Kopfhörer und Kopfhörerverstärker (DAC) gesucht.

Arboster schrieb:
es kann auch in den Bereich Elektro/EBM gehen

Ein guter Basstest für Kopfhörer:


Wenn die Stimme während der 30 Hz-Bässe gurgelt, ist der Kopfhörer mit dem Pegel überfordert. Beim AKG K701 z.B. hilft da auch kein Verstärker-Overkill und kein Equalizer, der verträgt den Basspegel einfach nicht.

Der Beyer DT990pro verträgt schon mehr, aber auch nicht ansatzweise das, was ein Paar Nuvero 60 aus dem Ärmel schüttelt. Kopfhörer sind als Breitbandsysteme prinzipiell anfälliger gegen hörbare Intermodulationen, als Zwei- oder gar Dreiwegesysteme.
 
Also ich finde die verlinkte Youtube-Version klanglich echt mies. Das ist dünn und zittrig, ganz übel. Wenn ich die von Apple Music nehme klingt das schon ganz anders, satt und voll.
 
Reicht aus, um die Intermodulationen überforderter Kopfhörer herauszuhören. Das klingt noch viel übler.
 
Wenn man grundsätzlich zu Sennheiser tendiert, dann wären wohl der HD 490 Pro bzw. Pro Plus oder der HD 660S2 empfehlenswert.

Den Fiio K7 gibt es auch ohne Bluetooth, der heißt dann einfach nur K7, während die Variante mit Bluetooth K7 BT heißt. Er hat auch eine 4,4mm symmetrische (balanced) Kopfhöreranschlussbuchse. Wenn man die absolut nicht benötigt reicht sicher auch der Fiio K5 Pro. Beides sehr empfehlenswerte Geräte mit entsprechenden Bewertungen und Tests.
 
Zuletzt bearbeitet:
JMP $FCE2 schrieb:
Reicht aus, um die Intermodulationen überforderter Kopfhörer herauszuhören. Das klingt noch viel übler.

Ich habs gerade nochmal auf den Ohren, das Youtube klingt mit den Sundara bei 0:55 z.B. grausig, die Version von Apple Music hingegen überhaupt nicht, da ist jeder Ton differenziert. Bei den Shure SH840 ist der Unterschied geringer, die neigen bei der Youtube-Version aber zu sehr spitzen Höhen.

Hier am Arbeitsplatz hab ich ansonsten Heco MetasXT und einen Canton AS85.2. Auch da hört man einen Unterschied, aber die Combo geht wohl nicht tief genug.

Es bleibt aber dabei: wenn ich das Equipment nur an Hand der Youtube-Version beurteilen würde, käme ich bei allen, inkl. der Airpod Max gestern schon, zum Schluss, dass es Schrott ist. Die Youtube-Version ist qualitativ einfach mies.

Painkiller69 schrieb:
Wenn man grundsätzlich zu Sennheiser tendiert, dann wären wohl der HD 490 Pro bzw. Pro Plus oder der HD 660S2 empfehlenswert.

Der HD490 wird aktuell ja wirklich überall hochgelobt, der scheint echt mal ein Ausprobieren wert :)

Painkiller69 schrieb:
Den Fiio K7 gibt es auch ohne Bluetooth, der heißt dann einfach nur K7, während die Variante mit Bluetooth K7 BT heißt. Er hat auch eine 4,4mm symmetrische (balanced) Kopfhöreranschlussbuchse. Wenn man die absolut nicht benötigt reicht sicher auch der Fiio K5 Pro. Beides sehr empfehlenswerte Geräte mit entsprechenden Bewertungen und Tests.

Die Balanced-Option würde ich mitnehmen, man weiß ja nie was der nächste Kopfhörer so haben möchte. Und ohne das ist der ein oder andere schon schwerer anzutreiben.
 
Madcat69 schrieb:
Die Balanced-Option würde ich mitnehmen, man weiß ja nie was der nächste Kopfhörer so haben möchte. Und ohne das ist der ein oder andere schon schwerer anzutreiben.
Für den Sennheiser HD 490 Pro gibt es sogar ein Original-Kabel zum Austausch für den Balanced-Anschluss.
 
Madcat69 schrieb:
Es bleibt aber dabei: wenn ich das Equipment nur an Hand der Youtube-Version beurteilen würde, käme ich bei allen, inkl. der Airpod Max gestern schon, zum Schluss, dass es Schrott ist.

Es geht nicht um eine allgemeine Qualitätsbeurteilung, sondern ausschließlich um die Pegelfestigkeit im Bass. Du musst die Lautstärke langsam hochdrehen (oder den Bassregler, falls vorhanden). Und wenn dann mit der Stimme das passiert, was hier im Video ab 16:20 bei dem Tongemisch zu hören ist, dann ist der Kopfhörer durchgefallen. Zumindest für basslastiges Material bei gehobenen Lautstärken:

 
Wenn man es komplett richtig machen will, kauft man sich sowas:
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/kopfhoererverstaerker-lake-people-g109/2977908432-172-1158

Der Vorteil ist folgender: Du kannst die Verstärkerleistung variieren. Dadurch hast du den passenden Verstärker für jede Kopfhörerimpedanz. Zusätzlich ist der Ausgangswiderstand sehr niedrig, um die Verzerrungen niedrig zu halten und das Übersprechen ist auch gering.

