DAC für DT 990 Pro / DT 770 Pro (beide 80Ohm)

KeepCalm

Lt. Junior Grade
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Hallo und guten Tag,

ich such einen relativ guten DAC, den ich auch in Zulunft noch nutzen könnte, wenn evtl. mal der Kopfhöhrer geupgraded wird (für inGame Sound, Sporitfy .. Filmmusik / Gamemusik).

Nach dem ein oder anderen Artikel (auch hier Audio Electronics Review and Measurements Index | Audio Science Review (ASR) Forum ) scheint es nicht wirklich viele Alternativen im Bereich um die 200€ zu geben, bis auf

  • Topping DX 3 Pro+
  • Zen DAC V2
  • Fiio K3
  • Fiio K5
wobei der Topping wohl die Wahl wäre.

Gibt es da noch etwas zu beachten / Nachteile / Alternativen ??

Vielen Dank vorab an euch
 
Die nehmen sich klanglich in dem Preisbereich sowieso nichts und deine Höhrer sind eh eher einfach zu betreiben. Ich würde hier nach Design und Features gehen, die dir wichtig sind.

Topping ist grundsätzlich für einen eher analytischen Klangcharakter bekannt, glaubt man den Reviews. Die eher scharfen Beyers könnten mit ner Tube vielleicht ein wenig wärmer werden. Da würde ich mal bei Shiit Audio vorbeischauen. Die haben sowas.
 
Bin mit dem K Pro bestens bedient bis 600 ohm auch ohne Gainstufe, Der K7 ist noch eine Alternative wg. Balanced 4,4mm, hat aber auf 6,3mm Klinke gut 500mw weniger Power. Der K5 Pro ESS macht mich glücklich und hatte auch in den umschlägigen Tests den Topping DX 3 Pro+ geschlagen.
 
ganz ehrlich gesagt verstehe ich immer nicht, wie die Leute das Geld "verteilen".
DT990 und 770 sind sicherlich kein Schrott aber klanglich doch noch weit weg von HighEnd. Am Ende macht der KH den Klang und DAC/KHV sollen gar nicht klingen.

wenn ich so etwas lesen, dann denke ich mir immer: warum kaufen sich die Leute nicht z.B. einen DT1990 und betreiben den am OnBoard Sound, das klingt schon um Welten besser als ein DT990 mit komplett sinnlosen 200€ KHV.

als Beispiel: ich habe einen Sennheiser HD800 und wenn nicht absichtlich getrickst wird, dann kann niemand sagen, ob der gerade an einem KHV für über 1000€ oder am FiiO E10K hängt!

wenn es klangliche Unterschiede gibt, dann wurde beim DAC an den digitalen Filter "gespielt" um sich klanglich von der Konkurrenz zu unterscheiden oder die Ausgangsimpedanz ist zu hoch.
wobei es bei den "kleinen" Beyerdynamic KH sogar so ist, dass die von einem "schlechten" KHV mit hoher Impedanz sogar profitieren, weil der Beyer-Peak etwas abgemildert wird. Bei einigen Beyer KHV kann man daher sogar an den "guten" (nahe Null Ohm) Ausgang 100 Ohm Wiederstände dazu schalten, damit es besser zu den eigenen, "billigen" KH passt...
 
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Also ich fand meine dt770 80 Ohm onboard zu leise und außerdem betreibe ich ein at2020 mit am Scarlett Solo
 
Mickey Mouse schrieb:
als Beispiel: ich habe einen Sennheiser HD800 und wenn nicht absichtlich getrickst wird, dann kann niemand sagen, ob der gerade an einem KHV für über 1000€ oder am FiiO E10K hängt!
Also eigentlich heißt das ja, das alle die, die einen DT 770 / 990 an etwas anderem betrieben als an einem E10K oder on Board bzw. etwas Vergleichbaren im Prinzip einen kompletten Trugschluß unterliegen oder nicht ?

Dann wäre also die einzig Richtige Frage hier .... warum betreiben denn einige die DT's an anderen etwas besseren DACS ... Marketingopfer ??

@Mickey Mouse was wäre denn Deiner Meinung nach der "angemessen" DAC zu den DT's ?
 
Wie ich eben geschrieben habe ich fand die DT770 Pro 80Ohm an onboard zu leise klar ginge auch eine günstigere Variante als ein Focusrite scarlett solo aber ich würde sie nicht an onboard verwenden.

Die DT 770 Pro X Limited Edition könnte man an Onboard verwenden weil sie weniger Ohm haben.
 
Die beyerdynamic Modelle haben eine recht geringen Wirkungsgrad.
Daher benötigt man eine gute Leistung, damit diese auch unverfälscht arbeiten können.

