Das Für und Wider eines Waldkindergarten

AW: Waldkindergarten ohne Klo: Ist das vertretbar?

kommt ey ihr müsstet doch wenigstens wissen das jäger nicht einfach tiere abschießen :rolleyes:
nein ich habe als kind nie im wald gespielt weil ich nen viel cooleren sandkasten hatte :)
ich jogge im stadtwald auf wegen, wenn ich jedoch höre das die kinder ihre notdurft nicht auf wegen verrichten sondern mitten im wald ist das schon was anderes.
die kinder können ja auch nicht jeden tag die selben wege ablaufen, also ist es ja zwanghaft so das die mitten in den wald gehen.
hendrik :freaky:

p.s.: guckt ma der thread von michael ;)
 
AW: Waldkindergarten ohne Klo: Ist das vertretbar?

-eraz- schrieb:
Zum Thema - Kinder und Haustiere
Kinder und die Natur
Warum Kinder die Natur brauchen

Sorry wenn ich zwei allgemeine Google Links liefere, aber das was ich hier sage ist keine Neueheit, deswegen finde ich das sich jeder auch ein bisschen selbst die Mühe machen darf ein wenig zu Suchen.

Ich hatte da zwar eher ein psychologisches Journal im Sinn....aber gut. Deine Google-Links erbringen keine einzige Seite (zumindest konnte ich keine finden) die schlüssig beweist das Kinder die in der Natur aufwachsen intelligenter (jede Form von Intelligenz) sind. Die Rede ist immer nur von einem *Haustier*. Haustiere kann man auch in der Stadt haben.

Mein Punkt ist der: Der Waldkindergarten mag nicht schlechter sein als ein normaler, jedoch gibt es keinen Beweis dafür das er besser ist oder gar überdurchschnittlich intelligentere Kinder "produziert".

P.S: Was du brauchst um mich davon zu überzeugen ist eine fundierte, wissenschaftliche Studie die statistisch relevante Daten als Basis hat. Alles andere ist nur Spekulation.
 
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AW: Waldkindergarten ohne Klo: Ist das vertretbar?

Origano schrieb:
Heute bringt man Kinder in den Wald, ohne ausreichende sanitäre Einrichtungen und lässt sie wie im Mittelalter hausen, welch ein Fortschritt.
Wozu es der kindlichen Entwicklung dienlich sein soll, in den Wald zu scheissen, und sich danach nicht einmal waschen zu können, entzieht sich meiner Kenntnis und meinem Verständnis....Ich frage mich nur, was für ein Jugendamt diesen geistlosen Blödsinn erlaubt und nicht dagegen einschreitet.

noway schrieb:
Und was macht man dann 4 Stunden jeden Tag im Wald? Sorry, aber spätestens nach nem Jahr oder so ist das doch langweilig?! ...

Sorry wenn ich eure Aussagen vielleicht aus dem Zusammenhang reisse aber sie sind doch schon mal gute Gründe das man ernsthaft darüber nachdenken sollte seine Kinder in einen solchen Kindergarten zu schicken. ;)

Aber mir fallen auch noch bessere Gründe ein.

Ich habe das zweifelhafte Glück das meine Frau gerade Lehrerin wird und bin selber fast 10 Jahre aktiv in der Jugendarbeit tätig gewesen, unter anderem sind wir im Sommer jedes Jahr 3 Wochen nach Schweden in die Wildnis, raus aus der Zivilisation.
Die Entwicklung die ich in unserer Gesellschaft erlebe (und so empfinde) zeigt mir, das immer mehr Leute Kinder bekommen, die diese gar nicht wollen (obwohl verhüten doch kinderleicht ist), als Folge werden diese vor Fernsehern oder Videospielen geparkt, die Verantwortung für die Erziehung weitergereicht (aber wehe jemand redet rein) und Soziales Gewissen und soziale Kompetenz bleiben auf der Strecke.
Ich denke das Konzept ist sicherlich noch ausbaufähig aber der Ansatz die folgenden Generationen wieder näher an die Natur zu bringen ist sicherlich
der Richtige.

