DAC/KHV gesucht.

CyR4DiS

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Hallo,

ich nutze seit einigen Jahren eine Asus Xonar STX in meinem PC und wollte diese durch eine Externe Lösung ersetzen. Leider kenne ich mich in dem Bereich von DAC und co überhaupt nicht aus und wollte mir mal eine paar Empfehlungen reinholen. Musik wird entweder über FLAC von der HDD, Spotify oder Youtube gehört. Als Kopfhörer wird ein DT 990 Pro genutzt. Preislich stell ich mir so ~200€ als Budget vor.

Wichtig wäre mir natürlich, das die selbe oder bessere Soundqualität erreicht wird wie mit der internen Lösung. Die OnBoard Soundkarte kommt leider nicht in Frage, die wäre ein downgrade. Was mich noch interessieren würde, ob es die Möglichkeit gäbe ein Mic mit anzuschließen oder ob dies zwangsläufig über die Onboard Soundkarte laufen muss.

Würde mich über ein paar Vorschläge freuen.
 
Die einfache Lösung: Sharkoon DAC V2 - ein Wunder für den Preis.
auch mit Mikro da TRRS Eingang

Wenn es etwas größer sein darf:
Fio e10k - etwas spaßiger und bassiger
FX Audio Dac X6 - etwas linearer abgemischt

Das sind alles Geräte die ich selber schon im Betrieb hatte / habe und die ich so weiterempfehlen kann.

Edit: Sharkon Mikro Option hinzugefügt
 
Den Sharkoon DAC V2 aber nur, wenn man keinen hochohmigen Kopfhörer nutzt. Hab ihn mit einem DT 880 600 Ohm genutzt und hat durchgehend Rauschen.

Wobei es eigentlich egal ist, da es ihn scheinbar eh nicht mehr neu zu kaufen gibt.
 
Habe meine Asus D2x durch einen FiiO K3 ersetzt und es nie bereut. Gab anfangs ein wenig Schwierigkeiten den richtigen Treiber zu finden und ein Powermanagement issue, aber alles gelöst und würde nie mehr zu einer internen Soundkarte zurück.
Microfon hab ich über USB, von daher kann ich kaum was sagen, vielleicht gibts mittlerweile so eine eierlegende Wollmilchsau....
 
Mitaru schrieb:
Wobei es eigentlich egal ist, da es ihn scheinbar eh nicht mehr neu zu kaufen gibt
Wow, du hast recht... ok ignorier den Sharkoon den scheint es echt nicht mehr zu geben zur Zeit o.O
 
Zum Thema Onboard-Sound und Sound-Karte siehe:

Nachteile des Onboard-Sounds, Probleme, Workarounds, externe und interne Lösungen, Kopfhörer-Ratgeber und Grundlagen | 2022 | Igor'sLAB

Es hängt mit davon ab, was angeschlossen werden soll. HiFi (2.0) Lautsprecher oder eine Surround Sound (5.1, usw.) System, ein Kopfhörer, mit welcher Impedanz, soll beides angeschlossen sein und umgeschaltet werden können.

CyR4DiS schrieb:
Als Kopfhörer wird ein DT 990 Pro genutzt.

Bis 80 Ω ist im niedrigen Bereich, ab 250 Ω sollte ein Kopfhörerverstärker verwendet werden.

Was bedeutet die "Impedanz"? | Beyerdynamic
Ohren auf beim Kopfhörer-Kauf: Impedanz und ihre Auswirkung | Beyerdynamic
 
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wie immer oder so oft: es macht meiner Meinung nach keinen Sinn, einen KH der Klasse eines DT990 an einen KHV/DAC anzuschließen, der fast doppelt so teuer ist wie der KH...
ein über alle Zweifel erhabener DAC kostet heute quasi nix mehr und auch jeder halbwegs normale Onboard Chip ist da ca. 100x besser als was ein DT990 jemals liefern kann.
man muss da nur etwas Spannung und Strom raus kitzeln können, auch das geht für wenige Cent.

wobei beim DT990 noch dazu kommt, dass er von "technisch besonders schlechten" KHV mit einer hohen Ausgangsimpedanz profitiert, da wird der Beyer-Peak etwas weg gefiltert.
Ein guter oder ganz normaler KHV hat eine Ausgangsimpedanz von nahe Null Ohm, 1 oder 2 sind auch völlig OK und normal. Beyerdynamic selber bietet KHV an, bei denen man diese 0 Ohm auf 100 Ohm "verschlechtern" kann, eben damit die DTs etwas gezähmt werden.

wenn man sich "aus Versehen" einen "guten" KHV für einen DT990 kauft, kann man sich aber auch für 0,1 Cent (wenn man sie einzeln zu dem Preis bekommen würde) zwei 100 Ohm Widerstände in die Stecker/Kabel löten.
 
