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Daten auf einer SSD "löschen", sind die dann auch wirklich gelöscht?
An diese kommt man zwar typischerweise über die normale Schnittstelle des Speichermediums nicht heran, sondern man muss dazu die einzelnen Chips mit spezieller Elektronik auslesen.
Auf Systemen mit aktivem TRIM hast Du ein paar Sekunden, dann sind sie nicht mehr wiederherstellbar. Aus dem Papierkorb kann man sie halt immer zurückholen, aber das ist ja kein Löschen im eigentlichen Sinne, das ist Löschen für DAUs.
Ist dann Haarspalterei darüber, was "sicher" bedeutet. Solange nur irgendwelche Forschungseinrichtungen mit Spezialequipment an meine Daten ran kommen können, betrachte ich die Sache als sicher.
Wer, wie du, das 1000% sicher möchte, der muss wohl oder übel zum Hammer greifen.
So weit ich weiß, sollte ein Secure Erase mit gparted (Holt hat vorher einen Link gepostet) sehr sicher sein.
Beim Secure Erase löscht der Controller selbst alle Zellen, und setzt sie sozusagen auf "Ausgangszustand" - deshalb wird Secure Erase auch gerne verwendet, um bei viel genutzten SSDs die volle Leistung wiederherzustellen.
Ich glaube nicht, dass es möglich ist, nach einem Secure Erase noch Daten wiederherzustellen, nicht mal mit Spezialequipment. Beweise dafür habe ich allerdings nicht.
Ich glaube nicht, dass es möglich ist, nach einem Secure Erase noch Daten wiederherzustellen, nicht mal mit Spezialequipment. Beweise dafür habe ich allerdings nicht.
Sagen wir die SSD "hätte" 128Gb, dann werden ihr wegen Wear Leveling noch 5 Abgezwackt und wegen Trim noch einmal 5 GB? Oder benutzt Trim den Wear Leveling Speicher?
128GB Speicher die in Windows als 118 angezeigt werden. Wenn man jetzt einfach gesagt "die SSD voll macht" sind 118GB der Festplatte überschrieben und sicher gelöscht. In den Verbleibenden 10 GB sind noch Dateien die vom Wear Leveling und Trim daliegen. Auf die hat man keinen Zugriff!
Wenn man nach 1x Überschreiben die Festplatte auslest müsste man un-überschriebene Daten finden. Ob das nun auch "auslesbar" ist, ist fraglich. Wenn Beispielweise ein Teil eines .doc im Bereich des Wear Leveling war und der andere im überschriebenen kann man es wohl nicht mehr auslesen usw.
Meines Wissens sind die 10Gb die fürs Wear Leveling und Trim benutzt werden nicht statisch auf einen Speicherblock zugeordnet. Es wird ja versucht alle Flashzellen gleichermaßen abzunützen, daher wechselt der Speicher.
Würde ich die Festplatte noch einmal "voll machen" kann es sein, dass den vorher un-überschriebenen Teil zur gänze überschreibe und 10GB an "Mülldaten" übrig bleiben? Kann natürlich auch sein, dass nur 5 GB erwischt werden usw. Also könnte man mit ein paar Secure Erase Vorgängen alles erwischen, vorausgesetzt der Speicher für Trim ist nicht statisch zugeordnet (Wear Leveling ist statisch).
Wenn ich Wear Leveling richtig verstehe sorgt es dafür, dass dir immer nur die 95% der am wenigsten Benutzten Flashzellen zur Verfügung stehen und sperrt die anderen 5% sozusagen weg. Dachte eigentlich SSDs machen das automatisch solange man 10-20% der SSD "leer" lässt.
@uNrEL2K, das liegt aber, so weit ich den Artikel verstehe, nur daran, dass manche SSDs wohl den Secure Erase Befehl fehlerhaft implementiert haben.
Genau zu diesem Zweck setzen manche SSDs den Befehl ATA Secure Erase um – doch einerseits ist das nicht bei allen SSDs der Fall und andererseits wurde er laut der Forschergruppe teilweise fehlerhaft implementiert.
Ja, so habe ich das auch verstanden. Effektiv weißt man also nicht, ob nach dem Secure Erase wirklich alles weg ist, denn welcher Hersteller Mist gebaut hat, ist unbekannt.