News Cryorig C7 G: Graphen-Schicht verbessert Kühlleistung des C7 Cu

h3@d1355_h0r53 schrieb:
Nein. Kaufe dir 5x dasselbe Modell im Handel. Du wirst zu 100% eine Abweichung von 1-2 Grad haben wenn du alle unter gleichen Bedingungen testen würdest.

Quelle. Das müssen schon sehr minderwertige Produkte sein wenn die Schwankungen so stark sind bei gleichen Spezifikationen. Oder es wurden Fehler bei der Montage gemacht. Wobei ich in 20 Jahren noch keinen Test von 3x gleichen Kühler auf selber CPU/Mainboard gesehen habe. Lasse mich aber gerne korrigieren. Habe auf die schnelle nichts bei Google finden können. Und um den Bauer bei seinem Zalma-Video zu zitieren:


5-6 Grad bei Luftkühlung sind schon sehr sehr viel. Also finde ich 2°C nur durch eine andere Beschichtung schon erstaunlich. Die Frage ist natürlich: Wie verhält es sich bei einem größeren Kühler wie dem NH-D15. Dieser Kühler hier ist ja sehr klein und wahrscheinlich wird da recht viel Luft durchgeblasen. Wirkt es sich eher positiv auf viel Luftdurchsatz aus, auf wenig, welche Rolle spielt die Oberfläche. Bin wirklich gespannt was da noch kommt.

Ich bleibe aber bei meiner Wakü :D 1x480x30 + 1x360x60 und 1080Ti und Ryzen flüstern vor sich hin.
 
estros schrieb:
Ich gehe auf deinen Text nicht ein, weil du weiterhin nicht verstehst, dass der User von Vorteilen redete und nicht wie du und ich von keinem Einfluss. Daher mein Credo, nochmal den zitierten Post in Ruhe lesen.;)

Tut mir leid, Was du da schreibst ergibt auch nach 100x lesen keinen Sinn.

Wenn etwas keinen Einfluss hat, dann bringt es auch keine Vorteile. Was ist daran so schwer zu verstehen?

Wie gesagt bin ich ganz offen, wenn mir jemand erklären kann, dass so eine Graphen-Beschichtung tatsächlich dafür da sein soll, die Wärmeverteilung in den Kühllammellen zu verbessern (so wie auch Kupfer statt Alu), und vor allem, dass das einen Vorteil bringt oder auch einen Effekt auf die Kühlleistung hat.

Die Erklärung, dass das Graphen die Oberfläche der Lamellen (im mikroskopischen Bereich) vergrößert, klingt ansonsten wesentlich einleuchtender. (Zumal ich von BeQuiet weiß, dass deren schwarze Farbe auch was besonderes ist, da normaler Lack den Wärmeübergang zu sehr behindern würde.)
Wobei es mich wie gesagt auch nicht wundern würde, wenn diese Beschichtung von Cryorig nur ein Werbegag ist, so wie das Kupfer offenbar auch.

h3@d1355_h0r53 schrieb:
Und jetzt bitte nicht argumentieren, dass Heizungen weiß sind oder sowas... Warum? Weil schwarze Heizkörper einfach bescheiden ausschauen.

Ich glaube fast, wir reden aneinander vorbei und meinen eigentlich das selbe. ;)

Ein schwarzer Kühlkörper strahlt mehr Wärme ab und ja, eine schwarze Heizung wäre deshalb theoretisch auch vorteilhaft (aber hässlich). Aber wie CPU-Kühler auch, arbeiten die Heizkörper typischerweise (siehe unten) nach dem Prinzip, die Wärme durch direkten Kontakt zu Luft abzugeben. Deshalb ist die Farbe wieder wurscht.

Und ja, der Effekt ist in vielen Fällen vernachlässigbar. Aber halt nicht immer und deshalb gibt es industrielle Kühlkörper für Elektronikkomponenten alternativ auch in Schwarz. (Sofern sie auch für passive Kühlung geeignet sind.) Das eine oder andere Grad kann man damit laut den Datenblättern in bestimmten Situationen herauskitzeln.

