CPU Übertakten mit neuem Windows - sinnvoll ?

eldfjall

Ensign
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Hallo,
da ich durch meine OC Versuche öfter mal den PC crashe, habe ich leider schon öfters Datenverluste durch Programmabstürze bekommen, die im Hintergrund liefen.
Daher hab ich überlegt, einfach eine billige SSD zu kaufen und auf diese Windows zu installieren und nur über das Windows auf der SSD die CPU übertakte ohne Hintergrundprogramme..
Meinte ihr, dass dies sinnvoll ist oder habt ihr andere Ideen zu übertakten, ohne mein laufendes System damit zu schrotten:D ?

MfG
 
Wie wäre es damit, dass du vernünftig übertaktest? Welche Hardware hast du auf welche Weise übertaktet?
 
Wie wäre es den Rechner einfach nach übertakten auf Stabilität zu prüfen? Dann schmiert auch nichts ab.
 
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Man übertaktet im Bios! Aber so wie du dich anhörst, lässt du es besser generell mit dem Übertakten, bevor du dich nicht belesen hast!
 
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Flomek schrieb:
Welche Hardware hast du auf welche Weise übertaktet?
i7-5930k
MSI X99A Raider

Flomek schrieb:
Wie wäre es damit, dass du vernünftig übertaktest?
Was meinst du damit ?
Ich gehe ins BIOS, erhöhe meine Taktrate/Vcore etwas und fahre den PC hoch um mit Prime zu testen, ob das System stabil läuft, oder nicht ?
Dabei ist der PC dann allerdings hochgefahren und viele Programme starten sich dabei automatisch, die bei einem Crash unerwartet geschlossen werden und dadurch nichtmehr richtig laufen.
 
Wieso entfernst du die Programme dann nicht ausm Autostart bis die Kiste stabil ist?
 
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bei einem Programm handelt es sich um "Intel Rapid Storage-Technologie", das kontrolliert das Raid1 bei mir. Bei abstürzen muss dass dann ewig durchlaufen und "repariert" sich selbst. Habe bei dem ganzen kein gutes Gefühl, wenn die Programme andauernt geschlossen werden. Würde aber schon gerne etwas übertakten.

Aber wäre es möglich, einfach ein neues Windows zu installieren und damit die OC Versuche vorzunehmen ?
 
Flomek schrieb:
Wieso entfernst du die Programme dann nicht ausm Autostart bis die Kiste stabil ist?
Das ist doch gerade der Grund, warum er fragt, ob die separate SSD eine gute Idee ist. Und ich sage ja, kann man machen. Wahlweise kann man auch ein separates Benutzerkonto nehmen, wo die ganzen Autostarts nicht drin sind.
 
Ja kannst du machen.
Du kannst aber auch auf irgendeiner Festplatte eine neue eigne Partition erstellen.

Aber warum glaubst du, dass es nicht gehen könnte? Du sagst ja selbst, dass du die Einstellungen im BIOS durchführst. Deshalb ist das Betriebssystem so oder so egal.
 
Lanealine schrieb:
das kontrolliert das Raid1

Jep, das Problem habe ich auch. In dem Fall hilft dir eine separate SSD nicht. Das Intel-RAID ist ein Chipsatz-RAID und auch im separaten Windows dann als RAID vorhanden. Die Rebuilds kannst du nur verhindern, indem du das RAID während der OC-Tests abklemmst. Also beide Platten komplett von Daten und Strom trennen.

Und sagen wir mal so: Wenn das RAID im separaten Windows kein RAID wäre, dann wäre das sogar noch schlimmer. Denn das hieße, dass beim Absturz ein echter Datenfehler ohne Kontrolle auftreten könnte. Damit kann man sich dann die kompletten Daten auf dem RAID nachhaltig zerschießen.
 
Nixdorf schrieb:
Das ist doch gerade der Grund, warum er fragt, ob die separate SSD eine gute Idee ist.

schon klar, aber extra dafür Geld ausgeben? Da erschien mir doch sinnvoller mal zu fragen um welche Programme es sich handelt, bzw. Wieso die nicht abgeschaltet werden können.
 
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Gibt es sowas wie Prime für Linux? Dann eine DVD mit Linux drauf und von der booten und das entsprechende Programm entweder mit auf die DVD oder nen USB Stick und fertig.
 
