Cano65
Lieutenant
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- Jan. 2007
- Beiträge
- 598
Auf das Gehäuse habe ich schon länger gewartet und endlich wird es auch in Deutschland angeboten. Leider sind Testberichte bzw. Erfahrungsberichte noch sehr überschaubar. Gerade im deutschsprachigen Raum habe ich nichts gefunden, daher stelle ich das Gehäuse mal kurz vor.
Vorweg: Ich habe mir das Gehäuse selber gekauft und erhalte weder Geld noch i.welche Zuwendungen. Es ist meine persönliche Meinung/ Einschätzung.
Kurze Info zu mir: Ich bin den "small form factor" Gehäusen sehr angetan und habe schon viel Erfahrung mit Gehäusen von ca. 7L Volumen bis hin zu 20L machen können. Um nur mal einige zu nennen: Louqe Ghost S1, DAN Case A4, Ncase M1, Fractal Design Node 202, In WIN A1, Lian Li TU150 usw. Einige dieser genannten habe ich sogar noch, sofern also gewünscht ist, kann ich diese auch nebeneinanderstellen. Solche Bilder werden aber nicht veröffentlicht, sondern nur auf Wunsch per PM ausgetauscht.
Zum Gehäuse:
1) Erster Eindruck
Das Gehäuse ist sehr gut verpackt und bringt auch schon was auf die Waage (lt. Internet 5,6kg). Zusätzlich ist das Gehäuse durch ein weißes Cover geschützt, welches nochmal mit dem Jonsbo Logo versehen ist.
Ausgepackt wirkt das Josbo A4 sehr gut verarbeitet und vor allem sind keine Schrauben im Sichtfeld. Die Kanten gehen nahtlos ineinander über und selbst die Sidepanels sind bündig zum Gehäuse. Für mich ein großer Pluspunkt!
2. Lieferumfang
Im Lieferumfang sind diverse Schrauben, ein Riser Kabel, ein mini 6 Kantschlüssel, die 4 Füße, Kabelbinder und die Anleitung dabei.
3. Zweiter Eindruck
Die Füße sind magnetisch und springen förmlich in die richtige Position, zusätzlich können die Füße auch noch mit Schrauben befestigt werden. Gefällt mir!
Äußerlich wirkt das Gehäuse sehr stimmig und fühlt sich vor allem sehr hochwertig an. Die Verarbeitung ist meiner Ansicht nach sehr gut. Positiv zu erwähnen ist noch, dass beim Jonsbo A4 keine dünnen Bleche verwendet wurden. Zum Beispiel hat das Oberteil eine Stärke von ca. 3mm.
4. Angefasst und Eingebaut:
In das Innere kommt man ohne eine Schraube lösen zu müssen. Mit einer Schiebebewegung nach hinten lässt sich das Oberteil schon entfernen.
Die Sidepanels haben oben kleine Haken und lassen sich auch ohne Krafteinfluss rausnehmen. Zusätzlich wurden diese gut gepolsterr und drücken sich somit etwas an das Gehäuse an. Dadurch haben die SIdepanels kein Spiel und wackeln somit nicht rum. Gefällt mir!
Im Innern ist das Jonsbo gut aufgeteilt aber jeder der schonmal ein SFF System zusammengestellt hat, wird sofort wissen, dass dieses Gehäuse doch einige Herausvorderungen bereit hält. Trotz den fast 16L Volumen und somit genug Spielraum, hat Jonsbo hier einige "hindernisse" bereit gestellt und nicht alles richtig gemacht.
Das Festplatten-Tray ist mit der Netzteilbefestigung zusammengeschraubt. Ich muss zugeben, dass ich nicht überprüft habe, ob man beide Einheiten voneinander trennen kann. So ist es jedoch (fast unmöglich) Kabelmanagement zu betreiben. Ein zweiter Kritikpunkt an dem Festplatten-Tray ist, dass die Öffnungen sehr klein gehalten wurden. Hier hätte es wesentlich mehr Sinn ergeben, wenn das Festplatten-Tray im nachhinein angeschraubt werden könnte. So muss erstmal das Netzteil an das Tray angeschraubt und die nötigen Kabel durchgezogen werden. Bevor das Tray am Gehäuse befestigt werden konnte, musste noch der 24 Pin Stecker erst am Mainboard befestigt werden und anschließend musste das Kabel durch die kleine Öffnung durchgeführt werden. Das alles mit zwei Händen und etwas "Gewalt". Wer kein SFX, sondern ein SFX-L Netzteil einbauen möchte, wird hier ungewollte Probleme haben. Schlecht gelöst und wäre definitiv vermeidbar!
