Dateisystem retten bei 3TB externe Festplatte.

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Hallo,

ich habe die letzen 3 Wochen meine Daten sortiert (ich brauche die Ordnerstruktur wieder!) und auf einer externen Festplatte (3TB) zusammengezogen. Wie aber der Teufel so will, wurden beim letzen Ordner (ca. 300GB, hätte es wohl auf mehrere Ordner aufteilen sollen:rolleyes:) nach ca. 14 Std kopieren nur noch Fehlermeldungen angezeigt. Kein Ordner auf der Festplatte lies sich mehr öffnen. Nach Neustart zeigt Windows nur noch Datenträger muss formatiert werden.:(

Also habe ich mich in der letzten Woche in die Datenrettung eingelesen. Ich benutze zum ersten mal ein Forum und bedanke mich hiermit schonmal im vorraus fürs Lesen und eure Hilfe!

Was bisher geschah:
-mit einer Linux live cd und ddrescue wurde ein Image des Datenträgers auf einer 2.ten ex.Festplatte erstellt.
(ddrescue hat hierbei keinen einzigen Lesefehler angezeigt.) Das Image habe ich auf eine 3. Festplatte kopiert.

- wieder unter Windows (kenne mich mit Linux 0 aus) habe ich das Image mit OSFmount gemountet.

-chsdk sagt leider nur „CHKDSK kann keine RAW-Laufwerke benutzen“.

-Also Testdisk 7.0 unter Windows gestartet. Ich habe versucht nach der Schritt für Schritt Anleitung hier im Forum vorzugehen, aber die Ergebnisse sind doch sehr individuell und ich bin zugegebener Maßen überfordert.
P.S.:Ich weiß leider nicht ob die Festplatte NTFS formatiert war, gehe aber stark davon aus.


Ergebnis der Analyse:
Analyse.png
Der in der Schritt für Schritt Anleitung beschriebene Tipp über das Geometry Menü die Heads auf 255 zu ändern brachte keine Änderung.

Während der Quicksearch wurde folgendes gezeigt:
QUICK SEARCH.png

Hier das Ergebnis der Quick Search:
Quick Search Ergebniss.png

Was bedeutet das jetzt? Wie soll ich weiter machen? Vielen Dank für eure Hilfe!
 
Klar, chkdsk checkt das Dateisystem. Wenn aber eine RAW Platte angezeigt wird, gibt es ja keine Partition und daher auch kein Dateisystem! ;)

Hatte ich auch mal.
PC aus, USB Kabel raus.
PC an. Warten, beten, HDD anstecken, plopp, wiedser alles da! :)

Auf einer alten 2,5" HDD in nem USB Gehäuse wars aber mal ganz weg.
Hab neu formatiert und die Platte genullt (also langsam formatiert, obwohls "dank" SATA aus USB bridge emulationsschicht nix bringen dürfte) und hat wieder gepasst.
Vorher die Platte nackt gecheckdiskt, weil par schwebende Sektoren dann bei den Wiederhergestellten waren (crystaldiskinfo).
War mir bewusst, kein Problem, ist nur die HDD mit Filmen für meine Eltern und hängt an deren TV.

Bei ner anderen HDD war aber echt plötzlivh die Partition weg und die wollte ich wiederhaben.

Das einzige Programm, was dir wirklich den Hintern rettet ist GetDataBack.
Das kann echt alles.
Und wenn das nix hilft, hilft evtl nur mehr ein professionelles Datenwiederherstellungszentrum oder die NSA ;)

MfG und viel Glück!
 
Versuche es mal mit der Demo-Version von R-Studio.

Die Daten können zwar mit der Demo-Version nicht wiederhergestellt werden, aber man erkennt, ob noch Daten gerettet werden könnten.
 
HI,

hat Getbackdata bei dir auch die Ordnerstruktur gerettet?
Hmm.. wenn man Getbackdata bei google sucht gibt es recht viele Programme. weist du noch wie deines genau hieß?
Ich habe jetzt ein "getbackdata simple v2.02" (http://www.heise.de/download/getdataback.html) mal auf das Image losgelassen. edit: Sehe gerade das kostet aber auch schon wenn man die Daten dann auch wirklich retten will :(

Das mit dem Image ist echt ne gute Sache, so kann mal einfach etwas ausprobieren. Nur leider dauerte es ca. 36Std. um die 3TB zu kopieren und das macht mir Angst da genau bei sowas ist ja die Platte kaputt gegangen.