Ich erinnere mich an eine Elektroheizung, für die glaube ich mal Crowdfunding gemacht wurde. (Wurde mal auf eevblog vorgestellt/kritisiert.) Die hatte das theoretisch interessante Konzept, praktisch die ganze Wärme nur per Strahlung abzugeben, was irgendwie angenehmer sein soll...? Das waren tiefschwarze Platten, die man sich z.B. an die Wand hängen sollte.
Auch wenn das Schwarz in dem Fall theoretisch einen gewissen Sinn macht, war das ganze aber doch wohl eher ein Schwindel, weil unter anderem auch groß verkündet wurde, dass diese Elektro-Heizung sensationellerweise einen 100% Wirkungsgrad habe. Als ob das etwas besonderes wäre. :lol:

Hab's grad mal gegoogelt. Das Ding war zufällig sogar aus Graphen, oder mit Graphen beschichtet...? Passt also ganz gut zu diesem Thema.

 
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Herdware schrieb:
Tut mir leid, Was du da schreibst ergibt auch nach 100x lesen keinen Sinn.

Wenn etwas keinen Einfluss hat, dann bringt es auch keine Vorteile. Was ist daran so schwer zu verstehen?
Aber eben das behauptet der User. Und ich, wie auch du, hegen daran Zweifel.
 
Kacha schrieb:
und nicht wie bei Paste immer wieder wechseln sollte.
Ich hab noch nie Paste gewechselt. 6 Jahre? Kein Problem. Die einzige die ich kenne die das nicht abkann ist diese typische voraufgedruckte Paste bei boxed Kühlern. Oder gleich garkeine verwenden, sofern Kühlerboden und Heatspreader gut zueinander passen kann das sogar schnell besser werden als suboptimal verteilte Paste.

h3@d1355_h0r53 schrieb:
Auch kann Kupfer oxidieren, wird im PC also hässlich.
Es wird ein bisschen matt und so, aber hässlich? Da finde ich den normalen und praktisch unvermeidlichen Staub schlimmer.

Botcruscher schrieb:
Mein Bullshitdetektor ist gerade explodiert.
Und das musste erstmal gepostet werden. Ich hoffe du hast diesmal einen mit Sicherung bestellt.

Meine Güte was hier so abgeht weil jemand einen schwarzen Kühler mit coolnessfaktor rausbringt der nicht gleich eine neue Revolution auslöst. Noch dazu das ganze wackelige Halbwissen von manchen. Das wäre mal eine gute Anwendung für 'KI' - bei sowas gleich den passenden Wikipediaartikel verlinken. Wärmeleitfähigkeit, Heatpipe, schwarzer Körper. Damit wäre das meiste geklärt.
 
Graphen in einem Bauteil mag ja schön sein, aber bitte nicht außen eine nahezu sinnlose Schicht über deren Gesundheitliche Risiken noch gar nicht genug geforscht ist.

Den letzten Ratten von denen ich gelesen habe - gelesen habe ich natürlich von denen die diese im Dienste der Wissenschaft geopfert haben - hätte es ohne Inhalation von Graphen besser gehen können ;)
 
Ctrl schrieb:
hmm ich wusste gar nicht das der magPECVD-Prozess ... erforscht und abgeschlossen und produktionsreif ist..
Spannendes Thema, wenn das Vorprojekt letztes Jahr erfolgreich abgeschlossen wurde und das folgende Forschungsprojekt die üblichen 3 Jahre läuft und erfolgreich sein sollte könnte man bei einer anschließenden Industrialisierungsdauer von mindestens 2 Jahre somit frühestens 2023 mit am Markt verfügbaren Produkten rechnen. Ob das dann ausgerechnet CPU Kühler sein werden um die doch vermutlich Recht teuren CVD -Anlagen zu refinanzieren bin ich etwas skeptisch.
Ich behaupte jetzt Mal ganz frech und ohne jedrn Beweis bei dem gegebenen Kühler handelt es sich nicht um eine Graphenschicht sondern um eine Flammruß oder Graphit-Schicht die von Natur aus minimale Graphenanteile enthält. Damit das ganze hält mit einem Epoxid- oder Phenolharz gemischt und klassisch tauchbeschichtet. Ist die Schicht dünn genug kommt der hier schon diskutierte Effekt zum Tragen, dass eher der Wärmeübergang zur Luft die Kühlleistung bestimmt als die einzelnen Wärmeleitfähigkeiten. (Natürlich nur solange keine thermal barrier coating Effekte entstehen)
 
