Daten sichern was ist die sicherste Methode?

Gimli2k

Lt. Commander
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Hallo ich möchte ein paar Daten so gut wie möglich sichern am besten dauerhaft.

Sind zwar hauptsächlich Fotos und mods für diverse Spiele die man nicht mehr bekommt

Meine erste Idee ist ein M-Disks Brenner mit 100gb m-disks bräuchte dann 3 M-Disks

Usb stick ist mir zu unsicher mir ist schon mal einer von einem Tag auf den anderen ausgestiegen
 
Mehrere Kopien auf verschieden Medien und Standorte:
1-2 externe HDDs
1-2 Cloudspeicher
und du bist relativ sicher.
 
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genau. die antwort ist kein bestimmtes medium, die antwort ist schlicht redundanz.
 
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Mehrere Kopien erstellen und die regelmäßig checken.
Ich würde lokal eine Backupsoftware nutzen die die Backupdateien regelmäßig überprüft (CRC-Prüfung) und zusätzlich alles in einen Cloudspeicher legen damit die Daten auch räumlich getrennt sind.

Für das lokale Backup kannst du hier z.B. Veeam Backup Agent for Windows nutzen, der ist kostenlos und kann eine regelmäßige Überprüfung der Backupdaten.
Für die Kopie in einen Cloudspeicher gibt es viele Lösungen, am günstigsten dürfte Microsofts Onedrive sein wenn man eine 365 Family Lizenz holt und sich die mit ein paar Personen aufteilt (oder eben nicht und dann die kompletten 6TB Speicher alleine nutzt). Wenn du dem Anbieter nicht vertraust verschlüssel die Daten vorher noch, dafür gibt es auch Tools wie z.B. Cryptomator.

Damit hast du die 3-2-1 Regel beim Backup erfüllt: Drei Kopien der Daten (einmal originaler Ort, einmal Backup über Veeam, einmal Backup in Cloud), zwei unterschiedliche Medien (Backupplatte sollte natürlich nicht die selbe sein wie die auf der die eigentlichen Daten liegen), davon ein Backup räumlich sicher getrennt (die Cloud ist weit genug weg).
 
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Nilson schrieb:

Wenn es wichtig ist, 4 Hersteller, 4 HDDs und dann 4 Tresore in 4 Banken. :evillol:

Für Kinderfotos, sollte man natürlich nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen.

Da kann man auch Blue Rays benutzen oder Clouds oder mehrere USB Sticks. Die Möglichkeiten sind vielfältig.

mfg

p.s.

Wenn man es echt braucht, gehen auch 10 statt 4. :heilig:
 
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[wege]mini schrieb:
Wenn es wichtig ist, 4 Hersteller, 4 HDDs und dann 4 Tresore in 4 Banken. :evillol:
Schwank aus meiner "Karriere":
als Backups noch auf Tapes gemacht wurden, musste ein kompletter Satz (verschlüsselt, versiegelte Metallboxen, Wasser/Luft-dicht mit einem Ausgleichsventil, weil man die ansonsten bei Temperaturdifferenzen innen/außen nicht auf bekommen hätte usw.) maximal eine Woche alt in einen Tresor mindestens 30 miles entfernt gelagert werden.
die "Idee" dahinter: wenn die Bombe mehr als 30 miles (50km) verwüstet, dann braucht man auch kein Backup mehr.

heute ist das natürlich anders. Die Netzwerke (inkl. Verschlüsselung) sind gut/schnell genug, um die Backups einfach Disk2Disk an einem anderen Firmenstandort oder gleich in der Cloud abzulegen.
das macht man natürlich nur ZUSÄTZLICH zur lokalen Sicherung.

was auch immer gerne verwechselt wird:
Sicherung/Archivierung ist etwas anderes als ein (Desaster Recovery) Backup!
man kann das kombinieren, es sind prinzipiell aber verschiedene Dinge und es gelten meist andere Regeln.
 
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Meine wichtigsten Daten liegen auf dem Laptop (einziger PC), auf einer Time-Machine Festplatte in meiner Wohnung (immer aktuell), auf einer weiteren Time-Machine Festplatte bei Mutter zuhause (halbjährig aktualisiert) und in der iCloud (immer aktuell).

Weniger wichtige Daten liegen auf dem Laptop und den beiden Time-Machines, aber nicht in der Cloud. ODER auf der externen Platte und auf beides Time-Machines.
 
