Daten von externer Toshiba Festplatte meiner Freundin retten?

Tshoco

Lt. Junior Grade
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310
Hallo,

die gerade mal 1 Jahr alte externe Festplatte (Toshiba Canvio DWC120, 2 TB mit USB3.0) meiner Freundin wird seit heute plötzlich nicht mehr erkannt. Auf der Platte sind relativ wichtige Daten.
Wir haben schon verschiedene PCs und USB ports probiert. In der Datenverwaltung ist sie auch nicht.
Leider hat sie auch kein Backup gemacht.
Ich habe schon eine Anleitung zum Öffnen der Festplatte gefunden, dabei geht das Gehäuse aber kaputt. Die Garantie wäre dann natürlich weg.

Gibts noch andere Optionen, die ich übersehen habe?
Wie sind die Chancen, dass ich die Daten nach Offenen des Gehäuses in meinem PC gerettet kriege? Wie gehe ich dann richtig vor, um nicht noch mehr kaputt zu machen?

Über eure Hilfe freue ich mich sehr.

Danke und Grüße
 
Hi,

würde es auf jeden Fall probieren mit Gehäuse öffnen und intern verbauen. Eventuell ist nur der Controller defekt.

VG,
Mad
 
leute die kein Backup haben, haben es mMn auch nicht anders verdient alle Daten zu verlieren

Triviallösungen in der Reihenfolge
1. aus Gehäuse ausbauen und per SATA anschließen
2. mit Knoppix booten http://www.chip.de/downloads/Knoppix_13013232.html
3. Testdisk. runterladen, einlesen
https://www.computerbase.de/downloads/systemtools/festplatten/testdisk/
https://www.computerbase.de/2008-12/beratung-datenrettung-mit-testdisk/

wenn das alles nix hilft kannste die Platte zu nem professionellen Datenrettungsunternehmen einsenden und für Hunderte Euro wiederherstellen lassen oder ab in die Tonne damit
 
Zuletzt bearbeitet:
kann sein das der Controller bzw nur das ext. NT defekt ist

Klackt die Platte oder ist alles ruhig
leuchtet die LED der HDD?
 
Danke für die Antworten.
Dann werde ich es mit testdisk probieren. Muss mich erst noch einlesen. Ist das das beste Tool?
Eine professionelle Wiederherstellung kommt wohl nicht in Frage.
Macht es Sinn vorher ein Backup Image zu machen, z.B. mit Acronis, falls was schiefgeht?
Ich habe vorher ein leises klacken gehort, weiss aber nicht ob das normal ist. Vielleicht war das vorher schon.
Ansonsten läuft die Platte, HDD Licht geht auch.
 
Hi,

Wie genau machst du ein backup bzw nutzt testdisk, wenn du nicht einmal auf den Datenträger zugreifen kannst?

VG,
Mad
 
Madman1209 schrieb:
Hi,

Wie genau machst du ein backup bzw nutzt testdisk, wenn du nicht einmal auf den Datenträger zugreifen kannst?

VG,
Mad

Morgen werde ich die Festplatte aus dem Gehäuse ausbauen. Ich wollte mich nur vorab schonmal informieren und hoffe natürlich dass die Platte dann in einem PC erkannt wird.
Ist eine Sicherung vor Benutzung von Testdisk denn sinnvoll oder unnötig?
Was mir noch nicht ganz klar ist: Geht bei der Wiederherstellung die Datenstruktur verloren (Verzeichnisse / Namen etc) und man hat danach einen großen "Datenberg"?
Ich lese mich gerade noch ein...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

bau sie morgen erstmal in den Rechner ein, dann sehen wir weiter :) Ruhig Blut, wird schon!

VG,
Mad
 
Hat es denn geklapt? Also ich weiß ja nicht, solange die Festplatte ohne euer zutun (umkippen wärend sie lief oder grobe Handhabung) kaputt gegangen ist, sollte eigentlich die Garantie greifen und die Kosten der Wiederherstellung müssten an Toschiba gehen oder?

Und RiseAgainstx es ist eine externe Festplatte. Ich weiß ja nicht wie du das hällst, aber ich finde den Umgangston, den du da anschlägst, unter aller Sau.
Also ich kann mir als Privatperson keine 4 x 3 TB Platten Leisten, nur um Backups von meinen Backups zu machen, und als genau so etwas werden externe Festplatten nun einmal gerne genutzt. Früher sollte man Redundanzen noch einschränken ....
 
