Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden. Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
NewsDataTraveler Ultimate GT: Kingston bietet ersten USB-Stick mit 2 Terabyte
Ein ganz schön dicker Brummer ist das. Beeindruckend finde an dem Ding überhaupt nichts, wenn ich mir anschaue, wie klein M.2-SSDs mit 2 TB sind. Wäre es da nicht einfach möglich gewesen, eine M.2-SSD in ein USB-Gehäuse zu packen? Von den Ausmaßen her wäre so ein Stick vielleicht ein klein wenig breiter und länger aber deutlich niedriger und somit deutlich praxistauglicher. So schwer kann es doch nicht sein, auf die Platine anstatt eines NVM-Controllers einen USB-Controller zu verlöten.
Kein, man kann keine 2TB M.2 SSD in ein USB Gehäuse packen, weil es nur eine einzige M.2 SSD mit 2TB gibt und das ist eine M.2 PCIe SSD, aber es gibt keine USB auf PCIe Bridgechips und daher kann man sie nicht über USB betreiben, weshalb auch alle USB Gehäuse für M.2 SSDs nur M.2 SATA SSDs unterstützen.
NVMe Controller gibt es übrigens nicht, NVMe ist ein SW-Protokoll über das PCIe SSDs kommunizieren und sagt nichts über die HW Anbindung aus, weshalb es eben keine NVMe Controller gibt, sondern PCIe Controller benötigt werden und wie gesagt gibt es keine USB auf PCIe Bridgechips. Da Thunderbolt PCIe enthält und viel performanter als USB ist, wird es wohl auch keine solche Chips geben.
Dass es keine Bridgechips von PCIe auf USB gibt weiß ich ja. Ich habe M.2 in erster Line als Vergleich für de Platinengröße genommen. Daher sollte es doch möglich sein, die gleichen Flash-Chips auf eine vergleichbare große Platine zu löten mitsamt USB-Controller und in ein Gehäuse zu stecken. Wenn ich so nachdenke, hätte solch ein Stick dann eher die Ausmaße einer geschrumpften externen 2,5" SSD.
Doch PCIe auf USB gibt es, jeder USB Host Controller ist so ein Bridgechip, aber umgekehrt USB auf PCIe gibt es eben nicht. Man kann ja einen USB Host Controller nicht einfach anderes herum betreiben, der ist für PCIe ein Client und für USB der Host, um ein PCIe Gerät über USB betreiben zu können, müsste es aber eben genau umgekehrt ein USB Client und PCIe Host Controller sein.
Gladiac782 schrieb:
Ich habe M.2 in erster Line als Vergleich für de Platinengröße genommen. Daher sollte es doch möglich sein, die gleichen Flash-Chips auf eine vergleichbare große Platine zu löten mitsamt USB-Controller
Derzeit bekommt zumindest Samsung bei schon 512GB in eine Chipgehäuse und mit der nächsten V-NAND Generation soll es dann 1TB sein und die gibt es als PM871 dann sogar noch mit SSD Controller und DRAM gleich mit im Package, damit könnte man sicher kompaktere Sticks machen, nur erzeugen die auch entsprechend viel Wärme wenn sie schnell sein sollen und die muss man auch abführen, was umso schwerer wird, je kompakter das Gehäuse ist und es soll sich ja auch keine die Finger dran verbrennen, sonst hagelt es gleich Millionenklagen in den USA.
Einige, sehr gut informierte, User (u.a. Holt) haben mich im SSD Kaufenberatungsthread darauf hingewiesen, dass eine Kombi SATA-SSD + Gehäuse nicht ganz ungefährlich ist. Das kann von Problemen beim Erkennen der SSD anfangen, mit Problemen bei Kopiervorgängen weitergehen und mit Datenverlust aufhören. Das liegt vorallem am Stromverbrauch der SSD's. Selbst die sparsamste Samsung Evo 850 mit neuem Nand kann Probleme diesbzgl. bekommen, wenn sie über USB betrieben wird.
Eben, die Leistungsaufnahme von SSDs kann höher sein als selbst die 900mA die USB3 mindestens pro Port liefern muss und dann ist da noch der "Anlaufstrom" beim Startup. Die alten m4 hatte 5V 2A auf dem Etikett stehen und da waren noch nicht einmal Pufferkondensatoren wie bei deren Nachfolgern drauf. Bei einer fertigen USB SSD sollte das Problem nicht bestehen, denn dort liegt es in der Verantwortung des Herstellern darauf zu achten das die maximale Leistungsaufnahme eines USB Ports eingehalten wird.