cTDP auf AM4 Plattform

falkum

Cadet 4th Year
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Hallo Leute,

ich will mir mit meinem alten Ryzen 1700X ein ITX System zusammenbauen. Um im Zweifel die Wärme in den Griff zu bekommen, hatte ich an die cTDP Funktion gedacht.

Aber bietet jeder Mainboard Hersteller in den entsprechenden Bios auch die Funktion den cTDP frei einzustellen oder sollte man um gewisse Hersteller einen Bogen machen?

Leider findet man da nicht so viel konkrete Angaben dazu.

So viel Auswahl gibt es leider gar nicht, unter 100€ findet man eigentlich gar nichts. Ich wollte möglichst dann unter 125€ bleiben.

https://geizhals.de/?cat=mbam4&xf=3...=&v=l&hloc=at&hloc=de&plz=&dist=&mail=&sort=p


Viele Grüße, falkum
 
So kompliziert ist der Check nicht: Die 13 Ergebnisse aufrufen, jeweils auf Dokumente klicken, das PDF mit der Anleitung aufrufen und dann nach "cTDP" suchen. Das "ASRock Fatal1ty B450 Gaming-ITX/ac" hat die Funktion zum Beispiel.

Man kann alternativ zur cTDP auch mit dem PPT-Parameter von Precision Boost 2 arbeiten, den bieten einige Boards stattdessen an. Und zuguterletzt kann man es auch mit Ryzen Master anpassen, aber das ist dann ggf. nicht immer sofort beim Systemstart aktiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei meinem X370 Board ist die cTDO und PPT Einstellung nur verfügbar, wenn eine Ryzen 3000 CPU verbaut ist. Bei Ryzen 1000 kann man manuell die Taktraten und VCC herunterdrehen, beispielsweise auf den Basistakt des Ryzen 1700 für rund 65 Watt TDP.
 
Lübke schrieb:
kannst auch einfach die vcore händisch einstellen
Das ist dann aber etwas anderes als cTDP. Man kann ja gesenkte Spannung und cTDP sogar noch kombinieren, um trotz gesenktem Verbrauch häufiger Boost zu sehen.

Das ist dann aber der nächste Punkt, wo sich bei den Boards Unterschiede zeigen. Einfach eine feste Spannung einstellen, kann zu Defiziten beim Boost führen. Entweder muss man die Vcore für Single-Core-Lasten höher einstellen, als man für Multicore braucht. Oder aber der Rechner stürzt im Worst Case bei Single-Core-Spitzen ab, oder der Boost regelt sich im Best Case selbst niedriger, als er sein sollte. Letzteres können offenbar die Ryzen 3000, die älteren Modelle saufen stattdessen ab. Was man ergo braucht, ist ein Board, welches das Setzen von Spannungs-Offsets ermöglicht. Mein ASRock X470 hat das, aber nur in 50mV-Schritten. Das ist viel zu grob, um sinnvoll damit arbeiten zu können. Stattdessen kann man auch eine feste Spannung einstellen, sollte dann aber auch den Takt festzurren.
 
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dass das was anderes ist, ist mir klar, aber dem te gings glaub ich darum dass er sorgen hat, dass das system zu warm wird bei dem kleinen gehäuse? und mit der spannung arbeitet das schon ähnlich, nur der limitierende faktor ist halt ein anderer.
man muss halt ausprobieren wie weit man runter kann, ohne dass es unter last instabil wird. hab ich schon häufiger für mich gemacht und da ist üblicherweise ne menge luft herstellerseitig gelassen, die man so nutzen kann.
 
Klar, in Sachen Temperatur gibt es viele Stellschrauben. Simpel die Spannung runter könnte aber wie gesagt Ärger bei Single-Core-Boost geben. Man kann dann ggf. auch aktiv einen niedrigeren Takt setzen. Der Hinweis auf die 3,0 GHz Basistakt des 1700 (3,2 GHz mit Boost) gingen ja in diese Richtung.

Der 1700X ist verglichen mit neueren Ryzen aber sowieso schon im Hintertreffen, insbesondere die bis zu 3,9 GHz Single-Core-Boost mit XFR sollte man da meiner Meinung nach nicht als erstes Opfer bringen. Und für den vollen Boost auf nur einem Kern braucht man nur ~30 Watt. Das ist auch bei einem engen ITX-System problemlos machbar, wenn man nicht aktiv Maßnahmen dagegen ergreift.
 
Nochmal Danke für die vielen Hinweise.

Ja ich habe vor allem Bedenken hinsichtlich der Wärmentwicklung. Den Prozessor hatte ich in meinem Hauptsystem auch undervolten und dabei auf 3,8GHz all-core betreiben können. Da sollte dann also auch was möglich sein.

Wie schon weiter oben angemerkt, sollte der cTDP aber den vollen single-core boost erlauben, deshalb die Frage.
 
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