Gruß
das_ICH
 
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Daria schrieb:
Ich hatte da zwar eher ein psychologisches Journal im Sinn....aber gut. Deine Google-Links erbringen keine einzige Seite (zumindest konnte ich keine finden) die schlüssig beweist das Kinder die in der Natur aufwachsen intelligenter (jede Form von Intelligenz) sind. Die Rede ist immer nur von einem *Haustier*. Haustiere kann man auch in der Stadt haben.

Mein Punkt ist der: Der Waldkindergarten mag nicht schlechter sein als ein normaler, jedoch gibt es keinen Beweis dafür das er besser ist oder gar überdurchschnittlich intelligentere Kinder "produziert".

P.S: Was du brauchst um mich davon zu überzeugen ist eine fundierte, wissenschaftliche Studie die statistisch relevante Daten als Basis hat. Alles andere ist nur Spekulation.
Geb mal Summerhill ein und Reformpädagogik, dazu noch Berufschancen, und spiel mal mit den Begriffen Montessori, Frenet, Wild.

Dann wirst du ziemlich sicher an bestimmte Profile kommen, was deren Pädagogik auszeichnet. Wenn du noch das Stichwort Gehirnforschung und das Stichwort Prägung hineinmischst, dürften dann auch neurophysologisch aktuelle Erkenntnisse dabei sein.

Der Witz daran ist, dass nicht ein einzelnes Medium supi ist (der Laptop, als Wundergerät der modernen Erziehung), sondern die Vielzahl an Angeboten, an sozialer Interaktion Einfluss auf die weitere Entwicklung hat. In der aktuellen "Psychologie Heute" [Januar 2006] war auch ein Artikel
von einem Interview mit dem Herren Manfred Spitzer. "Kaufen sie ihrem Kind keinen Computer". Der Herr Spitzer hat zwar einen konservativen Spin, nichts desto Trotz schafft er eine Verbindung zu Neurophysiologie und Reformpädagogik. Die Reformpädagik ist so alt wie sie immer noch aktuell ist.

MFG Bobo(2006)
 
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AW: Waldkindergarten ohne Klo: Ist das vertretbar?

das ist absolut das letzte! und zeigt bloß mal wieder, "wohin unsere zum großteil immer noch über-abgesicherten mittelschichidioten wie die lemminge immer noch ziehen" - nämlich weiter gemeinsam in die dekadenz. (welche ist weiter und immer mehr teilhabe an kollektiv geübter verantwortunsglosigkeit fürs große ganze!)

klar kann man was da lernen, aber das, was man da lernen kann, kann man an einem tag lernen (bißchen IQ vorausgesetzt), oder in maximal einer woche. und auch noch als soldat der bundeswehr in einer woche manöver.

... die, die das gut finden (müssen) als erwachsene, waren halt eh nie soldat. und auch nicht zigeunerkind auf dem balkan in irgendeinem dreckslager, sondern sinn-überversorgte deutsche mittelschichspießer. nur denen kann so was einfallen "selbst"therapie ihrer (eh schon immer fremdbestimmten!) selbstentfremdung; selbsttherapie mit bloß geglaubt eigenen mitteln, eigentlich auch bloß wieder fremdbestimmten(!).

also, was lernt man da fürs großraumbüro in der ms-software-entwicklung? oder fürs soldat-spielen in afganistan, oder fürs liebevoller-vater-sein-später-mal, was sich nicht auch in einem normalen kindergarten lernen ließe? und ist das überhaupt notwendig in der zukunft? notwendig auf grund welcher realitätssicht?

