Test Crucial X6 Portable SSD im Test: 800 GB wie im Rausch, den Rest wie im Koma

Gestern ist meine Samsung Portable SSD T7 Touch angekommen. Was ich an dem Ding echt super finde, ist die Form. Viele andere externe SSDs sind so groß wie ein Smartphone, das Teil ist ungefähr so groß wie 'ne Faust oder wie 4 USB-Stick nebeneinander.

Und ich finde den Latentwärmespeicher toll. :D Funktioniert auch super, hab gestern 64 GB von einer M.2 SSD drauf geschrieben (teils viele kleine Dateien, deswegen längere Zeitdauer) und die T7 ist nie über 40 °C gekommen, die M.2 beim bloßen Lesen natürlich trotzdem über 60. ^^

Die USB 3.1-Schnittstelle lastet sie auch ganz gut aus, allerdings nur beim sequenziellen Lesen natürlich, beim Schreiben nicht ganz.
 
Wenn wie beschrieben der U17 verwendet wird, dann stimmt in der Tabelle dieser Eintrag nicht:
Schnittstelle (intern)SATA, PCIe/NVMe (4 TB)
Mit PCIe/NVMe hat der U17 nichts am Hut. Es ist nen nativer USB Flash Controller der ja gerade die bisherigen Lösungen mit PCIe Controller + PCIe->USB Bridge ersetzen soll.
 
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Wow, die Leistung ist ja mega schwach. Viel Platz aber langsamer zu befüllen, als normale (=! SMR) HDDs.
 
@Jan grundsätzlich richtig, aber trotzdem ätzend :D

Deshalb immer Augen auf beim Speicherkauf.
 
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Cool Master schrieb:
Da kommt es immer auf die Größe der Dateien an und wie voll die HDD ist. Nicht vergessen je voller die HDD desto langsamer ist sie. Ich hab auch Fälle wo ich über 10 Gbit ans NAS nur 2-3 MB/s habe wenn es z.B. Bilder oder andere kleine Dateien sind.
Die Kunst ist, dafür dann kein Datei-basiertes Backup zu machen, sondern ein blockbasiertes. Das geht dann immer gleich schnell.
Oder zumindest quellenseitig dateibasiert, aber zielseitig Containerdatei. Dann hat man wenigstens nur beim Lesen eine Bremse durch die vielen kleinen Dateien.

Die Geschwindigkeit der HDD bei großem Füllstand kommt ja aber auch nur daher, dass die Platter von außen nach innen beschrieben werden und bei konstanter Drehzahl der Lese/Schreibkopf sich auf den äußeren Bahnen schneller relativ zur Spur bewegt (Fragmentierung mal außen vor gelassen). Weiß nicht ob es Platten gibt, welche die Drehzahl dynamisch anpassen können an den Radius der aktuellen Spur, um auch innen die höhere Geschwindigkeit zu halten.
 
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Ist irgendwie leider keine Überraschung, es ist ja nichts neues, dass man bei SSDs recht tief in die Tasche greifen muss, wenn man ein Modell möchte, das dauerhaft stabile Schreibraten bietet - und in der Regel ist das ja auch in Ordnung, denn wie oft schreibt man seine interne Boot-SSD schon in einem Stück voll (richtig, normalerweise gar nicht).

Realistisch gesehen werden aber sowieso die wenigsten Nutzer wirklich eine externe SSD brauchen. Als Datengrab viel zu teuer, und um mal eben schnell ein paar Daten an den Kollegen weitergeben zu können tut es ein USB-Stick auch, natürlich sind die deutlich langsamer, aber auch viel kompakter und günstiger. Mir fallen auf Anhieb jetzt eigentlich nur externes Spielelaufwerk und Videoschnitt als Einsatzgebiete ein - für ersteres ist die Schreibrate eher irrelevant, für letzteres (wenn man es wirklich professionell macht) muss eben doch eine teurere Lösung her.
 
silentdragon95 schrieb:
Ist irgendwie leider keine Überraschung

Ich vermute, dass es gerade bei so einem Produkt dann am Ende doch eine böse Überraschung ist, weil Tests von externen Medien oft noch oberflächlicher ausfallen als von internen. Die "Nur-CDM-Quote" ist hier erschreckend hoch. ;)
 
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Wäre interessant zu erfahren ob die SSD aufräumt wenn sie nur an eine Stromquelle angeschlossen ist, so könnte man nach einer großen Datenübertragung die SSD einfach vom PC trennen und einfach über Nacht an einem Netzteil regenerieren lassen. Wurde wahrscheinlich nicht implementiert, wäre aber ein (meiner Meinung nach) interessantes Konzept um die "Idle Zeit" zu erhöhen
 
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tox1c90 schrieb:
Weiß nicht ob es Platten gibt, welche die Drehzahl dynamisch anpassen können an den Radius der aktuellen Spur, um auch innen die höhere Geschwindigkeit zu halten.
Würde auch wenig Sinn ergeben. Den Wenn höhere Drehzahlen was bringen würden, hätte mans längst gemacht. Die HDD dreht sich im desksegement mit 7200 Umdrehungen, und es gab bereits welche mit 15k an Umdrehungen. Obs schnellere gibt weiß ich nicht. Wie dem auch sei, man muss ich nur ausrechnen wie schnell die HDD in den inneren bahnen drehen muss um mit dem Speed der äußeren bahnen gleich zu ziehen.

