Crystal Disk (Warnung) - Verständnisfragen

@Steve@

Ensign
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Hallo zusammen,

ich habe hier ein System, bei dem eine Festplatte gelb leuchtet. Da es mich aber tierisch nervt, dass ich bei einem Großteil der Werte einfach nicht richtig verstehe, was dahinter steckt, habe ich die ganzen Anzeigen/Werte der FPs mal als Screenshot rausgepickt und hätte ein paar Fragen dazu. Einfach in der Hoffnung, dass ein paar Experten hier mir das eine oder andere auch beleuchten und erklären können (nicht einfach nur "passt, ist ok", sondern etwas Info dazu wäre super). Nichts desto Trotz bin ich euch dankbar, wenn ihr mir sagt, wenn ihr direkt irgendwo einen kritischen Fehler an den Platten erkennt.

Es sind SSDs und HDDs, aber das sollte beim Auslesen von CDI jetzt nicht den großen Unterschied machen, oder? Sonst kann ich gerne auch einen Teil des Threads abzwacken und separat in den HDD-Bereich verfrachten.

Das System ist ein Arbeitstier, die Stunden, die die FPs gelaufen haben, sind (so finde ich) zT schon beeindruckend.

1)
C - Samsung SSD 840.jpg


36.276 Stunden... :O
Mich interessiert an dieser SSD vor allem der Wert B1 Verschleißregulierung. Wir haben hier beim aktuellen Wert 39 stehen. (Ich kenne von meinen Samsung SSDs immer einen Wert über die 90, SanDISK hat den B1 ja nichtmal drin...) Als Rohwert steht hier 2DD, ist in Dezimal 733.
Was genau beziffert nun diese Verschleißregulierung? Und vor allem, inwiefern beeinflusst die ominöse 2DD/733 den aktuellen Wert von 39%? Ich kann mir einfach gar nichts darunter vorstellen. Weil die Platte hat ja mit Sicherheit nicht erst 733 P/E-Zyklen hinter sich gebracht... Außerdem zu den %: sind nur noch 39% der ursprüngl. verfügbaren P/E-Zyklen verfügbar?

2)
G - 1TB FP.jpg

Hardware-EEC wiederhergestellt: hexa 971/dec 2417
Sie liegt aber noch bei satten 100%. Heißt also, dass die Fehlerkorrektur schon 2417 mal gegriffen hat, das aber für die Platte noch keinerlei Rolle spielt. Ist das soweit korrekt?

3)
E-F 2TB FP.jpg

Lesefehlerrate: hex C5FC648 / dec 207603272
Ich finde die Zahl heftig. Vor allem im Vergleich zur Festplatte 2), die einen Wert von 0 ausspuckt. Wenn ich den Wert richtig übersetze, hat die FP 207603272 mal einen Lesefehler beim lesen der Daten fabriziert, oder? Wie kommt es, dass die Samsung 1TB an dieser Stelle eine 0 hat - einfach "Qualitätsarbeit" oder werden da eben Daten "unterschlagen" und falsch/geschönt angezeigt?
Zu dieser FP 2TB noch: Schlechtester Wert der Lesefehlerrate 99%, aktueller Wert 119%. Puh, okay. Die Festplatte hatte mal nen schlechten Tag und war auf 99%, heute geht's ihr aber wieder super, sie hat 3 Kaffee getrunken und rennt auf 119% rum? Wie muss ich mir das vorstellen?

4)
D-H-I 3TB FP.jpg

Jau, der Problemkandidat. Meine Empfehlung an der Stelle war, Daten so schnell wie möglich sichern (am besten das Wichtigste erst manuell, dann mit Acronis ne Komplettsicherung versuchen). Anschließend mit h2testw einmal alles vollkritzeln und anschließend prüfen, ob die Werte wieder in Ordnung sind. Je nach Ergebnis, Festplatte entsorgen oder weiter benutzen. Oder schlag ich da unnötigen Alarm?
Ich weiß, da gehen die Meinungen auseinander - aber da sind wichtige Daten drauf (auch wenn die regelmäßig gesichert werden) und bei einem Wackelkandidaten ist das wohl eher nicht so prickelnd (vor allem bei inkrementellem Backup).

