datenrettung noch möglich? nächster schritt...?

frohspecht

Newbie
Registriert
Feb. 2010
Beiträge
3
Liebe alle hier!

Obwohl ich kein kompletter Neuling bei Computern bin und deswegen auch sehr vorsorglich mit meinen Daten umgehe, ist mir trotzdem ein wohl übler Fehler unterlaufen:

Ich habe zwei Festplatten in meinem Rechner laufen, eine davon (Samsung, 300 GB - sie ist hier auch der Problemfall), hat 2 Partitionen, von denen eine mit Win XP bespielt ist und die andere zur Datensicherung arbeitete. Die andere Festplatte in meinem Rechner ist eine 120 Gb große Hitachi und läuft mit Windows 7. Ich habe die Systeme so separat voneinander installiert, dass ich mir immer im Bios die Platte zum booten aussuche - d.h. kein Bootmanager für beide Systeme.
Nun zu meinem Problem:
Ich hab mir ein neues Motherboard gekauft (Asus P5Q SE Plus, P45/ICH10 Chipsatz), weil mein altes (Asrock 4Core Dual Vsta, VIA Chipsatz) nur 2GB RAM verkraftete.
Ich hatte mich vielen Foren erkundigt, ob ein Wechsel des Motherboards möglich ist, ohne das BS neu installieren zu müssen. Nachdem ich eine Lösung gefunden hatte, die mich für beide Windows' überzeugte, schritt ich zur Tat.
Also, für Win XP: Von CD booten, auf Neuinstallation gehen, dann eine der besteheneden Installationen wählen und über diese drüber installieren - so bleiben alle Programme erhalten, aber die Hardware wird neu installiert.
Für Win 7: Eigentlich ähnlich, nur ein Upgrade machen, Computer runterfahren lassen und Motherboard dann tauschen.

Ich baute mein neues Mainboard ein, ließ erstmal den PC mit der XP-Platte hochfahren, um dann den erwarteten BSOD zu erhalten und bootete dann nochmal von der XP-CD. Im Setup ging ich auf Neuinstallation (nicht auf Reparatur, so wurde es auch ausdrücklich in der Anleitung gesagt), woraufhin ich mir die Partitionen aussuchen sollte. Allerdings wunderte ich mich, da war keine Partition mit einer vorhandenen XP-Installation. Er zeigte mir nur ein Laufwerk C: an mit "unallocated". Und eben noch die andere Platte und die externen USB-Platten.
Ich verließ die Installation und bootete neu von CD und beschloß, doch die Reparaturkonsole aufzurufen. In dieser zeigte er mir unter C: wieder nur einen unbeschriebenen Datenträger an, mit dem Hinweis ich solle CHKDSK ausführen. Das tat ich, doch das Program kam nicht weit, es endete mit: "...mindestens ein nicht behebbarer Fehler auf Datenträger...".
Also lud ich mir von meinem Laptop eine Active Boot Disk von Lsoft (Demo), mit der bootete ich und konnte wieder die Platte sehen. Sie war wieder "unallocated" aber immerhin auf 2 Partitionen aufgeteilt.
Und nun beging ich den, glaube ich, größten Fehler:
Ich dachte "wahrscheinlich einfach der Bootsektor zerschossen..." und schrieb mit der Rep.Konsole den Bootsektor neu, mittels "fixboot c:" und "fixmbr" und kopierte auch noch die NTDETECT.dll und die NTLDR auf C.
Nun zeigt er mir eine ca. 10 MB große Platte an, die ausser den kopierten Dateien nichts zu bieten hat.
Als mein Windows 7 wieder startklar war (funktionierte problemlos, das Upgrade, hat nur elendslang gedauert, ca. 8 Stunden), zeigte er mir auch dort die Platte an - sie war auch hier 10 MB groß und hatte nichts drauf. In der Datenträgerverwaltung wurde mir die Platte aber mit voller Größe angezeigt.
Nun führte ich Testdisk aus, in der letzten Hoffnung.
Nach Anleitung vorgegangen, "Intel/PC" als Partition gewählt, fand er bei mir nach einer "Quciksearch" keine Partition. Selbst nach einer anschließenden "Deeper Search" nicht.
Und nun stehe ich an.

Meine konkreten Fragen:
Sind meine Daten noch zu retten? Die Win XP Installation ist mir nicht so wahnsinnig wichtig, aber alles was auf der anderen Partition war, war eine Datensicherung der letzten Jahre! Viele Projekte und Fotos befanden sich darauf und ich bin wirklich verzweifelt, wie jeder, dem das passiert...
Was sollte mein nächster Schritt sein?
Habe ich mit dem Kopieren der 2 Sytemdateien alles kaputtgemacht?
Kann ich mit Testdisk noch was erreichen?
Ich bitte in tiefster Verzweiflung um Hilfe!
Vielen Dank.