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Hardware-Fan schrieb:
Quelle. Das müssen schon sehr minderwertige Produkte sein wenn die Schwankungen so stark sind bei gleichen Spezifikationen. Oder es wurden Fehler bei der Montage gemacht. Wobei ich in 20 Jahren noch keinen Test von 3x gleichen Kühler auf selber CPU/Mainboard gesehen habe. Lasse mich aber gerne korrigieren. Habe auf die schnelle nichts bei Google finden können. Und um den Bauer bei seinem Zalma-Video zu zitieren:

Leider ist dies der Fall. Die Serienstreuung ist teilweise noch höher. Die Verlötqualität weicht ab genau wie die Streuung der Heatpipequalität. Daher werden Heatpipes im Werk auch oft nach Leistung sortiert und dann gemixt verbaut.

Oftmals bekommen Reviewseiten golden Samples vom Hersteller zugeschickt. Mich würde mal ein Review interessieren der genau dieses Thema beleuchtet in dem mehrere Kühler eines Models im Einzelhandel eingekauft und unter Laborbedingungen getestet werden.
 
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bigdaniel schrieb:
Mich würde mal ein Review interessieren der genau dieses Thema beleuchtet in dem mehrere Kühler eines Models im Einzelhandel eingekauft und unter Laborbedingungen getestet werden.

@ComputerBase: Was meint ihr? Wäre doch ein machbarer und günstiger Test.

Immer von 3 verschiedenen Händlern 3 Kühler (natürlich gleiche Revision)

3x Billiger Arctic-Kühler
3x Medium Thermaltake
3x Noctura

Mit viel und mit wenig Luftdurchsatz. Ich würde ja sagen das ab Thermaltake keine Unterschiede mehr aufkommen - ist aber 100% geraten :D

Ich hab noch nie Paste gewechselt. 6 Jahre? Kein Problem. Die einzige die ich kenne die das nicht abkann ist diese typische voraufgedruckte Paste bei boxed Kühlern. Oder gleich garkeine verwenden, sofern Kühlerboden und Heatspreader gut zueinander passen kann das sogar schnell besser werden als suboptimal verteilte Paste.

Also laut Bauer - der ist ja scheinbar bei Grizzly eingestiegen, ist es normal das die Standard-Wärmeleitpaste bei OEMs (und ich vermute das ist die gleiche wie bei Kühlern dabei ist) aushärtet. Das soll vermeiden das die Paste nach einigen Jahren Leistung nachlässt. Also von Anfang an schlechtere Leistung, aber dafür dauerhafter. Hat mich auch gewundert. Dachte immer das bröselnde Zeug taugt nichts mehr :D Das man dann eine Verbesserung beim Wechsel auf Arctic Silver oder so merkt liegt dann daran das diese (frisch) viel besser ist und nicht daran das die bröselige schlechter geworden ist.
 
Botcruscher schrieb:
Mein Bullshitdetektor ist gerade explodiert.
Vielleicht hätte ich ein Ironie oder Scherz-Tag anfügen sollen.... Ich dachte, es sei offensichtlich...

Ernsthaft:
Wer braucht einen reinen Graphen-Kühler, wenn dieser die Wärme selbst nicht schnell genug abgeben kann?
Selbst die Graphenbeschichtung (wo ich nicht mal glaube, dass es wirklich Graphen ist) bringt keine spürbaren Verbesserungen.

Ich wollte mit dem Vergleich Lambda Kupfer ca. 380 und Graphen mit 5.300 nur zeigen, dass ein theoretisch 10facher Wert nicht alles ist.
Es kommt immer auf die Wärmeleitungsfähigkeit des schwächsten Gliedes an (Luft), bzw. wie gut diese zirkuliert.
 