Puh, ja, ne Menge Bild und Text... Würde mich sehr freuen, wenn ihr mir ein paar Erläuterungen zu der ganzen Sache habt. Gerne auch Links! Ich hab bei meiner Google-Suche leider meist nur sehr oberflächliche Erläuterungen gefunden, die mir einfach nicht ausgereicht haben. Fänd ich schon sehr angenehm, wenn ich in Zukunft einfach noch etwas mehr Ahnung von der Materie habe :)

Viele Grüße
Steve
 
Erst mal: die Werte sind nicht unbedingt Prozent... manche starten mit 100, andere mit 255. Wichtig ist eigentlich nur das sie über dem Grenzwert sind.

Was Verschleißregulierung und Hardware ECC genau sind weiß ich nicht so genau... aber was mir bei deinen ersten drei Platten auffällt sind die Werte bei "C7" UDMA CRC Fehler. Die rühren normalerweise von Übertragungsfehlern übers SATA Kabel her... entweder steckt das nicht richtig, ist defekt oder da ist ne Backplane im Spiel die Ärger macht. Wobei wichtig ist dass das ein Zähler ist... der Wert fällt nicht wieder auf Null wenn kein Problem mehr da ist, von daher mal schauen ob die Kabel richtig stecken und ob der Wert weiter steigt.

Was die letzte Platte mit der Warnung angeht: da gab es 24 Sektoren bei denen es beim lesen Probleme gab dass der ECC nicht gepasst hat. Das kann verschiedene Gründe haben, auch z.B. das schon nicht richtig geschrieben wurde (es gab 1A0 Ausschaltabbrüche... das sind nicht gerade wenig...). Die Sektoren sind erst mal auf ner Liste und werden beim nächsten Schreiben nochmal geprüft. Wenn dann wieder ein Fehler auftritt werden die aussortiert (so ne HDD hat Reservesektoren für sowas) und ansonsten werden sie normal weiter verwendet.

Wenn man die Platte mal prüfen will geht das z.B. mit nem langsamen Formatieren, da da alle Sektoren neu beschrieben werden.
 
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Daten sichern, Festplatte entsorgen.
 
@Steve@ schrieb:
Lesefehlerrate: hex C5FC648 / dec 207603272
Ich finde die Zahl heftig. Vor allem im Vergleich zur Festplatte 2), die einen Wert von 0 ausspuckt. Wenn ich den Wert richtig übersetze, hat die FP 207603272 mal einen Lesefehler beim lesen der Daten fabriziert, oder? Wie kommt es, dass die Samsung 1TB an dieser Stelle eine 0 hat - einfach "Qualitätsarbeit" oder werden da eben Daten "unterschlagen" und falsch/geschönt angezeigt?
Oder aber, und das ist hier der Fall, musst du die Lesefehlerrate anders lesen.
Bei Seagate sind die Rohwerte der Attribute Seek Error Rate, Raw Read Error Rate und Hardware ECC Recovered nicht einfache Zählerstände der Fehler, sondern enthalten die Fehlerzähler nur in den 2 höchsten Bytes (die linken 4 Stellen bei hexadezimaler Anzeige der Rohwert in CrystalDiskInfo) und die rechten 8 Stellen (4 Byte) sind der Zähler der Vorgänge dar. Die Ermittlung der Aktuellen Werte funktioniert mehr oder weniger für diese Attribute nach dieser Formel für die Suchfehler:
Es liegen hier also 0 Lesefehler vor.
 
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Zu 1:
@Steve@ schrieb:
Weil die Platte hat ja mit Sicherheit nicht erst 733 P/E-Zyklen hinter sich gebracht... Außerdem zu den %: sind nur noch 39% der ursprüngl. verfügbaren P/E-Zyklen verfügbar?

Doch genau so isses. Hierbei spielt die Garantie eine Rolle. Die SSD läuft noch (lange) weiter wenn 0% erreicht sind.

Bei SSDs die Werte 05 - realloc Sectors (Reserveblöcke werden aufgebraucht) und B6 sowie BB im Auge behalten. Wenn die Anfangen kontinuierlich zu steigen, ist ein Austausch angesagt.

