe drauf) ist der Lüfter auf den Kühlkörper so drauf montiert, das die Schaufelwölbungen nach oben zeigen, einzig um die Optik beim Verkauf zu heben, man hat das Plaste ja „verchromt“ und das sieht anders herum aber technisch richtig „schei...e“ aus. Was passiert nun, wenn man es so einbaut (als Endverbraucher denkst darüber ja nicht nach, nimmst den Kühler aus dem Karton und baust ihn ein), dadrüber (so wurde damals gebaut, das war so üblich) das Netzteil sitzt? Das Netzteil zieht die Warmluft nach draußen, die Kaminwirkung voll ausnutzend, Wärme steigt nach oben, deshalb sitzt es ja oben, da drunter der CPU-Lüfter zieht die Warmluft jedoch rein und arbeitet gegen das Netzteil. „Titan“ führte damals aus, seine Lüfter unterstützten sogar Netzteile und man hätte in höchsten Sachverstand gefertigt und „das könne ja alles gar nicht sein“ (das kennt man ja „Ali nixe schuuld“) Ende vom Lied war, Netzteil überhitzt Fi-Schalter flog aus dem Sicherungskasten weil das Netzteil mit lautem Knall und Stichflamme hoch ging und dabei sämtlicher Hardware mit in den Tod riss (überall erhebliche Spannungsspitzen, konnt ich alles wegschmeißen) Übertaktet plus ab Werk schon Pfusch durch unsachgemäßen Bau des Kühlkörpers. Und darauf versuch mal ne Schadenersatzklage durchzukriegen, iss „KV“ (kannst vergessen) „Sie haben ja übertaktet“
 
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