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Im Prinzip wäre ein Graphenkühler genauso etwas wie ein Diamantkühler, korrekt? Diamant hat ja auch eine phantastische Wärmeleitfähigeit auf Grund seiner atomaren Struktur. Mit einem 1:1 D14 Noctua Kühler aus Diamant vs Kupfer vs Normal könnte man schön den Einfluss des Elements Luft (nicht im chemischen Sinne Element :) ) auf die Kühlleistung feststellen.
 
Herdware schrieb:
Ich bin ziemlich sicher, dass meine Aussage richtig ist. Eine schwarze Oberfläche kann mehr Wärme abstrahlen.
Deshalb findet man auch oft schwarz eloxierte Kühlkörper z.B. für Elektronikbauteile.
Und deshalb sind fast alle Heizkörper in Wohnungen weiß lackiert....

Das Eloxieren von Alu verändert die Materialeigenschaften und erzeugt daher schon eine verbesserte Wärmeleitfähigkeit. Die Eloxalschicht (bis ca. 25 Mikrometer) ist leicht porös. Sie wird zur Glättung meist gefärbt.

Wärmestrahlung:
Um die Wärmeabstrahlung eines metallischen Körpers zu erhöhen, kann man ihn mit einer im relevanten Wellenlängenbereich „dunklen“, matten Beschichtung versehen:
Eloxierung von Aluminiumkühlkörpern, um zusätzlich zur Konvektion die Abstrahlung zu verbessern (die Eloxalschicht hat unabhängig von der Farbgebung im mittleren Infrarot einen Emissionsgrad nahe eins).
Die Farbe solcher Schichten ist für die Wärmeabstrahlung bei üblichen Betriebstemperaturen irrelevant.
Der erhöhten Wärmeabstrahlung durch Mattierung (und dadurch scheint etwas dunkler, weil es das Licht nicht mehr direkt reflektiert sondern nur noch diffus) und damit einhergehend mit einer größeren Oberfläche = Abstrahlfläche widerspreche ich auch nicht.
 
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Da muss ich ganz klar Herdware zustimmen. Schwarz strahlt mehr Wärme ab. Das ist absolut richtig. Heizkörper sind nur weiß weil es besser aussieht. Wie stark der Effekt ist, darüber kann man natürlich streiten.

Hier mal ein schöner Artikel den ich auf die schnelle gefunden habe:

https://www.spektrum.de/frage/warum-speichert-schwarz-waerme/1549065

Das stimmt mit Ergebnissen einer zwei Jahre zuvor erschienenen Studie überein, in der Biologen untersuchten, ob weiße oder schwarze Tauben besser vor der Sonnenwärme geschützt sind.

Schon bei geringen Windstärken von zehn Kilometern pro Stunde, was wir als leichte Brise empfinden würden, kühlte das schwarze Federkleid besser.

Anbei noch ein weiterer Artikel:

https://www.quora.com/Black-bodies-...ects-the-most-light-Whats-the-reason-for-this
 
Hardware-Fan schrieb:
Das müssen schon sehr minderwertige Produkte sein wenn die Schwankungen so stark sind bei gleichen Spezifikationen.
Abgesehen von dem von @bigdaniel gesagten hat man bei einem solchen Test jede Menge potentielle Fehlerquellen: Allein die Temperatursensoren in CPUs haben eine Messungenauigkeit von ~1 °C, die Temperatur der Kühlluft ist mit Sicherheit nicht konstant, etc. pp. Selbst wenn man denselben Kühler mehrmals testet wird das Ergebnis nicht auf das Grad genau reproduzierbar sein.
 
@Hardware-Fan:
Der erste Link von Dir geht auf Gewänder von Beduinen ein und kommt zu den Schluss, dass die schwarzen Beduinengewänder trotz ihrer Farbe den Innenraum (= menschlichen Körper) kühl halten, aufgrund der größeren Menge an isolierenden Luftschichten bei der Kleidung. Also ein anderes Thema...