... um z.b. "zukünftig besser die fortsetzung von "das 5. element" "auf europäisch" drehen zu können"?

klar ist das alles doof und kleinbürgerlich: eben nahezu ohne vision und fast ganz ohne abstraktionsvermögen. im kino haben die evtl. bestimmt auch filme wie das 5.element gesehen, das gesehene aber auf sich selbst, auf real-heute existierende kinder als gestaltbaren teil einer (anteilig auch zu begrüßenden!) zukunft mit bald 9, 12, oder mehr milliarden menaschen in globaler kommunikation und wettstreit der ideen und kräfte (z.b.) auch zu sehen, das haben die sicher nicht gelernt. ("wollen das auch gar nicht" - und so buchstabierte man kleinbürgerliche überforderung schon immer, oder)

"in der regel hockten die germanen in den wälder und hatten rote bärte". nix neues unter der sonne also.

was angelsachsen wohl von uns denken, wenn sie von so was hören? spitzendiplomaten aus großbürgerhaushalten zumal?

naja, müssen "die völker" (wir deutschen!?) ihre "führung" "von oben" also weiter "erleiden" ("raus mit den kindern aus dem dreck, aber dalli; die waren jetzt lange genug da!" sehe es schon so kommen)

....
 
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AW: Waldkindergarten ohne Klo: Ist das vertretbar?

Also ich weiß ja nicht wies den anderen geht, aber den Post von Perfekt kappier ich nich.
Du kommst irgendwie immer vom Thema ab.
Ich glaub du solltest mal üben an die Themen einfach mit einfacher Denkweise ranzugehen :D
 
AW: Waldkindergarten ohne Klo: Ist das vertretbar?

@F!o
Ich versteh auch kaum was! :D

@P57
War mal wieder ein typischer Beitrag von dir. Deine Posts würde ich unter 1000enden erkennen. :D Nur versteht dich halt keiner. :rolleyes:

Also wie ich schon gesagt habe. Kinder brauchen die Natur und Kinder sollten soviel wie Möglich von dieser Welt kennenlernen, das kann in jeder hinsicht nur Positiv für sie sein. Und wenn sie dann mal auf's klo gehen müssen, dann machen sie halt in eine Grube im Wald! Na und? Wir sind immer noch Menschen und keine Maschinen, wir stammen von der Natur wir sind Natur und nicht ein Gerät bei dem man sich strikt an eine Gebrauchsanleitung halten muss um es nicht zu "beschädigen". Ich finde die Diskussion etwas lächerlich, denn für mich gibt es keinen wirklich Plausiblen Grund warum man das nicht so Handhaben soll.

@Michael
Das Argument finde ich überhaupt nicht Plausibel. Du kannst ja auch mehr als zwei Handgriffe machen oder? Ein Kind kann wohl schon mit 4 Jahren zwischen gut und böse Unterscheiden, und mit 6 Jahren oder so weiß es ganz bestimmt das es nicht auf den Bürgersteig machen darf. :rolleyes:
 
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AW: Waldkindergarten ohne Klo: Ist das vertretbar?

@All

Hmmm....jetzt mal ehrlich:

Wer von Euch hat noch nicht in die Natur (darf man das jetzt sagen?) hingeschissen oder zumindest mal hingepinkelt?

Ich kann mich da an relativ viele Situationen erinnern: Rock am Ring (so gesehen der grösste 'Waldkindergarten ohne Klo'; die 'Todeszone' hat sich jeden Tag immer mehr um ca. 30m in den Wald hineingezogen), diverse Parties, irgendwelche Sanddünen - und das natürlich immer schön brav mit Loch buddeln! ;)

Naja..das jetzt aber schon wieder über Notsituationen phillosophiert wird, ist schon bemerkenswert.
Eine persönliche Notsituation war für mich die Hinfahrt samt paar Kästen Bier damlas in der 11.ten nach Prag: Der böse böse Busfahrer wollte nicht die Toilette des Busses aufmachen und dafür im Gegenzug natürlich auch nicht anhalten...DAS war eine Notsituation! :D
 
AW: Waldkindergarten ohne Klo: Ist das vertretbar?

ich denke mal das ist genau das richtige für kinder dieser zeit. weil die sind in der natur haben non stop bewegung und können alles tun lassen wie sie wollen. ich finde die idee echt gut. ich weiss von mir als kind war ich auch nur in der natur.
 