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Masamune2 schrieb:
Ich würde lokal eine Backupsoftware nutzen die die Backupdateien regelmäßig überprüft (CRC-Prüfung) und zusätzlich alles in einen Cloudspeicher legen damit die Daten auch räumlich getrennt sind.
Ich würde allenfalls für ein reines Kurzzeit-Backup (also z.B. nicht für das Archiv der Bilder) eine proprietäre SW nehmen, die dann mit Sicherheit mit Win 13 nicht mehr läuft, und unter Linux/OS X schon heute nicht. Wie man an Macrium sieht kann der Hersteller seinen kostenlose SW von heute auf morgen einstellen.

An meine Backups mit Acronis TI bis 2014 komme ich heute nur noch mit extrem viel Aufwand oder durch erneute Geldverschwendung für eine Jahreslizenz plus einen aktuellen Windows-PC. Meine 7zip Archive ab 2015 kann ich auch in 30 Jahren noch mit OpenSource SW öffnen, wenn die Dateien nicht defekt sind. Das sogar heute schon unter iOS oder Android.

Masamune2 schrieb:
Wenn du dem Anbieter nicht vertraust verschlüssel die Daten vorher noch, dafür gibt es auch Tools wie z.B. Cryptomator.
Was hat das mit dem Anbieter zu tun? Alle US-Anbieter müssen die Daten scannen und Verdachsfälle an die Behörden melden. Wer weiss, was die heute oder auch erst in ein paar Jahren als illegal ansehen und was nicht. Ein falsches Kinderbild von sich selber in der Sammlung und schon ist man im Fokus von Behörden, mit denen man nichts zu tun haben will (und es zum Aufnahmezeitpunkt des Bildes in D auch nicht gewesen wäre).

Masamune2 schrieb:
davon ein Backup räumlich sicher getrennt (die Cloud ist weit genug weg).
Was nützt mir die Entfernung, wenn der Cloud-Standort in Frankreich bafackelt oder meine Daten unter den 1% der Kundendaten sind, die Amazon schonmal weggeworfen hat? Auch da hilft nur Redundanz.

Von daher ist die Methode mit zweimal HDD (eine ext. gelagert) und zweimal Cloud (alles verschlüsselt, auch zu Hause kann jemand einbrechen und die HDD klauen) wohl die derzeit eleganteste Methode für ein Landzeitarchiv von Daten, die man sonst nirgendwo mehr her bekommt. Prüfsummen kann man BEdarf auch mit anderen (Open Source) Tool erstellen.
 
Ich würde allenfalls für ein reines Kurzzeit-Backup (also z.B. nicht für das Archiv der Bilder) eine proprietäre SW nehmen
Was verstehst du denn unter Kurzzeit-Backup? Ein Backup ist kein Archiv, im Zweifel will ich ja möglichst die aktuellsten Daten wieder haben, höchstens ein paar Tage davor wenn irgendwas drin zerschossen ist.

die dann mit Sicherheit mit Win 13 nicht mehr läuft
Mit Sicherheit? Woran machst du diese Sicherheit fest? Bisher hat die Software auch einige Releasewechsel ohne einbußen geschafft.

Wie man an Macrium sieht kann der Hersteller seinen kostenlose SW von heute auf morgen einstellen.
Das Risiko ist natürlich nie Null aber doch sehr klein. Veeam ist einer der größen Hersteller in diesem Bereich und "von heute auf Morgen" verschwindet so ein Unternehmen in der Regel nicht. Selbst wenn macht man dann sein Backup in Zukunft mit einem anderen Programm, wo ist das Problem?

Was hat das mit dem Anbieter zu tun? Alle US-Anbieter müssen die Daten scannen und Verdachsfälle an die Behörden melden.
Du stellst eine Frage und beantwortest die direkt selbst? Vertraust du dem Anbieter nicht verschlüssel die Daten. Gibt ja auch welche die Scannen ihre Daten nicht, ich hab ein paar GB bei mailbox.org und denen glaube ich das sie es nicht tun.

Was nützt mir die Entfernung, wenn der Cloud-Standort in Frankreich bafackelt oder meine Daten unter den 1% der Kundendaten sind, die Amazon schonmal weggeworfen hat? Auch da hilft nur Redundanz.
Eben, daher ja auch nur zusätzlich zu den originalen Daten und dem lokalen Backup.

Letztendlich muss das jeder für sich selbst entscheiden ob zwei Kopien reichen oder man doch erst ab 40 ruhig schlafen kann. Besser als gar kein Backup (was bei den meisten ja leider der Fall ist) oder Backup auf einer 2,5 Zoll HDD die dann irgendwann kaputt ist ("Wie ich muss die Platte vorsichtig behandeln?") ist es allemal.
 
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Wie andere schon geschrieben: Was wichtig ist, muss redundant sein, logisch sowie geographisch.