Sagt für euch die Testdiskanalyse etwas aus?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die HDD ist gesund, aber in was für einem Gehäuse steckt sie? Wurde sie schon in dem Gehäuse gekauft oder einfach in ein altes Gehäuse aus der Bucht oder der Grabbelkiste gesteckt? Vor allem die alten USB2 Gehäuse können meist nur bis zu 2TiB adressieren und vor allem wenn die HDDs dann schon Partitioniert dort eingebaut wird, fällt das erst gar nicht auf. Nachdem man sie dann befüllt und jenseits der 2TiB Grenze schreibt, werden aber wegen der Fehladressierung die Partitionsinformationen und Metadaten des Filesystems sowie auch eigene Dateien überschrieben. Da NTFS in der Mitte normalerweise 12% der Kapazität für den MFT reserviert, passiert das meist so nach dem Schreiben von etwa 1,8TB an Daten. Wenn also mit dem Schreiben der letzten 300GB die Platten dann mehr als etwa 1,8TB Daten bekommen hat, ist genau das hier wohl passiert.

Hoffentlich hast Du die Daten noch woanders, als ein Backup (sollte man wichtigen Daten immer haben!!) denn alles wird sicher nicht mehr zu retten sein und den Rest kannst Du mal mit Tools wie Recuva, GetDataBack etc. probiere, von den kommerzielen Tools gibt es ja i.d.R. kostenlose Demoversionen die zeigen was gefunden wird. Außerdem passe künftig mit Platten mit mehr als 2TB Kapazität besser auf, die kann man nicht einfach so von hier nach da umbauen, schon gar nicht in ältere HW. Es lauern da Gefahren für die Daten die es bei kleineren Platten bis 2TB i.d.R. nicht gibt.
 
Hallo Holt danke für den Hinweis,

aber bei meiner Platte handelt es sich um eine fertig gekaufte CnMemory Spaceloop. Aber von der Menge, ca. 2TB könnte es hinkommen.
Habe sie auch bisher nicht aus dem Gehäuse genommen, da ich gelesen habe das es Probleme durch eine 4K-Sektor Emulation geben kann. Ich weiß aber nicht ob meine Platte dies nutzt.
Ich weiß leider auch nicht mehr ob ich die Platte vor Benutzung einmal formatieren musste und ob NTFS benutzt wurde. War in jedemfall nur eine Partition. Ich verwende eigentlich nur NTFS oder EXFat (für Fernseher ec.) ich denke bei der großen Platte kann es eigentlich nur NTFS gewesen sein. Aber Getbackdata findet nur ca. 20 FAT Partionen von denen sich nichts retten lässt. Auch der Testdisk Screenshot zeigt ja FAT 16!?!?
Ich hatte bisher noch recht große Hoffnung, da die Platte wie du ja schreibst physikalisch gesund erscheint...:(

Die Daten tja, ich war ja wie gesagt gerade am Sortieren um dann ein sauberes Backup zu machen und eine NAS aufzusetzen. Ich denke ich habe von 70-80% noch Kopien, aber ein bisschen was ist schon weg. Und wie das so ist wenn was weg ist fragt man sich was da eigentlich noch alles in irgendwelchen Ordner untiefen verborgen war :freak:
 
Gerade wenn es eine fertig gekauften USB-Platte ist, dann wird das USB Gehäuse bzw. der Chip dort drin, sehr wahrscheinlich diese 4k Sektoremulation ausführen. Um das zu prüfen, schliesse die Platte über USB an, starte eine cmd.exe und führe folgenden Befehl genau so aus:

wmic diskdrive get BytesPerSector,Model

Bei mir kommt raus:
BytesPerSector Model
512 ST8000AS0002-1NA17Z
512 NVMe Samsung SSD 950
512 M4-CT512M4SSD2
...
4096 ST3000DM 001-1CH166 USB Device
Meine 3TB Seagate ist auch in einem USB Gehäuse das 4k Sektoren emuliert (CnMemory Fertiglösung). Das wurde mal eingeführt damit Platten mit mehr als 2TB auch weiterhin mit MBR partitioniert und die ganze Kapazität mit einer Partition genutzt werden kann, denn Windows XP unterstützt ja normalerweise kein GPT! An die Daten kommt man nur wieder, wenn man die Platte zurück in das Gehäuse baut. Braucht man die Daten nicht, sollte man die Platte einfach in der Datenträgerverwaltung neu initialisieren, also neu Partitionieren, die Partition(en) formatieren und mit LW-Buchstaben versehen können.

Wenn da also 4096 steht, dann hat das Gehäuse diese Emulation und ein Ausbau ist nicht ratsam, aber wohl auch nicht nötig, denn eine Fehladressierung durch das Gehäuse sollte dann auch nicht stattgefunden haben, wenn die Platte als Fertiglösung verkauft und nie etwas geändert wurde, also auch kein FW Update für das Gehäuse gemacht wurde!
 
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