Kleiner Tipp: Dieses Gummiteil für die Kabeldurchführung, schmeißt den .... Weg! Im Ernst, durch diese kleine Öffnung müssen der 24-Pin, der 8 Pin, der SSD Stromanschluss usw. Dieses Gummiteil wird da nicht dranbleiben!
Trotzdem gefällt mir die Idee mit dem Festplatten-Tray ganz gut und gerade das was mich an einigen Gehäusen gestört hat, nämlich das das Netzteil und das schreckliche "Kabelmanagement" zu sehen war, ist hier nicht mehr der Fall. Ich weiß aber nicht ob es eine gute Lösung ist, das Netzteil die Luft aus der Kammer ziehen zu lassen, in der die Grafikkarte ihren Betrieb aufnimmt. Das werde ich beobachten müssen. Alternativ müsst ich das Netzteil drehen und hoffen, dass der Lüfter unter dem Netzteil reichlich Luft reinbläst. Das kann ich mir aber einfach nicht vorstellen.
5. Ohje - Die Kammer der Grafikkarte
Ich habe mich für das Gehäuse entschieden, weil hier eine ROG Strix 2080 Super mit 54mm Tiefe reinpasst. Also eine fast 3-Slot Grafikkarte, die theoretisch auch genügen Platz hätte, um sich die nötige Luft zum Kühlen zu ziehen. vom Anfang der Slot-Blende bis zur Gehäusewand waren es ca. 6 cm und ich denke es dürften sogar etwas mehr gewesen sein.
Info: Zu den Temperaturen werde ich keine Angaben machen (können). Ich habe mit meiner Karte ein Montagsmodell erwischt, das selbst bei einem Open-Case und beim Zocken immer die 82 Grad erreicht. Für ASUS ist das normal, wie so einiges, aber darauf möchte ich nicht näher eingehen.
Das Riserkabel ist meiner Ansicht nach etwas zu kurz. Das Mittelstück des Gehäuses hat oben eine kleine L-Form und über diese L-Form läuft das Riserkabel. Will man das Riserkabel anschrauben, muss man dieses schon etwas runter drücken. Entsprechend hat das Riserkabel auch eine gewisse Spannung.
Dadurch hat man gleich zwei Probleme:
Erstes Problem: Die Grafikkarte Karte lässt sich somit nicht einfach in den PCI-E Stecker stecken. Man muss die Grafikkarte schon kräftig gegen das Kabel und in den PCI-E Stecker drücken. Hätte man die L-Form weggelassen, würde es keine Probleme geben, zumal keiner weiß, ob zukünftige Grafikkarten eventuell höher sein werden. Schlecht gelöst!
Zweites Problem: Die Stromanschlüsse zu der Grafikkarte sind leicht hinter dieser L-Form und damit nicht einfach anzubringen. Zwischen Grafikkarte und dem Mittelstück des Gehäuses ist auch kaum Platz, sodass erst die Grafikkarte und dann der Stromanschluss entfernt werden kann.
Ein drittes Problem, dass mir beim Schreiben erst aufgefallen ist: Dadurch das die Grafikkarte so nah an der Gehäusewand ist, kann das Netzteil eigentlich keine Luft ziehen. Das werde ich mir nochmal genauer anschauen.
Hier lässt Jonsbo für den mehr Raum die die Grafikkarte hat, dem Netzteil (vermutlich) keinen Raum zum Atmen. Im Ergebnis wurde diese Kammer maximal schlecht gelöst!
Ein Fazit möchte ich jetzt nicht abgeben, ich wollte lediglich nur meinen ersten Eindruck teilen und hoffe, potenziellen Interessenten eventuell eine Hilfestellung gegeben zu haben.
Einen Hinweis möchte ich noch mitgeben. Potente Hardware in ein kleines Gehäuse einzubauen, kann stressiger und wesentlich zeitintensiver sein. Vermutlich wird man noch mehrfach was verändern müssen aber das ist das schöne an dem ganzen. Daher nimmt euch ruhig etwas Zeit!