AW: Waldkindergarten ohne Klo: Ist das vertretbar?

und ich hatte genau recht mit meinem post!

kleinbürgerlich luxusprobleme sinnüberversorgter durchschnittsspießer.

fremdbestimmter durchschnittsleute, die ihre durchschnittsüberversorgung noch nicht einmal abstrahieren, reflektieren können, weil sie allesamt selber zu dicht dran sind. gar keine antennen mehr dafür haben, wie fremdbestimmt man mitten in deutschland sein kann, durch sachen wie arbeitsstellenverordung und/oder tarifvertragliche regelungen. (nichts gegen die!)

und "waldkindergärten" kein geeigneter weg der überwindung von gesellschaftlicher fremdbestimmung durch sinnentleerte arbeitswelten - und die allgemein vorhandene vollkommene spirituelle erfahrungslosigkeit der meisten menschen.

außerdem klar, das die kids nur sind kleinbürgerliche projektionsflächen für individuelle entlastungs- und erlösungshoffnungen von im realen leben - oder einer entsprechenden mangelkindheit - selber pauperisiert gewesenen oder noch seienden erwachsenen.

mit den alternativen- oder antiautoritären kindergärten war es genauso. in 20 jahren spricht keiner mehr von "waldkindergärten", wie leicht einsichtig ist, meine ich. (oder nur "rückwärtsgewandte hoffungssoziologen" - und von denen haben wir ja gerade auch nicht zu wenige)

und für mich typisch dummdeutsch: da wird mit der tat und gutem glauben - "gutem willen" - mal wieder vorangebastelt, nicht erst nachgedacht, sehr wohl nüchtern und wägend anaylysiert und kontrovers diskutiert; z.b. vergleiche gezogen zu anderen, meinungen "anders gläubiger" herangezogen vorher auch - zu anderen, gleichfalls gescheiterten erziehungsmodellen zeitlich vorher.

nochmals: worauf, auf welche zukunft, auf welche globalen realitäten soll er also vorbereiten, der waldkindergarten ohne klo? deutschland, das land der dichter und denker? das land der globalen mitverantwortung?

und das schon singulär die frage "ohne klo" diskutiert werden kann, zeigt schon das ganze ausmaß der misere kleinbürgerlich-hoffnungsvoller wünschbarkeiten.

und: mir sind zigeunerkinder auf dem balkon genauso nahe wie deutsche facharbeiterkinder aus dem ruhrgebiet oder kinder aus berlin-neuköln, oder slumkinder in mexico stadt, oder die kinder des herrn böhm in afrika, oder "farbige-slumkinder in losangeles". wie man da heute noch emotional oder intellektuell differenzieren kann, bleibt mir vollkommen schleierhaft und unverständlich: schon rein gefühlsmässig muss man doch wohl das größte kollektive wohl aller dieser kinder und zugleich wünschen wollen?

und: zeigt die extreme deutsche dummheit und armut in der erkenntnis der restlichen welt. ein "negerkind" mitten in LA, wann kommt das mal raus, sieht mehr als beton, asphalt oder häuser? und auch unter diesen bedingungen ist der mensch in der lage ein absolut vollwertiger mensch zu werden: liebevoll, teilnehmend, fürsorglich, bescheiden, kreativ.

es ist für mich teils einfach widerlich, wie heute immer noch die heilheit der seele an ein kindheitsleben in einem stück wald festgemacht werden kann - "von erwachsenen mit schulbildung usw.": die heilheit meiner seele, einer jeden, hängt/liegt nur an einem: meinem gebet von heute. das ist zunächst erforderlich. ansonsten sind heilheit und glück vorraussetzungslos.(!)