Der zweite Link geht auf Tauben ein und bezieht sich auf das Stefan Boltzmann Gesetz:
Emmitierte Wärme (Strahlungsleistung) = Boltzmann-Konstante * Fläche (Oberfläche) * absolute Temperatur hoch vier
Ich gebe dazu mal einen Hinweis:
Wenn sich eine schwarze Taube durch die stärkere Absorbtion von Sonnenlicht (halt durch die Farbe) stärker aufheizt und damit wärmer wird, dann ist es aufgrund des Boltzmann Gesetzes nur verständlich, dass sie auch mehr Wärme emmitiert. (siehe Formel: die absolute Temperatur in Kelvin wird hoch vier genommen.)
Das ist das gleiche als wenn Du sagen würdest, dass ein glühendes Eisen mehr Wärme abstrahlt als ein Speiseeis.
(Temperaturdifferenz hoch vier)

Und der dritte Artikel stellt einen Zusammenhang zwischen Radiation und Reflektion auf:
Weiße Oberflächen reflektieren das Licht, werden dadurch weniger warm und haben daher eine geringere Wärmeradiation. Schwarze Oberflächen reflektieren weniger, wandeln das Licht in Infrarot um und haben daher eine höhere Radiation.

Ich gehe nochmal auf das Boltzmann-Gesetz und die Thermodynamik ein:
Wo im Boltzman-Gesetz (Konstante, Fläche und absolute Temperatur) kommt Farbe vor?
 
Der erste Link bezieht sich auf Beduinen UND die Tauben ;)

Schon bei geringen Windstärken von zehn Kilometern pro Stunde, was wir als leichte Brise empfinden würden, kühlte das schwarze Federkleid besser.

Ich verstehe dein Argument, kann das so aber nicht rauslesen. Klar würde ein heißerer Gegenstand stärker abkühlen da er im Vergleich zur Umgebungstemp. ein höheres Delta hat, aber das steht nicht da. Es steht da, dass es besser kühlt.

Hier war auch nochmal das Thema:

https://www.elektronik-kompendium.de/news/warum-sind-kuehlkoerper-und-kuehlbleche-meistens-schwarz/

Und zu dem Boltzmann-Gesetz:

Ich lese es so das schwarz mehr abstrahlt. Und zwar im Infrarotbereich. Also stimmt es doch?!
 
Schwarze Körper
bitte mal bei Kapitel Farbeindruck nachlesen.
Das Schwarz bei schwarzer Körper bezieht sich nicht auf die Farbe, sondern auf das Absorptionsvermögen von jeglicher Strahlung Und hat mehr mit der Quantenmechanik zu tun, als mit einem schwarzen Anstrich.

Berechnung Emmission bei schwarzen Körpern

Ergebnis: schwarz nicht gleich schwarz weil einmal Farbenlehre und einmal Thermodynamik.

ist wie mit dem berühmten Quantensprung: in der Physik Übergang von einem Quantenzustand in den anderen = die kleinste Mögliche Veränderung, im Sprachgebrauch = ein riesiger Fortschritt

und wenn man jetzt mal wieder von der Thermodynamik und der Falschverwendung des Begriffes Schwarzer Körper weggeht, dann kommt man zu Körpern, die einen hohen Absorptionsgrad und auch Emmissionsgrad im Infrarotem haben.
Die Eloxialschicht von Alu (in jeglicher Farbgestaltung) gehört beispielhaft dazu, aber auch weiße Wandfarbe oder weiße Heizkörperfarbe:
im infraroten Licht erscheinen diese schwarz.
Schwarzer Ruß z.B. erscheint im infrarotem nicht schwarz, hat also einen geringen Emmissionsgrad.
gewisse schwarze Farbstoffe können durchaus im infrarotem auch schwarz erscheinen, aber das ist nicht zwingend. Ein im sichtbaren Licht schwarzer Gegenstand ist nur schwarz, weil er das sichtbare Licht absorbiert (rot, grün, blau, violett, gelb...). Er muss weder Infrarot noch Ultraviolett absorbieren.
Aber bei diesen schwarzen Farbstoffen, die auch im infrarotem schwarz sind, hängt es nicht von der Farbe nach der Farbenlehre des sichtbaren Lichtes ab, sondern die Absorption bzw. Emmission richtet sich nach den Materialeigenschaften des Farbstoffes.
 