Allen noch eine gute Nacht! Ich penne jetzt!
Vorweg: Ich habe mir das Gehäuse selber gekauft und erhalte weder Geld noch i.welche Zuwendungen. Es ist meine persönliche Meinung/ Einschätzung.
Kurze Info zu mir: Ich bin den "small form factor" Gehäusen sehr angetan und habe schon viel Erfahrung mit Gehäusen von ca. 7L Volumen bis hin zu 20L machen können. Um nur mal einige zu nennen: Louqe Ghost S1, DAN Case A4, Ncase M1, Fractal Design Node 202, In WIN A1, Lian Li TU150 usw. Einige dieser genannten habe ich sogar noch, sofern also gewünscht ist, kann ich diese auch nebeneinanderstellen. Solche Bilder werden aber nicht veröffentlicht, sondern nur auf Wunsch per PM ausgetauscht.
Zum Gehäuse:
1) Erster Eindruck
Das Gehäuse ist sehr gut verpackt und bringt auch schon was auf die Waage (lt. Internet 5,6kg). Zusätzlich ist das Gehäuse durch ein weißes Cover geschützt, welches nochmal mit dem Jonsbo Logo versehen ist.
Ausgepackt wirkt das Josbo A4 sehr gut verarbeitet und vor allem sind keine Schrauben im Sichtfeld. Die Kanten gehen nahtlos ineinander über und selbst die Sidepanels sind bündig zum Gehäuse. Für mich ein großer Pluspunkt!
2. Lieferumfang
Im Lieferumfang sind diverse Schrauben, ein Riser Kabel, ein mini 6 Kantschlüssel, die 4 Füße, Kabelbinder und die Anleitung dabei.
3. Zweiter Eindruck
Die Füße sind magnetisch und springen förmlich in die richtige Position, zusätzlich können die Füße auch noch mit Schrauben befestigt werden. Gefällt mir!
Äußerlich wirkt das Gehäuse sehr stimmig und fühlt sich vor allem sehr hochwertig an. Die Verarbeitung ist meiner Ansicht nach sehr gut. Positiv zu erwähnen ist noch, dass beim Jonsbo A4 keine dünnen Bleche verwendet wurden. Zum Beispiel hat das Oberteil eine Stärke von ca. 3mm.
4. Angefasst und Eingebaut:
In das Innere kommt man ohne eine Schraube lösen zu müssen. Mit einer Schiebebewegung nach hinten lässt sich das Oberteil schon entfernen.
Die Sidepanels haben oben kleine Haken und lassen sich auch ohne Krafteinfluss rausnehmen. Zusätzlich wurden diese gut gepolsterr und drücken sich somit etwas an das Gehäuse an. Dadurch haben die SIdepanels kein Spiel und wackeln somit nicht rum. Gefällt mir!
Im Innern ist das Jonsbo gut aufgeteilt aber jeder der schonmal ein SFF System zusammengestellt hat, wird sofort wissen, dass dieses Gehäuse doch einige Herausvorderungen bereit hält. Trotz den fast 16L Volumen und somit genug Spielraum, hat Jonsbo hier einige "hindernisse" bereit gestellt und nicht alles richtig gemacht.
Das Festplatten-Tray ist mit der Netzteilbefestigung zusammengeschraubt. Ich muss zugeben, dass ich nicht überprüft habe, ob man beide Einheiten voneinander trennen kann. So ist es jedoch (fast unmöglich) Kabelmanagement zu betreiben. Ein zweiter Kritikpunkt an dem Festplatten-Tray ist, dass die Öffnungen sehr klein gehalten wurden. Hier hätte es wesentlich mehr Sinn ergeben, wenn das Festplatten-Tray im nachhinein angeschraubt werden könnte. So muss erstmal das Netzteil an das Tray angeschraubt und die nötigen Kabel durchgezogen werden. Bevor das Tray am Gehäuse befestigt werden konnte, musste noch der 24 Pin Stecker erst am Mainboard befestigt werden und anschließend musste das Kabel durch die kleine Öffnung durchgeführt werden. Das alles mit zwei Händen und etwas "Gewalt". Wer kein SFX, sondern ein SFX-L Netzteil einbauen möchte, wird hier ungewollte Probleme haben. Schlecht gelöst und wäre definitiv vermeidbar!