Zu 2:
Du liegst wieder richtig. Sollte C7 ansteigen liegt es meist an einem defekten/losen SATA-Datenkabel.

Zu 3:
Liegt daran, wie der Hersteller die Smart-Werte auslegt oder überhaupt nutzt. Mitunter teilen sich die Raw-Werte auch noch in linke Hälfte und rechte Hälfte auf. Kannst du hier ignorieren. Meine Seagates haben da auch mal astronomische Werte die zwischen nahezu null bis in die Millionen pendeln.
Nachtrag: @Mordenkainen hat es exakt beschrieben.

Zu 4:
Unschön, aber kein Drama. Besagt nur, das Sektoren nicht korrekt ausgelesen/beschrieben werden konnten. Sollten die Sektoren beim nächsten mal wieder Ärger machen, werden sie 'ersetzt'. Dafür haben auch HDDs eine Reserve. Heißt: Im Mapping-Table wird der kritische Sektor durch einen aus der Reserve ersetzt. Dann geht der Zähler bei 05 - realloc Sectors hoch.

Sollte der 05-Wert konstant und vor allem schnell steigen, HDD austauschen.

Das mal schnell und einfach.
 
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@Steve@ schrieb:
Mich interessiert an dieser SSD vor allem der Wert B1 Verschleißregulierung. Wir haben hier beim aktuellen Wert 39 stehen. (Ich kenne von meinen Samsung SSDs immer einen Wert über die 90, SanDISK hat den B1 ja nichtmal drin...) Als Rohwert steht hier 2DD, ist in Dezimal 733.
Was genau beziffert nun diese Verschleißregulierung? Und vor allem, inwiefern beeinflusst die ominöse 2DD/733 den aktuellen Wert von 39%? Ich kann mir einfach gar nichts darunter vorstellen. Weil die Platte hat ja mit Sicherheit nicht erst 733 P/E-Zyklen hinter sich gebracht... Außerdem zu den %: sind nur noch 39% der ursprüngl. verfügbaren P/E-Zyklen verfügbar?

Zuerst einmal solltest du die neuste Version von Crystal Disk Info benutzen, denn gerade bei Samsung SSD hat sich etwas geändert, was dir weiter hilft.

Ab 8.7.0 wird der Gesamtzustand bei Samsung SSD anders bewertet, nämlich nach den verbrauchten P/E-Zyklen.

Life attribute is changed from 0xB3/0xB4 to 0xB1 for Samsung SSDs
 
Zuletzt bearbeitet:
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Vielen Dank für eure raschen Antworten!

Jesterfox schrieb:
...aber was mir bei deinen ersten drei Platten auffällt sind die Werte bei "C7" UDMA CRC Fehler. Die rühren normalerweise von Übertragungsfehlern übers SATA Kabel her... entweder steckt das nicht richtig, ist defekt oder da ist ne Backplane im Spiel die Ärger macht. Wobei wichtig ist dass das ein Zähler ist... der Wert fällt nicht wieder auf Null wenn kein Problem mehr da ist, von daher mal schauen ob die Kabel richtig stecken und ob der Wert weiter steigt.

Was die letzte Platte mit der Warnung angeht: da gab es 24 Sektoren bei denen es beim lesen Probleme gab dass der ECC nicht gepasst hat. Das kann verschiedene Gründe haben, auch z.B. das schon nicht richtig geschrieben wurde (es gab 1A0 Ausschaltabbrüche... das sind nicht gerade wenig...). Die Sektoren sind erst mal auf ner Liste und werden beim nächsten Schreiben nochmal geprüft. Wenn dann wieder ein Fehler auftritt werden die aussortiert (so ne HDD hat Reservesektoren für sowas) und ansonsten werden sie normal weiter verwendet.

Wenn man die Platte mal prüfen will geht das z.B. mit nem langsamen Formatieren, da da alle Sektoren neu beschrieben werden.

Die älteste Platte ist von 2009, die CRC Fehler haben sich nach und nach aufgebaut. Ich übernehme für das System schon ne Weile sozusagen die "Wartung" und habe zwischendrin auch mal alle SATA-Kabel getauscht. Vor ein paar Tagen habe ich das System in ein neues Gehäuse verfrachtet und dabei dann auch erneut alle alten SATA-Kabel rausgeschmissen und durch neue ersetzt.

