nee ist alles korrekt was ich geschrieben habe, denke ich, auch wenn evtl. manch einer (noch) mit dem was ich sagte auch zu knabbern hätte.
kuck: das thema ist wirklich uralt in deutschland. und nicht nur da.
hier:
http://www.diplomarbeiten24.de/vorschau/13808.html
"Erziehung und Bildung in Goethes "Wilhelm Meisters Wanderjahre(n)", vornehmlich am Beispiel der "Pädagogischen Provinz""
Die PP also eine ganz alte Sache. Und längst abgelehnt: weil die summe der menschen in einer gesellschaft eben die vielfalt des lebens nur real im vielfältigen leben und im mainstream erlernt. durch ganz selbstverständliche teilhabe. und nicht in einer fernen idealistischen provinz - welche oft vor allem nur die projektionsfläche von erwachsenen "für "heilheit" von deren ich ist".
und der "waldkindergarten" also mal (auch) wieder nichts anderes; also der erneute versuch einer
pädogogischen provinz - halt diesmal nicht für edel-gute 14-17-jährige wie bei goethe und zu dessen zeit, "sondern gleich von anfang an" "für den kindergarten".
dabei ist allen, die ihre vielen kinder schon aktiv durch haben durch den kindergarten klar, dass der ort der heilheit für ein kindergartenkind die arme von vater und muitter sind, die ihm ins ohr flüstern "schschsch, mama/papa ist bei dir, alles wird gut!" und gibt keinen anderen besseren ort auf der welt dafür. im leben nicht.
ok, wer es nicht einsieht, muss halt seine kinder stattdessen in den wald geben.
aber auch da steht und fällt die qualität des kindergartens mit der qualität der erzieherinnen:
ausbildung, charakter, persönlichkeit, persönliche wärme und wohlwollen derselben sind das mass aller dinge.
nicht wie und wo der der kiga liegt (schon weil 3-6-jährige gar keinen räumlichen überblick über quadratkilometer usw. gewinnen können): Liebe, Geborgenehit, Verständnis, und Anleitung finden sich in dem Alter immer nur und in den Armen der (erwachsenen) Mitmenschen. Finde ich logisch und einleuchtend, nicht?
Aber wir Deutschen sind nun mal stark darin, so
romantische (romantisierte!)
Ausfluchtmöglichkeiten in rosarot anmalen zu wollen,
"Waldkindergarten" klingt ja in unseren Ohren schon so gut. OK, Kindergarten im Wald muss ja nicht schaden, wenn er mindestens dasselbe leistet, wie jeder andere gute Kindergarten.
Unnötig nachzutragen: Goehte hat seine Verirrungen hinsichtlich der Idee einer PP dann durchs Tun am Buch bald eingesehen und nicht vollendet, nicht schlüssig vollenden können. Klaro.
Hier die Ideen zur PP, von ca. 1920, diskutiert in den 1990gern (empfehle ich evtl. zu kaufen und zu lesen!)
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=6986820217&indexURL=
"... Thomas Manns Beiträge zur Schulpädagogik -Thomas Mann und die Reformpädagogik seiner Zeit I, II..."
(sehr am rande: und z.b. lag eine starke motivation des gründers der "odenwaldschule" (geheeb) mit in dessen homosexualität begründet, wenn ich recht erinnere, aber nur am rande als beispiel für die komlexität der regungen mit angeführt, warum erwachsene sich u.a. pp's suchen, für jugendliche oder kinder. evtl. wären unter den heutigen "pp-waldkindergarten-macherinnen" selber sexuell mißbrauchte frauen am ende sogar statistisch überrepräsentiert? "um kinder vor der bösen gesellschaft zu schützen"? wie wir in 10 oder 20 jahren wüssten? ich bin aus lebenserfahrung heraus sehr vorsichtig geworden, wenn solche "neuerungen" durch einzelne oder kleine gruppen "glühend" propagiert werden...)