Daten vom alten Laptop (x2 m2 SSD) retten

Morrigan89

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Einen wunderschönen guten Tage liebe Community.

Verzeiht mir erst mal wie wenig forenbewandert ich bin, ich habe wirklich versucht die Suche zu nutzen um ein ähnliches Problem zu finden - irgendwann hat mir jedoch die Geduld gefehlt - daher der neue Thread.
Mein alter Laptop ist leider letzte Woche kaputt gegangen - der PC-Experte meint es wäre ein Mainboardschaden. Der Laptop hat beim drücken der Powertaste keinen Mucks mehr gemacht. So - neuer Laptop gekauft, jetzt fix die Daten vom alten Laptop auf den neuen ziehen!
Ich dachte eigentlich der alte Laptop hatte nur 3 intere Festplatten, da ihm im Explorer auch nur drei Laufwerke mit jeweils 1 TB Speicher angezeigt wurden. Nach dem auseinandernehmen stellt sich heraus es sind insgesamt 4 Festplatten, davon 2 normale SSD mit jeweils 1 TB und dann noch 2x m2 mit jeweils 500 GB Datenspeicher.
Mein Betriebssystem war wohl auf den m2 Festplatten installiert sowie auch ein paar der wichtigen Daten die ich versuche zu retten.

Ich habe mir Gehäuse gekauft, sowohl für die normalen SSD Festplatten als auch für die m2 Festplatten. Mit den SSD Festplatten habe ich keine Probleme die Daten auszulesen wenn ich sie als externe anschließe. Bei den m2 sieht es anders aus.
Die eine m2 wird im explorer nicht erkannt, dafür aber beim Gerätemanager unter der Kategorie Laufwerke.
Die andere m2 wird auch im explorer angezeigt, jedoch verlangt dieser beim Zugriff, dass die Festplatte vorher formatiert werden muss.


Die Frage ist jetzt nun wie ich auf die Daten der beiden Festplatten zugreifen kann bzw ob die Daten überhaupt noch zu retten sind.


Ich bedanke mich im Voraus

Mit freundlichen Grüßen
Morri


PS: Was mache ich eigentlich mit dem alten Laptop - lässt sich da noch was verkaufen? zb der 16 GB RAM? ^^'
Am Mainboard ist die CPU und so verlötet, Grafikkarte ist eine GeForce GTX 980
 
4 Platten in einem Laptop? Das war sicher ein Schelltop...aber egal. Was für ein Gerät ( Hersteller, Modell) war es denn? Was für ein Betriebssystem war daruf und war, wenn es Win X Pro war, es mit Bitlocker verschlüsselt? Warren die beiden M2 evtl in einem RAID? Das würde das nichterkennen erklären.
 
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solange der TE aber nicht die Fragen von mir oben beantwortet, werden wir hier nur mit der Glaskugel weiter kommen...
 
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Waren die SSDs im RAID? Welche M.2 SSDs sind es genau? Poste ggf. ein Foto vom dem Etikett.
 
@Holt: er schreibt von 2x 1tb SSD und 2x512 Gb m2, aber unter Windows sind nur 3x 1tb LW sichtbar... Hört sich ganz nach RAID an.
 
Stimmt, dies hatte ich übersehen, da wird er die beiden SSDs in einen Rechner bauen und entweder unter Windows das RAID wiederherstellen müssen oder wenn es ein Intel Chipsatz RAID ist, nimmt er ein (Live-)Linux wie z.B. Knoppix, denn Intel hat beim md SW RAID die Unterstützung für das Metadatenformat seiner SW RAID eingepflegt und damit kann man diese auch unter Linux wieder als md SW RAID mounten.
 
Guten Tag werte Community!

Danke erst mal für die ganzen Rückmeldungen.
Natürlich mache ich hin und wieder ein Backup meiner Dateien, nur ist das letzte schon etwa ein dreiviertel Jahr her - für mich als Laien ist es nicht so selbstverständlich stets und ständig ein aktuelles Backup zu haben, erst recht nicht wenn man noch nie in so eine Situation gekommen ist - trotz Nutzung der Computertechnologie seit etwa 15 Jahren. :freak:

Sowohl auf dem alten Laptop als auch auf dem neuen ist Windows 10 Home (64bit) installiert (gewesen).
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Das Notebook wurde als Guru STORM S deklariert

Hier die m2:
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Was ist gemeint mit "reclaim"? Ich bekomme heute ein zweites Gehäuse für meine zweite m2 geliefert, wollte nicht überstürzt kaufen sondern erst mal sehen ob es wirklich funktioniert für die m2 ein Gehäuse zu nutzen um sie als externe zu handhaben. Ist für mich alles noch relativ Neuland - danke für euer Verständnis :)
Sobald ich das zweite Gehäuse geliefert bekomme, kann ich beide gleichzeitig anschließen um euren Instruktionen besser folge leisten zu können.

Mfg
Morri
 
Tja, dann werden die beiden M2´s wohl in einem RAID-Verbund gewesen sein. Da wäre es jetzt gut zu wissen, ob es RAID 1 (Partitiongröße 500GB) oder 0 (Partitiongröße 1000GB) gewesen ist. Wenn es RAID0 gewesen war...dann sind die Daten futsch.
 
