DT 770 pro vs DT 990 Pro (80Ohm)

KeepCalm

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Hallo zusammen,

ich verstehe im Moment das nicht wirklich .. ich habe einen DT 770 80Ohm am FiiO E10K betrieben und fand/finde den gut, bemerkte aber mit der Zeit, das der evtl. etwas detallierter sein könnte er schein mir etwas gedämpft aber trotzdem noch imme gut und ordentliche Bässe .
Der Wunsch nach mehr entstand .. nicht lauter .. aber .... wie sagt man dazu mehr "Bühne" .. dann habe ich mir "Spontan" den DT 990 80 Ohm zugelegt.

Trägt sich äußerst bequem, wirklich nicht so die roten Ohren und Polster mag ich ja eh an Kopfhöhrern.
Nach den ersten 10 Min. stellt ich aber fest, das mir im wahrsten Sinne des Wortes Höhen in den Ohren weh taten .. darauf hin habe ich das versucht mit diversen Profilen per Equilizer APO und AutoEQ (Profil von oratory1990) hinzubekommen und heute frustriert aufgeben und den DT 770 wieder aus der Schublade geholt (der DT 990 geht zurück, war erst ein paar Tage alt).

Einer meiner Testsongs war Adele - Rolling in the Deep und Low Roar - Bones (Death Stranding Soundtrack).... was mir bei Adele aufgefallen ist ... ich höhrte mit dem DT 770 den "Anzähler" kurz vorher im Hintergrund, ist mir beim DT 990 durch die Lappen gegangen .. und Bones hatte wieder einen satten Bass ..

Jetzt frage ich mich aber wirklich, ob das nun daran liegt, das der DT 990 einfach nix ist (habe später im übrigen dazu den Test auf audiosciencereview gefunden, der ziemlich genau das wiedergibt, was mir aufgefallen ist) oder liegts an mir ??
 
Es liegt an deinen Ohren und deinem Geschmack.
So gesehen, liegt es an dir.

Fazit, es sind nicht die richtigen Hörer für dich.
 
Wenn der Kopfhörer neu ist, braucht er bis zu 100h bis er eingespielt ist. Die Höhen sollten dann nicht so scharf und die Bässe präziser sein.

Aus der Erinnerung raus ist der DT990 aber nicht unbedingt besser als der DT770 was Auflösung etc. angeht.
Der DT770 ist da in dem Preisbereich schon ganz gut.

Wenn du dich erheblich verbessern willst, musst du wahrscheinlich ne Ecke mehr ausgeben.
 
Ich weiß, ich weiß, ich zieh mir wieder den Hass aller selbsternanten Klangfuzzis auf mich, aber...

https://dr.loudness-war.info/?artist=Adele&album=21
https://dr.loudness-war.info/?artist=Low+Roar&album=

Vielleicht sollte man nicht mit solch einem zu Tode komprimierten Schrott probehören, sorry.
Ergänzung ()

max924 schrieb:
Wenn der Kopfhörer neu ist, braucht er bis zu 100h bis er eingespielt ist. Die Höhen sollten dann nicht so scharf und die Bässe präziser sein.
Das würde ich als Anbieter von Lautsprechern und Kopfhörern auch behaupten, sodass keinesfalls mehr Rückgaberecht besteht.

Ein Lautsprecher wird nach kurzer Einwobbelzeit zwar etwas weicher und somit meist auch dynamischer, er verändert aber keinesfalls seine Grundcharakteristik.

Zum Einspielen: mittlere Lautstärke, 50 Hz-Signal, 2 Tage am Stück laufen lassen, anschließend dasselbe mit Pink Noise wiederholen.
 
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es muss gar nicht der "Geschmack" sein, jeder hört anders!

es gibt Leute die sagen, der T90 sei mit per PEQ etwas abgemilderten Höhen quasi identisch mit dem T1.
für mich ist das ein Unterschied wie Tag&Nacht. Während der T1 meiner Meinung nach (und eben für meine Ohren) einer der besten KH unter 1000€ ist, ist der T90 einer der schlechtesten, bei dem mir (ähnlich wie dir beim DT990) die Ohren weh tun (als ob da jemand mit heißen Nadeln rein sticht).