Hi,

@campi

Ich finde den Ton von RiseAgainstx jetzt nicht so drastisch. Wo wäre da auch das Problem? Offensichtlich lernen die Leute erst, wie wichtig ihre Daten sind, wenn sie sie verlieren. Daher kann ich den Frust in seiner Aussage gut nachvollziehen. Es ist ja nicht so, dass nicht in jedem Forum schon unzählige Threads zum Thema existieren.

Also ich kann mir als Privatperson keine 4 x 3 TB Platten Leisten, nur um Backups von meinen Backups zu machen

Ich kann mir als Privatperson durchaus 4 Festplatten leisten. "Backups von Backups" ist hier auch gar nicht das Thema, sondern erstmal nur "Backups".

Früher sollte man Redundanzen noch einschränken ....

Das soll man heute auch noch! Redundanzen, die man vermeiden soll, haben erstmal nichts mit Datensicherung oder RAID zu tun.

VG,
Mad
 
Meine Aussage bezog sich hauptsächlich auf die "dann hast du es nicht anders verdient" Aussage von ihm.
Das mit den Festplatten war so gemeint, dass sich nicht jeder die doppelte Speichermenge besorgen kann, um jede Datei doppelt zu haben.
Ich habe z.B. auch nur ein Backup meiner SSD (um nicht alles neu aufsetzen zu müssen, wenn etwas kaputt geht) meiner Dokumente und meiner Fotos. Alles andere wäre bei einem Crash leider weg, aber ersetzbar. (Steam Bibliothek etc)

Um nicht komplett OT zu werden. Die Daten sind nicht von der Garantie abgedeckt, nur die Funktion der Festplatte (google hilft :D)
Trotzdem ist die Frage, ob man die Festplatte dann nicht vom Händler öffnen lassen kann, um zu testen ob nicht vielleicht nur der Controler des Gehäuses Probleme verursacht, um trotzdem an die Daten zu kommen ohne sich das Recht auf einen Ersatz zu verwehren.
 
Hi,

Das mit den Festplatten war so gemeint, dass sich nicht jeder die doppelte Speichermenge besorgen kann, um jede Datei doppelt zu haben.

Musst du auch nicht. Es gibt nur zwei Möglichkeiten:

- die Daten sind nicht wichtig, also macht es nichts, wenn du sie verlierst
- die Daten sind wichtig, dann musst du sie sichern, oder hast es nicht anders verdient, als dass du Probleme kriegst

Alles andere wäre bei einem Crash leider weg, aber ersetzbar. (Steam Bibliothek etc)

Sowas sichert man auch nicht.

VG,
Mad
 
Das Problem ist einfach das manche ein Backup mit einen Archiv verwechseln.

Ein Backup bedeutet das die Daten weiterhin auf den Rechner vorhanden sind, die Daten sind somit doppelt vorhanden und egal ob nun der PC oder das Backup ausfällt eine Kopie ist immer vorhanden. Wenn beide Systeme zeitgleich ausfallen hat man nun wirklich Pech gehabt, kommt aber sehr selten vor.

Beim Archivieren werden Daten gesichert die auf den System nachher gelöscht werden, weil sie aktuell nicht mehr benötigt werden oder zu viel Platz belegen. Als Archivmedium ist aber eine Festplatte nicht so gut geeignet, da sind passive Medien besser geeignet. Die kann man bei entsprechender Qualität problemlos 10 Jahre in den Schrank legen ohne das man sie ständig kontrollieren muss. Bei einer Festplatte die viele Jahre im Schrank liegt weiß man nicht ob sie danach noch funktioniert.

Wenn man Festplatten auch zum Archvieren von Daten verwenden will dann sollte es schon ein Redundantes System sein das laufend überwacht wird. Abgesehen von Videos bringt man eigentlich alle wirklich wichtigen Daten auf einer bzw. mehreren DVD's unter und bei sehr vielen Daten und Videos gibt's auch noch die BluRay. Zudem hat man den Vorteil das die Daten bei einen einmal beschreibbaren Medium nicht versehentlich gelöscht oder überschrieben werden können.
 
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