Meinerseits habe ich folgende Backups:
  • Incremental Backup per Veeam (GFS) auf lokales NAS, das NAS ist von meinem Gaming- und Browsing-PC nicht direkt erreichbar
  • Backup auf fernes NAS über VPN (Snapshots auf NAS eingerichtet, GFS Prinzip, das NAS steht bei den Eltern)
  • zwei externe Festplatten rotierend, eine liegt immer bei den Eltern im Tresor
Damit habe ich zwei verschiedene Kopien, die tagesaktuell bleiben und zwei 'offline' Kopien verschiedenen Alters. Mehr geht natürlich immer, aber für Hausgebrauch ist mir das 'good enough'.
 
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Ein paar Gedanken zum Thema Backup: Die 3-2-1-Regel besagt, dass es von wichtigen Dateien stets mindestens drei Exemplare inklusive des Originals gibt, dass diese drei Exemplare auf mindestens zwei verschiedenen Medientypen gesichert sind und dass eine der Sicherungskopien außer Haus gelagert wird – Letzteres, um Diebstahl, Wohnungsbrand und Ähnlichem zuvorzukommen.

In der Praxis kann das zum Beispiel so aussehen, dass du erstens alle wichtigen Dateien auf dem PC vorhältst, zweitens regelmäßig ein Backup auf einer externen Festplatte speichern und drittens die Daten in einen vertrauenswürdigen Cloudspeicher synchronisieren.

Bedenke außerdem, dass Backup-Medien nicht dauerhaft mit dem PC verbunden sein dürfen. Verbinde diese stattdessen nur zum Zweck der Datensicherung und klemme diese danach gleich wieder ab. Denn der beste Backup-Speicher bringt nichts, wenn er am PC hängt, während ein Erpressungstrojaner all deine Dateien kapert und das Backup dabei gleich mitnehmen kann.

Beim Kauf von Speichermedien solltest du USB-Sticks meiden und externen Festplatten und SSDs den Vorzug geben – letztere sind im Regelfall einfach langlebiger. Gegen den Einsatz eines USB-Sticks, etwa um die wichtigsten Dokumente im Notfall schneller griffbereit zu haben, spricht natürlich trotzdem nichts.

Es mag etwas penibel klingen, aber um auf der sicheren Seite zu sein, musst du auch testen, ob sich das Backup im Fall der Fälle wiederherstellen lässt. Geht es um ein Backup von Ordnern und Dateien, ist das recht einfach: Hole stichprobenartig einige Dateien aus der Sicherung heraus und probiere ob sie sich die Daten öffnen lassen.
 
Bedenke außerdem, dass Backup-Medien nicht dauerhaft mit dem PC verbunden sein dürfen. Verbinde diese stattdessen nur zum Zweck der Datensicherung und klemme diese danach gleich wieder ab. Denn der beste Backup-Speicher bringt nichts, wenn er am PC hängt, während ein Erpressungstrojaner all deine Dateien kapert und das Backup dabei gleich mitnehmen kann.
Das löst Veeam z.B. so:
1684135188035.png
 
Masamune2 schrieb:
Was verstehst du denn unter Kurzzeit-Backup? Ein Backup ist kein Archiv,
Dem Fragesteller geht es wohl um eine Sicherung von Daten, die langzeitig aufbewahrt werden sollen:
"hauptsächlich Fotos und mods für diverse Spiele die man nicht mehr bekommt"
Also um das Backup seines Archivs.

Masamune2 schrieb:
im Zweifel will ich ja möglichst die aktuellsten Daten wieder haben, höchstens ein paar Tage davor wenn irgendwas drin zerschossen ist.
Genau das ist für mich ein Kurzzeit-Backup, welches nach ein paar Wochen/Monatne irrelevant ist, da es in dem Zeitraum durch mehrere neue Versionen ersetzt wurde.

Das Backup meines Archivs (also Bilder, Videos und sonstige Daten, die ich potentiell Jahrzehnte aufheben will), ersetze ich erst, wenn die Hardware, auf welcher das Backup gespeichert wurde, defekt ist. Für sowas würde ich niemals eine propietäre SW nutzen.

hendrik. schrieb:
Denn der beste Backup-Speicher bringt nichts, wenn er am PC hängt, während ein Erpressungstrojaner all deine Dateien kapert und das Backup dabei gleich mitnehmen kann.
Wobei das nur ein Aspekt des Backups ist und für mich zum Backup der Daten passt, die der Fragesteller sichern will. Was nützt mir für andere Daten eine Backup-Strategie, wenn ich dann aus jahrzehntelanger Erfahrung weiss, dass ich den manuellen Schritt nicht täglich durchführe.
 
Danke erst mal für die ganzen Tipps ich habe die wichtigsten Dateien erst mal auf mehrere Ssd gelegt und auch auf eine blu ray gebrannt

Werde aber noch mehr Backups davon machen:)
 
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