CSU: Was sind die Folgen der Bayern Wahl ?

Im Grunde kann man doch doch den Wählern in Bayern kein höheres Kompliment aussprechen, als es das Wahlergebnis dokumentiert. Weg von der Parteienhörigkeit, hin zu den politischen Inhalten:

Das dort weithin akzeptierte bürgerliche Lager hat seine gewohnten 60% plus. Nur hat die recht dumpfbackig agierende CSU davon relativ wenig auf sich vereinigen können. ;)

Mehr gibt das Wahlergebnis imho nicht her. Ein "Erdrutsch" ist etwas anderes! :D

Viele Grüße, Tiguar
 
Definiere mir mal bitte den Begriff bürgerliches Lager. Was verdient so ein bürgerlicher im Jahr. Wieviel Häuser hat ein bürgerlicher Einwohner. Und wie bitte nennen sich die übrigen Wähler? Sind das keine Bürger? Fragen über Fragen, die hier mit Sicherheit auch keiner so richtig beantworten kann.

Ich bin auf jeden Fall froh, das diese Master of Desaster Pfeifen ihren Hut nehmen mussten. Glückwunsch Bayern. :D
 
@ mosla: Afaik leiten sich aus Einkommen und Grundbesitz keine Unterschiede im deutschen Wahlrecht ab, zumindest seit Kaiser Willi Zwos Zeiten nicht mehr. Ebenso ist mir eine Verpflichtung, aufgrund gewisser persönlicher Verhältnisse gewisse Parteien wählen zu müssen, nicht geläufig.

Was soll also die Frage? Imho handelt es sich bei dem "bürgerlichen Lager" um einen allgemein verwendeten und allgemein gültigen Begriff, den ich im Rahmen dieser allgemeinen Gültigkeit verwendet habe, und dessen Inhalt sich im Kontext der Verwendung sogar bei Bedarf selbst definiert. Soweit keine Überraschungen, und eigentlich kein weiterer Definitionsbedarf.

Vielleicht sagt Dir der Begriff "konservatives Lager" ja eher zu, den ich aber bewusst nicht verwende, da ich an der Stelle einen echten Definitionsbedarf habe. Entgegen dem allgemeinen Verständnis neige ich dazu, den Begriff wörtlich zu nehmen, und daher verstehe ich darunter nämlich eher die linken Flügel der SPD und der Grünen sowie die Linkspartei. Diese Verwirrung wollte ich vermeiden. :D

Aber, wenn Du ja nun darauf bestehst: Was mache ich als Wähler, wenn ich eigentlich keinen Kurswechsel will, aber der kursbestimmenden Partei nicht mehr meine Stimme geben will?

Die Bayern haben die Herausforderung, die CSU nicht mehr mit absoluter Mehrheit zu wählen, ohne etwas am grundsätzlichen Kurs der bayerischen Landespolitik zu ändern, imho meisterhaft bewältigt. Unzufriedenheit mit der CSU galt es - und das zeigt das Wahlergebnis - mit einer Wahlentscheidung zu verbinden, die eine überwiegende Zufriedenheit mit der grundlegenden Politik der CSU dokumentiert. Das ganze auch noch ohne die Flucht zu den vermeintlichen und imho inhaltlich indiskutablen Protestparteien an den Rändern des politischen Spektrums.

Dafür nochmals mein Kompliment!

Mehr - nur kürzer :D - habe ich eigentlich in dem anderen Beitrag auch nicht geschrieben. Meine Meinung, die offen zur Diskussion steht. Von einem Wahlausschluss irgendwie zu definierender Nichtbürger war nicht die Rede. Daher, Mosla, gehe ich einfach mal von einem Mißverständnis aus, das nun hoffentlich geklärt ist.

Viele Grüße, Tiguar
 
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