ich denke, man sollte GERADE mit solch "kritischen" Dingen KH testen!
ein guter (so wie ich das definiere) KH muss mit jeder Art von Musik zurecht kommen. Hat er bei irgendwas eine Schwäche oder bevorzugt er anders herum etwas besonders, dann kann das per Definition kein guter KH sein, der eben ALLES können muss.

ich habe mir z.B. für die Tests Madonnas Amercian Life genommen, Musik, die ich normalerweise nicht höre, die aber sehr schön auf den Punkt gebracht die Schwächen vieler KH aufzeigt.
am besten man nimmt sich solch ein Stück (wie eben auch das von Adele) und vergleicht das mit so vielen KH wie möglich! Dann lernt man relativ schnell, worauf man achten muss und wie sich die KH voneiander unterscheiden (z.B. solche Dinge wie der "Anzähler" oder wie genau die Instrumente auf der Bühne paltziert werden). Einen halbwegs sauberen Frequenzgang sollten alle KH hinbekommen, bzw. kann man den auch noch künstlich hin drehen (wenn es denn unbedingt sein muss), die Spreu trennt sich bei GANZ ANDEREN Dingen vom Weizen und macht einen guten KH aus.
und bei DT770 & 990 ist da schon noch reichlich Luft nach oben...

wenn man einen KH oder LS erst "einspielen" muss, er also innerhalb der ersten z.B. 100 Stunden EXTREMST altert (was anderes ist das ja nicht), was passiert dann in den darauf folgenden tausenden von Stunden?!?

und zusätzlich frage ich mich: ich habe zu meinem HD800 ein Mess-Protokoll von der Abschlussprüfung bekommen. Wenn Sennheiser jetzt sagen würde, der KH "funktioniert erst nach 100 Stunden richtig", warum sollten sie ihn dann direkt nach der Herstellung testen und dem Kunden den Messschrieb geben?!?
 
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Das ist der Bayer Peak. Das hat der Hersteller öfters,
Der eine mag es der andere nicht.
Kannst mal den AKG 701 probieren, bisschen weniger bass aber schön luftig oben herum aber nicht unangenehm.
 
Habe den AKG 712er und hatte vor 2-3 Jahren einiges getestet, da ich wieder mehr "gut" hören wollte.
Ab Mittelklasse € wird der hörbare Unterschied richtig teuer, muss dann jeder für sein Budget abwägen.

Agnes Obel - 2010 - Philharmonics (Deluxe Edition)
Metallica
Dire Straits
sind da meine Hörproben.
 
Na ja finde der Hifiman Ananda oder den Focal Celestee ziemlich gut.
Das ist dann halt bissel teurer aber lohnt sich.
Finde gerade der Ananda ist für den Preis schon ziemlich gut.
 
Wie hören die sich an, die planar-magnetischen ?

Verarbeitung ist OK?
 
Interessante Hörer, aber nicht in der Klasse um die es hier geht.

me@home schrieb:
Agnes Obel - 2010 - Philharmonics (Deluxe Edition)
Metallica
Dire Straits
sind da meine Hörproben.
Das sind Künstler, keine Hörproben.

In der Einstiegsklasse ist das auch recht egal. Es geht nichts über Probehören. Einfach nach Geschmack kaufen. Unter 300 - 350 € würde ich nicht einsteigen. Da gibt's immer was zum Meckern. Woher die Fixierung auf BD kommt weiß ich nicht.

Im übrigen hast eh Hörgewohnheiten. Ist halt die Frage, ob dein versautes Gehör noch zu retten ist und wie sehr du dich umstellen willst.
 
Punsch schrieb:
Das ist dann halt bissel teurer aber lohnt sich.
wie gesagt, es lohnt sich auf jeden Fall, so viel wie möglich zu hören!
ob es sich dann persönlich für einen lohnt, muss jeder selber entscheiden und wie gesagt, selbst bei gleichem Geschmack kann es sich für Person A lohnen und Person B nicht, auch unabhängig vom Preis.

ich habe z.B. einen Hifiman HE1000 gehört, ohne von der Marke vorher jemals etwas gehört zu haben und habe den in die "auf jeden Fall deutlich unter 500€ Schublade" gesteckt und war "entsetzt", als dafür über 2k€ aufgerufen wurden.

trotzdem sollte man sich sowas mal anhören, rein um wirklich selber mal zu erfahren, ob der auf dem eigenen Kopf die Bühne genauso platt drückt wie auf meinem oder ob das mit anderen Ohren, Kopfform usw. vielleicht ganz anders ist. Das kann niemand vorher sagen. Das einzige was ich weiß ist, dass mir bisher kein Magentostat gefallen hat, das wird vermutlich mit der Bauform zusammen hängen und wie der Schall auf die Ohren trifft (wobei mir wiederum die Stax Elektrostaten sehr zusagen, ist eben wieder anders).