Wenn du einen Input für das Mikro möchtest, würde ich bei Audio-Interfaces schauen.
Ich hab gerade mal meinen DT 990 mit 250 Ohm aus dem Schrank gewühlt und an das Audient angeschlossen, damit ich keinen Quark erzähle. Der wird definitiv unangenehm laut, die Leistung reicht also.
Für deinen Zweck reicht ein iD4 MkII.
Alternativen gibt es einige:
Focusrite Scarlett (als Solo günstiger)
Behringer UM202HD
Motu M2 für einen quasi perfekten Kopfhörer-Ausgang (<1 Ohm)

Um den Beyer-Peak in den Griff zu kriegen würde ich allerdings eher EQ Apo empfehlen anstatt spezieller Hardware zu kaufen, die bei einem anderen Kopfhörer dann nicht unbedingt für besseren Klang sorgt. Um mit Hardware hörbare Unterschiede zu kriegen müsste der Ausgang so schlecht sein, dass dann niederohmige Kopfhörer einfach nur schlecht klingen, mal von der 250 Ohm Version ausgehend.
 
Danke erstmal für die Antworten.

Also das mit dem Micro war nur ein Gedanke. Das wird vielleicht 5 mal im Monat für Discord genutzt. Da reicht dann zur Not die Onboard Karte.

Der Wechsel von einer Internen weg will ich unter anderem wegen Treiberproblemen bzw. irgendwelchen Kompatibilitätsproblemen die in in den letzten zwei Jahren nicht gelöst bekommen habe. Der zweite Vorteil Ist natürlich der cleanere Look mit einer internen Karte weniger :). Das externe Gerät würde auf meinem leeren Schreibtisch nicht stören.

Die Onboardkarte (X570, ALC 1200) würde sowieso einen KHV benötigen (zumindest ist das mein Eindruck, ich bekomm nur sehr leisen Ton über die Onboard), da dachte ich, dann kann ich auch gleich was "vernünftiges" besorgen.

Ob dies für einen DT 990 eine Verschwendung wäre kann ich nicht so wirklich beurteilen. Langfristig wollte ich aber auch mal neue KH ausprobieren (DT 1990 würde mir da bspw. einfallen)

Was ich durch Forensuche/Google vermehrt gefunden habe wäre FiiO K5 Pro ESS und Topping DX3 Pro+. Beide in einer ähnlichen Preisklasse.

Wäre das zuviel des Guten? Letztendlich wäre es mir schon lieber zukunftsorientiert zu kaufen oder müsste ich mich bei neuen KH sowieso nach einem anderen passenden DAC umschauen?

Ich schau mir im laufe des Nachmittags erstmal die hier empfohlenen Geräte an. Danke.
 
Wenn es sich um die PCIe STX von 2009 handelt und diese ganz normal funktioniert, ein PCIe Steckplatz im PC verfügbar ist, ist ein Austausch des auf der Essence verbauten PCM1792 DAC Geldverbrennung.

Die alte Essence ist noch ordentlich geschirmt und verfügt über eine dedizierte 12V Spannungsversorgung über das ATX Netzteil. Da muss man schon IEMs und andere hoch sensitive Kopfhörer nehmen um Zirpen und Einstreuungen zu hören.

Der Topping L30 ist leicht besser als der Essence STX KHV, weil gleicher TI Verstärker, nur anders verschaltet. An der Essence sollte man lediglich niederohmige 16/32 Ohm Kopfhörer vermeiden, da die Verzerrungen zunehmen und der mit 10 Ohm abgeschlossene TPA6120A2 in dem Schaltungsaufbau nicht für niedrige Impedanzen ausgelegt ist. Das machen andere Kopfhörerverstärker besser.