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Wishbringer schrieb:
Wo im Boltzman-Gesetz (Konstante, Fläche und absolute Temperatur) kommt Farbe vor?
Wishbringer schrieb:
Das Schwarz bei schwarzer Körper bezieht sich nicht auf die Farbe, sondern auf das Absorptionsvermögen von jeglicher Strahlung.
Es gibt allerdings kein Material, das Strahlung aller Wellenlängen vollständig absorbiert. Das Stefan-Boltzmann-Gesetz gilt für einen idealen schwarzen Körper, der so gar nicht existiert. Letztendlich ist das Material (und indirekt auch die Farbe) also doch nicht egal, davon hängt ja ab, wie gut Strahlung bestimmter Wellenlängen absorbiert/emittiert wird.
 
Wishbringer schrieb:
Die Eloxialschicht von Alu (in jeglicher Farbgestaltung) gehört beispielhaft dazu, aber auch weiße Wandfarbe oder weiße Heizkörperfarbe:
im infraroten Licht erscheinen diese schwarz.
Schwarzer Ruß z.B. erscheint im infrarotem nicht schwarz, hat also einen geringen Emmissionsgrad.
gewisse schwarze Farbstoffe können durchaus im infrarotem auch schwarz erscheinen, aber das ist nicht zwingend.

Das war die Erklärung die ich brauchte :D

Also nehme ich aber an das die Graphen im Infrarotbereich auch "schwarz" sind, korrekt?
 
Das muss noch nicht einmal sein.
Wir kamen auf die ganze Diskussion, weil einfach behauptet wurde, dass schwarz besser Wärme abgibt.

Ursprünglich ging es aber darum, wozu eine Graphenbeschichtung gut ist.
Graphen ist ein sog. 2D-Material, ähnlich einem Monomere.
Kohlenstoffatome sind auf einer Fläche Wabenförmig verbunden. Eine Graphenlage ist also nur ein Kohlenstoffatom dick, aber theoretisch beliebig lang und breit.
Graphen hat eine antiproportionale Eigenschaft: je weiter Wärme geleitet wird, desto besser leitet es. Bei anderen Materialien ist es genau anders herum. Damit meine ich aber nicht die Anzahl der Graphenlagen sondern in der Fläche.
Einfach ein Material mit einer oder mehreren Lagen Graphen zu beschichten bringt nichts.
Die Lagen müssen hochkant stehen. Ein paar Mikrometer reichen.
Diese wie Dominosteine aufgestellten Lagen sind aber nie gleich lang. Das können unsere Produktionsmittel noch nicht leisten (nur annähernd bei der Produktion von Computerchips).
Daher ist eine Graphenbeschichtung rau.
Man merkt es bloß nicht, da ja jede Lage nur ein Atom breit ist.
Dadurch entsteht eine größere Oberfläche der Beschichtung.
Das könnte ebenso eine Verbesserung der Wärmeabgabe bedeuten.

Luft dagegen ist ein schlechter Wärmeleiter.
Die beste Methode, Wärme an Luft abzugeben, ist, eine große Konvektionsfläche zu haben, und/oder einen großen Delta-Wert der Temperatur zwischen der Luft und dem Kühler. Den Delta-Wert kriegt man durch Belüftung.
Und da kommen wir wieder zu Boltzmann...
Fläche mal absolute Temperatur hoch vier.
 
Sprich -> Graphen sind wie atomgroße Stacheln auf der Oberfläche des Metals die die Gesamtoberfläche vergrößern und dadurch die Kühlleistung verbessern?

Und der Teil mit der Wäremeleitung umso weiter: Gilt das nur für EINE Graphenlage - oder auch für die vielen gestapelten Lagen nebeneinander? Wahrscheinlich nicht, oder? So hab ichs jetzt verstanden
 
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