Ob mans braucht? Ist jedem selbst überlassen. DAC musst du dann halt separat kaufen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Arboster
@zandermax

Danke für den Tipp. Ich hab mir jetzt den FiiO K7 BT bestellt, der hat auch zwei Gain Stufen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Madcat69
Man muss auch sehr vorsichtig sein. Hier im Forum darf man davon beinahe nicht schreiben, sonst wird man direkt gesteinigt oder als Esoteriker hingestellt.
 
Ein Gain-Schalter hat durchaus objektive Vorteile, auch wenn er die Leistung nicht definiert begrenzen kann. Bei zu lauter Quelle kann man einen niederohmigen Kopfhörer auch bei niedriger Gain-Einstellung grillen.

Absurde Preise rechtfertigt das allerdings nicht, der Aufwand für einen Gain-Schalter beschränkt sich auf zwei Widerstände und einen Zweikanal-Schalter. Pfennigkram. Selbst die Ultra-Edel-Ausführung mit kanalgetrennten Reed-Relais ist für einstellige €-Beträge realisierbar.

Bei dieser Schaltung bestimmen R3 und R4 (jeweils für den linken und rechten Kanal) den Gain. Einfach R4 schaltbar mit einem zweiten Widerstand überbrücken - fertig ist der Gain-Schalter.

https://sound-au.com/project113.htm
 
Ich weiß nicht was du unter absurden Preisen verstehst.
 
Ich bin aktuell auch auf der Suche nach dem idealen Kopfhörerverstärker (KHV) und Kopfhörer (KH) für mich und habe momentan folgende Geräte zum Probehören zu Hause:

KHV:
-Fiio E10K
-Fiio K11 R2R

Kopfhörer
-Beyerdynamic DT880 Edition (250Ohm), DT 990 Edition (250Ohm), Amiron (250Ohm), DT 900 Pro X
-Sennheiser 490 Pro

Nach unzähligen Stunden des Vergleichshörens mit Metal und etwas Klassik sowie Rock in FLAC-Qualität habe ich die Kopfhörer wie folgt bewertet:
1737757634340.png



Klangbewertung:
Mit großem Abstand sind meine Favoriten der Sennheiser 490 Pro und der DT 900 Pro X, die klanglich sehr ähnlich sind. Der Sennheiser überzeugt durch eine etwas bessere Basswiedergabe mit mehr Tiefgang, während der DT 900 Pro X etwas mehr Oberbass bietet. Die Höhen des 490 Pro empfinde ich als weniger anstrengend, wobei sie dennoch sehr gut aufgelöst sind. Beide Kopfhörer sind für mich klanglich absolut hervorragend, sodass ich beide fast uneingeschränkt empfehlen kann.

Haptik:
Der DT 900 Pro X hat für meinen Geschmack einen recht hohen Anpressdruck. Eine Edition-Version dieses Modells könnte den Kopfhörer deutlich aufwerten. Beim Sennheiser gefällt mir, dass das Kabel flexibel an beiden Seiten des Kopfhörers befestigt werden kann und somit weniger stört falls der KHV auf der gegenüberliegenden Seite positioniert ist.

Preis-Leistung:
Ist der Sennheiser 490 Pro den Aufpreis von 150–170 € wert? Wenn das Budget vorhanden ist und man den Kopfhörer häufig nutzt bzw. lange behalten möchte, würde ich sagen: ja. Andernfalls würde ich zum DT 900 Pro X greifen, sofern man mit dem Anpressdruck kein Problem hat.

Zu den Kopfhörerverstärkern:
Die klanglichen Unterschiede sind wirklich marginal. Ich war überrascht wie viel Power der kleine Fiio E10 am 150Ohm Sennheiser hervorbringen kann. Auf die Leistungsangaben 219mW vs 1300mW sollte man wirklich nichts geben. Beide haben ausreichend Leistung um laut Musik hören zu können. Was man im direkten Vergleich bei höheren Lautstärken jedoch feststellen kann ist, dass der K11 R2R den Bassbereich etwas sauberer rüberbringt und der Klang dadurch etwas mehr Räumlichkeit erhält. Mit etwas Einbildung gefallen mir die Höhen manchmal auch ein wenig besser aber die Unterschiede sind wirklich nicht groß.

Klangliche Reihenfolge der Kombination KH+KHV:
490Pro+K11 R2R (10/10) > 490Pro+E10 (9,5/10) > DT900X+K11 R2R (9/10)> DT900X+E10 (8,5/10)

EDIT:
Der vermutete klangliche Unterschied zwischen dem K11 R2R und dem Fiio E10 kam tatsächlich aufgrund eines unterschiedlichen Lautstärkepegels zu stande. Nach genauem Einpegeln beider KHV kann ich keinen klanglichen Unterschied feststellen. Daher kann ich ohne Bedenken denn 490Pro+E10K empfehlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja. Es ist halt ein Verstärker. Die einzige Aufgabe die er hat ist nichts hinzuzufügen oder wegzunehmen.

In diesem Fall ist das ja auch keine Herausforderung für den Verstärker. Du hast weder besonders Hochohmige Hörer, wo du mehr Leistung brauchst, noch niederohmige, die am falschen Verstärker verzerren könnten.
 
Zurück
Oben