Erstmal kein froher
Specht
 
Führe mal eine Diagnose mit Testdisk wie folgt aus.
Lade Dir dazu Testdisk 6.12.

Nach dem Start von Testdisk beantwortest Du die Frage nach einer Logdatei mit Y. Den Partitionstyp solltest Du mit Intel beantworten. Dann wird Analyse aus dem dann erscheinenden Menü gewählt. Mit Quick Search wird dann der Vorgang fortgeführt (bei Vista mit Y antworten, wenn die Partitionierung unter diesem OS gemacht wurde).

Wichtig:
Wenn jetzt Partitionen gefunden wurden, kannst Du sie jeweils mit den Pfeiltasten anwählen und mit P deren Inhalt sichtbar machen. Mit Q geht es zurück ins Menü. Sollten keine Partitionen in der ersten Suche gefunden worden sein, wird mit Enter weiter gemacht, hier ist dann im Menü [ Quit ] [ Deeper Search ] [ Write ], die tiefere Suche mit Deeper SEARCH auszuwählen (dieser Vorgang kann dann schon eine Weile dauern).

Wenn jetzt Partitionen (sie sollten jetzt u.U. grün dargestellt werden) gefunden werden, solltest Du sie wieder mit den Cursor Tasten auswählen und mittels P deren Inhalt kontrollieren, also ob alle Daten sichtbar werden. Mit den Cursor-Tasten kann gescrolled werden. Aus dem Menü, beim listen des Inhalts kann man mit c Files und ganze Partitionen kopieren.

Nach jedem elementaren Schritt (also nach der ersten Analyse, nach dem Quick Search mit der Abfrage ob die Disk unter Vista eingerichtet wurde oder nicht und nach dem deeper SEARCH) solltest Du einen Screendump (oder Photo) machen und hoch laden, alternativ kann auch die Logdatei gepostet werden.

Bilder und andere Dateien kannst Du unter Anhänge verwalten (unter dem Edit Feld) hochladen.

Der Weg einer Diagnose ist hier recht anschaulich beschrieben.
 
Hallo, vielen Dank erstmal für die Antwort.

Ich habe jetzt nochmal einmal einen Tesdurchlauf gemacht mit Testdisk, allerdings verlief der genau, wie ich ihn zuvor auch schon beschrieben hatte.
Ich habe allerdings noch die Version 6.11.3 verwendet. Werde jetzt nochmal Version 6.12 Beta probieren.
Desweiterenbin ich mir nicht sicher, ob meine Platte im BIOS richtig eingestellt ist, da dieses ja neu ist. Ich habe die Platte dort gesehen und sie wird auch korrekt angezeigt. Gibt es irgendeinen Modus, den ich vielleicht einstellen soll im BIOS? Was ist mit AHCI (es ist zur Zeit deaktiviert)?
Ich bin nun wirklich verzweifelt.
Gibt es noch irgendeine Möglichkeit, an die Daten zu kommen?
Hier noch die Screenshots der letzten Analyse.
Danke,
Specht
Ergänzung ()

Ausserdem hier noch das Logfile (siehe unten).
Im BIOS steht meine Platte mit den richtigen Angaben im AHCI Modus.
Alles steht auf "Auto".
Sie ist auf Master gejumpert, ganu wie die andere Platte mit Windows 7. Beide haben einen eigenen, direkten Anschluß an einen SATA-Port auf dem Board.
Ein Scan mit Testdisk 6.12 hat die gleichen Ergebnisse gebracht.

Noch etwas: Seit dem ich das neue Board in Betrieb habe, verhält sich mein DVD- Brenner bei ausnahmslos jeder DVD/CD, als wenn er diese nicht lesen könne - aber nur fast. Er klackert 3 mal so komisch (eben, wie wenn eine nicht lesbare Scheibe drin wäre), dann kommt ein kurzes 2maliges Surren (alles sehr leise) und dann liest er das Medium - nur eben äußerst langsam. Dann geht die Prozedur wieder von vorn los. Das hat er schon beim Upgrade der Win 7 Installation getan, wahrscheinlich hat es deswegen so lange gedauert.
Könnte das ein Hinweis auf meine generelle Problematik sein?
Der Brenner und das andere DVD Laufwerk hängen via Cable Select zusammen an einem Datenkabel am (einzigen) P-ATA Port des Mainboards...