"aber sprich nur ein wort, so wird meine seele gesund", heißt es darum ausdrücklich.


und was sollten wir denn da exportieren an oberdeutscher-spießerklugheit? ich meine, wir sind doch so klasse darin, unsere dumm-dreisten-kleinbürger-erlösungs-einseitigkeiten den anderen auch als tauglich für sich selbst vorzuschlagen?

sollten wir also nicht den leuten in den vereinigten arabischen emiraten auch mal vorschlagen erfolgreich "waldkindergärten" für ihre kinder vorzuschlagen? gleichfalls ohne klo? in der wüste? wir stiften dann für die die bäume? die müssen nur den transprt und die bewässerung bezahlen? oder geht "waldkindergarten" zur not auch ohne wald, nämlich nur mit wüste? mit ähnlichem ergebniss? oder sollten nicht wir das experiment "waldkinderagrten" ggfls. mal noch erweitern, importieren uns sand aus der wüste saudi-arabiens, direkt vom ersten dortigen deutsch-saudischen wüstenkindergarten gestiftet? könnten sich noch deutsche hohlköpfe drum verdient machen, orden und ehrenzeichen für anstreben.

(genau: orden und ehrenzeichen. sind wir deutschen immer noch scharf drauf. weil wir uns eben nicht geändert haben. nur weil es friedensabzeichen sind, für angeblich/scheinbar "friedliches tun" erlangt, nehmen wir nicht wahr, dass der erwüschte "auszeichnungsmechanismus" ("für verdienste um den deutschen waldkindergarten") immer noch genauso faschistoid ist wie ehedem.)


sehe es schon kommen: demnächst reisen welche um die welt, "streben vorträge halten bei den UN an", uns total zu blamieren: "waldkindergarten, das modell für alle", "am deutschen wesen soll die welt genesen" immer noch, nur alle 20 jahre anders.

also: der wald macht nicht heil. schon gar nicht die kids. und um die geht es am ende auch gar nicht.

das 5. element war von mir übrigens mit absicht zitiert: immerhin eine strukturphantasie einer welt mit 110 milliarden menschen, eine überwiegende anzahl davon als entrechte wohnklo-slkaven, wie gezeigt - und spiriutälität ganz im verborgenen nur(!) gefunden: der weise alte mann übrigens mit allen "insignien" eines rabiners ausgestattet. (aber nicht so bezeichnet, das aber nur am rande).


gegenvorschlag:

was tät uns wirklich not? finanziert u.a. bundesmitteln: kindergärten-patenschaften in aller welt. jedes jahr 50.000 oder mehr staatlich bezahlte kinderaustauschflüge in alle welt, (statt kurzfristiger energiesubventionen, militäraufwendungen museumsneubauten, subventionierung von arbeitslosigkeit erwachsener, usw., usf. nebst individuell-kleinbrüerlicher ausweichmodelle in waldkindergärten, welche folge nur sind das voranstehenden), deutsche kinder in chinesische kindergärten. und in jede andere nation der welt. von klein auf glücklich und selbstverständlich bekannt werden mit den anderen und der "andersartigkeit".

nicht "individualistische flucht in die germanischen wälder" "auf der suche nach der zukünftigen kinderheilheitsseele" durch "erwachsenes reingewünsche und dran rumgebastel" tun not. denn mehr als gebastel ist das nicht. bloß gewollt und nicht gekonnt. ohne überblick. und ohne sinn und verstand. und ohne dauerhafte zukunft, wie für mich klar ist.


themawechsel. und es wurde auch schon gesagt: wer so ist, "dass seine seele, sein charakter nach wald rufen", kommt eh früher oder später in den wald. und andere kommen oder wollen die nie da hin:

nicht mal hier auf dem dorf: mein wald liegt 300m hinter mir, 30km tief bis gerolstein. und nur wenige kids oder erwachsene laufen da rum, bauen buden, wandern, erholen sich. die mehrzahl der kids spielt fußball. oder tanzt. oder macht musik, oder spielt miteinander. auf der dorfstrasse geht das nämlich auch. genau wie in neuköln auf der strasse: verantwortung tragende erwachsene müssen dabei sein: kinder anleiten zu dem was gut und böse ist.