Wegen den Sektoren ist das mit dem Formatieren ja im Grunde das, was ich mittels h2testw erreichen will. Also deckt sich das an der Stelle, sehr gut.

KWMM schrieb:
Daten sichern, Festplatte entsorgen.
seufz

@Mordenkainen: Perfekt, damit ist das geklärt, vielen Dank!

deo schrieb:
Zuerst einmal solltest du die neuste Version von Crystal Disk Info benutzen, denn gerade bei Samsung SSD hat sich etwas geändert, was dir weiter hilft.

Ab 8.7.0 wird der Gesamtzustand bei Samsung SSD anders bewertet, nämlich nach den verbrauchten P/E-Zyklen.

Das habe ich gemacht, danke für den Hinweis. Nun ist die Platte noch bei 39%. Wenn ich aber Corpus Delicti richtig verstehe:

Corpus Delicti schrieb:
Zu 1:
Doch genau so isses. Hierbei spielt die Garantie eine Rolle. Die SSD läuft noch (lange) weiter wenn 0% erreicht sind.

Bei SSDs die Werte 05 - realloc Sectors (Reserveblöcke werden aufgebraucht) und B6 sowie BB im Auge behalten. Wenn die Anfangen kontinuierlich zu steigen, ist ein Austausch angesagt.

sind diese 39% im Grunde nur Kokolores, respektive für die Garantie wichtig. Die Platte kann man einfach in aller Ruhe weiter benutzen und braucht sich erst dann Sorgen machen, wenn die Sektoren anfangen zu meckern. Noch ist an denen ja gar nichts auszusetzen. Richtig?


Vielen Dank nochmals für eure Antworten!

Viele Grüße
Steve
 
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Eine SSD kann man getrost so lange benutzen, bis sie in den Read-only Modus geht. Allerdings kenne ich keinen, der eine SSD so lange genutzt hat. Ob eine SSD problemlos in den Read-only Modus geht, ist deshalb auch eher nur einen theoretische Annahme. Die meisten SSDs werden wegen Platzmangel oder gegen eine neue ausgetauscht, weil die fallenden Preise dazu verlocken. Dann wandert die alten SSDs in ebenso alte PCs und Laptops, die aber nur noch selten genutzt werden und da wird es ihnen irgendwann genau so gehen, wie alten Festplatten, dass sie mit entsorgt werden, obwohl sie noch voll funktioniosfähig sind. Also, ich nutze meine Samsung 830 solange der Platz als Systemlaufwerk reicht. Nach 8 Jahren zeigt Crystal Disk Info noch 93% Gesamtzustand. Daneben gibt es im PC zur Zeit noch eine 1TB große SSHD, die aber durch eine SSD ersetzt wird, aber die 830 lasse ich einfach an ihrer Stelle. Regelmäßige Imagesicherung auf die SSHD und Netzlaufwerk erfolgen sowieso, egal wie vertrauenswürdig das Systemlaufwerk auch ist. Es muss gesichert werden, weil ein Ausfall einer SSD jederzeit passierten kann und dann sind alle Daten darauf unerreichbar.
 
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Warum werden hier eigentlich immer CDI Screenshots mit Hex Werten gepostet? Nur wegen der Seagate Eigenheit :grr: mit der "Raw read error rate"? Einen tieferen Sinn sehe ich sonst nicht darin. Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. Vielleicht sollte der Programmierer einen exklusiven "Seagate Mode" implementieren um nur dieses eine Attribut (bei Seagate Platten) in HEX anzuzeigen. Dann wären vielleicht alle glücklich.

deo schrieb:
Eine SSD kann man getrost so lange benutzen, bis sie in den Read-only Modus geht.
Kann man machen (sollte man aber vielleicht besser nicht) und hoffen, dass sie sie sich dann nicht wie die Intel im Langzeittest verhält und nach einem Reboot komplett tot ist.
deo schrieb:
Also, ich nutze meine Samsung 830 solange der Platz als Systemlaufwerk reicht. Nach 8 Jahren zeigt Crystal Disk Info noch 93% Gesamtzustand.
Kann man auch machen, wenn man noch keine NVMe in Aktion erlebt hat :D Aber gut, vermutlich ist auch der Rechner dementsprechend alt und unterstützt kein NVMe Protocol im Bios/UEFI.

