CrystalDiskInfo wählerisch - oder spinnt meine Hardware?

cumulonimbus8

Fleet Admiral
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Moin!

Eigentlich läuft ja alles… Eine reichlich alte Kiste (HP cd5150MT) soll als eine Art Backupstation laufen und auch als Schnittstelle mal mit RDP draufzugehen. Das ergab sich da die eigentliche HW die Grätsche machte. 3 Platten (SATA; IDE-DVD, Floppy…) stecken drin, dazu ein PCI-Karte die 2 SATA-Ports bereitstellt und in der alten Maschine schon lief.

Die Datenträgerverwaltung (XP) zeigt brav alles an (und ich kann auch an alles ran). Ich sah mich genötigt eine Lpatopplatte (IDE) duchzuchecken. Von Seagate, also SeaTools angeworfen und das bestätigt gefunden was anzunehmen war. Merkwürdig aber, dass diese SW auch den anderen (#0, System, von Seagate, #1 leer, PCI #0 von WD, PCI #1 Hitachi) im Schnelltest Fehler unterstellt. Das kenne ich so nicht.

So trennte ich die Laptopplatte ab und beschloss etwas später eine weitere (SATA) an #1 zu hängen, ist von WD. LifeGuard zeigt mir Seltsames, will mir offenbar die #0 als diese #1 verkaufen, prüft das aber korrekt. Mehr Platten zeigt es nicht.

CrystalDiskInfo legt quasi eine Schippe drauf. Von 4 Platten werden 2 erkannt, #0 und PCI #1 (als WD die mir auch LifeGuard unterjubeln wollte).

Was geht da ab? Wo sind die Platten hin? Oder ist CDI plötzlich auf bestimmte Firmen eingeschränkt? Kann eigentlich nicht sein, auf einem anderen Rechner wird das Sammelsurium korrekt aufgestellt.
Auf nicht arbeitende Tools kann ich Verzicht üben. Wie bekomme ich die Info die ich suche? Ist die Hardware Schuld?

CN8
 
Möglicherweise kommen die Tools und auch CrystalDiskInfo nicht mit den Host Controllern klar und zeigen die Platten daher nicht an. Außerdem gibt es bei CrystalDiskInfo im Menupunkt Erweiterte Optionen noch ein paar Einstellmöglichkeiten für die Erkennung und auch die Behelfslösung für Platten mit FW Bugs wie die HD115UI/HD204UI, bei denen es mit alter FW beim Auslesen der Werte zu Datenverlust kommen kann. Dann wäre auch denkbar, dass das BIOS des Rechners oder die FW der Controllerkarte das Auslesen der S.M.A.R.T. Werte unterbinden.
 
Ich lüge jetzt - die Controllelkarte und ihre 2 Platten daran [was alle 3 3,5er Platten umfasst, ich hatte dann umsortiert] wurde in der verstorbenen Kiste erkannt.

Ist jedenfalls ulkig, dass je nur eine der Platten an Board- sowie dem Kartencontroller erkannt wird. Das Board ist ›jetzt‹ für AMD-CPU (das alte war intel), aber dass es daran und am BIOS hängt? Immerhin schafft XP ja den Umgang mit den Gerätschaften… Und das ist bekanntlich sehr neu :D

Welche Tools könnte man mal probieren? Ich will den Rechner im Falle dessen auch mal zum Testen hernehmen können, und wenn solche Testtools streiken ist das reichlich blöde.

CN8
 
Boote doch mal ein Live-Linux wie Knoppix und lies mit smartctrl -a /dev/sda, smartctrl -a /dev/sdb, smartctrl -a /dev/sdc etc. die Werte aus. Am Anfang wird da auch der Typ der Platte ausgegeben, dann sieht Du ja welche wirklich erkannt werden.
 
Damit hätte ich diese Werte.

Ich würde allerdings auch gerne Reparaturen vornehmen können (SeaTools, LifeGuard) und CDI nehme ich auch eher um an Plattentypen zu bekommen oder als grobes Schätzeisen.
Da die Kiste im Büro steht rechne ich damit immer WIN zur Hand haben zu müssen wenn Cheffe mit etwas anrückt, ein Live-Linux anzustrengen sollte die Ausnahme sein. (Ich habe keine Angst vor Linux ;) )

CN8
 
Es gibt keine Möglichkeit mit SW an HDDs Reparaturen vorzunehmen! Man kann einzige durch Überschreiben der schwenden Sektoren den Controller der Platte dazu veranlassen diese zu prüfen, denn Schwebende Sektoren sind einfach nur Sektoren deren Daten nicht mehr zur ECC dahinter passen. Da die korrekten Daten nicht mehr feststellbar sind, gibt die Platte statt falscher Daten einen Lesefehler als Antwort wenn man versucht diese zu lesen und markiert den Sektor eben als schwebend bzw. unkorrigierbar, wenn das z.B. bei einem Selbsttest aufgefallen, der betroffene Sektor also gar nicht vom Host gelesen wurde.

Das kann auch anderen Gründe als defekte Oberflächen haben, z.B. einen Stromausfall während eines Schreibvorgang der dazu führt, dass eben nicht die ganze Daten plus der neuen ECC geschrieben wurden oder wegen eines Stoßes oder Vibrationen ist der Kopf beim Schreiben aus der Spur gekommen und hat Daten auf der Nachbarspur überschrieben. Wenn man mehrere einfache Desktopplatten in ein Gehäuse baut, können die Vibration die ganzen HDDs erzeugen schon reichen, da einfache Desktopplatten eben i.d.R. keine Technologien haben um damit umgehen zu können. Die Controller merken sich die schwebenden Sektoren und prüfen die Daten nach dem erneuten Schreiben auf diese Sektoren, dann verschwinden diese einfach oder werden eben durch Reservesektoren ersetzt, genau das wird dann von den Tools als Reparatur verkauft.
 
Mir ist bewusst was eine physische Reparatur tut - und bei den alten Gerätschaften hat es da und dort noch einige Nutzungszeit rausgeholt. Wenn die Daten futsch gehen tun sie das, kein Drama.
Dennoch danke für die Ausführung die man gerne zum Lesen mal weiterreichen sollte.

CN8
 
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