Ein Fiio E10k oder Focusrite Scarlett beeinflussen den Klang stark, da den Geräten einfach die Leistung fehlt.
Ein Fiio K5 Pro wird, aufgrund seiner Leistung, einen hörbaren Unterschied hervorrufen.

Ein DT990 mit 250 Ohm ist hier schon ein Schwergewicht. Der DT770 aufgrund der Bauart ist leichter zu betreiben. Die 32 und 80 Ohm Varianten sollte man hier eher nehmen. Die lassen sich auch besser mit einer on Board oder einem interface antreiben und benötigen keine teuren Verstärker.

Die Differenz zwischen 250 Ohm und 32 Ohm ist geringer als die Serienstreuung der Modelle selbst. Es macht generell keinen Sinn auf ein 250 Ohm Modell zu setzen.

Wenn es doch 250 Ohm sein soll, dann ein Fiio K5 Pro dazu.

Ansonsten ein 32 Ohm Modell und ggf einen Sharkoon DAC Pro S V3. Der hat eine solide Leistung und schubst die Kopfhörer schon gut an.
 
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Der K5 ist auch bei 600 Ohm gut. Es ist auf jeden Fall besser als jeder onboardsound. Habe den DT990 600 Ohm und den Superlux HD660 Pro mit 150 Ohm dran. Nix Highend aber dafür mehr als ausreichend für guten Sound.
 
Tommy1911 schrieb:
Die beyerdynamic Modelle haben eine recht geringen Wirkungsgrad.
Daher benötigt man eine gute Leistung, damit diese auch unverfälscht arbeiten können.

Ein Fiio E10k oder Focusrite Scarlett beeinflussen den Klang stark, da den Geräten einfach die Leistung fehlt.
das ist ziemlicher Quatsch! (zumindest wenn man (noch) nicht taub ist)

also erstmal zur Leistung selber: der DT990 ist mit einem Kennschalldruck von 96dB angegeben. Das bedeutet, er liefert die 96dB bei 1mW (MilliWatt = 1/1000 Watt).
Am Arbeitsplatz muss dir der Arbeitgeber einen Gehörschutz zur Verfügung stellen, wenn der Schalldruck 85dB übersteigt, weil das auf Dauer zu Gehörschäden führt.
96dB sind doppelt so laut!

Doppelte Leistung +3dB, mit 128mW würde man beim DT990 also auf 120dB kommen. Der FiiO E10K ist mit 219mW angeben.

es ist leider ein nicht auszuräumendes Stammtisch Märchen, dass irgendwas "besser kling", wenn "mehr Leistung zur Verfügung steht". Das gilt eben erst, wenn diese Leistung wirklich benötigt wird.

hat man sich sein Gehör noch nicht völlig weggeblasen, reicht die "geringe" Leistung von 200mW mehr als aus.
Hört man mit 100mW, dann klingt es exakt gleich, egal ob der KHV jetzt 200mW oder 2W liefert kann, das macht absolut keinen Unterschied, das wollen nur einige Leute erstes nicht glauben und zweitens anderen einreden.

der DT990 ist sogar mit "nur" 100mW Nennbelastbarkeit angegeben!
D.h. wenn man lauter hören möchte, dann verzerrt nicht der KHV sondern der KH...

ich hoffe das war verständlich genug...
 
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Mickey Mouse schrieb:
Der FiiO E10K ist mit 219mW angeben.
Würde ich mich nicht drauf verlassen :D Fiio verdreht da gerne mal etwas.
Der Fiio K3 soll auch 320mW erzeugen können, wird am Ende aber nur mit 110mW bei HighGain gemessen. Bei 300 Ohm sogar nur noch 13mW. Zum E10k gibt es leider keine Messungen, bzw hab ich noch keine gefunden.

DT990 Pro 250 Ohm und Fiio E10k war mein Einstieg in die Hifi Welt. Ist aber auch schon über 10 Jahre her.
Ich war damals über die geringe Lautstärke erstaunt, die kaum über Zimmerlautstärke erreichte. Zudem neigte das ganze ab 80% zum "Kratzen".
Dachte damals, dass ein Studio Kopfhörer nicht mehr kann :D
Einige Jahre später hing mein DT990 Pro an einer Asus Xense vom Kumpel und ich bin regelrecht vom Stuhl gefallen. So viel mehr Details, Volumen, Lautstärke. Völlig neuer Kopfhörer. Danach wanderte ein Yulong U100 in mein Heim und der E10k flog auf Ebay. Auch der Yulong erweckte den 990er zum Leben.