@@Steve@

Diese Seagates waren bekannt dafür einfach mal so die Beine in die Luft zu strecken. Erstaunlich, dass die 30000h erreicht haben. Da ist hoffentlich immer ein aktuelles(!) Backup vorhanden.
Du kannst die Platte sichern (warum lese ich hier immer Acronis??) und einmal komplett überschreiben. Eventuell verschwinden dann die schwebenden Sektoren, oder es wird schlimmer. Nach dem Überschreiben sollte man auf jeden Fall auch ein verify durchführen. Hatte schon Platten, welche nach dem Überschreiben keine Fehler mehr hatten und beim verify wieder Fehler warfen ->Tonne ;)
 
Fusionator schrieb:
Warum werden hier eigentlich immer CDI Screenshots mit Hex Werten gepostet? Nur wegen der Seagate Eigenheit :grr: mit der "Raw read error rate"? Einen tieferen Sinn sehe ich sonst nicht darin. Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. Vielleicht sollte der Programmierer eine einen exklusiven "Seagate Mode" implementieren um nur dieses eine Attribut (bei Seagate Platten) in HEX anzuzeigen. Dann wären vielleicht alle glücklich.
Ich habe derzeit keine Seagate Platten in Betrieb. Dennoch schaue ich immer direkt auf die Rohwerte, weil ich persönlich die einfacher zu lesen finde.
Fusionator schrieb:
Kann man auch machen, wenn man noch keine NVMe in Aktion erlebt hat :D Aber gut, vermutlich ist auch der Rechner dementsprechend alt und unterstützt kein NVMe Protocol im Bios/UEFI.
Keine Ahnung was du meinst, ich habe mehrere NVMe in Aktion erlebt und ich sehe keine Unterschiede im normalen Office/Gaming Betrieb zu meinen SATA SSDs... In entsprechenden Workloads natürlich sehr wohl.
Fusionator schrieb:
Diese Seagates waren bekannt dafür einfach mal so die Beine in die Luft zu strecken. Erstaunlich, dass die 30000h erreicht haben. Da ist hoffentlich immer ein aktuelles(!) Backup vorhanden.
Das sollte sowieso vorhanden sein, ob man nun eine ST3000DM001 verwendet oder nicht.
 
Ich versuche mir gerade meine Tacho-/Drehzal-/Kilometerstandanzeige in Hex vorzustellen :freak: Schaffe ich aber irgendwie nicht...
Mordenkainen schrieb:
Keine Ahnung was du meinst, ich habe mehrere NVMe in Aktion erlebt und ich sehe keine Unterschiede im normalen Office/Gaming Betrieb zu meinen SATA SSDs... In entsprechenden Workloads natürlich sehr wohl.
Der Spruch kommt ja immer wieder und bei entsprechenden Workloads fällt es eben doch extrem auf ... Schreibst ja schon selber. Jedenfalls ist die Samsung 830 merklich langsamer als eine gute NVMe SSD. Das ist ein ganz anderer "Flutschfaktor" :D Das weiß man natürlich erst hinterher.
 
Fusionator schrieb:
Vielleicht sollte der Programmierer einen exklusiven "Seagate Mode" implementieren um nur dieses eine Attribut (bei Seagate Platten) in HEX anzuzeigen.
Oder wie beim Linux Commandline-Tool einen Modus der den Wert korrekt splittet... müsste man dann aber in der Datenbank mit pflegen welche Werte das sein müssen und an welcher Stelle. Das betrifft ja eigentlich nicht nur den einen Wert bei Seagate, das ist nur der prominenteste.

Andererseits lassen sich die hex-Werte auch so recht gut überblicken wenn es um die Menge geht. Die exakte Zahl ist ja meist eher unwichtig, es geht mehr um die Größenordnung.
 
Hi!
Fusionator schrieb:
Warum werden hier eigentlich immer CDI Screenshots mit Hex Werten gepostet? Nur wegen der Seagate Eigenheit :grr: mit der "Raw read error rate"? Einen tieferen Sinn sehe ich sonst nicht darin.