Lanealine schrieb:
Habe bei dem ganzen kein gutes Gefühl
Der Rebuild nach unerwartetem Herunterfahren (a.k.a. Absturz des Rechners) ist völlig normal, aber wegen der langen Dauer nervig. Wie gesagt, klemme das RAID am besten komplett ab für solche Tests. Wichtig! Nie nur eine Platte des RAIDs anschließen, immer beide gemeinsam abklemmen und wieder anklemmen.
Ergänzung ()

Bully|Ossi schrieb:
Dann eine DVD mit Linux drauf und von der booten
Das hilft bei den erst weiter unten beschriebenen Problemen mit einem Chipsatz-RAID auch nicht. Im besten Fall passieren "nur" die gleichen Probleme wie mit dem Windows, im schlimmsten erkennt das Linux das RAID nicht korrekt und bringt es sogar ohne Absturz aus der Sync.

PS: Da würde ich heute nicht mehr mit rechnen, aber eine Ubuntu-Boot-DVD konnte mir vor langer Zeit durch pures Booten das Intel-RAID aus der Sync bringen. Da gab es dann grundsätzlich einen Rebuild, wenn man wieder ins Windows gebootet hat.
 
Nixdorf schrieb:
Damit kann man sich dann die kompletten Daten auf dem RAID nachhaltig zerschießen.
Das schafft das Intel RAID auch so immer wieder hervorragend. Das einzusetzen gleicht Masochismus
 
Vielen Dank für all eure Antworten !
Werde es versuchen, so wie @Nixdorf es vorgeschlagen hat !

als Reminder für andere:
Nixdorf schrieb:
Wichtig! Nie nur eine Platte des RAIDs anschließen, immer beide gemeinsam abklemmen und wieder anklemmen.
 
Windows Boot von USB geht auch, wenn dir Windows wichtig ist. Ein USB Stick hat jeder.
 
@rg88

Das passiert bei Ubuntu aber nur, weil die irgendwann auf die Idee gekommen sind alle Platten bei Boot des Live-System automatisch einzuhängen... userfriendlyness ftw.
Auf der anderen Seite, als RAID-Betreiber sollte man das wissen :p

@Lanealine

Das System immer an der Grenze zu fahren, bei dem es unter Last mit einem Power-Loss aussteigt, ist auf Dauer wirklich keine gute Idee... Man sollte eigentlich ~100MHz unter dieser Linie bleiben.

Eventuell ist aber auch nur die VCore zu hoch, oder der Kühler zu schwach.
 
rg88 schrieb:
Das schafft das Intel RAID auch so immer wieder hervorragend.

Das wiederum kann ich nicht bestätigen. Ich habe Intel-RAIDs sogar schon von einem ICH5R (865-Chipset, Pentium 4) zu einem ICH10R (P45, Core2 Quad) umgezogen. Und dort habe ich dann das RAID an andere Anschlüsse gesteckt und in trägerlosen Wechselrahmen betrieben, weil das neue, größere RAID an den internen Anschlüssen klemmte. Alles korrekt erkannt. Dabei sind mir nie Daten verloren gegangen. Die RAIDs machen gerne einen Rebuild zu viel als zu wenig, aber nope, ich hatte in 15 Jahren keinen Datenverlust mit einem Intel-RAID.

Ergänzung ()

Sun_set_1 schrieb:
Das passiert bei Ubuntu aber nur, weil die irgendwann auf die Idee gekommen sind alle Platten bei Boot des Live-System automatisch einzuhängen... userfriendlyness ftw. Auf der anderen Seite, als RAID-Betreiber sollte man das wissen

Inzwischen ist mir das klar. Damals aber hatte Ubuntu immer in aller Breite damit geworben, dass die Boot-CD auschließlich liest und niemals was auf die vorhandenen Datenträger schreibt, außer man wirft die Installation an. Pustekuchen! Schon das Einhängen und siple Mounten mit ntfs-3g hat es offenbar geschafft, das RAID als "dirty" zu markieren. Ab dem Punkt gab es für mich erstmal Linux nur noch in VMs. ;)
 
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Nixdorf schrieb:
aber nope, ich hatte in 15 Jahren keinen Datenverlust mit einem Intel-RAID.
Warte bis du nach einem Stromausfall mal den RAID-Status "failed" hast. Dann weißt du wovon ich spreche...
 
bitte:
klemm das raid ab, bis du das ding stable hast.

oder willst du mit gewalt eine endlose rebuild orgie veranstalten.
eine weitere gute idee wäre alle platten abzuhängen, dann eine andere rein, testinstallation, dann overclocking, und wenn stabil, stellst die ursprüngliche config wieder her.
 
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