Ich kann im BIOS unter Storage Devices aber nichts besonderes einstellen...
Ich habe auch geschaut, ob der Brenner vielleicht im PIO-Modus läuft - tut er, soweit ich weiß, aber nicht.

Was ist nur los??

Naja, das alles nur am Rande ... Am allerwichtigsten ist es mir, dass ich meine Daten hoffentlich irgendwie wiederbekomme - und dass mir wer hier damit helfen kann.
Ich bitte dringend um Hilfe!

Viele Grüße,
Specht

TestDisk Log:


Mon Feb 22 17:05:26 2010
Command line: TestDisk

TestDisk 6.11.3, Data Recovery Utility, May 2009
Christophe GRENIER <grenier@cgsecurity.org>
http://www.cgsecurity.org
OS: Windows Server 2007 (7600)
Compiler: GCC 4.3, Cygwin 1005.25 - May 6 2009 20:35:43
ext2fs lib: 1.41.4, ntfs lib: 10:0:0, reiserfs lib: 0.3.1-rc8, ewf lib: 20080501
disk_get_size_win32 IOCTL_DISK_GET_LENGTH_INFO(/dev/sda)=300069052416
disk_get_size_win32 IOCTL_DISK_GET_LENGTH_INFO(/dev/sdb)=123522416640
disk_get_size_win32 IOCTL_DISK_GET_LENGTH_INFO(\\.\PhysicalDrive0)=300069052416
disk_get_size_win32 IOCTL_DISK_GET_LENGTH_INFO(\\.\PhysicalDrive1)=123522416640
disk_get_size_win32 IOCTL_DISK_GET_LENGTH_INFO(\\.\C:)=123415298048
disk_get_size_win32 IOCTL_DISK_GET_LENGTH_INFO(\\.\D:)=300069052416
filewin32_getfilesize(\\.\E:) GetFileSize err Unzulässige Funktion.

filewin32_setfilepointer(\\.\E:) SetFilePointer err Unzulässige Funktion.

Warning: can't get size for \\.\E:
disk_get_size_win32 IOCTL_DISK_GET_LENGTH_INFO(\\.\F:)=1064237056
file_pread(4,1,buffer,586075035(117496/115/43)) lseek err Invalid argument
file_pread(5,1,buffer,241255615(56685/223/19)) lseek err Invalid argument
Hard disk list
Disk /dev/sda - 300 GB / 279 GiB - CHS 117496 116 43, sector size=512 - SAMSUNG HD300LJ
Disk /dev/sdb - 123 GB / 115 GiB - CHS 56685 224 19, sector size=512 - IC35L120AVV207-1
Drive F: - 1064 MB / 1014 MiB - CHS 253 64 32, sector size=2048 - PIONEER DVD-ROM DVD-106

Partition table type (auto): None
Disk /dev/sda - 300 GB / 279 GiB - SAMSUNG HD300LJ
Partition table type: Intel

Analyse Disk /dev/sda - 300 GB / 279 GiB - CHS 117496 116 43
Geometry from i386 MBR: head=116 sector=50
BAD_RS LBA=1869771365 339752
check_part_i386 1 type 69: no test
BAD_RS LBA=1701519481 1855486
check_part_i386 2 type 73: no test
BAD_RS LBA=2573 1855486
check_part_i386 3 type 74: no test
Current partition structure:
1 * Novell 374853 107 1 408672 115 6 168689522

Bad relative sector.
2 * Sys=73 341122 68 22 715998 67 41 1869881465

Bad relative sector.
3 * Sys=74 0 59 37 0 59 36 0

Warning: Bad ending sector (CHS and LBA don't match)
Only one partition must be bootable
Space conflict between the following two partitions
2 * Sys=73 341122 68 22 715998 67 41 1869881465
1 * Novell 374853 107 1 408672 115 6 168689522
Ask the user for vista mode
Allow partial last cylinder : No
search_vista_part: 0

search_part()
Disk /dev/sda - 300 GB / 279 GiB - CHS 117496 116 43

Results

interface_write()

No partition found or selected for recovery

search_part()
Disk /dev/sda - 300 GB / 279 GiB - CHS 117496 116 43
file_pread(4,2,buffer,586073364(117496/77/6)) lseek err Invalid argument
file_pread(4,1,buffer,586073364(117496/77/6)) lseek err Invalid argument

Results

interface_write()

No partition found or selected for recovery
simulate write!

write_mbr_i386: starting...
write_all_log_i386: starting...
No extended partition

TestDisk exited normally.
 