und auch da habe ich bzgl. "waldkindergärten" so meine bedenken: kenne diese art erwachsene zu gut: genau und scharf an dem punkt drücken die sich nämlich via "waldkindergarten" vor sich selbst: vor der unfähigkeit ein kind überhaupt verantwortlich anzuleiten hinsichtlich der unterscheidung von gut und böse usw.. und der wald soll davon ablenken. genau das ausgleichen. "das kommt aber auch da nicht von alleine": immer ist alles leben "auf sich selbst und andere wechselseitig einwirkende verhaltenstherapie": der wald alleine macht nichts. und wenn er was macht, ist er als mittel nicht per se oder weil wir das wollen oder glauben - oder auch nur schon glauben wollen - schon superoir.

triebverzicht muss ich lernen und zusammenleben. und das lernen wir vom anderen, vom mitmenschen. nicht vom baum. und ob ich solches unter bäumen oder vor hauswänden auf asphalt lerne völlig egal.

(50.000 p.a. in form von kinderaustauschflügen? das ist peanuts, finanziell. 180-200 jumbos; jeden tag also einer nach irgendwo hin. die amis hier von spangdahlem airbase vor meiner nase fliege öfter und teurer. wir sollten ganz einfach damit anfangen. dem bundesfamilienministerium die gelder bewilligen. friedliche globaliserung wahr machen. den anderen zeigen, dass wir auch kids haben. die lieben. nicht nur unsere autos, bratwürste "und waldkindergärten")
 
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AW: Waldkindergarten ohne Klo: Ist das vertretbar?

Sorry, wenn ich dass so sagen muss aber du laberst echt ...schmarn.
Was du alles in einen einzigen Post packst versteht 1. Kein Mensch, 2. Findet keiner den Zusammenhang mit dem Thread und 3. würde sich daraus locker 5 einzelne Themen erstellen so wie du vom Thema abkommst.

Is jetzt nicht persönlich gemeint, aber in Zukunft werd ich die Posts einfach überlesen.
 
nee ist alles korrekt was ich geschrieben habe, denke ich, auch wenn evtl. manch einer (noch) mit dem was ich sagte auch zu knabbern hätte.

kuck: das thema ist wirklich uralt in deutschland. und nicht nur da.

hier: http://www.diplomarbeiten24.de/vorschau/13808.html

"Erziehung und Bildung in Goethes "Wilhelm Meisters Wanderjahre(n)", vornehmlich am Beispiel der "Pädagogischen Provinz""

Die PP also eine ganz alte Sache. Und längst abgelehnt: weil die summe der menschen in einer gesellschaft eben die vielfalt des lebens nur real im vielfältigen leben und im mainstream erlernt. durch ganz selbstverständliche teilhabe. und nicht in einer fernen idealistischen provinz - welche oft vor allem nur die projektionsfläche von erwachsenen "für "heilheit" von deren ich ist".

und der "waldkindergarten" also mal (auch) wieder nichts anderes; also der erneute versuch einer pädogogischen provinz - halt diesmal nicht für edel-gute 14-17-jährige wie bei goethe und zu dessen zeit, "sondern gleich von anfang an" "für den kindergarten".

dabei ist allen, die ihre vielen kinder schon aktiv durch haben durch den kindergarten klar, dass der ort der heilheit für ein kindergartenkind die arme von vater und muitter sind, die ihm ins ohr flüstern "schschsch, mama/papa ist bei dir, alles wird gut!" und gibt keinen anderen besseren ort auf der welt dafür. im leben nicht.

ok, wer es nicht einsieht, muss halt seine kinder stattdessen in den wald geben.

aber auch da steht und fällt die qualität des kindergartens mit der qualität der erzieherinnen: ausbildung, charakter, persönlichkeit, persönliche wärme und wohlwollen derselben sind das mass aller dinge.

nicht wie und wo der der kiga liegt (schon weil 3-6-jährige gar keinen räumlichen überblick über quadratkilometer usw. gewinnen können): Liebe, Geborgenehit, Verständnis, und Anleitung finden sich in dem Alter immer nur und in den Armen der (erwachsenen) Mitmenschen. Finde ich logisch und einleuchtend, nicht?

