Test Crucial X6 Portable SSD im Test: 800 GB wie im Rausch, den Rest wie im Koma

Jan

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Crucial hat die externe X6 Portable SSD mit USB 3.2 Gen 2 in einer 4-TB-Version neu aufgelegt. Die neue Variante ist nicht nur doppelt so groß wie die bisher größte, sie soll auch schneller schreiben und lesen. Das gilt aber nur bedingt. Wer riesige Datenmengen in einem Rutsch speichern will, braucht weiterhin sehr viel Geduld.

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Wenn man also vorhat das Ding als Backup zu verwenden und gleich vollzuschreiben, ist man mit einer HDD schneller. Kein gutes Zeugnis für eine SSD.

Aber gerade bei SSDs als externe Laufwerke: Normalerweise haben QLC-Laufwerke genug Zeit, den SLC-Cache zu leeren und andere Hausmeistertätigkeiten zu erledigen. Aber als externes Laufwerk, das nach dem Beschreiben ggf. vom Strom getrennt wird, fällt das doch flach? Bricht die Schreibleistung vllt deshalb so stark ein, weil die QLC-Zelle erst bei einem Schreibvorgang umgeschrieben wird, wenn sie bereits im SLC-Modus beschrieben wurde?

Ich frage mich wie diese Platte das macht. Angenommen jemand schreibt 800GB und steckt danach das Laufwerk ab, dann geht es beim nächsten mal Anstecken gleich mit unter 100MB/s weiter. Und das wird sich so fortsetzen, bis man das Laufwerk mal ein paar Stunden ohne Aktion am Port vergisst und die SSD den SLC-Cache in QLC komprimieren konnte. Bis dahin kann sich der SLC-Cache ja nicht erholen.

Und das Cachen und umschreiben generiert unter anderem jede Menge Schreib und Löschvorgänge der Zellen, und das betrifft generell alle Laufwerke, die die Speicherzellen als Cache verwenden.
 
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Jetzt stellt sich mir aber die Frage ob bei der X6 das ein Schreibfehler ist oder die 800 MB/s ernst gemeint. Denn das SATA Protokoll limitiert doch die Datenrate auf brutto 600 MB/s.
 
ghecko schrieb:
Wenn man also vorhat das Ding als Backup zu verwenden und gleich vollzuschreiben, ist man mit einer HDD schneller. Kein gutes Zeugnis für eine SSD.

Da kommt es immer auf die Größe der Dateien an und wie voll die HDD ist. Nicht vergessen je voller die HDD desto langsamer ist sie. Ich hab auch Fälle wo ich über 10 Gbit ans NAS nur 2-3 MB/s habe wenn es z.B. Bilder oder andere kleine Dateien sind.
 
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Wie ist das mit der Lebenszeit, wenn es lange ohne Strom war?

Meine externe HDD hatte ich schon mal 6 Monate bis zu einem Jahr nicht am PC eingesteckt, bei einer SSD soll es ja nach ner Weile ohne Strom zum Datenverlust kommen.
 
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Man sollte es optimalerweise wie einen Akku betrachten... alle 1-3 Monate raus und laden/pflegen.
 
QLC als externes Laufwerk kapier ich nicht... grade externe Laufwerke werden ja häufiger mal von leer komplett auf voll beschrieben, da ist QLC völlig deplatziert.
 
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@Jan eine Frage interessehalber: welche Größe haben die RAR-Dateien?

Ich habe gestern für ein Spiel eine Custom-UI installiert (Archiv enthielt ganz viele kleine Dateien im kb-Bereich) und beim internen Kopieren (auf der selben "Platte") gestutzt, als die Schreibrate teilweise auf 5 MB/s sank (EVO Plus, ca. 1/3 Füllstand). War mir bisher nie aufgefallen, dass das Rumkopieren auch heute noch derartig einbrechen kann.

Die vorgestellte Platte ist aufgrund der Größe, aber leider wegen dem Preis, eine echt interessante Option, meine vorhandenen ext. Geräte mal zu konsolidieren :)
 
Ah, danke für die schnelle Antwort :)
 
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ladet euch einfach ein oracle 18c oder 19c datenbank setup. die hat gepackt knapp 5gb und entpackt ca. 40k dateien :D
 
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Man sollte denken halb so schlimm.. aber ich habe mit meiner X8 definitiv Probleme sobald ich mal größere Daten Verschieben möchte.

Das passiert öfter als ich erst dachte.

Deshalb ist das ganze hier wirklich mit Vorsicht zu genießen und man sollte vorher genau überlegen was man Kopieren möchte. Die nächste schreibt definitiv konstant und besser da achte ich mal nicht auf den Preis :D

Das soll eine Warnung an die sein die jetzt hier denken "halb so wild"

Glaubt mir, kein Spaß. ;)
 
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Ich würde mir lieber eine 860er Evo mit 4 TB kaufen und in einem externen 2,5" Gehäuse unterbringen. Ist meiner Meinung nach die bessere Lösung
 
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Bard schrieb:
Wie ist das mit der Lebenszeit, wenn es lange ohne Strom war?
...bei einer SSD soll es ja nach ner Weile ohne Strom zum Datenverlust kommen.
Habe das selbst getestet mit einer Sandisk Ultra 3D (TLC).
Die war halb voll ca. 3/4 Jahr im Schrank gelegen und ich hatte letztens keine Probleme die Daten auszulesen.

Ich denke man kann daher sagen, dass zumindest TLC SSDs problemlos für Mittelfristige Backups geeignet sind. Für wirklichen Cold Storage (2J+ ohne Strom) würde ich trotzdem HDDs bevorzugen
 
Ein Vergleich mit der Samsung Portable T5 in der Liste der Laufwerke wäre auch interessant gewesen. Sozusagen als Vergleich zu den LastGen USB-SDD-Laufwerken.
 
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