@CyR4DiS
Nimm den Topping DX3 Pro+. Damit fährst du zur Essence nicht schlechter.
 
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Ich habe auch den Fiio K5 Pro und bin damit absolut zufrieden.
Ich fand zum einen den Look, den großen Regler sowie die Anschlussmöglichkeiten ausschlaggebend. Für den Kurs eine gute Option.

Ich teile jedoch keinerlei klangliche Einschätzungen zu diesem KVH. Er klingt absolut neutral. Die Kopfhörer machen an diesem KVH den Unterschied. Er klingt weder spaßig, bassig noch analytisch oder splitz. Er gibt ein störungsfreies, hochauflösendes Audiosignal aus mit entsprechend Pegelreserven.

Wenn du mit deinen DT990Pro bisher zufrieden warst, wirst du es auch am K5Pro weiterhin sein.
 
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Sierra1505 schrieb:
Ich teile jedoch keinerlei klangliche Einschätzungen zu diesem KVH. Er klingt absolut neutral. Die Kopfhörer machen an diesem KVH den Unterschied. Er klingt weder spaßig, bassig noch analytisch oder splitz. Er gibt ein störungsfreies, hochauflösendes Audiosignal aus mit entsprechend Pegelreserven.
Das trifft auf fast alles zu, was in den letzten Jahren von den etablierten Chi-Fi Herstellern kam (Topping, Fiio, SMSL etc).
Der Fiio misst sich deutlich schlechter, als bspw. ein Topping DX3 Pro+
Das ändert aber nichts daran, dass Werte wie THD und SINAD inzwischen auch bei Einsteiger-Geräten wie einem DX1 jenseits des Hörbaren liegen.
Theoretisch kann es Sinn ergeben kein Kombi-Gerät zu kaufen, da man den DAC nicht austauschen muss, falls man doch mal auf die Idee kommt, einen Kopfhörer zu kaufen, der wirklich viel Leistung braucht. Um an die Grenzen eines L30 II zu kommen sprechen wir aber über absolute Exoten wie einen Susvara oder HE6 von Hifiman. Neben der Leistung kann man so aber auch mal bspw. mit einem Röhrenverstärker spielen. Die haben immer noch einen eigenen Klang, aber das ist gewollt und spielt sich abseits des Rennens um bestmögliche Messwerte ab.

Nur um das mal ins Verhältnis zu setzen:
Ein Topping E30 DAC hat im schlechtesten Fall >110 dB SINAD, eine Trinnov Altitude 16, also eine absolute Referenz AV-Vorstufe die >15k EUR kostet, schafft gerade mal 100 dB.
 
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untot schrieb:
Das trifft auf fast alles zu, was in den letzten Jahren von den etablierten Chi-Fi Herstellern kam (Topping, Fiio, SMSL etc).
Jupp!
untot schrieb:
Der Fiio misst sich deutlich schlechter, als bspw. ein Topping DX3 Pro+
HxBxL > 12x4x16,5cm (DX3) vs 12x5x13cm (K5Pro) ..... okaaaaayyy?!
Oder was meinst du mit "misst sich"?

Was am Topping DX3 Pro+ ggf. auch ganz nice ist, ist das BT-Modul 👍
Kann man bei dem Teil auch Frontseitig die Quelle wählen (Druckknopf Volumeregler vorh. z.B.)?
 
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Sierra1505 schrieb:
HxBxL > 12x4x16,5cm (DX3) vs 12x5x13cm (K5Pro) ..... okaaaaayyy?!
Oder was meinst du mit "misst sich"?
Vielleicht hätte ich das spezifizieren können, aber Außenmaße der Geräte hatte ich da weniger im Sinn... Mir ging es um die Messwerte im Bezug auf die Qualität von DAC und KHV. Dachte, das könnte man von den nachfolgenden Ausführungen entsprechend ableiten...
 
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War heute in der Pause etwas überarbeitet. Das hätte ich mir herleiten können 😉

Die Werte der K5Pro sind in der Tat schlechter. Seine Verstärkung ohne zu verzerren wohl ganz gut und wie erwähnt sehr linear. Aber Rauschverhalten und Ausbeute etc. Standardware…
Analog Line-In könnte ein Punkt sein. Ich hatte noch den Preis von 149€ den ich damals gezahlt habe als fixe Summe im Kopf. Jetzt 179€…
Im Anbetracht des geringen Aufpreises und den Vorzügen (z.b. Bluetooth) würde ich heute aber vermutlich eine Münze werfen. Der genannte Topping DX3 Pro+ für 199€ ist augenscheinlich top.
 