Aber wir Deutschen sind nun mal stark darin, so romantische (romantisierte!) Ausfluchtmöglichkeiten in rosarot anmalen zu wollen, "Waldkindergarten" klingt ja in unseren Ohren schon so gut. OK, Kindergarten im Wald muss ja nicht schaden, wenn er mindestens dasselbe leistet, wie jeder andere gute Kindergarten.

Unnötig nachzutragen: Goehte hat seine Verirrungen hinsichtlich der Idee einer PP dann durchs Tun am Buch bald eingesehen und nicht vollendet, nicht schlüssig vollenden können. Klaro.


Hier die Ideen zur PP, von ca. 1920, diskutiert in den 1990gern (empfehle ich evtl. zu kaufen und zu lesen!)

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=6986820217&indexURL=

"... Thomas Manns Beiträge zur Schulpädagogik -Thomas Mann und die Reformpädagogik seiner Zeit I, II..."


(sehr am rande: und z.b. lag eine starke motivation des gründers der "odenwaldschule" (geheeb) mit in dessen homosexualität begründet, wenn ich recht erinnere, aber nur am rande als beispiel für die komlexität der regungen mit angeführt, warum erwachsene sich u.a. pp's suchen, für jugendliche oder kinder. evtl. wären unter den heutigen "pp-waldkindergarten-macherinnen" selber sexuell mißbrauchte frauen am ende sogar statistisch überrepräsentiert? "um kinder vor der bösen gesellschaft zu schützen"? wie wir in 10 oder 20 jahren wüssten? ich bin aus lebenserfahrung heraus sehr vorsichtig geworden, wenn solche "neuerungen" durch einzelne oder kleine gruppen "glühend" propagiert werden...)
 
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perfekt!57 schrieb:
nee ist alles korrekt was ich geschrieben habe, denke ich

Das denke ich mir auch meistens wenn die stammtischrunde weit vorangeschritten ist.

Ferner hast du sehr merkwürdige zitiertechniken drauf. Was ich damit sagen will ist, dass bei so vielen zitaten eine quellenangabe angebracht wäre.
 
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perfekt!57 schrieb:
Die PP also eine ganz alte Sache. Und längst abgelehnt: weil die summe der menschen in einer gesellschaft eben die vielfalt des lebens nur real im vielfältigen leben und im mainstream erlernt. durch ganz selbstverständliche teilhabe. und nicht in einer fernen idealistischen provinz - welche oft vor allem nur die projektionsfläche von erwachsenen "für "heilheit" von deren ich ist".
Ist das ganze nicht doch "etwas" zu stark übertrieben von Dir?

Zunächst einmal hast Du recht, es kommt weniger auf die Form des Kindergartens (oder was auch immer) an, als viel mehr darauf was daraus gemacht wird! Gute Kindergärtnerinnen in einem Waldkindergarten sind schlechten Erzieherinnen eines normalen Kindergartens vorzuziehen und umgekehrt. Damit hast Du eigentlich schon alles auf den Punkt gebracht. Von daher sollte man wahrlich nicht ständig versuchen das Rad neu zu erfinden.

Aber:
Vielfalt statt Einfalt.
Ist es nicht auch das worauf es im Leben ankommt?
Bekomme ich diese Vielfalt wirklich nur im "Mainstream" bzw. nur durch ihn?
Ist der Mainstream wirklich die alleinig seligmachende Wirklichkeit?

Klar, es gibt viele die sich vom Mainstream abkoppeln nur des anders sein "wollens".
Ich will es eben so und basta, aber gibt es nicht auch zur genüge (oder eher die große Masse) die sich ohne die Dinge zu hinterfragen im Mainstream suhlen um bloß nicht aufzufallen, immer im großen Strom mit schwimmen (sich treiben lassen), immer im Gleichschritt?
 
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