Wie gesagt, die zwei Festplatten haben jeweils 500 gb, wurden aber als eine einzige mit 1 TB im explorer angezeigt als der alte laptop noch funktioniert hat. Keine Ahnung ob dir das deine Frage beantwortet.
Lassen sich die Festplatten denn dennoch noch nutzen?
 
Sir_Sascha schrieb:
Wenn es RAID0 gewesen war...dann sind die Daten futsch.
Nein, denn es ist ja offenbar nicht eine der SSDs ausgefallen, sondern das Notebook selbst. Damit lassen sich auch die Daten des RAID 0 retten, man muss nur beide gleichzeitig einbauen und kann dann, z.B. mit einem Live Linux über ein md SW RAID auch ein RAID 0 wieder mounten und die retten. Das sind ja SATA SSD, die kann man recht einfach in Adaptern in einem Desktop PC betreiben und bei Linux sollte es sogar gehen, wenn sie über USB Adapter betrieben werden.
 
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Holt schrieb:
z.B. mit einem Live Linux über ein md SW RAID auch ein RAID 0 wieder mounten und die retten.
Ganz genau. Es gibt auch Anleitungen dazu, z.B. diese:
-> https://wiki.ubuntuusers.de/Software-RAID/#Live-System

Habe ich bei Betroffenen (zwar mit einem anderen Live-System, Caine) schon das ein oder andere Mal erfolgreich so umgesetzt. Allerdings ist der Umstand, dass keine Datensicherungen vorliegen, keine gute Ausgangsposition.

@Morrigan89:

Morrigan89 schrieb:
Ich dachte eigentlich der alte Laptop hatte nur 3 intere Festplatten, da ihm im Explorer auch nur drei Laufwerke mit jeweils 1 TB Speicher angezeigt wurden.
Was im Explorer angezeigt wird, ist in diesem Sinne nur eine oberflächliche Darstellung. Rückschlüsse dazu, wie die Hardware dahinter aussieht, lässt sie nicht zu. Über ein Linux Live-System, welches nun auch zur "Rettung" der Daten vorgeschlagen wurde, kann man allerdings auch diese Infos sehr schön und übersichtlich über die Kommandozeile erhalten.

sowie auch ein paar der wichtigen Daten die ich versuche zu retten.
Wichtige Daten sind immer in Form von Backups extern und mehrfach zu sichern.

Morrigan89 schrieb:
Natürlich mache ich hin und wieder ein Backup meiner Dateien, nur ist das letzte schon etwa ein dreiviertel Jahr her
Eben. "hin und wieder" ist kein Backup im Sinne des Erfinders. Ein Backup ist dann ein solches, wenn die wichtigen Daten dann, wenn sie hinzugekommen sind, extern in Kopie gesichert werden.

Beispiel: Wenn man unwiederbringliche, einmalige Digitalfotos vom der Speicherkarte auf den PC kopiert, fertigt man im gleichen Arbeitsschritt auch schon die Backups an. Etwas Ähnliches trifft auf neue Arbeitsabschritte z.B. bei einer Bachelor- oder ähnlich wichtigen und/oder zeitaufwändigen (Abschluss)arbeiten zu. Dann hat man im Fall der Fälle auch wirklich Backups. Ein dreiviertel Jahr ist bei Weitem zu lang. Einzige Ausnahme: In diesem Zeitraum wären gar keine relevanten Daten hinzugekommen.

- für mich als Laien ist es nicht so selbstverständlich stets und ständig ein aktuelles Backup zu haben,
Das sollte es aber. Insbesondere dann. Weil gerade für IT-Laien dann, wenn es z.B. zu Ausfällen kommt, besonders zeitaufwändig und/oder teuer wird, die Daten wieder zu bekommen.

erst recht nicht wenn man noch nie in so eine Situation gekommen ist - trotz Nutzung der Computertechnologie seit etwa 15 Jahren. :freak:
Das ist unerheblich. Auch wenn man 20 Jahre z.B. keinen Festplattenausfall hatte, können es nach 25 Jahren plötzlich zwei, drei oder mehr sein. Auch neue Hardware kann z.B. von einem auf den anderen Tag ausfallen. Ohne jegliche Voranzeichen! Dessen musst Du Dir bewusst sein. Und nicht nur Hardware muss die Ursache sein. Auch Softwarefehler, Malware, usw. können für Datenverluste verantwortlich zeichnen.

Sobald ich das zweite Gehäuse geliefert bekomme, kann ich beide gleichzeitig anschließen um euren Instruktionen besser folge leisten zu können.
Bitte am besten nur unter dem Live-System anschließen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Dr. McCoy schrieb:
Beispiel: Wenn man unwiederbringliche, einmalige Digitalfotos vom der Speicherkarte auf den PC kopiert, fertigt man im gleichen Arbeitsschritt auch schon die Backups an.
Nur wird dann meist die Karte sofort gelöscht um neue Fotos machen, also sie wieder beschreiben zu können. Dann hat man kein Backup mehr und dies ist auch das Problem bei vielen Backups auf USB Platte oder NAS, da werden die Dateien auch erst draufkopiert damit man ein Backup hat. Dann wird der Platz auf der internen Platte knapp und es werden Dateien gelöscht, nach dem Motto: " Ich habe ja ein Backup", nur ist dies dann eben nur noch eine Auslagerung der Daten.

Das andere Problem ist eben, wie hier, dass die Backups viel zu selten aktualisiert werden.
 
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