Kleiner Tipp: Dieses Gummiteil für die Kabeldurchführung, schmeißt den .... Weg! Im Ernst, durch diese kleine Öffnung müssen der 24-Pin, der 8 Pin, der SSD Stromanschluss usw. Dieses Gummiteil wird da nicht dranbleiben!
Trotzdem gefällt mir die Idee mit dem Festplatten-Tray ganz gut und gerade das was mich an einigen Gehäusen gestört hat, nämlich das das Netzteil und das schreckliche "Kabelmanagement" zu sehen war, ist hier nicht mehr der Fall. Ich weiß aber nicht ob es eine gute Lösung ist, das Netzteil die Luft aus der Kammer ziehen zu lassen, in der die Grafikkarte ihren Betrieb aufnimmt. Das werde ich beobachten müssen. Alternativ müsst ich das Netzteil drehen und hoffen, dass der Lüfter unter dem Netzteil reichlich Luft reinbläst. Das kann ich mir aber einfach nicht vorstellen.
5. Ohje - Die Kammer der Grafikkarte
Ich habe mich für das Gehäuse entschieden, weil hier eine ROG Strix 2080 Super mit 54mm Tiefe reinpasst. Also eine fast 3-Slot Grafikkarte, die theoretisch auch genügen Platz hätte, um sich die nötige Luft zum Kühlen zu ziehen. vom Anfang der Slot-Blende bis zur Gehäusewand waren es ca. 6 cm und ich denke es dürften sogar etwas mehr gewesen sein.
Info: Zu den Temperaturen werde ich keine Angaben machen (können). Ich habe mit meiner Karte ein Montagsmodell erwischt, das selbst bei einem Open-Case und beim Zocken immer die 82 Grad erreicht. Für ASUS ist das normal, wie so einiges, aber darauf möchte ich nicht näher eingehen.
Das Riserkabel ist meiner Ansicht nach etwas zu kurz. Das Mittelstück des Gehäuses hat oben eine kleine L-Form und über diese L-Form läuft das Riserkabel. Will man das Riserkabel anschrauben, muss man dieses schon etwas runter drücken. Entsprechend hat das Riserkabel auch eine gewisse Spannung.
Dadurch hat man gleich zwei Probleme:
Erstes Problem: Die Grafikkarte Karte lässt sich somit nicht einfach in den PCI-E Stecker stecken. Man muss die Grafikkarte schon kräftig gegen das Kabel und in den PCI-E Stecker drücken. Hätte man die L-Form weggelassen, würde es keine Probleme geben, zumal keiner weiß, ob zukünftige Grafikkarten eventuell höher sein werden. Schlecht gelöst!
Zweites Problem: Die Stromanschlüsse zu der Grafikkarte sind leicht hinter dieser L-Form und damit nicht einfach anzubringen. Zwischen Grafikkarte und dem Mittelstück des Gehäuses ist auch kaum Platz, sodass erst die Grafikkarte und dann der Stromanschluss entfernt werden kann.
Ein drittes Problem, dass mir beim Schreiben erst aufgefallen ist: Dadurch das die Grafikkarte so nah an der Gehäusewand ist, kann das Netzteil eigentlich keine Luft ziehen. Das werde ich mir nochmal genauer anschauen.
Hier lässt Jonsbo für den mehr Raum die die Grafikkarte hat, dem Netzteil (vermutlich) keinen Raum zum Atmen. Im Ergebnis wurde diese Kammer maximal schlecht gelöst!
Ein Fazit möchte ich jetzt nicht abgeben, ich wollte lediglich nur meinen ersten Eindruck teilen und hoffe, potenziellen Interessenten eventuell eine Hilfestellung gegeben zu haben.
Einen Hinweis möchte ich noch mitgeben. Potente Hardware in ein kleines Gehäuse einzubauen, kann stressiger und wesentlich zeitintensiver sein. Vermutlich wird man noch mehrfach was verändern müssen aber das ist das schöne an dem ganzen. Daher nimmt euch ruhig etwas Zeit!
Allen noch eine gute Nacht! Ich penne jetzt!
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