Punsch schrieb:
Finde gerade der Ananda ist für den Preis schon ziemlich gut.
klar gibt es schon gewisse "Klassen" aber irgendwann ist es eben weniger "gut oder schlecht", sondern mehr oder weniger passend.
Ergänzung ()

me@home schrieb:
Wie hören die sich an, die planar-magnetischen ?
ich(!) habe noch keinen einzigen gehört, der auch nur ansatzweise den Hype darum hätte rechtfertigen können...

und ich habe mir schon einiges davon angehört.
es gab eine Zeit, da wurden die Audeze überall in den Himmel gelobt (von allen Leuten die daran verdient hatten oder so "dumm" gewesen sind sich die zu kaufen und sich jetzt schön reden mussten).
heute hört man kaum noch etwas von denen, die "Märchen" konnten sich nicht halten und auch wenn das Kompfortempfinden sehr subjektiv und individuell ist, die "erträgt" niemand auf Dauer.

oder zur Hoch-Zeit von den Oppo BD Playern mussten sie auch mal schnell einen KH auf den Markt werfen, natürlich einen Magentostaten. Auch das DIng war ein Rohrkrpierer, dem niemand hinterher weint.

die Hifiman halten sich schon etwas länger, vielleicht auch, weil sie sehr günstige Modelle im Programm haben. Besser klingen sie dafür für mich(!) auch nicht.

wie gesagt: SELBER HÖREN!
leider werde ich es dieses Jahr (wieder mal) nicht zur HighEnd in München schaffen. Normalerweise ist das die Chance, komprimiert an einem Ort und an einem Tag so ziemlich alles mal aufsetzen zu können, was der Markt aktuell so hergibt. Wenn man sich schon vorab mal etwas "eingehört" hat, kann man sich selbst auf einer überfüllten Messe doch einen Eindruck verschaffen. Mal gucken, vielleicht klappt es ja doch noch...
 
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Mickey Mouse schrieb:
die Hifiman halten sich schon etwas länger, vielleicht auch, weil sie sehr günstige Modelle im Programm haben. Besser klingen sie dafür für mich(!) auch nicht.

wie gesagt: SELBER HÖREN!
Ich liebe die Magnetostaten von hifiman. He560 und anada. Menschen hören verschieden. Deswegen auf jeden Fall probehören. Da gibt's sehr große Unterschiede beim Geschmack.
 
Okay, vielen Dank an alle, dann wir der nächste Thread von mir sein:

Suche neuen Kopfhörer als Verbesserung zum DT-770 im Preisbereich bis 200€ möglichst mit Velour / Stoff Polster.
 
anhören / testen solltest du meiner Meinung nach einen AKG K701/2
der ist auf jeden Fall schonmal "anders" als der DT770.
vielleicht wird dir etwas Bass fehlen, der ist aber da, nur drängt er sich nicht in den Vordergrund.
und ganz im Gegensatz z.B. zu dem DT990 benötigt der K70x einen sehr niederohmigen KHV. Das heißt nicht, dass es teuer sein muss, dein E10K (liegt so bei 1Ohm, ob 1 oder 0,1 ist völlig wumpe, nur 100 ist schon etwas viel) ist da völlig OK.

wie gesagt, den sollte man meiner Meinung mal gehört haben, aber das musst du selber tun und ob er dir besser/schlechter gefällt, das ist eine völlig andere Sache!

ehrlich gesagt fällt mir aber sonst in dem Budget Rahmen auch nichts anderes mehr ein
 
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Ich bin da noch auf den DT 900 PRO X gestossen der - was ich hier und da so lesen konnte - eben nicht den typischen Beyerpeak hat .. vom Budget her würde das nach so eben passen.
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Mickey Mouse schrieb:
ehrlich gesagt fällt mir aber sonst in dem Budget Rahmen auch nichts anderes mehr ein
.. das Budegt würde ich bis < 300 Strecken .. da kommen wir dann so vermutlich in Richtung Sundara ..
 