@@Steve@

Du kannst die Platte sichern (warum lese ich hier immer Acronis??) und einmal komplett überschreiben. Eventuell verschwinden dann die schwebenden Sektoren, oder es wird schlimmer. Nach dem Überschreiben sollte man auf jeden Fall auch ein verify durchführen. Hatte schon Platten, welche nach dem Überschreiben keine Fehler mehr hatten und beim verify wieder Fehler warfen ->Tonne ;)

Ich bin davon ausgegangen, dass sich die Experten beim Erläutern gewisser Dinge leichter tun, wenn ich die standardmäßig eingestellten HEX-Werte poste. Habe bei den für mich interessanten Werten ja auch immer direkt die Dezimal-Werte mit zu den Fragen ergänzt :)

Zum zweiten Teil:
Genau das habe ich vor, danke für den Tipp mit Verify. Da werde ich dann anschließend nochmal Seatools drüber huschen lassen. Warum du immer von Acronis liest: warum nicht? Das wird für die bequeme regelmäßige Sicherung im inkrementellen Verfahren von der Besitzerin des Rechners verwendet. Ich sehe darin jetzt auch kein Problem. Was genau möchtest du mit deiner Frage zum Ausdruck bringen?
 
@Steve@ schrieb:
Was genau möchtest du mit deiner Frage zum Ausdruck bringen?
Ich habe da eine leichte Aversion dagegen. Wenn jemand damit klar kommt, meinetwegen. Funktionieren die erstellten Backups im Ernstfall auch? ;)
Acronis hatte da mal früher so einen kleinen Bug drin... Einmal Daten schreddern und kompostieren bitte :D
Schon mal Macrium Reflect free probiert? Incl. deren USB Rescue Medium?

Jesterfox schrieb:
Das betrifft ja eigentlich nicht nur den einen Wert bei Seagate, das ist nur der prominenteste.
Oh, es gibt noch mehr? Wusste ich bisher gar nicht. Kann man dazu irgendwo was lesen?
 
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Fusionator schrieb:
Oh, es gibt noch mehr? Wusste ich bisher gar nicht. Kann man dazu irgendwo was lesen?
Konkrete Infos kann ich leider auch keine liefern, aber einerseits ist es bei Seagate nicht nur der RAW Read sondern noch 2 weitere Werte die so aufgeschlüsselt sind (Write und Seak) und andererseits sieht man bei manchen HDDs z.B. bei der Temperatur auch Werte die andeuten dass da gesplittete Werte im RAW stehen.
 
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Geteilt auszuwertende Hexadezimale Werte (Liste für HDD, kein Anspruch auf Vollständigkeit):
Jeweils Hersteller - Parameter ID, generell (außer Maxtor) C2 immer geteilt.

Seagate - 01, 07, BE
Maxtor nach Übernahme durch Seagate: 01, 07,BC, C3
Maxtor - BE (aber nicht C2!)
Fujitsu - 02, 05, 09, C4, C8
Hitachi - 03, BC
IBM - 01, 03
Quantum - C3
 
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So, ein kleines Update, das meiner Meinung nach interessant genug ist, es hier nochmals zu posten.

Nachdem mal wieder eine Komplettsicherung des Systems durchgelaufen ist, hat die Seagate 3TB ST3000 (Nummer 4 im Eingangspost) zusätzlich zu ihren 24 ausstehenden Sektoren noch 8 Wiederzugewiesene Sektoren ergänzt. Damit ist für mich Schluss mit Lustig und da wird auch nix mehr ausprobiert, die Platte wird ersetzt.

Das Bittere: zur gleichen Zeit hat die Seagate 2TB ST2000 (Nummer 3 im Eingangspost) auf einmal ebenfalls 8 ausstehende Sektoren entwickelt. Passt sich der großen Schwester ja wunderbar an... Beide Platten sind in etwa gleich alt, haben in etwa gleich viele Stunden gelaufen und entstammen einer Serie.
Bin mir grad echt unsicher, ob ich die 2TB nicht auch einfach mit über Bord werfe und ersetze...

Wenn es kommt, dann richtig, die Kaffeemaschine ist auch noch hinüber. seufz
 
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