Anhänge

  • TDscreen1.jpg
    TDscreen1.jpg
    80,4 KB · Aufrufe: 226
  • TDscreen2.jpg
    TDscreen2.jpg
    42,2 KB · Aufrufe: 185
  • TDscreen3.jpg
    TDscreen3.jpg
    44,5 KB · Aufrufe: 174
  • TDscreen4.jpg
    TDscreen4.jpg
    42,2 KB · Aufrufe: 225
  • TDscreen5.jpg
    TDscreen5.jpg
    42,7 KB · Aufrufe: 232
Zuletzt bearbeitet:
Hättest Du gleich die richtigen Informationen geliefert, wäre nicht soviel Zeit verstrichen! Bei Dir stimmt die Geometry nicht, Du musst also in das Menü Geometry gehen und die Heads auf 255 und die Sectors auf 63 umstellen und danach die Analyse wiederholen.

Übrigens, auch die andere Festplatte wird auch mit rel. exotischer Geometry angezeigt, da könnte auch ein Problem vorliegen.

Deine Disks sind SATA-Drives, da gibt es den Begriff Master nicht wirklich und Jumpern kannst Du die Festplatte schon gar nicht.

Wenn Du wissen willst, ob die Hardware intakt ist, solltest Du eine Linux-Live-Cd bemühen, darunter kannst Du die gesamte Hardware auf Funktion testen.
 
Hallo,

vielen Dank für den Hinweis.
Ich hoffe, du hattest jetzt nicht zu viele Umstände durch meinen Mangel an Information, wenn doch, bitte ich um Entschuldigung.
Ich habe halt auch versucht, noch weitere Infos einzuholen und ich dachte leider, daß die Screenshots für's erste genug davon liefern - hab ja immerhin wie in der Anleitung beschrieben gepostet. (Glaube ich zumindest).

Vorweg gleich noch eine Info, damit ich mir nichts zu schulden kommen lasse:
Die 2. Platte im System, die mit Windows 7 läuft - und zwar ohne Probleme - ist eine P-ATA Platte, die mittels eines SATA-IDE-Adapters an einem SATA Port auf dem Board angeschlossen ist.
Mit dieser Platte habe ich aber keine Probleme und sie habe ich auch noch kein einziges mal mit Testdisk analysiert.

Deswegen, was mich ein wenig verwundert:
Du redest von einer zweiten Platte, die exotische Werte aufweist - ich hab den Test aber nur mit dieser einen (Problem-)Platte laufen lassen - und zwar ausschließlich. Meinst du vielleicht die 2. Partition?
Bitte um Verzeihung, wenn ich vielleicht zu ordinäre Fragen stelle... Bin eben doch nur ein Laie in diesem Thema.

Jedenfalls werde ich die Geometrie nun einstellen, wie du es gesagt hast - ich hoffe, diese Werte stimmen (aber da wirst du dir bestimmt sicher sein ). Ich sehe noch mal zur Sicherheit auf dem Etikett der Platte nach...

Ich habe von meinem Wohnungskollegen eine Knoppix-CD, mit der werde ich mal den Computer booten.
Allerdings nicht mit dem sich komisch verhaltenden DVD-Laufwerk. Irgendwie spinnt alles ein bißchen.
Haben Computer Wetterfühligkeit? Mir geht's auch grad nicht so ...

Jedenfalls vielen Dank für die Bereitschaft - ein neuer Hinweis ist immer wie Gold für mich!
Melde mich wieder!

Schöne Grüße,
Specht
Ergänzung ()

Nun, DAS sieht gut aus!
Erstmal muss ich sagen: Ich freue mich!
Für euch Moderatoren hier mag das ein Klacks sein, aber ich bin dermaßen erleichtert...

Also, er findet nun beide Partitionen.
Im Anhang die beiden Screenshots nach der Analyse (Quick Search/Deeper Search).

Nun muss ich leider, weil ich so vorsichtig sein möchte wie es geht, weiter blöd fragen:
Was ist mein nächster Schritt?
Kann ich die Daten direkt auf der Platte wiederherstellen oder muss ich mir irgendwo auf einer anderen Platte Platz dafür verschaffen?
In der Anleitung steht, ich könne, wenn alles in Ordnung erscheint mit dem Befehl write alles wiederherstellen. Falls nun irgendetwas schiefgeht - ist es dann möglich die Daten noch einmal einzulesen oder ist dann alles wirklich futsch? Es tut mir so leid, dass ich so ein Anfänger bin, aber ich traue mich nicht "write" einzugeben, obwohl ich mich stark dazu gedrungen fühle, weil alles richtig erscheint...