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Hier mal ein kurzes Update:

Hab den Topping DX3 Pro+ letzte Woche für 169€ gesehen und einfach mal zugeschlagen.

Gefällt mir bisher sehr gut. Die Kopfhörer laufen nun über den Topping und das Mic über die Onboard Soundkarte. Die reicht für das Mic vollkommen aus. Sound gefällt mir sehr gut. Habe mit Equalizer APO viele Einstellungen getestet und probiert bis ich was zufriedenstellendes gefunden habe.

Im großen und ganzen ist es nun einiges besser als vorher. Klar ich hätte den EQ auch mit der alten Soundkarte nutzen können, aber das Ziel war ja auch die Soundkarte endgültig loszuwerden ;).

Danke nochmal für den Input.
 
CyR4DiS schrieb:
Im großen und ganzen ist es nun einiges besser als vorher. Klar ich hätte den EQ auch mit der alten Soundkarte nutzen können
sorry, aber wenn ich so etwas lese, dann muss ich immer Lachen...
es ist ja völlig OK, dass du dich über dein neues "Spielzeug" freust und dir die Investition von 169€ schönreden möchtest.
aber ohne einen direkten Vergleich, ohne Pegelabgleich, ganz im Gegenteil per EQ "Gepfusche", zu behaupten: "um einiges besser", ist doch "amüsant"...

das ist hier ein Musterbeispiel dafür, wie es meiner(!) Meinung nach genau nicht laufen sollte:
  • völlig voreingenommen: Onboard ist Mist
  • ohne mal praktisch etwas zu vergleichen anhand der gängigen Angebote ganz pauschal einen Preisrahmen von 200€ gesetzt
  • keinen anderen KH gehört und stattdessen einen EQ als Heilmittel sehen

CyR4DiS schrieb:
aber das Ziel war ja auch die Soundkarte endgültig loszuwerden ;).

genau das ist ja für mich ein "komisches" Ziel, aber du hast dein Ziel erreicht und das ist schön. Ein Beispiel sollte das aber nicht sein ;)

mal als Gegenbeispiel, wie ich meine Ziele in diesem Bereich setze:
  • ich habe vor vielen Jahren bei einem Kollegen einen Stax KH gehört und mir war klar: "sowas" will ich auch haben!
  • habe Wochenend-Urlaube mit Besuchen auf Messen über ganz Deutschland verteilt verbunden (HighEnd M, Hifitage HH, IFA B usw.)
  • daneben alle Geschäfte besucht, wo man mal etwas "ordentlich" testen konnte. U.a. hat mir mein "Haus und Hof Lieferant" Art&Voice mal einen 1500€ KHV zum Test übers Wochenende mit nach Hause gegeben.

am Ende ist es dann ein HD800 geworden, weil mir im direkten(!) Vergleich der Stax SR009 dann doch keine 5000€ plus 3000€ (zwingend benötigten) KHV wert war und ich keinen anderen KH bis 5000€ gefunden habe, der mir besser gefallen hätte.
und vor allem brauche ich keinen EQ, auch bei Onboard Sound ;)
 
Wie komisch ein Ziel ist, ist immer Ansichtssache. Denke darüber braucht man nicht diskutieren. Der cleanere Look im Gehäuse ist es mir schon wert.

Ist ja schön das du darüber lachen kannst, aber für mich als Normalo in dem Bereich hör ich halt eine Verbesserung. Der Post diente nur dazu mich bei den Vorpostern zu bedanken und nichts zu rechtfertigen.

Die Onboard Soundkarte hätte mir ohne zusätzlichen Verstärker auch nichts genützt.

Der EQ wurde nur benutzt um den Beyer Peak zu verbessern. Dies hatte mich schon einige Zeit gestört, und durch die Tipps weiter oben hab ich mich mal an einen EQ getraut. Warum soll ich mir also neue KH kaufen wenn ein EQ meinen Störfaktor verbessert?

https://www.reddit.com/r/oratory1990/wiki/index/

Da dran hab ich mich orientiert.
 
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