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KeepCalm schrieb:
auf den DT 900 PRO X gestossen
Beyerdynamic hat da ein bisschen die Zeit verschlafen (um viele viele Jahre) und sich auf den Lorbeeren des DT 770, DT 880 und DT 990 ausgeruht. Irgendwann holt einem die Zeit aber ein.
Andere Hersteller, wie Philips und Sennheiser, hatten die technischen Verbesserungen bereits viele Jahre vor Beyerdynamic, als sie von DT 990 auf DT 900 ProX geupdated haben und sind deshalb preislich viel attraktiver.
Darum sehe ich den Philips Fidelio X2HR oder den Sennheiser HD560S als bessere Alternativen zum DT 900 Pro X und man spart auch noch einen haufen Geld dabei. Bei beiden Exemplaren bekommst du auch keinen Beyer-Peak ins Trommelfell geschnitten.
 
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max924 schrieb:
Wenn der Kopfhörer neu ist, braucht er bis zu 100h bis er eingespielt ist. Die Höhen sollten dann nicht so scharf und die Bässe präziser sein.
So ein Quatsch.
 
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Um das hier evtl. ein wenig abzuschließen .. gestern ist der DT 900 PRO X angekommen und der hört sich für meine Ohren besser an .. keine so extremem Höhen, die mir in den Ohren weh tun. Der Bass scheint mir "definierter" und der Klang an sich .. da habe ich den Eindruck, der ist "weiter". Im Vergleich zum DT 770 doch schon ein Unterschied.
Aber das waren nur so die ersten Eindrücke ... ich bin ja auch weder Tontechniker noch Musiker oder Contetn-Creator ..
Ich denke, den werde ich dann behalten.
 
Mickey Mouse schrieb:
und ganz im Gegensatz z.B. zu dem DT990 benötigt der K70x einen sehr niederohmigen KHV.
Ich aeussere mich mal als Banause :D
Fuer mein Empfinden klingt der K702 auch an einem onboard Soundausgang sehr gut. Auch am iPhone (als es die noch mit Klinke gab) oder am iPad hatte ich nichts auszusetzen.

Was ich am K702 kritisieren wuerde ist die Verarbeitung.
Die durchsichtigen Kunststoffteile am Kopfbuegel sind mir nach ein paar Monaten gebrochen. Das hatte aber keine mechanische Aauswirkung fuer mich, vermutlich weil ich einen dicken kopf habe und das Band eh immer fast auf dem Maximum ist :D Deswegen habe ich das nicht reklamiert.
Das mitgelieferte Kabel war nach 2 Jahren kaputt, ich hatte nur noch mono. Aber das ist ja zum Glueck tauschbar.
Jetzt nach etlichen Jahren sehen die Gummibaender aber leider auch so aus als wuerden sie bald reissen, das duerfte dann schon deutliche Auswirkungen haben.
 
KeepCalm schrieb:
Um das hier evtl. ein wenig abzuschließen .. gestern ist der DT 900 PRO X angekommen und der hört sich für meine Ohren besser an
Es handelt sich hierbei um einen offenen Kopfhörer. Der wäre für mich nichts, weil ich nicht alleine im Zimmer sitze und auch oft mit einem Mikrofon Gameplays erstelle. Im Allgemeinen ist es auch, wie bereits andere hier aussagten, reine Geschmackssache und jeder hört hier anders.

Hatte auch die DT 770 Pro bereits da und mir haben auch etwas die Bässe mit Musik gefehlt. In Games sind sie mir aber ausreichend gut gewesen. Danach habe ich die DT 700 Pro X ausgetestet und die habe ich heute noch bei mir. Denn hier habe ich mehr Details heraushören können und mit den Bässe und den Höhen komme ich gut klar. Hierbei hat der Kopfhörer nur 48 Ohm, was mir anfangs etwas zu denken gab. Aber meine Bedenken waren hierzu, wie ich es später feststellen konnte, unbegründet.

Mittlerweile gibt es die "DT 770 PRO X LIMITED EDITION" zu kaufen, die Anscheint auf der Basis der von mir gekauften DT 700 Pro X sind.
 
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