Und wären folglich die inneren schnelleren Umdrehungen einfach mal so machbar, gäbe es ergo auch kein Grund die Platte dann zu Drosseln wenn sie die äußeren bahnen erreicht. Die Dauer dabei is a relativ, aber die thermischen Probleme dabei bleiben ja vorhanden. Und letztendlich sind ggf. schnellere Platten nur wirklich im Server Segment bei entsprechender Kühlung usw. sinnig.

Lautstärke wäre dann auch ein Problem was auch die alten Raptor platten hatten.

Letztendlich würdest du dich mit dynamischen Geschwindigkeiten im kreis drehen und hättest zudem mit Problemen der Lautstärke und Hitze zu kämpfen. Sprich wenns innen schneller geht, gehts auch außen und wenns außen schnell is will mans innen wieder schneller haben. So oder so is das Problem daher wohl eher bauartbedingt oder halt eben wie die klassischen HDDS halt arbeiten :)

Daher is es wohl besser sich wirklich große HDDs zu kaufen, und wenn man die halt eh nicht voll bekommt hat man zumindest ein relativ gleiche Geschwindigkeit beim beschreiben usw. weil man sich quasi nur auf den äußeren bahnen bewegt.
 
Ist es nicht günstiger eine ssd plus externes USB Gehäuse zu kaufen?
Diese gibt es inzwischen immerhin auch für nvme ssds und 10gbps
 
Wer konstruiert denn sowas? Bei dem 1 TB Modell : wenn es ab 800 GB langsamer geht wäre es kein Problem. Aber bei einem 4 TB Modell ist das eine Frechheit.
Das bisherige 1 oder 2 TB Modell reicht doch. Bei dem 4 TB Modell hätten die sich da wirklich mehr Gedanken machen müssen.
 
zivilist schrieb:
Wer konstruiert denn sowas? Bei dem 1 TB Modell : wenn es ab 800 GB langsamer geht wäre es kein Problem. Aber bei einem 4 TB Modell ist das eine Frechheit.

Naja, 800 von 1.000 GB schnell schreiben, wäre gar nicht möglich. 1.000 GB bei 4.000 GB ist das Maximum. Warum? Die SSD fasst 4.000 GB, weil sie je Speicherzelle 4 Bit speichert. Speichert sie aber nur 1 Bit pro Zelle ("SLC-Modus"), sind ja alle Zellen nach 1.000 GB voll. Mit 800 GB bist du hier also schon nahe am Maximum. Bei 2 TB mit selbem NAND wären 500 GB das Maximum usw. usf.
 
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@Jan Was bei satten 4 TB imo aber schon möglich sein sollte, ist eine höhere Schreibgeschwindigkeit im QLC-Modus. Bei kleinen QLC-SSDs kann man ja oft nicht genug Chips parallel schalten, um noch brauchbare Schreibraten zu erzielen, bei 4 TB sollte aber ein bisschen mehr gehen, schätze mal, hier ist möglicherweise der Controller oder die Implementierung das Problem.

Das finde ich btw aber auch bei der 870 QVO von Samsung etwas schade: Von 1 TB zu 2 TB springt die QLC-Schreibrate von 80 auf 160 MB/s, beim 4- und 8-TB-Modell tut sich aber nichts mehr. Bei 320 MB/s könnte man kaum noch meckern und das nochmal verdoppelt würde sogar im QLC-Schreibmodus die Sata-Schnittstelle ausreizen. Aber dafür bräuchte der Controller vmtl. irre viele Kanäle.
 
Da sieht man mal wieder: Das Q bei QLC steht für Quatsch.

Selbst für Backups taugt sowas nichts, da der typische Backup-Vorgang wie folgt abläuft:
-Lautwerk anstecken
-Backup starten
-Nach Backup-Ende abstecken
Da aber nach Backup-Ende die Daten noch nicht von SLC zu QLC konvertiert wurden hat man beim nächsten Anstecken immer noch einen vollen SLC-Bereich und schreibt dann langsam in den QLC-Bereich. Ich kenne das Phänomen schon von Backup-Laufwerken auf SMR-HD-Basis, da muß man das Laufwerk nach dem Backup locker dreimal so lange am Rechner lassen wie das Backup selbst gedauert hat.
 
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Finde das Laufwerk an sich gar nicht schlecht, nur das die Hersteller bei QLC Speicher es immer so vergeigen müssen nach dem SLC Cache ist sogar meine externe HDD schneller und das bis zum Schluß. Wenn die die Controller und Chips so auslegen würden das nach dem SLC irgendwo bei 200-300 MB landen würde wäre das für viele ausreichend. Aber das bekommt Samsung mit seiner QVO ja auch (noch?) nicht hin.
 
@Jan in dem Graph "Kopiervorgänge im Explorer" ist schwarz auf schwarzem Hintergrund (dark mode) für die HDD nicht so gut zu erkennen ;)
 
Das ist ja mal nichts halbes und nichts ganzes. Da holt man sich extra eine SSD wegen der Geschwindigkeit und dann bricht die so ein. Da denkt man sich als Käufer doch: warum ist die plötzlich so lahm, ist die defekt? Dann doch lieber eine TLC SSD, am besten mit einer guten Menge DRam drauf. Danke für die Aufklärung Jan.
MFG Piet
 
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