Ich hoffe, ihr habt noch dieses letzte Bißchen Geduld mit mir!
Und vielen Dank! Es ist wirklich von unbezahlbarem Wert, so großartige Unterstützung und Hilfestellungen zu bekommen!
ein froh werdender Specht

Logfile:
 

Anhänge

  • TDscreen2_1.jpg
    TDscreen2_1.jpg
    64,3 KB · Aufrufe: 196
  • TDscreen2_2.jpg
    TDscreen2_2.jpg
    68,1 KB · Aufrufe: 169
  • TDscreen2_3.jpg
    TDscreen2_3.jpg
    54,4 KB · Aufrufe: 195
Ich habe es nicht böse gemeint mit meinen kleinen Vorwürfen. Mir will nur nicht in den Kopf, dass User die vorgeben von der Materie nicht viel zu verstehen, dennoch glauben die Angaben in Testdisk richtig zu interpretieren, denn anders kann ich es nicht deuten, wenn die Screens oder das Log nicht gepostet werden (obwohl sie vorliegen) und nur Ergebnisse mitgeteilt werden (die dann nicht den Gegebenheiten wirklich entsprechen) die dann zu falschen Annahmen führen.
Auch sind hier im Forum so viele Beispiele, wie die Analyse für die Interpretation aussehen sollten.

Durch diesen Umstand wird einfach nur unnötig viel zeit verloren!

Im Log von Testdisk werden die Festplatten gelistet und mit der erkannten Geometry angezeigt. Eine Disk hat eine physikalische und eine logische Geometry, die physikalische ist vorgegeben durch die Hardware, die logische wird bestimmt durch OS inkl. Treiber und kann verschiedene Werte annehmen. Die Partitionen werden mit der Geometrie auf die Disk geschrieben, auf der HP zu Testdisk gibt es einen Beitrag der dies näher erläutert. Dann haben die verschiedenen OS'se und Tools Vorgaben, wie partitioniert wird, so wird gemäß Intel Standard (daher auch die Abfrage in Testdisk) auf Zylindergrenzen unter XP eingerichtet, unter Vista und Win 7 hingegen auf MB-Grenzen, Unter Mac OS wird quasi auf Blocknummern frei partitioniert (CHS - # 1 1). Es ist eigentlich noch komplexer, wenn ich SCSI-Disk's, IDE, ATA bis zurück zu den Anfängen der Technik mit heranziehe, denn früher war CHS geläufiger während Blocknummern bei SCSI schon sehr früh Verwendung fand. Da auch Relikte aus der Vergangenheit immer noch mit geschliffen werden, würde es hier auch zu weit führen. Die Bibel zu diesem Thema 'SCSI-Bus und IDE-Schnittstelle' aus dem Addison-Wesley (meine 2. Auflage aus dem Jahr 96!) ist bereits über 400 Seiten stark.

Zu den Screens, hier bist Du leider nicht ganz den Anleitung gefolgt, der erste und wichtige Screen sollte direkt nach Auswahl der Analyse erfolgen (es steht dann Quick Search unten als Menüpunkt), er zeigt den gegenwärtigen Inhalt der Partitionstabelle. Dann sollte ein Screen nach Quick Search gemacht werden (unten steht dann u. A. p für list files), wo dann auch für jede Partition p ausgeführt und das Ergebnis mitgeteilt werden sollte. Die Angaben aus der Aktion mittels p geben Aufschluss über den Zustand der Filesysteme. Wenn nicht die erwarteten Partitionen gefunden wurden, sollte auch noch Deeper Search ausgeführt werden und wiederum mittel p die Filesysteme geprüft werden.
Mir ist jetzt nicht ganz klar wann der erste und der zweite Screen entstanden ist, der zweite deutet jedenfalls auf ein mögliches Problem im Bootsektor hin. Überprüfen kann man diesen im Menü Advanced und dann Boot.

Wenn Probleme mit einer Disk bestehen, sollte man auf keinem Fall Daten auf die gleiche Disk wieder herstellen! Bei den Partitionsinformationen und Bootsektoren ist es hingegen durchaus möglich.

Anmerkung: ein Moderator muss nicht unbedingt etwas von der Materie verstehen, die hier bearbeitet wird, ich bin noch gar nicht so lange 'in diesem Job' und habe vorher auch Problemfälle bearbeitet!
 
Zurück
Oben