Mit immer mehr Erfahrung und auch Austausch mit anderen erfuhr ich schnell, dass der E10k einfach sehr früh zum clipping neigte. Potenziell gefährlich für den Kopfhörer. Das war dann auch das Kratzen.
Vor ein paar Jahren bekam ich wieder einen E10k in die Hand und es hat sich nichts geändert. Selbst günstige USB Soundkarten für 10-20€ auf Amazon liefern mehr Leistung.

Ich habe in der Zeit einige Geräte hier gehabt. Die Leistung macht einen gravierenden Unterschied aus.
Aber! Das ganze auch nur bezogen auf den DT990 mit 250 Ohm.
Andere Kopfhörer werden weniger stark von einem KHV beeinflusst.

Die db/W Angaben scheinen auch nicht ganz hilfreich zu sein.
Ein BD T1 Gen2 hat 95dB und lässt sich erheblich leichter antreiben und wird potenziell lauter als ein DT990 Pro am gleichen Gerät. Da scheinen noch ganz andere Einflüsse die Lautstärke und Bedienung zu beeinflussen.

Ich habe das ganze in der Praxis erfahren, bevor ich über das Theoretisch gestoßen bin. :D
 
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Ok, vielen Dank für die Meinungen .. die mich etwas mehr verwirren...eine wirklich interssante Diskussion, die sich zum Teil ja auch wiedersprechen
Mickey Mouse schrieb:
hat man sich sein Gehör noch nicht völlig weggeblasen, reicht die "geringe" Leistung von 200mW mehr als aus
zu

Tommy1911 schrieb:
So viel mehr Details, Volumen, Lautstärke. Völlig neuer Kopfhörer.

Ich habe ja bereits den DT 990 Pro mit 80Ohm (und den DT 770 Pro mit 80Ohm) und betreibe den am E10K (alte Version von 2018) und habe tatsächlich, den Eindruck, als ob etwas Nebel über dem Sound liegt .. dann ist der Eindruck wohl nicht so wirklich falsch.

So, wie ich das alles so mitnehmen, wäre ein besserer DAC
  • schon ein wichtige Investition, wenn ich in den nächsten Jahren mal auf einen DT1990 o.Ä umsteige
  • auch aktuell ein Verbesserung
Was haltet ihr denn vom Fiio K11 wäre das aktuell ein "angemessener DAC" der auch später noch "zu gebrauchen" ist ...der läge preislich in der Mitte.
 
Tommy1911 schrieb:
Einige Jahre später hing mein DT990 Pro an einer Asus Xense vom Kumpel und ich bin regelrecht vom Stuhl gefallen.

Ich habe das mit meinem Sennheiser HD 650 erlebt. Erst an meiner alten Creative X-Fi, dann erstes Upgrade mit ner ASUS Essence ST, bis wir mal mit ein paar Kumpels Kopfhörer an einem Burson Conductor back to back getestet haben... wir sind aus allen Wolken gefallen, was auf einmal für ein Tiefbass aus dem alten HD 650er kam. Der konnte dem drei mal so teurem Audeze LCD-X das Wasser abgraben an dem Burson Teil...

Es scheint also durchaus Kopfhörer zu geben, die mit richitg massigen AMPs noch oben skalieren. Hätten wir auch nicht gedacht. Ist aber natürlich auch immer ne Frage nach den eigenen Ansprüchen, Geld und allen Komonenten der Kette.

Ich gebe allerdings @Mickey Mouse absolut recht, dass der Hörer den meisten Impact hat.

@KeepCalm By the way: Was Du suchst ist eine Dac/(Headphone-)Amp Kombo. Ein DAC ist wie der Name schon sagt einfach nur ein Digital Analog Converter. Der Kopfhörer Verstärker (Amp) boostet das Analoge Signal dann auf den gewünschten Pegel. Also DAC/Amp und nicht nur DAC. ;)
 
Tommy1911 schrieb:
Daher benötigt man eine gute Leistung, damit diese auch unverfälscht arbeiten können.
Die Leistung entscheidet über Lautstärke nicht über "unverfälscht".
Tommy1911 schrieb:
Die 32 und 80 Ohm Varianten sollte man hier eher nehmen. Die lassen sich auch besser mit einer on Board oder einem interface antreiben und benötigen keine teuren Verstärker.
Noch mehr Qautsch.
Je geringer die Impedanz desto größer der strom und um so höher die Verzerrung.

Für best mögliche Qualität der Quelle will man ein mögliches hoch hochohmigen kopfhörer.
Für Möglichst Laut Will man Kopfhörer die Möglichst nahe an der Quell Impedanz sind.

32Ohm ist jetzt aber schon weniger als das was die meisten quellen können ohne extrem zu verzerren.
 
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